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Bitcoin vs. Fiat: Welchen Wert hat Bitcoin?

BitcoinRecht anfreunden wollen sich die westlichen Staaten, ihre Regierungen und Zentralbanken mit dem Bitcoin nicht. Liegt das womöglich daran, dass sie erkannt haben, welches Potenzial in der Technologie steckt?

Das digitale Gold hat alles, was eine freie und harte Währung braucht: Es ist rar, endlich und teilbar, fußt auf dezentralen Prinzipien, überquert mühelos Grenzen, trotzt Verboten – und sein Wert bemisst sich in der Währung der Zukunft: Energie.

David Portyanskiy, Finanzwissenschaftler aus New York, war wie viele skeptisch gegenüber dem Hype. Doch die Ereignisse während der Pandemie und die aktuellen Entwicklungen haben ihn umdenken lassen.


Eine Kryptopleite jagt die nächste, vom Broker Genesis bis hin zur betrügerischen Handelsplattform FTX, und über die Branche brach eine solche Flut an Medienberichten und Twitter-Shitstorms herein, dass sich die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zum Eingreifen veranlasst sah. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler zwang Kraken dazu, ihren Staking-Dienst einzustellen und eine Strafe von 30 Millionen US-Dollar zu entrichten. Damit ist der Schlachtplan allerdings noch nicht zur Gänze umgesetzt, da der Markt derzeit aufgrund der Gerüchte über härtere Einschränkungen schwankt. Die Lage der Kryptobranche ist heute allerdings entspannter als noch im letzten Jahr.

Nachdem die großen Pleiten nicht mehr rückgängig zu machen sind, frisst sich die Regierung nun in aller Ruhe durch die verbleibenden Unternehmen, während die Medien sich mit positiven Beiträgen zu Art und Richtung der intendierten Gesetzgebung in den Prozess einschalten. Die Gerüchte über den Umfang dieser neuen Gesetze wurden durch einen medialen Flächenbrand in die Welt gesetzt, doch fest steht lediglich, dass in den kommenden Jahren anscheinend strengere Vorschriften geplant sind.

Die etablierten Medien waren Bitcoin und der Krypto­branche gegenüber im Allgemeinen nie sonderlich wohlgesonnen eingestellt. Am 1. Februar 2023 schrieb Charlie Munger im Wall Street Journal, dass Kryptowährungen „ein Glücksspiel mit fast hundertprozentigem Vorteil für das Haus“ seien. Aber für welches Haus? Am Ende seines Artikels lobt Munger die Kommunistische Partei Chinas für ihr totales Kryptoverbot. Dieser Artikel lässt sich nicht ohne einen Hauch von Skepsis lesen – allerdings nicht der Art von Skepsis, wie sie Herr Munger und sein Geschäftspartner Warren Buffett an den Tag legen.

Einige Senatoren wie Elizabeth Warren haben sich über den Energieverbrauch von Bitcoin beschwert und daher ein Verbot des Minings gefordert, das in New York inzwischen tatsächlich in Kraft getreten ist. Zudem ist das schlechte Licht, in das die Kryptobranche in den Medien generell gerückt wird, durch die Pleite von FTX noch stärker geworden. Im Vergleich zur Katastrophe rund um Terra (LUNA) hat FTX daher, auch aufgrund der durch Bestechungsversuche und unehrliche Unternehmensführung angeheizten politischen Verbindungen von Sam Bankman-Fried (SBF), deutlich mehr Gegenwind und eine genaue Untersuchung einkassiert.

Sichere Kryptowährungen und die Geldwäsche der Großbanken

Die meisten Kryptowährungen sind Betrug, typische Instrumente für Rug Pulls und Schneeballsysteme, aber es gibt auch Ausnahmen, die das Gegenteil unter Beweis stellen. Bitcoin, Ethereum und einige weitere Kryptowährungen sind Instrumente oder Handels­objekte mit eigenem Wert. Sie können gehandelt werden, nachdem die Programmierer und Schöpfer längst aus dem Projekt ausgestiegen sind – ein Umstand, der Bitcoin, Ethereum und Litecoin grundsätzlich wertvoll macht. Man könnte sie leicht als Casino oder Brutstätte für Diebstahl und Betrug abtun, aber der Wert der ihnen innewohnenden Technologie wird durch Sorgfalt und Forschung offenkundig und mächtig. Man kann ein Produkt oder eine Ware nicht grundsätzlich verbieten, nur weil sie bereits für ruchlose Zwecke missbraucht wurde. Schließlich haben wir nach der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht die Banken abgeschafft oder nach der Explosion der Deepwater Horizon die Förderung von Öl verboten. Trotz 9/11 und zahlreicher Unfälle nutzen wir weiterhin Flugzeuge und Autos. Mit welcher Begründung sollte also die Konsequenz aus dem FTX-Skandal ein allgemeines Verbot von Bitcoin und der Blockchain-Technologie sein?

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 108 lesen.

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