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Geheimnisse der Erleuchtung

Als ErleuchtungErfinder von MMS ist Jim Humble weltweit berühmt geworden. Nun meldet er sich zurück, mit einem Buch über eine rationale Spiritualität. Wir aben einige Ausschnitte für Sie zusammengestellt.


Es gibt einen Bereich, in dem die Menschheit seit Jahrtausenden betrogen worden ist, und das ist der Bereich der Erleuchtung. An diesem Punkt und für dieses Buch möchte ich unterscheiden zwischen der Erleuchtung, die seit Jahrtausenden gelehrt worden ist, und der realen Erleuchtung, die in dieser Gesellschaft erreicht werden könnte. Lassen Sie mich die neue Erleuchtung „praktische Erleuchtung“ nennen, bis ein besserer Name gefunden ist, und die alte Erleuchtung – die, für die alle heiligen Männer so hart gearbeitet haben – einfach „Erleuchtung“. Was also ist praktische Erleuchtung? Können Sie sie erlangen, und wie schwer kann das sein? Zwei Dinge über die praktische Erleuchtung. Erstens: Praktische Erleuchtung erwächst aus dem Wissen um die Wahrheit. Zweitens: Es gibt einen Unterschied zwischen bewiesenem Wissen (der Wahrheit) und (unbewiesenen) Glaubenssätzen.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Jahrtausendelang hat man den Unterschied zwischen diesen zwei Dingen nicht verstanden. Durch alle Zeiten hindurch haben Menschen angenommen, dass kein Unterschied zwischen Wahrheit und Glauben existiert. Dieses eine Konzept, das von der Menschheit jahrtausendelang falsch verstanden wurde, hat uns davon abgehalten, zu einer spirituellen Reife zu gelangen, die diesem modernen Zeitalter angemessen wäre. Sie werden an diesem Punkt vermutlich Einwände in etwa der folgenden Art erheben wollen: „Gut, ich kenne den Unterschied zwischen bewiesenem Wissen und Glauben, und die meisten Leute, die ich kenne, kennen ihn auch.“ In diesem Fall lassen Sie mich fragen: Warum gibt es mehr als eine Religion auf der Erde und mehr als eine Philosophie?

Ja, warum? Weil nun einmal jeder Mensch überzeugt ist, dass ausgerechnet sein Glaube die Wahrheit sei. Die von mir so genannte „praktische“ Erleuchtung ist hier nützlich, während die „herkömmliche“ Erleuchtung durch alle Zeiten hindurch nie einen Nutzen gezeigt hat. Meist wurde sie nur dazu eingesetzt, um Menschen zu beeindrucken. Der Umstand, dass die Menschen sicher waren, dass ihr Glaube die einzige Wahrheit sei, ist der Grund, aus dem sich die verschiedenen Religionen und Philosophien nicht verbessert haben. Solange ein Mensch sicher ist, dass sein Glaube die einzige Wahrheit darstellt, sucht er nicht nach weiterem Wissen in diesem Bereich. Die Anhänger aller Religionen haben nie auch nur im Mindesten Raum für die Möglichkeit gelassen, dass ihr Glaube nicht korrekt sein könnte. Ein Grund dafür ist, dass man immer glaubte, es würde Gott aufs Schändlichste beleidigen, die Möglichkeit zuzulassen, dass der eigene Glaube falsch sein könnte. Allein auch nur in Betracht zu ziehen, dass ihr Glaube nicht die Wahrheit sein könnte, schien zu bedeuten, keinen aufrichtigen Glauben zu haben. Diese komplette Unflexibiltät hat dazu geführt, dass im Laufe der Geschichte unzählige Menschen getötet wurden.

Das Töten resultierte aus der Unfähigkeit der Gläubigen sämtlicher Religionen, sich einzugestehen, dass ihr Glaube möglicherweise nicht die reine Wahrheit darstellen könnte – sie waren stattdessen sicher, dass sie nicht fehlgehen konnten. An dieser Tatsache hat sich auch in unserem modernen Zeitalter noch immer nichts geändert.

Leider hat sich die Überzeugung, dass der eigene Glaube immer auch die Wahrheit sei, auf fast jeden anderen Bereich des Lebens ausgewirkt:

Gehen Sie in ein beliebiges Getto in den USA oder sonstwo in der Welt und sprechen Sie mit irgendeinem Mitglied einer Straßenbande. Sie werden viele Glaubensansichten finden, die nie hinterfragt worden sind, weil die Gruppenmitglieder eben „wissen“, dass ihr Glaube die Wahrheit ist. Dabei sind es genau jene Glaubenssätze, die die Ursache für Mord und Verbrechen darstellen und den Zustand der Armut aufrechterhalten. Schuld daran ist fehlerhafte Logik – denn allen, die diesen Denkmodus verinnerlicht haben, ist logisches Denken unmöglich. Leider trifft das auf den größten Teil der Menschheit zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen jemals lernen, im Bereich des Glaubens richtig zu denken, ist sehr gering, denn Kindern wird schon von frühestem Alter an eingebläut, dass ihr Glaube die Wahrheit sei.

Wenn ein Kind irgendwo in dieser Welt auch sonst nichts lernt, dann zumindest dies: dass Glaube die Wahrheit darstellt, beziehungsweise das, was die Eltern für die Wahrheit halten. Man bringt ihnen bei, dass es keinen Anlass dafür gibt, Glaubenssätze zu hinterfragen, da Glaube ja die Wahrheit darstellt. Zum Beispiel wird einem Kind beigebracht, dass es einen Gott gibt, der irgendwo auf einem Thron sitzt. Dann schärft man dem Kind viele großartige Ideen über diesen Gott ein und stellt diese als die Wahrheit dar. Es gibt aber keinen einzigen Beweis dafür, dass dies tatsächlich der Wahrheit entspricht – nicht einmal den allerkleinsten. Dennoch nehmen die meisten Menschen es als Wahrheit an. Es handelt sich um eine fehlerhafte Logik, die der Mensch nicht so leicht wieder verlernt.

Solange ein Mensch sich den Mangel an Beweisen nicht eingesteht, kann er in diesem Bereich nicht logisch denken. Das wiederum wirkt sich auf die meisten anderen Bereiche seines Lebens aus. Möglicherweise gibt es einige wenige Erwachsene, die diese Art des Denkens ablegen können, aber die große Mehrheit kann nicht akzeptieren, dass ihr Glaube nicht der Wahrheit entsprechen könnte. Das ist aber leider nur einer der Gründe, warum die Menschheit nicht logisch denken kann.

Der Wahrheits-Paragraph

Was ist das Gegenteil von Glauben? Nun, die Antwort liegt auf der Hand: Das Gegenteil von Glauben ist das, was praktisch bewiesen werden kann. Hinreichend für eine solche Prüfung sind die bei Gericht geltenden Regelungen. Wenn Sie etwas mit schlüssigen Daten beweisen können oder mit wahrhaftigen Zeugen oder mit richtiger Logik und die Beweisführung ist stichhaltig, dann sollte das ausreichend sein, um es „die Wahrheit“ zu nennen. Wir müssen über Wahrheit nicht bis zum Erbrechen diskutieren.

Die Suche nach Erleuchtung

Auf der Suche nach Erleuchtung müssen Sie vielleicht Ihren Glauben aufgeben und nach der realen Wahrheit in den Dingen suchen. Wenn Sie wirklich nach Erleuchtung suchen, können Sie dies auch. In diesem Fall sind Sie vermutlich all der Versprechungen müde, in denen vom Aufstieg in den Himmel die Rede ist oder auch davon, dass Sie ohne Ihren Körper herumreisen könnten, Gegenstände allein mit Ihrem Geist bewegen, all Ihre Sorgen überwinden oder sich selbst von allen Krankheiten heilen können und so weiter. Sie haben vielleicht bemerkt, dass trotz aller Technologien bisher niemand in den Himmel aufgestiegen oder ein Gott geworden ist.

Es ist Ihnen sicher auch aufgefallen, dass weltweit noch immer ungefähr 50 Kriege geführt werden, und dass sich daran auch nichts zu ändern scheint. Einer der Glaubenssätze, der von New-Age-Anhängern wie auch Christen besonders hochgehalten wird, lautet, dass die Menschheit sich im Laufe der Zeit stark zum Besseren gewandelt habe. Möglicherweise haben auch Sie einer dieser Gruppierungen angehört und hegen noch immer derartige Überzeugungen. Möglicherweise glauben auch Sie, dass psychotherapeutischen Klärungstechnologien oder andere Ersatzreligionen uns alle zu wundervollen Menschen oder sogar zu einer Art von Göttern machen werden. Sollten Sie aber zu denjenigen gehören, die nach wirklicher Erleuchtung suchen, dann ist es ratsam, sich diese Überzeugungen anzusehen und den Wahrheits-Paragraphen von weiter oben auf sie anzuwenden. Christen sind beispielsweise überzeugt, ihr Glaube an Gott würde sie in weit bessere Menschen verwandeln. Doch würde die gerichtliche Beweislage diese Behauptung stützen? Meine Familie beispielsweise war zutiefst christlich geprägt, und als ich ein Kind war, lief unser Pastor mit dem Geld der Gemeinde davon – und zwar gleich zweimal. Nirgends hatten mehr Menschen mehr außerehelichen Sex als in unserer Gemeinde, und ich habe Einblick in viele Kirchen und viele christliche Bereiche gehabt. Es wäre ziemlich schwierig, wenn man versuchen wollte zu beweisen, dass Christen wirklich bessere Menschen sind als die Angehörigen anderer Religionen oder Philosophien.

Ein weiterer, sehr hochgehaltener Glaube, insbesondere in New-Age-Kreisen, ist die Vorstellung, dass das, was man glaubt, auch geschehen wird. Wenn Sie also glauben, dass Sie an Krebs erkranken werden, dann würden Sie nach dieser Überzeugung auch Krebs bekommen. Wenn Sie glauben, dass Sie reich werden, dann würden Sie tatsächlich reich werden, und so weiter. Aber das ist einfach nur eine andere Form der Überzeugung, dass das, was Sie glauben, die Wahrheit sei. Nur weil Sie etwas glauben, wird es deshalb noch lange nicht zur Wahrheit. Und nur weil Sie glauben, dass es passieren wird, wird es deswegen noch längst nicht passieren. Möglicherweise glauben einige Menschen, dass sie morgen tot sein werden; aber die große Mehrheit derer, die sterben werden, hatte vorher wahrscheinlich angenommen, noch weiter zu leben.

Ein Glaube ist nur bis zu jenem Punkt wirkungsvoll, an dem er Sie zum Handeln veranlasst. Glaube kann sehr wichtig sein und viele Dinge bewirken, aber er kann Sie nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen – gerade so weit nämlich, dass Sie bereit sind zu handeln. Sie können nichts erschaffen, indem Sie nur glauben. Wenn Sie in diesem Universum Dinge erschaffen wollen, dann müssen Sie dies durch Handeln bewirken. Das Denken kommt natürlich zuerst, aber es muss auch eine Handlung beteiligt sein, bevor in diesem Universum etwas entsteht. „Denken Sie nach, und werden Sie reich“ ist nicht möglich, es sei denn, Sie handeln danach entsprechend. Sie können sich nicht reich „glauben“, ganz egal wie vernarrt New-Age-Anhänger in diese Idee sein mögen. Sie können zwar etwas bis zu einem gewissen Punkt glauben, doch von da an ist es nötig zu handeln, um reich zu werden. Somit ist es letztlich Ihr Tun, das Sie reich macht.

Es ist wichtig, an das Ziel zu glauben, aber durch Glaube allein erreichen Sie es nicht. Sie müssen handeln. Das sollte eigentlich auf der Hand liegen. Sie sollten imstande sein, die Logik dahinter zu erkennen und sich, ausgehend von Ihrem bestehenden Wissen, den entsprechenden Beweis zu verschaffen. New-Age-Anhänger und viele andere glauben auch an das Manifestieren von Dingen, die sie wünschen oder benötigen. Ich kannte eine Person, die ihr ganzes Leben damit verbrachte, die Dinge zu manifestieren, die sie benötigte, aber es funktionierte nur einmal. Ich kenne im Augenblick dutzende, wenn nicht hunderte Menschen, die glauben, dass sie alle möglichen Dinge in ihrem Leben manifestieren müssten. Doch das ist dasselbe wie zu versuchen, sich „reich zu glauben“. Das Spiel besteht darin, einen Tausch mit dem Universum abzuschließen. Man erhält Dinge, indem man mit dem Universum tauscht. Auch unter Menschen gilt, dass ein Gegenwert gegen einen anderen getauscht wird. Wenn Sie zum Beispiel eine gewisse Anzahl Stunden arbeiten, besteht der Gegenwert in einer bestimmten Menge Geld. Das Manifestieren ist der Versuch, etwas für nichts zu erhalten. Es kann einmal klappen, aber dann gerät das Universum – und mit ihm Sie selbst – aus der Balance, und die Sache wiederholt sich nicht.

Es war offenbar Gottes Idee, dass in diesem Universum nur durch Handeln etwas ausgelöst wird, denn so funktioniert es eben. Menschen, die den Wahrheits-Paragraphen anwenden oder sich mittels anderer Methoden innerlich läutern, berichten oft, sich hinterher viel besser zu fühlen. Allerdings ist es mir noch nicht gelungen zu beweisen, dass derlei Methoden bessere Ergebnisse zeitigen als die Methoden der herkömmlichen Psychologie oder diverse andere mentale Techniken. Während vieler Jahre in einer bestimmten Kirche (ich kann den Namen nicht nennen, denn diese Kirche greift Leute an, die das machen), las ich tausende Erfolgsgeschichten von Leuten, die durch die Therapie dieser Kirche zu besseren Menschen geworden waren. Zuvor hatte ich aber bereits 17 Jahre lang hunderte Erfahrungsberichte von anderen Leuten gelesen, die durch „Erweckungen“ in verschiedenen christlichen Kirchen auch zu besseren Menschen geworden waren. Sowohl im Vergleich mit dieser einen bestimmten Kirche als auch mit der christlichen Religion habe ich selten erlebt, dass die Standardpsychologie bessere Resultate hervorgebracht hat als die Anwendung des Wahrheits-Paragraphen. Tatsächlich habe ich beobachtet, dass sie alle auf fast dieselbe Art und Weise funktionieren.

Möglicherweise zeitigt die Erweckungsbewegung etwas bessere Resultate als es z.B. das Clearing-Verfahren tut, weil Religionen der Selbsttäuschung die Tür weiter öffnen als andere mentale Techniken. Der Unterschied ist aber kaum der Rede wert. Die moderne Psychologie erzielt mehr positive Resultate als alles andere. Der Punkt ist: Wenn Sie das hier lesen, sind sie auf der Suche nach praktischer Erleuchtung, und wenn Sie in diesen Zeilen etwas davon finden, dann nur, weil Sie sich entschieden haben, überhaupt danach Ausschau zu halten. Sie haben verstanden, dass Ihre Glaubensinhalte nicht unbedingt die absolute Wahrheit darstellen und können nun den nächsten Schritt machen.

Das Spiel verstehen

Sie könnten möglicherweise feststellen, dass das Spiel des Lebens viel mehr Spaß macht, wenn es einmal erklärt wurde. Es könnte sogar sein, dass Sie an diesem Punkt feststellen, dass Sie bereits bei der Erleuchtung angelangt sind, und zwar weit über ein bloßes Clearing hinaus oder über das, was sie erreicht hätten, wenn Sie für 40 Jahre nach Indien in einen Ashram gegangen wären. Und wenn Sie aber dann eines Tages nach Indien kommen und die heiligen Männer und Frauen treffen, können Sie deren Situation auch wirklich einschätzen. Sie können ihnen dann in die Augen schauen und wissen genau, wie ihr Spiel funktioniert. Und Sie können sich für sie freuen – oder auch nicht, je nachdem. Aber Sie werden nie wieder denken, dass diese Menschen etwas besitzen, das Ihnen selber fehlen würde. Im Gegenteil: Sie werden etwas haben, das andere noch viele Leben lang suchen werden. Doch denken Sie bitte immer daran, dass es an Ihnen liegt, diese Ideen auszuwerten und selbst zu entscheiden, ob sie für Sie die Wahrheit darstellen.

Das bedeutet nicht, dass Sie nicht weiter lernen sollten oder nicht von irgendeiner Art von Therapie profitieren könnten. Andererseits werden Sie sich dann nie mehr selbst irgendwelche Lektionen beibringen oder irgendwelche Lektionen des Lebens erlernen müssen. Sie müssen lediglich das Leben leben. Sie brauchen nicht länger tun, was irgendwelche Religionen, Philosophien oder andere Lehren kluger Männer verlangen, um die Unsterblichkeit der Seele oder etwas in dieser Richtung zu erreichen. Sie können mit jeder von ihnen spielen oder auch mit keiner. Und Sie werden künftig ein echtes Spiel spielen, anstatt eines falschen. Wenn Sie sich die Mühe machen, die Informationen in meinem Buch nachzuvollziehen, werden Sie im Laufe der Zeit mehr und mehr erleuchtet werden, während Sie sich immer stärker darüber klar werden, worin Ihre eigene persönliche Wahrheit besteht. Sie brauchen, um Erleuchtung zu finden, nirgendwo hin zu gehen; vielmehr werden Sie einfach mit dem Spiel des Lebens fortfahren wollen. Sie werden es einfach tun, weil es Spaß macht, und dieser Spaß ist Teil des von Ihnen selbst inszenierten, ganz persönlichen Dramas. Wir werden uns mit diesem Punkt später noch sehr sorgfältig befassen.

Verständnis und Wahrheit liegen immer in Ihnen selbst. Denken Sie stets daran, dass alles, was Sie glauben, wahr oder falsch sein könnte. Nur wenn Sie es vor Gericht mittels Logik, Zeugen und wissenschaftlichen Daten beweisen könnten, können Sie gewiss sein, dass es die Wahrheit ist. Aber selbst dann wird ein vorsichtiger Spieler immer noch berücksichtigen, dass es weitere Wahrheiten geben könnte. Wenn Sie wie viele andere Suchende sind, haben auch Sie womöglich von klein auf den Einfluss einer Religion zu spüren bekommen. Nach einigen Jahren schien die dann nicht mehr viel Sinn zu ergeben, und fromme Menschen erschienen Ihnen wahrscheinlich nicht besser oder schlechter als der Rest. Daher haben Sie sich etwas Anderem zugewandt. Vielleicht sind Sie ein Hippie geworden und mit einem Zeichen auf der Brust umhergelaufen, auf dem „Erleuchtung oder Untergang“ stand. Sollte es Ihnen mit der Suche ernst gewesen sein, sind Sie womöglich nach Indien gereist und haben mit heiligen Männern und Yogis darüber gesprochen, wie es ist, ins Licht zu gehen, oder so etwas in der Richtung. Eventuell haben Sie sich 20 oder 30 Jahre lang mit einer bestimmten Philosophie befasst und geplant, in die nächste Ebene der Existenz einzugehen. Hier, auf diesen Seiten, stoßen Sie vielleicht auf Wissen, das weit über all dies hinausgeht. Ich kann es nicht garantieren, aber es könnte geschehen. Bitte lesen Sie weiter.

Der erste Schritt in Richtung praktischer Erleuchtung

Der erste Schritt muss daher in dem Verständnis bestehen, dass Glaube nicht notwendigerweise die Wahrheit ist. Obgleich die ganze Menschheit die Überzeugung äußern wird, dass sie den Unterschied zwischen Glaube und Wahrheit versteht, sterben täglich tausende Menschen, weil andere nicht von der Überzeugung lassen können, ihr Glaube sei die einzige Wahrheit. Nur die Wahrheit wird Sie frei machen, wobei diese von den Menschen zum jeweiligen Zeitpunkt nicht unbedingt als solche erkannt wird. Wenn das, was Menschen zu dieser Zeit glauben, wahr wäre, dann wären wir alle frei. Es würde keine Krankheiten und keinen Krieg geben, keine Hungersnöte oder Drittweltländer, denn die wahren Lösungen für all diese Probleme liegen ja bereits vor. Allein der Glaube verhindert, dass sie angewendet werden. Das größte Übel von allen ergibt sich aus diesem einen fehlerhaften Punkt in der Logik: aus der Überzeugung, dass Glaube die Wahrheit darstellt. Es gibt noch weitere Übel, zum Beispiel all die Missstände, die sich aus menschlicher Habsucht ergeben. Aber derlei Missstände kommen nie dem Übel gleich, das aus Glaubensfragen erwächst.

Meine abschließende Analyse gelangte zu dem Fazit, dass nur ein praktisches Verständnis von Gott die Menschlichkeit zu retten vermag. Ohne dieses Verständnis wird die Menschheit letztlich aufhören zu existieren. Ein praktisches und logisches Verständnis von Gott existiert derzeit nicht, einige wenige Einzelfälle ausgenommen. Ich wollte immer gerne glauben, dass ich eine spirituelle Person sei. Schließlich helfe ich Menschen gerne. Es gefällt mir zu sehen, dass Menschen über das Grundnötigste im Leben verfügen, und weit mehr noch ist mir daran gelegen, dafür zu sorgen, dass Menschen eine Methode zur Hand haben, um Furcht und Schmerz zu überwinden. Es hat Zeiten gegeben, als Leute mir halfen, und es scheint mir daher nur angemessen, dass ich diesen Gefallen erwidere, wann immer ich kann. Das ist doch so etwas wie der Anfang einer humanitären Bemühung, oder nicht? Schließlich las ich einige Bücher über Spiritualität oder zumindest über das, was ich für Spiritualität hielt. Ich stellte aber fest, dass ich entweder nicht verstand, was Spiritualität ist, oder dass eine Menge anderer Leute es nicht verstanden.

Eine einleitende Diskussion über Gott

In einer Diskussion über Spiritualität kommt fast immer das Thema Gott zur Sprache. Lassen Sie mich daher ein wenig dazu sagen, denn es hat viel mit Spiritualität zu tun. Viele glauben, dass Gott und / oder der Geist des Menschen schon vor dem Universum existierten. Das scheint vernünftig, wenn Sie bedenken, dass Gott das Universum erschuf, aber die Konzepte, die hier besprochen werden, unterscheiden sich sehr von denen der Religionen. Zunächst möchte ich an dieser Stelle aber einen anderen Aspekt Gottes betrachten. Nach Einstein und zahlreichen anderen Wissenschaftlern sind die vier Grundbausteine dieses Universums

Lassen Sie uns diese Begriffe mit der Abkürzung MERZ bezeichnen. Wenn Gott diese Aspekte erschaffen hat, besteht er selbst offensichtlich nicht aus seiner eigenen Schöpfung. Er besteht nicht aus den Dingen dieses Universums.

Wissenschaftlich gesprochen, müssen Sie sagen, dass Gott in Bezug auf dieses Universum aus nichts besteht – und das bedeutet, das Gott nichts ist. Nun, das ist die augenscheinliche Logik dahinter, aber offenbar nicht alles. Wenn wir MERZ stets im Hinterkopf behalten, so kann Gott weder aus Materie, Energie, Raum noch Zeit bestehen und folglich auch keinen Raum einnehmen. Er war schon da, bevor all diese Elemente entstanden sind. Daher muss man bedenken, dass Gott nicht in Begriffen dieses Universums erklärt oder definiert und auch nicht verstanden werden kann, da es aus Materie, Energie, Raum und Zeit besteht. Man kann nur einen Blick auf Gott erhaschen, wenn man sich vor Augen führt, was er nicht ist. Und er ist nichts von all diesen Dingen. Gott besteht nicht aus Energie, aber wir gehen davon aus, dass er die Kontrolle über Energie besitzt. Gott besteht nicht aus Materie, aber dennoch gehen wir
davon aus, dass er Kontrolle über Materie besitzt. Da wir annehmen, dass Gott Kontrolle über die Zeit hat, muss er an einem Punkt in der Zeit situiert sein, den er selbst gewählt hat. Dasselbe muss für den Raum gelten: Er muss an einer Stelle im Raum situiert sein, die er selbst gewählt hat. In diesem Fall können wir annehmen, dass er überall und nirgends sein könnte, da er keinen Raum einnimmt. Die meisten gottgläubigen Menschen glauben auch, dass er über unendlich viele Fähigkeiten verfügt. Wenn wir an Gott glauben, müssen wir folglich annehmen, dass er all dieser Dinge mächtig ist.

Religiöse Gruppen und Verantwortlichkeit

Die Gruppe, die am ausführlichsten das Übernehmen von Verantwortung betont, ist zugleich die religiöseste. Sonntagsprediger sprechen die ganze Zeit darüber. In einer von Krieg zerrissenen Welt wissen viele der Führer und Lehrer, dass wir persönlich Verantwortung für die bestehenden Bedingungen übernehmen müssen und für das unmenschliche Verhalten der Menschheit. Das ist seit Jahrhunderten bekannt, aber es geschieht nie. Wir übernehmen nicht die Verantwortung für unsere Unmenschlichkeit. Und dafür gibt es einen Grund. Durch alle Jahrhunderte hindurch wurden Religionen dazu benutzt, die Menschen davon abzuhalten, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Über viele tausend Jahre hinweg haben Religionen uns davon überzeugt, dass wir von einem Gott geschaffen wurden, der einen Plan hat. Dieses Konzept ist in vielen polytheistischen Religionen seit Jahrtausenden bekannt. Der grundlegende Zweck aller Religionen ist es immer gewesen, die Menschen daran zu hindern zu erkennen,dass sie selbst verantwortlich sind. Es ist eine einfache Formel: Erklären Sie den Menschen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen, aber überzeugen Sie sie davon, dass sie überhaupt nicht verantwortlich sein können.
Wenn Sie von jemand anderem erschaffen wurden und dieser Jemand den Plan besitzt und die Regeln diktiert, dann fällt es Ihnen nicht leicht, Verantwortung zu übernehmen. Im Grunde ist es unmöglich. Verantwortlich zu sein bedeutet, eine Ursache zu sein. Sie können aber nicht die Ursache sein, wenn jemand anderes die Ursache ist und unendlich viel mächtiger als Sie selbst.

Wie man Leute überzeugt

Kreieren Sie einen Glauben, der besagt, dass Gott den Menschen erschaffen hat und einen Plan für ihn bereithält. Sorgen Sie dafür, dass die Menschen auf diesen Glauben vertrauen. Sobald der Glaube besteht, etablieren Sie ihn und halten ihn über die Jahrhunderte hinweg aufrecht. Dazu gehört natürlich auch, den Kindern Lügen und eine widersinnige Logik beizubringen. Solange die Menschen glauben, dass Gott sie erschaffen hat und einen Plan für sie bereithält – wie können sie sich da verantwortlich fühlen? Erklären Sie den Leuten als nächstes, dass die Lösung darin besteht, ihre Mitmenschen zu lieben, weil Liebe die Probleme der Menschheit lösen wird. Aber Liebe hat nie funktioniert, obgleich jede fromme Person auf der Erde glaubt, dass sie das täte. Es kommt nicht darauf an, über welche Art von Liebe Sie sprechen – denn Liebe ist ja bekanntlich flüchtig. Sie besteht für kurze Zeit, und dann ist sie wieder verflogen. Sie fühlt sich so gut an, dass jeder von der Liebe in Begriffen der Ewigkeit spricht, aber sie hält nie an. Und selbst wenn sie doch anhielte, dann würde sie trotzdem nicht das Problem lösen, von dem es heißt, dass sie es lösen könne. Der Mensch muss Verantwortung übernehmen – er kann seine Verantwortlichkeit nicht an jemand oder etwas Anderes abgeben, egal wie großartig dieses Andere ist. Er sollte gute Taten nicht von der Liebe abhängig machen, sondern sollte Gutes um seiner eigenen Integrität, seiner eigenen inneren Stärke willen tun.

Ich kann nichts Schlechtes an liebevollen Menschen sehen, egal wie viele es sein mögen, aber denken Sie daran: Liebe ist etwas, das Sie selbst erschaffen; nicht etwas, das Sie erschafft. In anderen Worten: Sie selbst bestimmen über Ihre guten Werke – nicht die Liebe. Wenn Liebe über Ihre guten Werke bestimmt, dann lassen Sie sie die Ursache sein. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Liebe Sie erschafft. Wenn die Liebe jedoch vergangen ist, was geschieht dann? Denken Sie für eine Minute darüber nach. Würden Sie sich wünschen, dass Ihr Anführer – jemand, dem Sie Ihre Gruppe und Ihre Familie zum Schutz anvertrauen – von „Liebe“ gesteuert wird? Wäre es Ihnen nicht lieber, er besäße genügend Integrität? Gut, wir brauchen darüber nicht zu diskutieren, denn die Jahrhunderte haben diese Tatsache zur Genüge bewiesen. Jeder neuen Gruppe oder Generation wurde gepredigt, an die Liebe und den
Plan Gottes für den Menschen zu glauben, und es hat sich immer nur nachteilig ausgewirkt. Letztlich haben die Menschen trotzdem immer gemordet, gefoltert und zerstört. Liebe scheint so gut zu sein und so wundervoll, dass jede Generation wieder Menschen hervorbringt, die Bücher darüber schreiben und das Wunder Gottes und der Liebe bezeugen. Aber die zugrunde liegende Wahrheit lautet, dass niemand erkennt, wie diese Dinge den Menschen davon abhalten, selber die Verantwortung zu übernehmen. Es ist egal, wie viel sonderbare Logik die Predigten oder die Bibel enthalten; das Endresultat ist immer dasselbe. Der Mensch übernimmt keine Verantwortung, und ein weiterer Krieg flammt auf.

Werfen Sie noch einen letzten Blick auf dieses Thema, bevor wir zum nächsten Punkt kommen. Für sich selbst verantwortlich zu sein bedeutet, die Ursache von sich selbst zu sein. Wenn der Mensch für Frieden verantwortlich ist, muss dieser Frieden aus ihm selbst heraus entstehen. Aber wenn Gott die Erde erschaffen hat und einen Plan für die Menschheit auf der Erde bereithält: Wie kann der Mensch dann verantwortlich sein? Wenn Gott für einen bestimmten Menschen einen Plan hat und diesen Menschen zugleich erschaffen hat, wie kann dann dieser Mensch für sich und sein Leben verantwortlich sein? Man kann Leute dazu bringen, sich schuldig zu fühlen, und dafür sorgen, dass sie sich selber hassen, aber egal wie sehr man es versucht: Man kann sie nicht dazu bringen, sich verantwortlich zu fühlen.

Die Strategie der Unterdrückung

Zuerst gibt man also Leuten eine Lösung, die nicht funktionieren kann und die nie funktioniert hat, und dann erklärt man ihnen, dass sie sie umsetzen müssen. Wenn sie die Lösung dann nicht umsetzen können, überzeugt man sie davon, dass sie unfähig seien oder von Natur aus schlecht. Damit lassen sich Menschen jahrtausendelang in den Schlamm drücken, und das ist es auch, was dem Menschen auf der Erde passiert ist. Dahinter steckt eine Absicht.

Das unmenschliche Verhalten des Menschen wider den Menschen hat sich nie gebessert. Es ist sogar mit jedem Jahrhundert schlimmer geworden. Die Theorie, die besagt, dass wir immer besser und besser würden, hält keiner Form von Logik stand. Im letzten Jahr

Dies, meine Freunde, ist keine Welt, die mit der Zeit immer besser wird. Jedes Jahr werden rund um den Globus immer mehr Menschen ermordet. Ich sollte Ihnen dieses nicht erklären müssen, und ich brauche es vermutlich auch nicht. Aber es gibt unzählige Menschen, die nicht imstande sind, ihre Augen zu öffnen, und daher hielt ich es für angebracht, doch etwas dazu zu sagen. Es gibt keinen, der so blind ist wie der, der nicht sehen will. Das Leben ist nicht so ungeheuer kompliziert, wie Millionen Bücher Sie das glauben lassen möchten. Das bedeutet zwar nicht, dass alles ganz einfach sei, aber viele Dinge werden bewusst verkompliziert, um die Menschen noch stärker zu verwirren, besonders von denen, die über Religion, Erleuchtung und Frieden sprechen. Diese Personen wollen, dass Sie glauben, alles sei kompliziert. Nun könnten Sie einwenden: „Es ist verrückt, so etwas zu sagen. Es gibt doch keine Verschwörung in dieser Richtung. So viele Leute können gar nicht daran arbeiten, uns irrezumachen.“

Nun, lassen Sie mich folgende Frage stellen: Glauben Sie wirklich, dass der Mensch sich seine Unmenschlichkeit rein zufällig durch die Zeitalter hindurch bewahrt hat? Dass es ein Zufall sei, dass der Mensch nie über seine eigene Bösartigkeit hinausgewachsen ist? Wenn Sie das glauben, warum lassen Sie uns diese Angelegenheit nicht einmal in einem neuen Licht betrachten?

Die Lebensbedingung

Die geheime Lebensbedingung in diesem Universum ist es, zu erschaffen. Wenn Sie nichts erschaffen dann existieren Sie nicht, soweit es dieses Universum angeht. Dies gilt für Gott oder jede mögliche Veranschaulichung von Gott. Vor dem Anfang gab es die Ewigkeit. Nach dem Ende wird es auch wieder die Ewigkeit geben. Ewigkeit ist zeitlos, das Universum hingegen nicht. Dieses Universum besteht aus Materie, Energie, Raum und Zeit (MERZ). Zeit ist nicht mehr als der scheinbar chronologische Ablauf von Ereignissen. All jene Spiritualisten, die zu erklären versuchen, dass Zeit nicht existiere, betrachten Ewigkeit oder Zeit als etwas, das sie nicht sind.

Ewigkeit findet sich nur außerhalb und nicht innerhalb des Universums. Alles in diesem Universum ändert sich im Rahmen der Abfolge von Ereignissen. Zeit ist einfach ein Wort, das sich auf die Aneinanderreihung von Ereignissen in diesem Universum bezieht. Bedingt wird diese Aneinanderreihung durch die Sichtweise, auf die sich die Betrachter geeinigt haben. Ohne eine Reihenfolge von Ereignissen könnte nichts geschehen, und das Universum würde nicht bestehen. Es funktioniert meiner Ansicht nach so: Alle paar Mikro- oder Millisekunden entsteht ein weiteres Universum, das mit dem unseren quasi identisch ist, aber ein jedes ist ein klein wenig anders als das vorangegangene und gibt den nächsten Moment in der Zeit wieder. Dann entsteht das nächste Universum und das nächste. Das heißt, dieses Universum besteht aus Milliarden Universen, und jedes davon zeigt den jeweils folgenden Moment in der Zeit, genau wie ein Film.

Wir alle beobachten jeden neuen Moment in der Zeit, genau wie wir im Film das nächste Einzelbild betrachten würden. Genau so, wie eine Matrix uns immer den jeweils nächsten Rahmen zeigen würde, wobei alle Rahmen des Universums in der Ewigkeit enthalten sind. Wenn Sie sich also oberhalb des Universums befänden, könnten Sie vom Anfang bis zum Ende der Zeit sehen, da sich in der Ewigkeit alles gleichzeitig abspielt. Wir nehmen das Ganze nur deshalb als zeitliche Abfolge wahr, weil wir immer nur ein Einzelbild sehen. Alles existiert bereits, aber die Spieler können Dinge verändern. Wenn Sie z. B. etwas erfinden würden, das noch nicht in der Zeit verankert ist, würden Sie von Ihrem Standpunk oberhalb des Universums aus beobachten können, wie sich alle nachfolgenden Einzelbilder des Universums ändern, um diese Erfindung widerzuspiegeln.

Zeit wird von uns selbst erschaffen, indem wir sämtliche Einzelbilder des Universums in Folge betrachten. Die Gegenwart ist der Punkt, von dem aus wir alle Einzelbilder des Universums betrachten. All diese Bilder haben schon immer existiert, können jedoch von den Spielern des Spiels geändert werden. Ohne eine Ereignisreihenfolge würden sich die Elektronen in Ihrem Gehirn nicht bewegen; würden sich Autos nicht von der Stelle bewegen; würde sich die Erde nicht um die Sonne drehen etc. Zu sagen, dass es keine Zeit gibt, ist daher gleichbedeutend mit der Aussage, dass sich nichts bewegt und dass keine Reihenfolge von Ereignissen besteht. Ohne Zeit existiert das Universum nicht. Es würde einen kolossalen Unfall geben, bei dem alles gleichzeitig geschieht, und dann wäre im nächsten Augenblick alles vergangen. Das, was wir als das physikalische Universum bezeichnen, lässt sich als große Kugel versinnbildlichen. Diese Kugel treibt in einer unendlichen Ewigkeit dahin, die keine Zeit kennt, da in diesem ewigen Meer keine Reihenfolge von Ereignissen besteht. Die Ereignisse sind allesamt in der Kugel, die unser Universum bildet, enthalten. Wenn andere Universen existieren, dann nur innerhalb dieser unendlichen Ewigkeit, aber sie existieren zeitlich weder vor noch nach unserem Universum. In diesen Universen finden alle Dinge ihren Anfang und ihr Ende. Das ist Zeit. Außerhalb des Universums gibt es keinen Anfang und kein Ende. Es gibt nur Ewigkeit. Ewigkeit ist nicht etwa leerer Raum, denn Raum besteht nur innerhalb des Universums. Ewigkeit ist einfach nur.

Dieses Universum ist nicht wie es zu sein scheint. Die Dinge machen einen soliden Eindruck, aber die Wissenschaft wird Ihnen erklären, dass es eigentlich nicht viel darin gibt. Jedes feste Ding setzt sich aus Milliarden Molekülen zusammen, die wiederum aus Atomen gebildet werden, die wiederum aus nur wenigen Partikeln bestehen, die einem bestimmten Bewegungs muster folgen. In diesen Atomen gibt es tausendmal mehr Raum, als es Raum in den Partikeln gibt. Würde man sämtliche Teilchen kollabieren und sich berühren lassen, so die Annahme der modernen Wissenschaft, dann würde das gesamte Universum weniger Platz einnehmen als ein Basketball.

Und was hätten Sie dann? Diese Teilchen sind ziemlich schwer zu fassen. Sie neigen dazu, ihre Position wie auch ihre Beschaffenheit zu ändern, und der Beobachter, der sie studiert, neigt dazu, sie durch seine Beobachtung zu verändern; ganz so, als ob sie nur Konzepte wären. Viele nehmen an, dass es sich tatsächlich nur um Konzepte handelt. Das Phänomen der Veränderung durch Beobachtung wird in zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln beschrieben. Letzten Endes sind die Dinge in einem Universum einfach Konzepte oder Ideen. Ein Wesen erschafft Konzepte, aus denen es selbst nicht besteht. Unserer Definition folgend besitzt der Verstand zwei Komponenten: Das Gehirn, das natürlich stirbt, wenn der Körper stirbt; und jenen Teil des Verstands, der nicht stirbt, sondern in irgendeiner Form weiterexistiert, solange man in diesem Universum bleibt.

Viele Menschen haben Erinnerungen an frühere Leben, und es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass ein Teil des Geistes durch die Zeit hindurch weiterexistiert. Glauben Sie, dass dieses Universum aus irgendetwas anderem als den Konzepten oder Ideen Gottes besteht? Vielleicht liege ich ja falsch und es gibt tatsächlich reale Materie, die Gewicht und Energie und Raum und Zeit hat. Aber wenn dem so sein sollte, lässt sich das trotzdem nicht beweisen. Keine wissenschaftlichen Experimente, Theorien oder Philosophien werden das je beweisen. Und warum nicht?

Wir wissen nur durch unsere Sinne Das ist ein wichtiger Punkt. Weil alle Informationen, die Sie als Person oder als Blickpunkt Gottes aufnehmen, durch die Sinne zu Ihnen gelangen. Es gibt keinen anderen Weg. Informationen werden durch Ihre Augen oder Ohren, durch Haut, Geschmack oder Nase aufgenommen und gelangen schließlich in Form von elektronischen Nervenimpulsen in Ihr Gehirn. Es gibt keinen anderen Weg, nur den über elektrische Nervenimpulse.

Das Gehirn deutet diese Impulse auf Grundlage von Gedächtnis-Aufzeichnungen, Erziehung und persönlichen Überzeugungen und stellt sie Ihnen in Form von Bildern dar, die aus den Impulsen erzeugt werden. Sie sehen nur die Interpretation dieser Impulse durch Ihr Gehirn auf Basis Ihrer Gedächtnis-Inhalte, Ihrer Erziehung und Ihrer letzten Schlussfolgerungen, und ausgehend von dieser Interpretation gelangen Sie zu weiteren Schlussfolgerungen. Alle vom physikalischen Universum übermittelten Daten werden zu Nervenimpulsen in Ihrem Gehirn und werden, bevor Sie sie sehen, durch das Gehirn umgewandelt, entsprechend Ihren Gedächtnis-Inhalten, Ihrer Erziehung bzw. Ausbildung und Ihren Überzeugungen. Sie werden nie etwas anderes beobachten können als das, was Ihr Gehirn aus den Nervenimpulsen macht. Daher werden Sie nie beweisen können, dass dieses Universum etwas anderes ist als die Summe der Ideen Gottes.

Diese Theorie zeigt, dass das Universum nicht mehr ist als die Konzepte unseres Verstands, und mehr wird es auch nie sein können. Wenn das Universum wirklich dort draußen, außerhalb unseres Verstands, existieren sollte, dann können wir dies zumindest nicht überprüfen. Dies stellt eine ziemlich hieb- und stichfeste Logik dar, wenngleich sie von vielen Wissenschaftlern abgelehnt wird. Sie kann aber nicht widerlegt werden, was natürlich nicht garantiert, dass sie zutreffend ist, aber es gibt derzeit keine hinreichende Möglichkeit, zu beweisen, dass es nicht so ist.

Ihr Universum – das einzige Universum, das Sie je kennenlernen werden – ist das Universum, das Sie sehen, wenn Sie Ihre Augen öffnen. Aber raten Sie einmal, wer es erschaffen hat? Gott vielleicht? Nein. Die einzige Person, beziehungsweise der einzige Aspekt, der Ihr Universum hervorgebracht haben kann, sind Sie selbst. Unabhängig davon, was Sie in der Bibel gelesen oder in der Kirche gelernt haben oder was Ihre Mutter Ihnen beigebracht hat: Es gibt niemanden außer Ihnen selbst, der das von Ihnen wahrgenommene Universum erschaffen haben könnte, denn was Sie sehen, gelangt zu Ihnen in Form von Nervenimpulsen in Ihrem Gehirn. Die Bilder, die Sie sehen, entstehen aus Nervenimpulsen die durch Ihre Gedächtnis-Aufzeichnungen, Ihre Ausbildung, Ihre Erfahrung und Ihren Glauben beeinflusst werden. Ob Sie es glauben wollen oder nicht: Sie sind selbst derjenige, der Ihr Universum erschafft.

Das Erste, was ein Baby tut, ist vermutlich, Luft zu holen. Atemholen ist ein Schöpfungsakt, ebenso wie Weinen einer ist. Und wenn das Baby heranwächst und Rechtsanwalt wird, hat es ebenfalls etwas erschaffen, nämlich sein Dasein als Rechtsanwalt. Es gibt weder einen Gott, der uns retten wird, noch gibt es einen Gott, der einen großen Plan für uns bereithält (und der beinhaltet, dass Jahr um Jahr Millionen Menschen leiden und sterben). Es gibt nur uns, und wenn wir diesem Chaos auf der Erde je entkommen wollen, werden wir es aus eigener Kraft tun müssen. Das sind natürlich schlechte Nachrichten für alle, die das nicht verstehen, aber mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit liest so jemand diese Zeilen ohnehin nicht. Für alle Übrigen dürfte die Erkenntnis befreiend wirken, dass kein allwissendes Wesen „oben“ im Himmel für all das Ungemach „hier unten“ verantwortlich zeichnet.

Die Funktion von Drama

Ich sehe das Leben als Drama – als Abfolge emotional aufwühlender, aufregender, spannender oder ergreifender Ereignisse oder Handlungen. Fast alle Bestrebungen im Leben zielen darauf ab, Emotionen zu erzeugen. Man erzeugt Gefühle, und wenn sie erst einmal da sind, treiben sie einen an.

Zuschauer in einem Kino betrachten zwar die Leinwand, doch was sie eigentlich wahrnehmen sind Gefühle, die sie selbst erschaffen, generiert aus den Situationen im Film. Wenn man mit einer Achterbahn oder in einem Rennboot fährt oder Skifahren geht, erlebt man das Gefühl des Nervenkitzels. Wenn eine Person ein Buch liest, erfährt sie Gefühle, die durch die Geschichte im Buch hervorgerufen werden. Die stärksten Gefühle jedoch entstehen aus Situationen heraus, die man beim Spiel des Lebens generiert. Das trifft zumindest dann zu, wenn man das Spiel des Lebens spielt – und nicht davor wegläuft, wie es einige Leute tun.

Die Matrix, wie wir sie durch Larry und Andy Wachowski kennen

Einige von uns glauben, dass dieses Universum eine reale Matrix sei. Sie glauben, dass alles, was geschieht, durch die Matrix gesteuert wird, und dass wir alle eine bestimmte Rolle beim Programmieren der Matrix innehaben. Es lässt sich nicht überprüfen, ob wir nicht tatsächlich in einer virtuellen Wirklichkeit leben. Wir könnten sagen, dass unsere Matrix im Geist Gottes einprogrammiert ist, und dass wir in begrenztem Maße an der Programmierung der Matrix mitwirken können, und dass einige Leute darin besser sind als andere, sie zu programmieren. Das tun wir durch unsere Entscheidungen und bis zu einem gewissen Grad auch durch unsere Sehnsüchte sowie durch unsere mentalen Gefühle und Vorstellungen.

Hier ist etwas, das Ihnen helfen könnte, in dieser Richtung weiterzudenken: Jedes Jahr geschehen pro 100.000 Menschen ungefähr drei Wunder. In den USA macht das ungefähr 12.000 Wunder pro Jahr. Über diese Wunder wird nicht viel geredet, aber sie erscheinen in Büchern, auf den hinteren Seiten von Zeitungen und Magazinen und in anderen schriftlichen wie mündlichen Berichten. Zum Beispiel fuhr eine mir bekannte Dame einen kleinen Gebirgspass hinunter. Als sie um eine Kurve bog, sah sie plötzlich einen quer stehenden Tanklaster vor sich, der die gesamte Straße blockierte. Auf keiner der beiden Seiten des Lasters war Platz, um vorbeizuziehen. Ungefähr drei Meter vor dem Gefährt schloss die Dame die Augen und biss die Zähne zusammen. Als kein Aufprall erfolgte, öffnete sie die Augen und schaute in den Rückspiegel. Der Tanklaster wurde kleiner, und ihr Auto rollte weiter die Gebirgsstraße entlang.

Ich weiß von Dutzenden solcher Wunder, und wenn man nach ihnen sucht, wird man von Zeit zu Zeit immer wieder eines finden. Die einzige plausible Erklärung für solche Wunder ist die Matrixtheorie. Die moderne Wissenschaft kann so etwas nicht erklären, daher behauptet sie einfach, solche Dinge würden gar nicht geschehen. Aber sie geschehen unablässig. Die Matrix ist die einzige plausible Erklärung für Wunder und Magie, und manchmal funktioniert Magie ja tatsächlich. In Wahrheit entspring t unsere Wirklichkeit der Matrix-Programmierung, und Wunder sind einfach eine Programmierung außerhalb der vereinbarten Standardprogrammierung. Theoretisch könnte alles in die reale Matrix einprogrammiert werden, das sich innerhalb dieses Universums befindet oder lediglich in einer Computermatrix in einem Spiel, aber in den meisten Fällen müssen die Spieler innerhalb der Grenzen bleiben, die der Programmierung des Computerspiels oder des Universums entsprechen.

Die Erzeugung von Gefühlen ist einer der Gründe, warum die Menschen so versessen darauf sind, das Gefühl der Liebe zu erschaffen: Es fühlt sich einfach so gut an. Freude übertrifft die Liebe zwar eigentlich noch, aber auch die Liebe ist schon großartig. Sie ist eines der Dinge, die in diesem Universum zählen. Daran ist nichts falsch. Haben Sie ruhig Spaß dabei. Erwarten Sie nur nicht, dass Sie dadurch geretten werden. Liebe rettet Sie ebenso wenig wie andere Emotionen. Freude ist höher angesiedelt als die Liebe. Sie ruft zwar keine Ausnahmezustände hervor, kann aber, ebenso wie die Liebe, zu großartigen Taten bef lügeln.

Die wünschenswertesten Gefühle sind die angenehmen Emotionen, von denen Freude die höchste und wünschenswerteste von allen ist. Einige der anderen positiven Gefühle sind Liebe, Spaß, Glück und Begeisterung. Negative Gefühle wie Zorn, Hass, Furcht, Reue und Eifersucht sind schmerzlich. Menschen erkennen zwar häufig gar nicht, wie schmerzhaft ihre negativen Gefühle sind, aber eben diese Gefühle treiben sie dann zu schrecklichen Dingen, um den daraus resultierenden Schmerz zu überwinden. Zum Beispiel kann ein zorniger Mensch in dem Bemühen, den eigenen Schmerz zu überwinden, ein Fenster zerbrechen oder einen anderen Menschen schlagen. Seinen Zorn an einem geeigneten Zielobjekt auszulassen, hilft oftmals tatsächlich dabei, den Schmerz zu lindern, den Zorn oder Hass hervorrufen. Zorn ist eine Emotion, die wir normalerweise zu vermeiden suchen. Aber anscheinend ist jedes Gefühl immer noch besser als der Zustand, nichts zu empfinden. Wenn es im Leben eines Menschen so viel Negatives gegeben hat, dass er offenbar zu keinen positiven Gefühlen mehr fähig ist, wird er dennoch versuchen, Emotionen zu erzeugen, selbst wenn sie schmerzlich sind.

Wie Sie Ihren Zustand verbessern können

Möchten Sie erfahren, wie Sie diesen Zustand verbessern können? Das Geheimnis lautet, dass Sie Ihre Integrität aufwerten müssen. Was bedeutet das? Integrität zielt auf die Vollständigkeit von allem. Integrität ist die Gesamtheit des jeweiligen Sachverhalts oder Gegenstands. Daher muss ein Mensch alle Bereiche seines Lebens prüfen und entscheiden, wie er sie verbessern kann. Lassen Sie dabei nichts aus. Beispiele dafür könnten sein:

Ich füge diesen letzten Punkt nur hinzu, um zu zeigen, dass all diese möglichen Kriterien der Integrität durchaus auch sehr kleine Aspekte beinhalten können, die dennoch wichtig sind. Kurz gesagt: Sie müssen Ihr Leben überprüfen und alle Bereiche verbessern, die der Verbesserung bedürfen. Indem Sie diese Dinge verbessern, werten Sie auch Ihre Spiritualität auf – nicht etwa, indem Sie sich entscheiden, zur Kirche zu gehen, sondern weil Sie automatisch auch Ihre Spiritualität verbessern, wenn Sie Ihren gesamten Lebensstil verbessern. Diese Dinge gehen Hand in Hand.

Jedoch wird es kaum helfen, wenn Sie nur einen Bereich Ihres Lebens verbessern, während Sie die meisten anderen außer Acht lassen. Nur einen Hochschulabschluss zu erreichen, wäre beispielsweise nicht genug. Man sollte auch die eigene Gesundheit verbessern, und ebenso die eigenen Einstellungen, Gewohnheiten und Beziehungen. Wenn Sie das Niveau Ihres täglichen Lebens auf diese Weise anheben, verbessern Sie zugleich Ihre Spiritualität. Weitere Beispiele könnten sein:

Parallel zu diesen Dingen werden sich Ihr Leben und – ob Sie es glauben oder nicht – auch Ihre Spiritualität und Ihre Integrität verbessern.

Wie man das Spiel spielt

Gehen Sie also hinaus in die Welt, stürzen Sie sich mit Feuereifer ins Spiel und genießen Sie Ihr Leben in vollen Zügen. Sie wissen, wer Sie sind und worum es in diesem Universum geht. Es geht im Allgemeinen um Spaß und Freude. Haben Sie also Spaß. Spielen Sie das Spiel, aber nehmen Sie es nicht zu ernst. Bringen Sie sich intensiv ein, so intensiv Sie möchten – ernst zu sein bedeutet etwas anderes. Wenn Leute zu ernst werden und ihr Gefühl für den Spaß an der Sache verlieren, treffen sie oft schlechte Entscheidungen und verletzen andere. Denken Sie an die Bedeutung von Integrität. Achten Sie darauf, ehrlich zu spielen. Diejenigen, die falsche Spiele spielen, verlieren am Ende immer. Es kann eine Zeit lang gut gehen, aber wenn diese Leute verlieren, dann verlieren sie meist im selben Maß, in dem sie anderen durch ihr falsches Spiel geschadet haben. In der Medizin spielen einige Leute zurzeit viele falsche Spiele, und das Karma wird sie irgendwann auf die eine oder andere Art einholen.

Wenn Sie nur eine einzige Lebenszeit betrachten, dann scheint es in Ordnung zu sein, sich von Menschen dafür bezahlen zu lassen, dass man ihnen den Tod bringt. Aber wir alle haben in den nächsten Jahrmillionen noch viele Lebenszeiten vor uns, und ob Sie diese genießen oder als sehr schmerzhaft empfinden werden, hängt von Ihrer persönlichen Integrität ab. Prüfen Sie jedes Spiel überaus sorgfältig, in das Sie verwickelt sind. Wenn Sie sich selbst gegenüber nicht ehrlich sind, könnten Sie beim Versuch, Gutes zu tun, dennoch schlechtes Karma ansammeln. Zum Beispiel erklärte Dr. Salk – der Mann, der den Poliomyelitis-Impfstoff erfand – vor dem US-Kongress, dass sein Impfstoff nicht funktioniere. Aber der Kongress entschied dennoch, den Wirkstoff einzusetzen, wegen der vielen Millionen Dollar, die auf dem Spiel standen. Das steht in den Kongress-Aufzeichnungen. Jedes Jahr sterben Kinder an diesem Impfstoff. Alle, die wissen, dass dieser Impfstoff unbrauchbar und für Todesfälle verantwortlich ist, und
ihn dennoch Kindern verabreichen, häufen definitiv negatives Karma an.1

Wenn Sie sich in etwas Schlechtes verwickelt finden und wissen, dass Sie nichts daran ändern können, dann sorgen Sie zumindest dafür, dass Sie bald herauskommen. Und verdienen Sie kein Geld mit dem Tod von Kindern. Spielen Sie einfach anständig, mehr ist nicht nötig. Spielen Sie weiter, was Sie derzeit spielen, bleiben Sie weiterhin in Ihrem Bereich, aber nehmen Sie sich dabei vor, sich Ihrem Spiel mit Haut und Haar zu verschreiben. Je höher die Integrität, die dafür sorgt, dass Ihr Leben in allen Bereichen vollständig und ausgewogen ist, desto mehr Spaß wird Ihnen das Leben machen. Es ist wirklich einfach.

Die Erziehung unserer Kinder

Weil Religionen es nie erlaubt haben, dass wir unseren Kindern logisches Denken beibringen, haben wir jetzt ein ungeheures Problem. Wir haben Milliarden von Menschen auf der Welt, die nicht denken können und die auch nicht mehr trainiert werden können, logisch zu denken. Daher gibt es Kriege und Hass in der Welt und all die anderen Probleme der Menschheit. Was es wirklich braucht, sind nicht Leute, die lieben oder Vertrauen in Gott haben oder daran glauben, dass Gott letztendlich für Verständigung und Frieden sorgen wird. Es braucht Leute, die logisch denken können, Leute die verstehen, dass der Mensch für den Menschen verantwortlich ist, dass wir stets das erhalten, was wir erschaffen haben, und dass wir dem, was wir erschaffen, nicht entfliehen können – weder indem wir etwas tun, noch indem wir uns weigern, etwas zu tun. Mit der Ausbildung von Kindern sollte spätestens ab dem sechsten Lebensmonat begonnen werden, um sämtliche der Kontrolle des Kindes unterliegende Lebensbereiche aufeinander abzustimmen. Kaum jemand weiß, wie die vollständige Ausbildung eines Babys aussehen sollte, aber diesbezügliche Informationen sind verfügbar. Sie finden Sie unter www.gentlerevolution.com.

Holen Sie sich die Kontrolle zurück

In Bezug auf die Philosophie über das Leben und spirituelle Angelegenheiten gehöre ich einer kleinen Gruppe an, die viel kleiner als die meisten anderen Religionen ist. Diese Gruppe vertritt die Ansicht, dass Sie und ich und praktisch die gesamte Menschheit Gott ist. Es gibt viele Befürworter dieser Denkrichtung, aber die meisten scheinen dafür die folgenden beiden Aspekte zu benötigen: Erstens, dass wir selbst Gott sind, und zweitens, dass es auch noch einen größeren, übergeordneten Gott gibt, der uns erschaffen hat. Es wird zwar nicht immer direkt so ausgedrückt, aber diese Überzeugung steckt in den meisten diesbezüglichen Schriften drin.

Die kleine Gruppe, zu der ich persönlich gehöre, glaubt dagegen, dass jede einzelne Person Gott ist. Jede Person ist der Eine und Einzige Gott, und daher haben wir uns selbst erschaffen. Oder stellen Sie es sich so vor: Gott ist jede einzelne Person. Und jeder von uns ist ein Paar seiner Augen, mit der er die Welt wahrnimmt. Klingt das immer noch so obskur? Stellen Sie es sich so vor: Ganz oben auf einem Hochhaus gibt es eine Aussichtsplattform mit 15 hochauflösenden Fernrohren. Wenn Sie von einem zum anderen wechseln, dann können Sie die Stadt aus 15 verschiedenen Blickpunkten wahrnehmen. Gott sieht durch die Augen und den Geist eines jeden Menschen wie durch einen dieser Aussichtspunkte.

Bevor es irgendetwas gab, hatte Gott nichts, um darüber nachzudenken und nichts, um es mit etwas anderem zu vergleichen. Aber jetzt kann Gott das Universum durch die Augen jeder Person betrachten. Sie selbst sind Gott. Sie haben sich selbst erschaffen, und das ist der einzige Grund, aus dem Sie einen freien Willen haben. Es gibt nur einen Gott, und das ist der, der durch Ihre Augen hindurch in das Universum blickt. Sie sind es selbst. Welche Einstellung sollten wir also gegenüber dem Spiel des Lebens mitbringen? Denken Sie immer daran, dass Sie selbst Gott sind. Welches Gebet Sie auch immer sprechen, welche Meditation Sie auch immer gerade ausüben oder welche Pläne Sie auch immer gerade schmieden: Sie spielen das Spiel des Lebens aus derselben Perspektive, die jetzt gerade diese Zeilen liest. Sie sollten imstande sein, die Tatsachen zu konfrontieren. Dies ist keine perfekte Welt. Sie ist sogar sehr durcheinander und es gibt viele äußerst schlimme Dinge hier. Als Gott sind Sie verantwortlich für den Zustand Ihrer Welt. Es ist Ihre Aufgabe, sie wieder in einen perfekten Zustand zu bringen, zumindest in Ihrer persönlichen Umgebung. Finden Sie andere, die auch dabei sind, diese Perfektion auf der Welt herzustellen und arbeiten Sie mit ihnen zusammen.

1: sehen Sie dazu bitte unter www.wellwithin1.com/salkvacc.htm nach.


Kommentare

Kommentar von Alexander (04. Januar 2013, 12:34 Uhr)

John R. Brobeck, Professor an der Universität von Pennsylvanien, bemerkte:

„Ein Wissenschaftler kann nicht mehr mit gutem Gewissen sagen, daß etwas unmöglich ist. Er kann nur noch sagen, es sei unwahrscheinlich. Vielleicht kann er aber sagen, etwas sei gemäß dem heutigen Stand unseres Wissens unerklärbar. Die Wissenschaft kann nicht behaupten, daß heute alle Eigenschaften der Materie und alle Energieformen bekannt sind. . . . Was [bei einem Wunder] mit einbezogen werden muß, ist eine Energiequelle, die man in unseren biologischen und physiologischen Wissenschaften nicht kennt. In unserer Heiligen Schrift wird diese Energiequelle als die Kraft Gottes bezeichnet“ (Time, 4. Juli 1955). Die weitere Entwicklung in der Wissenschaft hat diese Feststellung deutlich bestätigt.

Wissenschaftler verstehen nicht völlig, wie es sich mit der Wärme, dem Licht, atomaren und nuklearen Vorgängen, der Elektrizität oder irgendeiner Form der Materie unter normalen Bedingungen verhält. Noch unzulänglicher ist ihr Verständnis darüber, wenn ungewohnte oder abnorme Bedingungen vorherrschen. Zum Beispiel hat man erst vor relativ kurzer Zeit umfangreiche Forschungen in bezug auf die Einwirkung extremer Kälte unternommen, aber in dieser kurzen Zeit wurden viele unbekannte Reaktionen der Elemente beobachtet. Taucht man Blei, das kein idealer elektrischer Leiter ist, in flüssiges, auf − 271 °C gekühltes Helium, so wird es eigenartigerweise zu einem Supraleiter sowie zu einem starken Elektromagneten, wenn ein Stabmagnet in seine Nähe gebracht wird. Das Helium wiederum scheint bei dieser extrem tiefen Temperatur dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen, indem es an der Wand eines Becherglases hochsteigt und über den Rand aus dem Behälter herausfließt (Matter, Life Science Library, 1963, S. 68, 69).

Das ist eine von zahlreichen Entdeckungen, die Wissenschaftler in Erstaunen versetzt haben, da ihre früheren Vorstellungen anscheinend umgestoßen wurden. Wie kann demnach irgend jemand sagen, Gott habe seine eigenen Gesetze durchbrochen, als er Machttaten vollbrachte, die für menschliche Begriffe erstaunlich und wunderbar waren? Zweifellos hat der Schöpfer des materiellen Universums seine Schöpfungswerke völlig in der Hand und kann sie im Rahmen der Gesetze, die er in sie hineingelegt hat, lenken (Hi 38).

Er kann für Machttaten die Voraussetzungen schaffen; er kann Reaktionen beschleunigen, verlangsamen, abwandeln oder neutralisieren. Das vermögen auch Engel, die mächtiger sind als Menschen und den Willen Gottes ausführen (2Mo 3:2; Ps 78:44-49).
Sicherlich hebt ein Wissenschaftler nicht physikalische Gesetze auf oder sprengt deren Rahmen, wenn er beispielsweise mehr Hitze oder Kälte oder mehr Sauerstoff anwendet, um einen chemischen Prozeß zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Dennoch bestreiten Skeptiker die in der Bibel berichteten Wunder einschließlich des „Wunders“ der Schöpfung. Sie behaupten gewissermaßen, alle Voraussetzungen und alle Vorgänge zu kennen, die jemals stattgefunden haben, und beharren darauf, daß der Schöpfer nur innerhalb der engen Grenzen ihres Verständnisses der Naturgesetze wirken könne.

Ein schwedischer Professor der Plasmaphysik gab zu, daß Wissenschaftler in dieser Hinsicht eine Schwäche haben.
Er erklärte: „Niemand zweifelt daran, daß die Erdatmosphäre den Gesetzen der Mechanik und der Atomphysik gehorcht. Dennoch ist es für uns sehr schwierig festzustellen, wie diese Gesetze in Verbindung mit gewissen atmosphärischen Erscheinungen wirken“ (H. Alfvén, Worlds-Antiworlds, 1966, S. 5).

Der Professor wandte diesen Gedanken auf die Entstehung des Weltalls an. Gott schuf die Naturgesetze, denen die Erde, die Sonne und der Mond unterworfen sind, und innerhalb der Grenzen dieser Gesetze können Menschen wunderbare Dinge tun. Bestimmt kann Gott die Gesetze so beeinflussen, daß dadurch eine Wirkung erzielt wird, die Menschen nicht erwarten würden. Es war für ihn kein Problem, das Rote Meer zu teilen, so daß „die Wasser“ auf beiden Seiten „eine Mauer waren“ (2Mo 14:22).

Daß jemand auf dem Wasser schreitet, würde man für unglaublich halten; aber wie leicht wäre es doch mit der Kraft dessen, „der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen“. Ferner wird Gott als der Erschaffer und Beherrscher aller Dinge am Himmel beschrieben, und es wird gesagt: „Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon“ (Jes 40:21, 22, 25, 26).
Wenn man das Vorhandensein von Gesetzen wie das Gravitationsgesetz anerkennt, setzt man einen Gesetzgeber von unvergleichlicher, übermenschlicher Intelligenz und Macht voraus.

Wäre es vernünftig, sein Wirken auf den verschwindend kleinen Wissens- und Erfahrungsbereich des Menschen beschränken zu wollen? Der Patriarch Hiob beschreibt die Finsternis und die Torheit, in die Gott diejenigen geraten läßt, die sich an Weisheit mit ihm messen wollen (Hi 12:16-25; vgl. Rö 1:18-23).

Für mich ist Gott derjenige, der alles erschaffen hat.


Kommentar von Niko (08. Januar 2013, 21:04 Uhr)

Es ist eigentlich nichts neues was Jim Humble da vorlegt.
Habe vor zwei monate "Unfug des Lebens und des Sterbens" und
"Einer,der es wagt" von Prentice Mulford(1834 -1891) gelesen.Einfach mehr als Genial..Mulford war in seinen Erkenntnissen seiner Zeit weit
voraus und vielleicht ist heute die Zeit reif genug,dass eine vielzahl von
Menschen seine Botschaft aufgreift..


Kommentar von Christoph-Heinrich Schultz (04. Februar 2013, 12:46 Uhr)

Wann erscheint denn nun das am Ende des Artikels erwähnte neue Buch von Jim Humble ?? Bitte um Mitteilung.
Mit freundlichen Grüßen

C-H.Schultz
84570 Oberflossing


Kommentar von Sami (21. März 2013, 19:40 Uhr)

@autor
Das sind halbwahrheiten und blödsinn, was sie schreiben. Z.B. die sache das die Japaner geglaubt haben, sie würden zu abend essen, dann aber die Atombombe kam.
Ich weiss aus berichten, das Katzen in London schon vor dem einschlag von Deutschen Bomben das Haus verlassen haben.
Es gibt noch vieles mehr. Allerdings ist dieses Wissen geheim und das ist auch gut so, weil es auch leicht missbracht wird.
Deshalb passt schon, wir sind nur mechanische Körper die durchs Weltall fliegen. Bitte Fest dran glauben. Dann stimmts sicher.


Kommentar von Dr. rer. nat. Harald Wenk (30. September 2013, 21:51 Uhr)

leider kommt der autor wohl aus der empiristischen tradition, direda pferd von hinten und unten aufzäumt, von dden lrtzten konkreten dingen. die überlegungen am schlus stimmen insofern, als loguschesdenken und"pantheismuus", in wirklivhkeut naturalismus, in mathemtische-deduktriv-philsoiphischer form vorliegen, mit spinoza (einstein, deleuze und viele andee), die sich glämzrend mit der sehr guten insdiscvhrn yoiga/vedantaphiosophie verträgt. da die mathemtik de eigentlich "kreative"undnd "wissenschaftliche" teil ist, müsse dasd dedultiv mathematische in seiner bedeutung erkanntwerden, dort gibt es nur "absolute wahrhreit", da werden ja schon immer ALLE FÄLLE bedacht!! da kann nichts passieren!! dies aushrebelung des skeptizismus
, drr in de praxis heimlich durch nsthemtik-computesteuetrung ausgehebelt wird (!!!!!!!), gibt wenbigsteb die chance, den geldbestimmten hier, geldsklaven mit dem besseren enden für sich, paroli zu bieten. es lieg nicht an der philophie, der schnöde mammon ist es.... wetlesen ist so ein east-west konlordance - more geometrico, akademisch. es werden die falschrn seriös, sozusagen.


Kommentar von Venja (26. Oktober 2013, 00:18 Uhr)

Ja, integratives Tun, ohne auf einen Erlöser außerhalb von uns zu warten. Stimmt! A*** hochkriegen, Ärmel hochkrempeln und Herz dabei.
Sich nicht von Vorstellungen gefangen halten in Untätigkeit und Hilflosigkeit, sondern kritisch hinterfragen, was wahr ist, was praktikabel ist und was zu nachhaltig, hilfreichen Ergebnissen führt. Gefällt mir ;-)
Liebe Grüße