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Editorial Ausgabe 6

Liebe Leser, eines scheint mir sicher: Die Welt da draußen ist ein perfektes Rätsel – egal ob wir versuchen, sie physikalisch, mythologisch, politisch oder erkenntnistheoretisch zu erklären. Es gibt so viele Dinge, über die wir nur fragmentarisches Wissen besitzen, und je weiter wir uns an die Randbereiche unserer Wissensinseln begeben (oder dessen, was wir dafür halten), desto öfter kommen auch ihre Grenzen in Sichtweite, jenseits derer wir dann wieder gar nichts mehr verstehen oder integrieren können.


Wir in der NEXUS-Redaktion finden es legitim und faszinierend, gerade über diese Randzonen der Erkenntnis zu schreiben. Wir wollen dabei in unserer Berichterstattung weder reißerisch sein noch abgehoben, sondern mit unseren bescheidenen Mitteln ein bestmögliches Maß an Integrität und Seriosität erreichen. Dennoch erlebe ich auch immer wieder eine Art Abstoßungs-Reaktion, wenn unser Magazin auf Zeitgenossen trifft, deren Weltbild (noch) relativ einfach und widerspruchsfrei ist. Die fassen uns nur mit spitzen Fingern an, wenn überhaupt. Und blicken peinlich berührt, wenn sie realisieren, daß wir durchaus auch Autoren zu Wort kommen lassen, die über UFOs berichten oder andere Tabuthemen zur Sprache bringen, die offiziell gar nicht existieren, wie etwa Freie Energie. Was mich immer wieder erstaunt, ist vor allem die mangelnde Neugier dieser Leute. Man sollte meinen, ihre erste Reaktion müsse sein: „Ist das wahr? Kann ich mal die Faktenlage erfahren?“ Aber nein. Das wollen sie gar nicht.

Dieses Nicht-Wissen-Wollen. Es ist wie ein verstandesmäßiger Kniesehnen Reflex. Man fragt sich, wer ihnen den ankonditioniert hat. Handelt es sich hier um eine besondere Ausprägung von Dummheit? Um Mind Control der höchsten Vervollkommnung? Ich denke, es ist Angst. Die Angst, auf einmal nicht mehr Teil der Herde zu sein; die Angst, dabei erwischt zu werden, daß man anders denkt als die Masse. Das scheint manchen wohl zu gefährlich, und dann wählen sie lieber freiwillige Mind Control. Wenn sie überhaupt Abenteuer erleben wollen, dann gehen sie dafür lieber ins Kino und leben für zwei Stunden den neuesten Traum, den Hollywood für sie bereit hält.

Zurück zu Ihnen, liebe Leser, die Ihren freien Willen und Ihre eigene Urteilsfähigkeit noch haben. Für Sie haben wir ein weiteres Mal ein pralles Paket aufregender Informationen geschnürt. Zu erwähnen wäre hier gewiß der zweiteilige Ausschnitt aus Nick Cooks faszinierendem Buch „Die Jagd nach Zero Point“, das dieser Tage in die Läden kommt. Aber auch Nick Begich legt im zweiten Teil seiner Dokumentation über neueste Technologien zur Bewußtseinskontrolle neue Fakten auf den Tisch, die Sie kennen sollten. Und bitte lesen Sie den Artikel über Mycoplasma, denn dieses Thema kann man eigentlich gar nicht ernst genug nehmen. Den Rest lasse ich Sie selbst entdecken, es stecken jedenfalls noch viel, viel mehr interessante Informationen in diesem Heft.

Wo sonst bekommen Sie regelmäßig eine derartige Mischung von signifikantem Hintergrundmaterial? Nirgends. Das ist eben Nexus, die australische Referenz für alternative Berichterstattung. Es gibt uns mittlerweile auf Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Rumänisch, Russisch, Polnisch, Griechisch und Deutsch. Demnächst auch noch auf Spanisch, Schwedisch und Japanisch. Hier in der deutschen Übersetzung, neuerdings auch mit Beiträgen unserer hiesigen Redaktion. Extra geschrieben FÜR SIE!

Ich wünsche Ihnen ein weiteres, faszinierendes Leseabenteuer!

Ihr
Thomas Kirschner