Musik lernen im Netz 3: Hooktheory I

Mit einem Instrument einen Song zu spielen ist eine Sache. Einen Song zu schreiben ist aber nochmal etwas ganz anderes. Dazu braucht es Wissen über Harmoniestrukturen, Kadenzen und ähnliches Zeug. Das war für mich, trotz jahrelangen Musikunterrichts, alles immer ein Buch mit sieben Siegeln. Egal, was ich dazu las: Nach kurzer Zeit fühlte ich mich gelangweilt und gleichzeitig überwältigt – und letztlich einfach komplett unfähig. Irgendwie schien das alles so kompliziert zu sein, dass ich gar nicht wusste, wo man da überhaupt anfangen sollte.

Endlich hat sich nun eine junge Crew von Musikwissenschaftlern erbarmt, Laien wie mir den Schlüssel für das Verständnis harmonikaler Muster in die Hand zu geben, und dies auf vergnügliche und leicht durchschaubare Weise, aufbereitet in elektronisch-zeitgemäßer Form, in einer Kombination aus Ebook, Website und Cloud-Software.

Einstieg in die Hooktheory ist das gleichnamige interaktive Ebook, und dies ist eigentlich auch die einzige Investition. Beim Durcharbeiten sind mir ganze Serien von Kronleuchtern aufgegangen, und mit dem Wissen aus dem Ebook erschließt sich dann auch die Website mit der Online-Software und der riesigen Datenbank analysierter Hits. Wenn Sie beispielsweise gerne wissen möchten, was die typische Akkordfolge eines Chart-Hits ist, dann werden Sie das in dieser Datenbank erfahren und entsprechende Beispiele ansehen können. Die Online-Software gibt Ihnen die Möglichkeit, weitere Songs zu analysieren oder eigene Ideen auszuprobieren. Sehr clever gemacht.