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Schmutzige Elektrizität als Ursache für Krebs

Elektrizität hat unsere Zivilisation von Grund auf verändert und die Grundlage für den modernen Lebensstil gelegt. Leider kommen jetzt Daten ans Licht, die zeigen, dass sie auch für den Anstieg der großen Zivilisationskrankheiten unserer Zeit verantwortlich sein könnte. Neue Untersuchungen belegen die frappierenden Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern und zeigen wie Krebs, Asthma und anderen Zivilisationskrankheiten vorgebeugt werden kann, wenn die mittlerweile in jedem Haushalt präsenten Quellen schmutziger Elektrizität eliminiert werden.


Gesundheitsrisiko EMF

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Unsere von Geld gesteuerte westliche Welt hat ihre Bürger schon immer nur schleppend über die Gefahren von Umweltgiften aufgeklärt. Das globale Phänomen „schmutzige Elektrizität“ ist heute ebenso durch Untätigkeit gekennzeichnet, wie wir es früher bei Asbest, Blei, saurem Regen, Insektiziden, Biphenylen und Zigarettenrauch erleben mussten. In der Debatte über das Krebsrisiko künstlicher elektromagnetischer Felder (EMF) sprechen Mediziner und Juristen bereits davon, dass uns hier Schlimmeres bevorsteht als bei der gesamten Tabak- und Asbest-Problematik. Ihre Bemühungen um das Wohl der Bevölkerung haben viele ehrliche Wissenschaftler bereits Ruf und Karriere gekostet. Die Geschichte ist aber auch voll von angeblichen Experten, die sich auf Seiten derjenigen geschlagen haben, die den Grundsatz der Gefahrenvorsorge in der öffentlichen Gesundheit missachten: Schadensvermeidung hat Vorrang.

Für das Fachblatt des britischen Royal Institute of Public Health (Institut für öffentliche Gesundheit) untersuchte Dr. Stephen J. Genuis, wie verschärfte EMF-Gesetze durch wirtschaftliche Interessen blockiert werden. Er stellte fest, dass die befürchteten Gesundheitsschäden gerade von den Forschern abgestritten werden, die ihre Verbindungen zur Industrie nicht offenlegen. Ebenso kam er zu dem Schluss, dass die Wirtschaft unzulässig Einfluss auf medizinische Fachzeitschriften ausübt. So hatten Redakteure und andere Mitarbeiter die Veröffentlichung unliebsamer Forschungsergebnisse verhindert.1

Prof. Mark Ellwood wurde von der australischen Regierung als Direktor der National Cancer Control Initiative eingesetzt. Auf dieser bedeutenden Position berät er die Regierung und andere einflussreiche Gruppen. Ellwood fertigte als Sachverständiger Gerichtsgutachten für Energie- und Telekommunikationsunternehmen an. Prof. Andrew Wood wurde auf einen Posten berufen, der eigentlich dem Schutz der Bevölkerung dienen soll: ARPANSA, die australische Behörde für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit. Wood ist dort Vorsitzender einer Arbeitsgruppe im Ausschuss für Strahlengesundheit. Auch er erstellt Gerichtsgutachten für Energieversorger.

Bis 1979 sollte es dauern, ehe die westliche Welt auf die Risiken aufmerksam wurde, die von den geräuschlosen und unsichtbaren Feldern ausgehen: Eine von der Epidemiologin Dr. Nancy Wertheimer und dem Elektroingenieur Ed Leeper in Denver, Colorado / USA durchgeführte Studie ergab, dass Kinder mit zwei- bis dreifach erhöhtem Leukämierisiko oft im Umfeld von Starkstromleitungen und Umspannanlagen wohnen. Ihre Ergebnisse, die ein vermehrtes Auftreten von Leukämie, Lymphomen und Tumoren des Nervensystems bei Kindern zeigten, wurden in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht.2

Die umstrittene Studie hatte unmittelbare Auswirkungen: Zur Eindämmung öffentlicher Proteste gegen den Bau neuer Starkstromleitungen beriefen die Eletrizitätsunternehmen ein Expertengremium aus angesehenen konservativen Medizinforschern ein. Dem Gremium gehörten Prof. David Carpenter (Institut für öffentliche Gesundheit der New York University) und der US-Epidemiologe Dr. David Savitz an. Carpenters anfängliche Skepsis gegenüber der als fehlerhaft kritisierten Methodik Wertheimers und Leepers legte sich, als die Studie später erweitert und optimiert wurde. Wiederum konnte ein signifikant erhöhtes Leukämierisiko bei Kindern gezeigt werden.3 Krebserkrankungen im Kindesalter werden besonders sorgfältig untersucht, weil von einem erhöhten Krebsrisiko immer dann auszugehen ist, wenn die Krebsart in der am wenigsten betroffenen Altersgruppe verstärkt auftritt.

2001 untersuchten E. M. Ossiander (Gesundheitsbehörde des Bundesstaates Washington, USA) und Dr. Sam Milham die Auswirkungen der Elektrifizierung in Großbritannien und den USA. Milham ist ein führender Epidemiologe, der sich auf Berufskrankheiten spezialisiert hat. Das gehäufte Auftreten akuter lymphatischer Leukämie (ALL) bei Kindern ist laut ihrer Studie der Elektrifizierung von Wohngebäuden zuzuschreiben. 75 Prozent der ALL-Fälle und 60 Prozent der gesamten Leukämieerkrankungen im Kindesalter könnten demnach vermieden werden.4 Im Jahr 2007 berichtete Prof. Michael Kundi, dass bis zu 80 Prozent aller Leukämiefälle im Kindesalter durch elektromagnetische Felder verursacht werden.5

Bereits in den 1960er Jahren berichteten Court-Brown und Doll, dass vor dem Zweiten Weltkrieg ein Phänomen aufgetreten war, das in Großbritannien und den USA bei Kindern Leukämie auslöste.6 Heute gilt als ziemlich gesichert, dass es sich dabei um EMF handelte. Auch für Zusammenhänge zu anderen Krebsarten gibt es Hinweise – auf dem Gebiet liegen aber noch nicht genügend Studien vor.7

Wertheimer und Leeper waren 1982 die ersten Forscher, die einen Zusammenhang zwischen Magnetfeldern und Brustkrebs erkannten. Ihre Studie über die Magnetfeldbelastung in Wohnräumen8 sollte ursprünglich das allgemeine Krebsrisiko bei Erwachsenen untersuchen. So entdeckten sie eine Zunahme von Krebserkrankungen des Nervensystems, von malignen Lymphomen und Gebärmutterkrebs. Jedoch fanden sie auch

„eine fast dreifach erhöhte Brustkrebsrate bei Frauen unter 55 Jahren, die im Umfeld von Starkstromleitungen lebten, was darauf hindeutet, dass die Einwirkung von Magnetfeldern zu beschleunigter Entwicklung und beschleunigtem Wachstum von Brustkrebs führt.“9

Brustgewebe ist neben Fötalgewebe das empfindlichste im menschlichen Körper. Es ist auch gegenüber künstlich erzeugter Strahlung am anfälligsten. Deshalb sind Studien zu Brustkrebs für uns von besonderer Bedeutung. Brustkrebs zählt heute bei Frauen zu den Hochrisikoerkrankungen. Der Ansicht, dass EMF ein Risikofaktor (womöglich gar ein Auslöser) für Brustkrebs sein könnten, wurde bislang vehement widersprochen. Bei der Auswertung von Brustkrebsfällen werden immer auch erbliche Faktoren berücksichtigt. So können die Auswirkungen von EMF verdeckt werden und unerkannt bleiben.

Im Jahr 2001 wurde bei drei Männern, die zusammen in einem kleinen Büro arbeiteten, Brustkrebs diagnostiziert. Dr. Sam Milham sagte 2003 in einem Gerichtsprozess für sie aus. Seiner Ansicht nach wurde der Krebs durch EMF zumindest mit ausgelöst, denn direkt neben dem Kellerbüro lag eine Trafostation.10 Bereits im Jahr 1997 konnte Dr. Thomas Erren einen Zusammenhang zwischen extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern und Brustkrebs bei Männern zeigen.11

Im Jahr 2002 räumte selbst der Justiziar der städtischen Elektrizitätsunternehmen von Washington, DC in einem vertraulichen Anwalt-Mandanten-Gespräch ein, dass die Stromlieferanten ihre Grundhaltung zu EMF ändern müssten.12 Vergleichende Studien werden normalerweise an Testpersonen durchgeführt, die einem Phänomen entweder ausgesetzt sind, oder nicht. Dem Elektrosmog sind wir aber alle gleichermaßen ausgesetzt. Damit ist es kaum möglich, definitive Ursachen für eine Erkrankung herauszufinden. Auch wäre es unethisch, Menschen einer hohen Dosis elektromagnetischer Strahlung auszusetzen, nur um etwas zu beweisen. Wenige sind bereit, ihren durch die Elektrizität ermöglichten Lebensstil einzuschränken. Kommen Zweifel und Verwirrung hinzu, tun wir wichtige Erkenntnisse schnell als unbedeutend ab, die eine Änderung eingefleischter Gewohnheiten dringend erforderlich machen.

Über elektromagnetische Felder existieren tausende von Studien – mehr als über jedes andere Gesundheitsthema. 1997 bemerkte Dr. Erren, dass Krebserkrankungen in epidemiologischen Studien inzwischen öfter mit EMF in Verbindung gebracht werden, als mit Passivrauchen.13 Wir alle sind wegen der Chemikalien besorgt, die in unseren Lebensraum eindringen. Eine Meta-Analyse von 65 Studien ergab, dass die Wirkung von Umweltgiften durch EMF sogar noch verstärkt wird.14

2007 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass es „vernünftig und berechtigt“ sei, sich extrem niederfrequenten EMF weniger stark auszusetzen, „sofern der gesundheitliche, soziale und ökonomische Nutzen der Elektrizität dadurch nicht beeinträchtigt wird.“15 Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die Welt entsprechend handelt.

EMF und Krebs-Cluster

Seit den frühen 1990er Jahren kam es bei 53 Mitarbeitern eines Postamts in Capalaba, Brisbane / Australien immer wieder zu schweren und tödlichen Krankheiten. Das Gebäude liegt neben einem alten Umspannwerk. Die Untersuchungen des elektrischen Umfeldes wurden aber nie abgeschlossen; bis heute gibt es kein Ergebnis in der Sache. Oft werden solche gehäuft auftretenden Krankheiten (Cluster) auch falsch untersucht: Messungen werden nach Feierabend vorgenommen, wenn das elektrische Umfeld von der Situation tagsüber abweicht, oder erst nachdem die Elektroanlagen schon saniert worden sind. Meistens werden die Krebsfälle als „sporadisch“ oder „zufällig zusammentreffende Ereignisse“ abgetan.

Zwischen 1995 und 2006 kam es in den Fernsehstudios des australischen Rundfunks ABC in Toowong, Brisbane zu einem Brustkrebs-Cluster bei 17 Frauen. Hier wurden die Krebsfälle als arbeitsplatzbezogen eingestuft. Eine genaue Ursache konnte gleichwohl nicht ermittelt werden. Im Jahr 2005 grenzten die Frauen das ihnen verdächtig scheinende Areal genau ein.

Eine Privatfirma (EMC Technologies) führte im April 2005 Messungen der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung durch. Danach entsprachen alle untersuchten Arbeitsbereiche dem ARPANSA-RPS3-Standard.16 Erst am 18. Dezember 2006 untersuchte die ARPANSA das Gelände auch auf niederfrequente EMF. Drei Tage später arbeitete dort kein ABC-Angestellter mehr. Welche Messwerte sich in dem verdächtigen Gebiet genau ergeben hatten, wird in dem Bericht nicht erwähnt.17 Auf dem Gelände hätten Vollständige und präzise Messungen durchgeführt werden müssen, ebenso hätten die von Stoßspannungen (Transienten) verursachten EMF untersucht werden müssen.

Prof. Bruce Armstrong leitete 2006 die ABC-internen Untersuchungen des Krebs-Clusters. Dabei wurden auch andere Risikofaktoren wie Erblichkeit, Lebensstil und Alter analysiert. Im August 2007 wurde Armstrong im australischen Fernsehen zu dem Brustkrebs-Cluster interviewt. Einige der erkrankten Frauen waren frustriert, weil sie glaubten, dass in den Studios vor dem Ausbau der technischen Gerätschaften keine angemessenen Untersuchungen durchgeführt wurden. Dazu Armstrong:

„Sachgerechte Untersuchungen sind sehr wichtig. Wir haben in der Tat ein Problem damit, dass die ABC ihre Leute so schnell von dem Studiokomplex abgezogen hat … Einige unserer Messungen sind dadurch unvollständig geblieben. Deshalb verstehe ich, wie sich die Frauen bei der Sache fühlen. Sie denken, dass nicht genügend getan wurde …“ 18

Dieser Krebs-Cluster war kurz davor, der Welt zu zeigen, dass elektromagnetische Felder Brustkrebs verursachen können. Auch wenn bei der männlichen Studiobelegschaft keine weiteren Untersuchungen durchgeführt wurden, besteht doch die Möglichkeit, dass Prostata- und / oder Hodenkrebs auftrat bzw. sich später noch entwickeln wird. Durch vollständige Messungen des elektrischen Umfeldes hätten alle Beteiligten nur gewinnen können: Die betroffenen Frauen hätten erfahren, was ihren Krebs verursachte. Damit hätten sie (und alle Menschen) bei ihrem nächsten Arbeitsplatz auf sichere Bedingungen achten können. Das Fernsehen der ABC wäre das ideale Medium gewesen, die inständig erwarteten Informationen weltweit zu verbreiten, und die ABC selbst wäre für ihre bahnbrechenden Leistungen gepriesen worden, aufgrund derer Millionen Menschen (und Wissenschaftler) EMF besser verstanden hätten. Ebenso hätte ein Prozess der Arbeitsplatz-Umgestaltung angestoßen werden können.

Die Krebs-Cluster führen uns lediglich vor Augen, was vielen Menschen täglich zustößt, ohne dass es an die Öffentlichkeit gelangt. Alle Erwachsenen und Kinder leben heute unter dem Einfluss von EMF. Früh-, Fehl- und Totgeburten, eine sich verändernde Geschlechterverteilung und Geburtsfehler werden damit in Zusammenhang gebracht, dass Mütter Elektrosmog ausgesetzt waren.19 Dagegen werden Hodenfehlbildungen, atypisches Sperma, Chromosomen-Mutationen und Geburtsfehler der Nachkommen mit einer Belastung des Vaters in Verbindung gebracht.20 Wenn Väter in Branchen mit starker Elektrosmogbelastung arbeiteten, wurden vermehrt Kinder mit Hirn- und Rückenmarkstumoren geboren.21

Transienten – eine tückische Form des Elektrosmogs

Als „schmutzig“ lassen sich allgemein alle schädlichen elektromagnetischen Felder bezeichnen. Der Begriff ist eingängiger als die wissenschaftlich-technische Sprache, die mit dem Phänomen sonst einhergeht. Aber auch eine andere Form der Elektrizität wird als „schmutzig“ bezeichnet – ihr wird inzwischen ein noch größeres Gefahrenpotential zugeschrieben. Es geht nicht nur um die EMF in der Nähe von Starkstromleitungen und Umspannwerken. Schmutzige Elektrizität gibt es in praktisch jedem Gebäude der Erde – eine unterschwellige Bedrohung, die immer weiter um sich greift und aller Wahrscheinlichkeit nach einer der Gründe für den dramatischen Anstieg vieler Krebsarten und anderer Krankheiten ist.

Dr. Sam Milham erklärte 2008:

„Die neuesten Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass fast alle schweren Krankheiten, die im 20. Jahrhundert aufkamen, damit in Verbindung gebracht werden können, wie wir elektrischen Strom benutzen. Dazu zählen akute lymphatische Leukämie bei Kindern, Brustkrebs bei Frauen, malignes Melanom (Hautkrebs) und Asthma. Regierungen und die Bevölkerung müssen aktiv werden, um die EMF-Belastung für die Allgemeinheit und jeden Einzelnen zu minimieren.“ 22

Schon 1994 war Armstrongs Studie über schmutzige Elektrizität veröffentlicht worden.23 2005 sahen sich Dr. Milham und der Elektroingenieur Lloyd Morgan aufgrund ihrer Besorgnis über einen Krebs-Cluster genötigt, aus dem Ruhestand zurückzukehren. Erst danach kamen endlich genügend Informationen in Umlauf, um einen Paradigmenwechsel auslösen zu können. Das hatte tiefgreifende Auswirkungen auf uns alle.

Die mutigen Forscher hatten ehrenwerte Absichten und verfügten über beeindruckende Referenzen.24 Milham hatte 1982 als Erster EMF-belastete Arbeitsplätze mit erhöhten Leukämieraten in Verbindung gebracht. Morgan hatte selbst einen Hirntumor überlebt und war Direktor der CBTRUS (zentrale Registrierungsstelle für Hirntumoren der USA). Er brachte einen Gesetzeszusatz zur Registrierung gutartiger Hirntumoren in den Kongress ein, der 2002 verabschiedet wurde. Neben Brustkrebs, Leukämie und Erkrankungen des zentralen Nervensystems gehören Hirntumoren zu den auffälligeren Krankheiten im Zusammenhang mit EMF.

Milham und Morgan reagierten auf einen alarmierenden Krebs-Cluster, bei dem es im Jahr 2003 zu 18 Erkrankungen unter den 137 Lehrern einer kalifornischen Schule gekommen war. Damit lag die Zahl der Erkrankten fast dreihundert Prozent über dem Durchschnitt. Nachdem die Schulverwaltung mehrere Anfragen um Unterstützung bei der Auswertung des Clusters abgelehnt hatte, ließ einer der Lehrer die Forscher nach Feierabend in die Schule. Dort führten sie auf eigene Kosten Messungen des elektrischen Umfelds durch. Nachdem sie ihre Ergebnisse der Schulaufsicht gemeldet hatten, wurde Dr. Milham Strafverfolgung wegen Hausfriedensbruchs angedroht. Der beteiligte Lehrer erhielt eine Abmahnung. Die Forscher reichten daraufhin Beschwerde bei der kalifornischen Arbeitssicherheitsbehörde OSHA ein. Schließlich landete die Sache beim eher fortschrittlichen kalifornischen Gesundheitsministerium CDHS. Das CDHS maß die Elektrosmogwerte auf verschiedenen Frequenzbereichen und stellte Milham und Morgan die Werte zur Verfügung. Die Ergebnisse zeigten eine Belastung mit Transienten. Das ist eine durch Stoßspannungen im Hochfrequenzbereich hervorgerufenen Form der schmutzigen Elektrizität, die sich durch das Leitungsnetz fortpflanzt. [Ein Beispiel dafür sind die „Knackser“ beim Betätigen von Lichtschaltern.] Endlich gab es eine mit höchster Sorgfalt und Seriosität durchgeführte Studie, die Behördenbürokratie und politischen Machenschaften etwas entgegensetzen konnte. Milham und Morgan betonten, dass Transienten ebenso krebserregend sein können wie ionisierende Strahlung,25 bei der die karzinogene Wirkung bereits nachgewiesen ist.

Armstrong et al. 1994 und Milham-Morgan sind die einzigen veröffentlichten Studien zu dieser Form des Elektrosmogs. Beide zeigen einen deutlichen Anstieg des Krebsrisikos bei erhöhter und sich mit der Zeit anhäufender Belastung durch Transienten. Die folgenschwere Erkenntnis: Das Krebsrisiko an der kalifornischen Schule war ähnlich hoch wie das Lungenkrebsrisiko durch Rauchen. Wenig überraschend wurde in dem Cluster auch über Brustkrebsfälle berichtet, dazu Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und maligne Melanome. Menschengemachte elektromagnetische Strahlung ist ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung von malignen Melanomen. Hautkrebs war vor etwa 50 Jahren noch selten, breitet sich inzwischen aber immer mehr aus.26

In Russland werden EMF seit über 50 Jahren untersucht27. Heute forschen russische Experten gemeinsam mit Wissenschaftlern und Elektroingenieuren aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Kasachstan und der Ukraine.28 Kasachstan hat zügig Schutzmaßnahmen gegen schmutzige Elektrizität in Industrieanlagen verfügt29 – ein Beispiel, das in allen Ländern der Welt Schule machen sollte.

Kontinuierliche Risikobewertung

Wir leben inmitten eine unsichtbaren Plage, die inzwischen weltweit zum Alltag gehört. Schmutzige Elektrizität existiert in jeder Privatwohnung, in Schulen, Krankenhäusern und am Arbeitsplatz. Gerade energiesparende Haushaltsgeräte und Maschinen haben sich hier als Übeltäter erwiesen. Dr. Magda Havas, außerordentliche Professorin für Umwelt- und Ressoucenforschung an der kanadischen Trent University, berichtet, dass viele Häuser mit Solarzellen hochgradig durch schmutzige Elektrizität belastet sind.30 Windräder können ebenfalls schmutzige Elektrizität erzeugen, die dann ins allgemeine Stromnetz eingespeist wird.

Wären elektromagnetische Felder für das menschliche Auge sichtbar, würden wir rasch erkennen, wie sie auf uns einwirken und unser Immunsystem durcheinanderbringen. Obwohl wir sie nicht sehen, und die meisten von uns sie auch nicht spüren können, sind wir doch alle davon betroffen. Nach Beseitigung schmutziger Elektrizität sind Fälle bekannt geworden, in denen sich Multiple Sklerose dramatisch verbessert hat und sogar abgeklungen ist. In anderen Fällen mussten Asthmatiker weniger oft zum Inhalator greifen.31

Einige Diabetiker bemerkten einen Anstieg ihres Insulinspiegel in der Nähe schmutziger elektromagnetischer Felder. Dr. Havas und der Vorsitzende von Stetzer Electric, Dave Stetzer, erforschten den Blutzuckerspiegel im Zusammenhang mit EMF-Belastung. Im Jahr 2004 stellten sie der Weltgesundheitsorganisation WHO ihre Ergebnisse vor: Zwischen einer verseuchten (36 beobachtete Personen) und einer gefilterten Umgebung (neun beobachtete Personen) fanden sie deutliche Unterschiede.32

Autismus wird heute als die am stärksten wachsende Entwicklungsstörung angesehen. Eine neue Pilotstudie ergab Hinweise darauf, dass bei Müttern, die in Hochfrequenz-EMF belasteter Umgebung schliefen, mehr Kinder mit Autismus geboren wurden.33 Kinder mit Leukämie (auch in der Genesungsphase) haben schlechtere Überlebenschancen, wenn sie starken niederfrequenten EMF ausgesetzt sind.34 Kranke und genesende Menschen sollten darum generell auf eine Belastung mit diesen Feldern Acht geben.

Lichtenstein et al. schlossen aus ihrer Forschung mit eineiigen Zwillingen, dass die Mehrzahl der Krebsarten durch Umwelteinflüsse ausgelöst wird.35 Bei ihrer Studie zu Entwicklungstendenzen von Krebserkrankungen im 20. Jahrhundert fanden Hallberg und Johansson heraus, dass eine weit verbreitete Umweltbelastung existiert, die verschiedene Krebsarten in ihrer Entwicklung beschleunigt, darunter Darmkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Blasenkrebs und Melanome.36 Seit Beginn der Elektrifizierung – über die Einführung von Lang- und Mittelwellenrundfunk (1920er Jahre), Radar (1940er), UKW-Rundfunk und Fernsehen (1950er), Computern (1970er), Mobiltelephonen (1980er) bis hin zu WLAN-Technik und Kompaktleuchtstoffröhren (nach der Jahrtausendwende) – ist künstlich erzeugte elektromagnetische Strahlung dafür der wahrscheinlichste Kandidat.

EMF könnten sich auch als die eigentliche Gefahr bei der Tabak- und Asbest-Problematik herausstellen. Hallberg und Johansson berichten, dass die Wirkung von Rundfunkwellen (also künstlicher elektromagnetischer Strahlung) offenbar ein ebenso großer Faktor bei der Entstehung von Lungenkrebs ist wie Zigarettenrauch. Todesfälle durch Asbestbelastung waren bis nach den 1960er Jahren gar nicht bekannt, obwohl Asbest seit Ende des 19. Jahrhunderts als Baumaterial verwendet wird.37

Wir können es uns nicht leisten, die erst so spät in der Evolution aufgetretene Strahlung so arglos und untätig auf uns einwirken zu lassen. Olle Johansson ist außerordentlicher Professor für Neurowissenschaften am schwedischen Karolinska-Institut. Er merkt an, dass heute niemand mehr auf die Idee kommen würde, eine radioaktiv strahlende Armbanduhr mit leuchtenden Zeigern zu tragen (das gab es in den 1950er Jahren), oder seinen Kindern die Schuhe mittels eines starken Röntgengerätes anpassen zu lassen (1940er Jahre). Ebensowenig, Radium in offenen Schalen auf seinem Arbeitstisch aufzubewahren, wie es Wissenschaftler in den 1930er Jahren taten, und sich gegenseitig mit Röntgenstrahlen zu photographieren – in den 1920er Jahren ein beliebter Party-Gag bei Medizinern.38 Die Beispiele beziehen sich auf ionisierende Strahlung. Außer bei radioaktivem Fallout haben wir hier aber die Wahl, ob wir uns der Strahlung aussetzen oder nicht.

Schließlich untersucht der Epidemiologe Dr. Cedric Garland derzeit den Brustkrebs-Cluster am Campus der University of California in San Diego. Dabei legt er besonderes Augenmerk auf die Rolle der EMF, speziell der Transienten.39 Dr. Garland rät, die weiblichen Angestellten über die Ergebnisse der Tamoxifen-Forschung aufzuklären: Extrem niederfrequente EMF blockieren teilweise die Wirkung des Medikaments bei der Bekämpfung von Streuung und Rezidiven des Brustkrebses. Er empfiehlt, dass Frauen, die das Medikament nehmen, die Möglichkeit bekommen sollten, ihren Arbeitsplatz an eine weniger belastete Stelle zu verlegen.

Im Alltag begegnen uns viele verschiedene Arten künstlich erzeugter Strahlung. Nur durch Aufklärung können wir selbst informierte Entscheidungen treffen, welcher Strahlung wir uns aussetzen wollen, und welche wir vermeiden. Lehrer und Schuldirektoren müssen zu diesem wichtigen Thema weitergebildet werden. Es muss sichergestellt sein, dass sie und unsere Kinder sich nicht dem Risiko der schmutzigen Elektrizität aussetzen. Schmutzige Elektrizität tritt verstärkt in Räumen auf, in denen viele Leuchtstoffröhren und Computer zusammenstehen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen lernen, ihre Arbeitsplätze zu schützen. Im eigenen Haushalt stehen moderne Geräte, die schmutzige Elektrizität erzeugen – auch hier müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden.

Transienten verursachen Krebs. Genauso wie wir unser Trinkwasser filtern, um Verunreinigungen zu entfernen, müssen wir nun auch den Schmutz aus unserer Elektrizität herausfiltern, um sauberen Strom zu erhalten.

Anmerkung der Redaktion

Es gibt eine wirkungsvolle, in Deutschland aber weithin unbekannte Technologie zur Abschirmung der „schmutzigen“ Transienten: das sind die sog. „G / S-Filter“. Wir sind gerade dabei, einen Satz für unser eigenes Haus zu bestellen. Falls Sie interessiert sind, dürfen Sie sich gerne an uns „dranhängen“, dann werden wir eine Sammelbestellung koordinieren.

Endnoten

1. Genuis, S.J.: „Fielding a current idea: exploring the public health impact of electromagnetic radiation“ in Public Health, 2007, doi:10.1016/j.puhe.2007.04.008

2. Wertheimer, N. und Leeper, E.: „Electrical Wiring Configurations and Childhood Cancer“ in Am. J. Epidemiol., 1979, 109(3):273-284

3. Savitz, D. et al.: „Case-control Study of Childhood Cancer and Exposure to 60-Hz Magnetic Fields“ in Am. J. Epidemiol., 1988, 128(1):21-38

4. Milham, S. und Ossiander, E.M.: „Historical evidence that residential electrification caused the emergence of the childhood leukemia peak“ in Medical Hypotheses, 2001, 56(3):1-6

5. Kundi, M.: „Section 11: Evidence for Childhood Cancers (Leukemia)“, S.12 in Carpenter, D. und Sage, C. (Hg.): „BioInitiative Report: A Rationale for a Biologically-based Public Exposure Standard for Electromagnetic Fields (ELF and RF)“, 31.08.07; www.bioinitiative.org/report/index.htm

6. Milham und Ossiander: a.a.O.

7. Sage, C.: „Section 1: Summary for the Public“, S.8, in Carpenter und Sage (Hg.): „BioInitiative Report“, a.a.O.

8. Wertheimer, N. und Leeper, E.: „Adult cancer related to electrical wires near the home“ in Int. J. Epidemiol., 1982, 11:345-355

9. Löscher, W. und Mevissen, M.: „Magnetic Fields and Breast Cancer: Experimental Studies on the Melatonin Hypothesis“ in Stevens, R.G., Wilson, B.W. und Anderson, L.E. (Hg): „The Melatonin Hypothesis: Breast Cancer and the Use of Electric Power“ (Columbus: Battelle Press), 1997, S.578

10. Slesin, L.: News & Comment, Microwave News, 22.07.04; www.microwavenews.com/nc_ja 2004.html; siehe auch Milham, S.: „A cluster of male breast cancer in office workers“ in Am. J. Indust. Med., 10.6.04, 46(1):86-87

11. Erren, T.: „Epidemiological Studies of EMF and Breast Cancer Risk: A Biologically Based Overview“ in Stevens, Wilson und Anderson: „The Melatonin Hypothesis“, a.a.O., S.731

12. Von Powerlink-Gegnern der Autorin überlassenes Dokument; siehe Fisher, D.: „More Silent Fields: Cancer and the Dirty Electricity Plague – The Missing Link…“ (Joshua Books, 2009), S.117

13. Erren in Stevens, Wilson und Anderson: „The Melatonin Hypothesis“, a.a.O., S.729

14. Juutilainen, J. et al.: „Do extremely low frequency magnetic fields enhance the effects of environmental carcinogens? A meta-analysis of experimental studies“ in Int. J. Radiat. Biol., Jan. 2006, 82(1):1-12

15. WHO: „Extremely Low Frequency Fields“, Environmental Health Criteria Monograph Nr. 238, 2007; www.who.int/peh-emf/publications/elf_ehc/en/index.html, Kap.1, S.13

16. EMC Technologies: „Electromagnetic Radiation Survey Conducted for Australian Broadcasting Corporation“, 02.05.05; siehe www.silentfields.com/reports.php

17. ARPANSA: „Assessment of Exposure to Power Frequency Magnetic Fields in the ABC TV Building at Toowong, Brisbane“, Feb. 2007; siehe www.silentfields.com/reports/php

18. Armstrong, B.: interviewt 07.08.07, 09:00 Uhr bei „David & Kim“, Channel 10 (Australien)

19. Genuis: „Fielding a current idea“, a.a.O.

20. Ebd.

21. Ebd.

22. Milham zitiert in: Rees, C. und Havas, M.: „Public Health SOS: The Shadow Side of the Wireless Revolution: 110 Questions on Electromagnetic Pollution from a Forum at the Commonwealth Club of California“ (E-Book; Wide Angle Health, 2008), S.7; siehe http://electromagnetichealth.org/public-health-sos-ebook/

23. Armstrong, B. et al.: „Association between Exposure to Pulsed Electromagnetic Fields and Cancer in Electric Utility Workers in Quebec, Canada, and France“ in Am. J. Epidemiol., 1994, 140(9):805-820

24. Weitere Referenzen unter www.silentfields.com/reports.php

25. Milham, S. und Morgan, L.L.: „A New Electromagnetic Exposure Metric: High Frequency Voltage Transients Associated with Increased Cancer Incidence in Teachers in a California School“ in Am. J. Ind. Med., 29.5.2008, 51(8):579-586; www.silentfields.com/reports.php

26. Genuis: „Fielding a current idea“, a.a.O.

27. Führende Forscher u.a.: A.A. Letavet, M.G. Shandala, L.A. Iljin, D. Dumansky, Z.V. Gordon, A.G. Subbota, I.G. Akoev, B.I. Davydov, G. Grigoriev

28. Führende Forscher u.a.: Prof. Em. M. Graham, Elektroingenieur D. Stetzer, außerord. Prof. M. Havas, Dr. V. Nikitina; Prof. of V. Kozlovsky, Prof. E. Zharkinov, Prof. V. Reznik, Prof. D. Dumansky

29. Kasachisches Gesundheitsministerium: „Permissible levels of high-frequency electromagnetic pollutions voltage in wires of industrial frequency alternating current“, bestätigt durch Erlass d. Gesundheitsinspektors d. Rep. Kasachstan, 28.11.03, Nr. 69

30. Rees und Havas: „Public Health SOS“, a.a.O., S.46

31. Fisher, D.: Fisher, D.: „More Silent Fields: Cancer and the Dirty Electricity Plague – The Missing Link…“, a.a.O., S.37

32. Havas, M.: Presentation vor der Electrical Pollution Taskforce, Markham, 23.02.05 (Graphik abgebildet in Fisher, D.: „More Silent Fields: Cancer and the Dirty Electricity Plague – The Missing Link…“, a.a.O., S.44)

33. Rees und Havas: „Public Health SOS“, a.a.O., S.16

34. Sage, C.: „Section 1: Summary for the Public“, S.9 in Carpenter und Sage (Hg.), „BioInitiative Report“, a.a.O.

35. Lichtenstein, P., Holm, N.V., Verkasalo, P.K., Iliadou, A., Kaprio, J., Koskenvuo, M. et al.: „Environmental and heritable factors in the causation of cancer: Analyses of cohorts of twins from Sweden, Denmark, and Finland“ in N. Engl. J. Med., 2000, 343:78-85

36. Hallberg, Ö. und Johansson, O.: „Cancer Trends During the 20th Century“ in Journal of the Australasian College of Nutritional & Environmental Medicine, Apr. 2002, 21(1):3-8

37. Ebd.

38. Johansson, O.: „Section 8: Evidence for Effects on the Immune System“ in Carpenter und Sage (Hg.): „BioInitiative Report“, a.a.O.

39. Slesin, L.: „Cancer Cluster at UCSD; EPRI’s Kheifets to Investigate“ in Microwave News, Vol. XXIX, Nr. 3, Januar-März 2009, S.4-5; www.microwavenews.com/docs/mwn.1(3)-09.pdf


Kommentare

Kommentar von Ronny (06. Juni 2011, 17:43 Uhr)

Nähere Informationen zu G/S-Filtern wären interessant. :)


Kommentar von Thomas Kirschner (07. Juni 2011, 12:57 Uhr)

@ Ronny:
Wer sich für G/S-Filter interessiert, möge sich bei uns in der Redaktion melden. Wir haben Infos dazu und werden demnächst eine Sammelbestellung aufgeben. Kostenpunkt für ein Set mit 15 Filtern plus Messgerät: Knapp unter 1.000 Euro.


Kommentar von Falk Domzig (14. Juni 2011, 06:37 Uhr)

Danke für Ihr Angebot,
ich bitte auch um nähere Info.
Diese kann auch sehr technisch sein. Als ich klein war, habe ich als Elektro-Ing. gearbeitet (Eisenbahnsignaltechnik).

P.S.
Der Artikel von Walter Last ist wirklich verblüffend. Ich habs schon ausprobiert. Meine Nase ist frei! Wie viele Artikel - einfach gelungen!
F.D.


Kommentar von Thomas Kirschner (14. Juni 2011, 09:55 Uhr)

@ Falk Domzig:
Diese Kommentarfunktion ist NICHT der richtige Weg, um Nachrichten an die Redaktion zu schicken. Bitte schreiben Sie uns eine Email an redaktion@nexus-magazin.de
tk


Kommentar von Ralf (05. Juli 2011, 13:37 Uhr)

Ich habe mich nach diesem Artikel auch etwas in die G/S Filter eingelesen. Es handelt sich anscheinend um kleine Kondensatoren, in einem Plastikstecker verpackt (damit sind 1000€ für 15 Stück natürlich seeehr happig, aber das ist bei "Spezialprodukten" nun mal so, ich habe mir selbst schon mal einen schön verpackten verdrillten Draht um 50€ gekauft ...).

Diese Kondensatoren schließen hochfrequente Spannungen kurz. Die Ströme auf diesen Frequenzen erhöhen sich allerdings vom Störerzeuger zum Filter, daher sollten praktischerweise möglichst direkt an jedem störenden Gerät ein Filter sein - der Weg vom Störgerät zum Filter sendet dann nämlich stärker als zuvor.

Noch besser, wer hätte es gedacht, sind geschirmte Leitungen im Haus zu verlegen, die behalten ihre höheren Frequenzen schön für sich.

lg Ralf


Kommentar von Clemenza Schwarz (28. April 2017, 11:57 Uhr)

Ich amüsiere mich gerade über zwei Dinge ganz köstlich... das ist zum Einen das Datum der anderen hier verfügbaren Kommentare, welches m.A. nicht nur das mangelnde Interesse an der Thematik gesundheitlich relevanter elektromagnetischer Felder zeigt... sondern gleichermaßen zum Anderen das mangelnde Bewusstsein der Masse von Verbrauchern beweisst, die bei dem Begriff EMF ganz offensichtlich aus Unverständnis oder Ignoranz völlig zu vergessen scheinen, dass es sich bei sämtlichen, auf WIFI/ bzw. WLAN basierenden Funktechniken und Gerätschaften um ebensolche gesundheitabträgliche Tatsachen handelt. Handy und Smartphone, offenes WLAN und WIFI Anlagen allenthalben seien daher an dieser Stelle ganz herzlich gegrüßt: Die Mehrheit von Usern ist euch auf den Leim gegangen und im Netz gefangen. Quod erat demonstrandum.