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Die Buteyko-Methode – Eine wirksame Behandlungsmethode gegen Asthma

Der russische Arzt Professor Buteyko entwickelte eine einfache, medikamentenfreie Behandlung für Asthma und andere Erkrankungen, nachdem er entdeckte, dass übermäßiges Atmen den Stoffwechsel stört und den Körper empfänglich für Krankheiten macht.


Anm. d. Red.: Den vorliegenden Text können Sie hier als PDF herunterladen.

Ich bin seit dreiundzwanzig Jahren praktischer Arzt, habe in der Stadt und auf dem Land, im Inland und im Ausland praktiziert und in dieser Zeit Tausende von Asthmapatienten behandelt. Wie jeder gewissenhafte Mediziner habe ich mich immer auf dem Laufenden gehalten, was die neueste Forschung angeht, den technischen Fortschritt und die medikamentöse Behandlung, um meinen Patienten so gut wie möglich zu helfen. Das war mir besonders deshalb so wichtig, weil ich mich ganz besonders für Atemwegserkrankungen interessiere. Außerdem habe ich die meiste Zeit in Australien gelebt, wo Asthma als eine der bekanntesten Atemwegserkrankungen weit verbreitet ist.

Australien und Neuseeland haben mehr Asthmakranke pro Kopf als jedes andere Land der Welt. Mehr als eine Million Menschen in Australien (manche schätzen sogar fast zwei Millionen) leiden unter Asthma:  25% der Kinder, 15% der Teenager und 10% der Erwachsenen. In Neuseeland leiden 700.000 Menschen, also 20% der Bevölkerung unter Asthma. 1995 hatte jedes fünfte Kind in Neuseeland Asthma; unter den Maori-Kindern war es jedes dritte.

In den Industrienationen sind Asthmaerkrankungen auf dem Vormarsch. In den USA leiden 16 Millionen Menschen daran, in Großbritannien sind es drei Millionen. Unter Jungen ist die Krankheit weiter verbreitet als unter Mädchen, und etwa jedes vierte Kind erkrankt zu irgendeinem Zeitpunkt seiner Entwicklung an Asthma. Ungefähr die Hälfte der Kinder mit leichtem Asthma gesunden wieder und „entwachsen“ der Krankheit im Lauf der Pubertät. Die übrigen müssen mit einer Krankheit weiterleben, die ihre Lebensfreude beeinträchtigen kann, ihre Ausbildungsmöglichkeiten, ihre sportlichen Ambitionen, ihr Wohlbefinden und sogar ihre Beziehung zu Familie und Freunden. Asthma bei Erwachsenen, also ein spätes Ausbrechen der Krankheit, kommt ebenfalls vor, hier jedoch häufiger bei Frauen als bei Männern. Diese unglücklichen Menschen leiden dann nicht nur unter heftigen Beschwerden, unter Veränderungen ihres gesamten Alltags und nicht selten einfach unter dem ganzen Elend ihrer Krankheit; ihr Zustand kann sogar lebensgefährlich sein. Nicht allein Asthma selbst ist auf dem Vormarsch, sondern auch die Todesfälle aufgrund von Asthmaanfällen. Es ist eine erschreckende Tatsache, dass Asthmaanfälle in Australien 1996 über 800 Mal zum Tod führten.

Die Medizin im zwanzigsten Jahrhundert ist der Krankheit Asthma nicht Herr geworden. Sowohl die Menge als auch die Verfügbarkeit von Medikamenten sind rapide angestiegen, doch das gleiche gilt auch für die Verbreitung dieses Leidens. Die australische Asthmastiftung berichtet, dass sich die Anzahl der Asthmaerkrankungen bei Kindern in Australien zwischen 1982 und 1992 verdoppelt hat. Als Arzt habe ich mir natürlich immer gewünscht, dass es für Kinder andere Methoden gäbe, ihr Asthma in den Griff zu bekommen, als eine Erhöhung der Medikamentendosis.

Dann hörte ich in den frühen 90er Jahren von der Arbeit und den Behandlungsmethoden eines gewissen Professors Konstantin Pavlovich Buteyko, eines Arztes, der auf Atemwegserkrankungen spezialisiert ist und in den fünfziger Jahren eine Technik entwickelte, die noch heute nach jahrzehntelanger Forschung und Behandlung von Asthmapatienten in Russland als bahnbrechend betrachtet wird. Zwei meiner Patienten brachten mich darauf – eine Mutter und ihre Tochter, die in einer Klinik in Sydney behandelt worden waren. Der Buteyko-Arzt dort brachte ihnen eine simple Atemtechnik bei, die ihnen außergewöhnliche Linderung verschaffte.

Ich wurde neugierig und testete die Methode über einen langen Zeitraum. Ärzte sind vorsichtig, wenn sie mit neuen Forschungsergebnissen oder einer neuen Behandlungsmethode konfrontiert werden, und ich bin da keine Ausnahme. Aber nichts überzeugt einen Wissenschaftler mehr als echte, dauerhafte und nachprüfbare Resultate, und die objektiven Beweise überzeugten mich schließlich davon, dass ich es tatsächlich mit einer äußerst effektiven Behandlungsmethode gegen Asthma zu tun hatte. Ich schickte meine Patienten in diese Klinik. Dann bekam ich eine Stelle als Supervisor, und dies ermöglichte mir, die Entwicklung meiner eigenen Patienten, wie auch die anderer, noch effektiver noch zu beobachten. So war es mir auch möglich, eine Studie mit den 8.000 Teilnehmern durchzuführen, die bis zu diesem Zeitpunkt in Australien bereits auf diese Weise behandelt worden waren. Ich wurde eingeladen, in Radio und Fernsehen über die tiefgreifende und nützliche Wirkungskraft dieser natürlichen, sanften Behandlungsmethode zu berichten. Mein Buch „Every Breath You Take“ berichtet über die sechsjährige Forschung und die Ergebnisse, zu denen die Methode bei Asthmaleidenden führte. Die Resultate sind erstaunlich und legen einen Zusammenhang zwischen Atemmuster und Wohlbefinden nahe.

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Kommentare

Kommentar von Richard Friedel (21. März 2009, 15:30 Uhr)

Die Methode nach Buteyko hat sich etabliert. Dass sie trotzdem durch die orthodoxe Medizin kaum empfohlen wird, erklärt uns Prof. Dieter Lenzen, seit 2003 Präsident der Freien Universität Berlin, in seinem Buch "Krankheit als Erfindung" (S.17).

„Die Medizin schützt sich selbst vor Leistungskontrolle, Kritik und Veränderung.
Diese Kritik kann auf die medizinische Forschung zielen, wenn man ihr vorwirft, sie verzichte, unter Umständen unter dem Deckmantel ethischer Argumente oder gesetzlicher Verbote, auf Kontrollgruppen (hier die Buteyko-Fans) solcher Patienten, die mit ihren neuen Methoden und Mitteln nicht behandelt werden. Auf diese Weise werde der nur im Vergleich nachweisbare Erfolg oder besser: der Mißerfolg medizinischer ahe, daß die »Sozialdialekte« in der Medizin zum Ausschluß von Kommunikationsmöglichkeiten für Laien über ihre eigene Krankheit führen.

Wegen der Konzentration der Schulmedizin auf Asthmamedikamente ist ein Standardwerk der Lungenheilkunde zu zitieren nämlich "Pneumologie in Praxis und Klinik", Herausgeber: Rudolf Ferlinz.

Es heißt her am Anfang des 2. Kapitels "Bleiben wir uns aber bewusst, dass auch auf diesem Gebiet der Medizin vieles Tradition, Vermutung und Empirie ist, so dass die biologischen Zusammenhänge sich bei genauerer Nachprüfung ganz anders darstellen mögen." RF.


Kommentar von Iryna Radunska (14. Oktober 2010, 19:29 Uhr)

Ich bin aus der Ukraine, habe vor 22-24 Jahren persönlich an einer Sitzung von Butejko teilgenommen.

Es sollte ein spezielles Heft geführt werden, in dem man alle Atmungs- und Trainingsdetails zu notieren hatte (z.B. Ausatmen und die Luft halten).

Seitdem leide ich immer noch an Asthma, habe aber bei Atemnot immer so geatmet, wie ich es bei Butejko gelernt habe.

Wenn man das Bedarfsspray nicht in der Nähe hat, hilft das schon gut, das Asthma zu kontrollieren, bis das Bedarfsspray gefunden wird (2-3 Minuten).


Kommentar von Peter Hollinger (25. Juli 2013, 21:59 Uhr)

Wir haben mit unseren ätherischen Ölen sehr sehr gute Fortschritte in Richtung Gesundheit gemacht.

Die kann ich wirklich jedem empfehlen.

www.mydoterra.com/hollipe


Kommentar von Ekaterina (20. Februar 2014, 14:42 Uhr)

Diese Methode ist ein Wunder, das kann ich nur empfehlen. Ich hatte Asthma seit meiner Kindheit, jetzt bin ich 33 und habe die Buteyko-Methode ausprobiert, das funktioniert! Vor allem das funktioniert so gut, dass nur staunen kann, absolut empfehlenswert!


Kommentar von Richard Friedel (16. Januar 2015, 14:10 Uhr)

Für eine Massage gegen Asthma aiehe tinyurl.com/kkyelfb
Für die Unbedenklichkeit siehe www.sciencedirect.com/science…11766014000231 Der Punkt GV26 (zwischen Nase und Oberlippe) wird einige Minuten aufmerksam mit der Fingerkuppe massiert.

Für die Fachliteratur siehe www.med-vetacupuncture.org/en


Kommentar von Richard Friedel (15. Juli 2016, 19:57 Uhr)

Wie ich die vollkommene Lösung zu Asthma für mich entdeckte.
Meist hält man die absonderliche Atmung des Asthmatikers durch den Mund für eine Folge des Leidens und nicht etwas, das man durch Atemübungen abstellen sollte. Wegen der Nebenwirkungen der Asthmaarzneien, suchte ich von daher
nach einer besseren heilenden Atmung, die scharfsinnig nicht nur auf die Beseitigung der Überatmung (Hyperventilation) sucht, sondern zusätzlich einen Reflex nutz.
Hier half der Ansatz bei der Therapie nach Frau A.N.Strelnikova. Bei ihr wird laut durch die Nase eingeatmet. Ihre Heilatmung hat erwiesene Erfolge in Russland und anderswo. Als jemand mit Selbsterfahrung mit Asthma und mit dem Erlebnis der starken Heilwirkung der lauten Einatmung durch die Nase wirkt das Alles sehr überzeugend. Bei Graspollenwetter Mitte Juli, spüre ich zwar die Wirkung in Form eines asthmatischen Hustens, mit dem empfohlenen lauten Einatmen durch die Nase bleibt eine etwaige Wirkung auf das Wohlbefinden völlig aus. Hier ein Video der In Russland erfolgreichen Methode www.youtube.com/watch?v=GvQXH4c7PDM Im Takt mit der scharfen Einatmung werden die Fäuste geballt, dann tritt die gefurchte Atemnot und Erstickungsanfall nicht mehr auf.


Kommentar von Richard Friedel (27. Februar 2017, 18:43 Uhr)

Ich empfehle die Atemgymnastik von Frau. Strelnikova mit dem Video gimnastika strelnikovoi peredniy shag (googeln) mit lauter Einatmung durch die Nase und selbstredend mit steifer Oberlippe.. Nach meiner Erfahrung spielt kräftige Bewegung der Arme eine große Rolle. Die Fäuste werden in Takt mit dem Atemholen zusammen geballt.
Eine gute Gelegenheit ist ein strammer Spaziergang.. Das unterstützt die Nasenatmung, die dann sich von alleine entwickelt und Kraft spendet statt eher zu behindern. .
Richard Friedel s3e0101@mail.lrz-muenchen.de


Kommentar von Richard Friedek (14. Juli 2017, 12:01 Uhr)

Entgegen der landläufigen Meinung lässt sich Asthma wegatmen. Siehe das Video www.youtube.com/watch?v=VkuUazf06r4 mit Frau Julia Makolkina. Beim scharfen lauten Einatmen durch die Nase als wichtiges Merkmal der Darstellung drückt sie die Lippen zusammen, was durch Reflex die Atmung vertieft. Überlegt man dies, sieht man schnell, warum die Asthmaursache und Asthmaheilung so schlecht verstanden wird.


Kommentar von Richard Friedel (09. Juli 2018, 15:49 Uhr)

Wie Frau Iryna Radunska berichtete, fand ich auch die Buteykoatmung völlig unwirksam. Derselben Ansatz hatten wir schon von Dr. med. Moritz Saenger aus Magdeburg Anfang des letzten Jahrhunderts, wonach der Asthmatiker "weniger zu atmen hatte, als er für nötig hielt" (Asthma und seine Behandlung).
Durch Akupressur gelingt das gut indes mit Daumendrücken (die Faust ballen) oder wenn man die Lippen zusammen drückt. Die Bronchien werden entspannt und der Asthmatiker befreit. Weil dieser Kniff nicht Gegenstand der Buteykolehrgänge ist, führen unweigerlich die Bemühungen der Teilnehmer beim Lehrgang vom Ziel weg. So bekommt man Geld.


Kommentar von Johny (12. Dezember 2020, 10:49 Uhr)

Ich hatte seit Kindheit an Asthma und bin durch die 'gesamte' Mühle der Schulmedizin gedreht worden. An Medikamenten habe ich alles bekommen was es gibt (verschiedene beta-sympathomimetika, inhalative Steroide, Antihistaminika, "Cortosonspritzten und -tabletten). Abgesehen von schwersten Nebenwirkungen über die vielen Jahre, wurden damit nur mäßig die Symptome behandelt. Nichts von alldem hat auch nur ansatzweise das geschafft, was die Buteyko-Methode hat. Es hat zwas lange gedauert bis ich sie eigenständig erlernt habe und vermutlich beherrsche ich sie immer noch nicht perfekt so wie man es von einem Ausbilder lernen würde, aber mein Leben hat sich nahezu um 180 Grad gebessert. Zusammen mit einem für den Menschen logischen und adäquaten Lebensstil ist Heilung nahezu aller Krankheiten möglich. Man muss es nur selber tun, aus seiner Komfortzone herauskommen und sich mit Gesundheit und "Leben" beschäftigen. Dass es funktioniert habe ich an mir und einigen Mitmenschen geseehn, die selber etwas verändern sollten, anstatt sich auf unsere "Götter" in weiss und die Pharma***** zu verlassen.