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Ein leerer Magen macht gesund

magenYoshinori Nagumo
Wilhelm Goldmann Verlag
188 Seiten
ISBN 978-3-442-22049-6
8,99 €


Yoshinori Nagumo – ein japanischer Arzt – stellt in diesem Buch eine Behauptung auf, die er bisher nicht nur an zahlreichen Patienten, sondern auch an sich selbst erfolgreich ausprobiert hat. Danach sei der menschliche Körper ursprünglich nicht darauf eingerichtet, in einem Dauerzustand der Sättigung und Wärme zu leben, wie es – zumindest in den „westlichen“ Ländern – heute der Fall ist. Seit der Mensch auf der Erde wandele, habe er immer unter Hunger, Entbehrungen und Kälte gelitten, weshalb sich der Körper zwangsläufig darauf eingestellt habe. Erst wenige Jahrzehnte sei es her, dass sich der Mensch drei Mahlzeiten am Tag genehmigen könne, und das sei ein viel zu kurzer Zeitraum, als dass sich der menschliche Körper umstellen könne. Parallel dazu würden die Menschen immer kränker – jeder kennt die sogenannten Zivilisationskrankheiten, die ausschließlich durch die falsche und übermäßige Nahrung hervorgerufen werden.

Deshalb: Was tun? Zurück zur Natur, zurück zu der Ernährung, die die Menschen (zwangsläufig) hunderttausende Jahre praktiziert haben.

Nagumo führt ein „Langlebigkeits-Gen“ (Sirtuin) auf, das vom Körper aktiviert wird, sobald er nicht mehr überversorgt ist. Es scheint eine Art Wunder-Gen zu sein, denn es soll nicht nur Langlebigkeit, sondern auch Gesundheit, eine strahlende Haut, ein Idealgewicht und den Abbau von Depotfett im Körper bewirken. Ganz nebenbei würde sich die Geburtenrate erhöhen, während exakt in den „Wohlstandsländern“ genau das Gegenteil der Fall sei. Die Hungerländer hingegen haben mit dem Problem der Bevölkerungsexplosion zu kämpfen.

Laut wissenschaftlicher Studien scannt Sirtuin bei leerem Magen sämtliche Gene in den 50 bis 60 Billionen Zellen des menschlichen Körpers und repariert jene, die beschädigt sind. Darum ist es richtiger, im Zusammenhang mit Sirtuin von einer ganze Gruppe von Genen zu sprechen, die unser Körper in Mangelzeiten aktiviert.

Zu diesem Zweck empfiehlt Nagumo, seine Essgewohnheiten umzustellen auf nur eine Mahlzeit am Tag. Er propagiert dabei „eine Suppe, ein Gemüse“. Dabei sollte der Magen nur zu 60 Prozent gefüllt werden, was völlig ausreichen würde. Als Nebeneffekt würden dicke Menschen garantiert abnehmen, andererseits können zu magere Menschen dabei zunehmen. Die Mahlzeit sollte abends eingenommen werden. Und wenn man tagsüber wirklich Hunger hat, dann könne man auch hier und dort ein Stück Obst essen.

Alles, was Nagumo in seinem Büchlein darlegt, klingt gut, logisch und nachvollziehbar. Trotzdem habe ich meine Zweifel. Wenn es diese Gene gibt, die nur in Hungerzeiten und Kälte aktiviert werden, warum sind unsere Vorfahren dann nicht steinalt geworden? Es ist doch unbestreitbar, dass die menschliche Lebensdauer (zumindest in den „westlichen“ Ländern) inzwischen zugenommen hat, trotz der falschen und giftigen Überfluss-Ernährung, trotz der „Zivilisationskrankheiten“. Und gesünder als der moderne waren diese Menschen aufgrund von Mangelernährung auch nicht. Nach Nagumos Aussagen müsste es jedoch umgekehrt gewesen sein.

Ich empfehle jedem Interessierten, dieses Büchlein zu lesen und sich selbst seine Gedanken zu machen. Weniger zu essen ist in unserer Überflussgesellschaft bestimmt nicht der schlechteste Ratschlag.


Kommentare

Kommentar von Cumali Mol (04. Mai 2017, 06:16 Uhr)

Bismillah, des Allerhöchsten.

Der erste Fehler, den Yoshinori Nagumo in seinem Buch – Ein leerer Magen macht gesund – unbewusst macht, ist folgender; er beginnt nicht mit der Basmala.

Die Basmala – das sagen bzw. schreiben von bismillah am Anfang einer Handlung - führt wahrlich zu einem großen Segen. Bismillah, bedeutet so viel wie im Namen Allahs.

Aber das ist jetzt nicht unser Thema; i.e.L. soll es schließlich eine Rezension der o.g. Abhandlung werden – es ist meine erste dieser Art, deshalb sollte es nicht auf die Goldwaage gelegt werden.

Die Aussage – ein leerer Magen macht gesund – ist nicht ganz richtig. Denn Allah allein ist es, der gesund macht; u.a. indem er dem Menschen dazu verhilft – wie im Fall von Yoshinori Nagumo – dass man deutlich weniger isst. Nur wenn man Allah als Quelle der Gesundheit nicht ausblendet, ist diese Aussage korrekt.

Unser Körper funktioniert nur mit der Macht und Kraft von Allah. Doch nicht nur viele Menschen in Japan wissen nicht, wer Allah, der Allmächtige, wirklich ist. Ein Bildungssystem, welches sich nicht nach dem Koran orientiert, produziert massenhaft egoistischen Abschaum! Genauso, wie der menschliche Körper krank werden kann, tut es die Seele auch.

Oder können Sie sich erklären, warum die Menschen in den Industrieländern so unzufrieden sind? Sie haben alles und doch haben sie nichts. Egal wie schön, reich, mächtig, ruhmvoll usw. wir sind, eines Tages werden wir sterben und zu Allah zurückkehren – unserem Schöpfer und Erhalter.

Spätestens jetzt wissen Sie, dass es sich bei meiner Wenigkeit um eine religiöse Persönlichkeit handelt. Den Juden und Christen, die ihre Religion ernst nehmen, muss ich abschließend zu diesem Vorwort folgendes Faktum mitteilen. Thora und Evangelium in ihrer ursprünglichen Form sind verloren gegangen – abgesehen davon sind sie durch den heiligen Koran abrogiert.

Wahrlich, Allah und sein Gesandter genügen uns

Auf dem Foto des Covers seiner Lektüre, sieht Yoshinori Nagumo auffallend gesund aus - das scheint damit zusammenzuhängen, dass er nur einmal am Tag Speise zu sich nimmt. Wir sollten also ruhig deutlich weniger verzehren, unserer Gesundheit wird das sehr gut tun – daran zweifeln nur Unwissende.

Der Autor hat vollkommen Recht - ein leerer Magen erfüllt eine wichtige Funktion für den Menschen.

Das Siegel der Propheten – Muhammed, der Gesandte Gottes – aber auch seine Gefährten, mussten sich vor lauter Hunger Steine um den Bauch binden.

Doch auch wenn man nicht von einer Hungersnot heimgesucht wird, sollte man das Essen zügeln. Von unserem ehrenwerten Propheten wissen wir, dass der Sohn Adams – also der Mensch – kein schlimmeres Gefäß füllt, als seinen Magen.

Keine Frage, der Mensch passt sich seiner Umgebung und den Verhältnissen an – in diesem Sinne gab es eine Evolution – die Aussage aber, wir würden von Affen abstammen muss ich ablehnen, auch weil das den Offenbarungsschriften widerspricht. Wir sind die Nachkömmlinge von Adam & Eva.

Mit freundlichen Grüßen

Cumali Mol


Kommentar von Vehbi Emre (10. September 2018, 15:24 Uhr)

Lieber Cumali Mol,

Hahahaha!

Bist du sicher? Vielleicht, du bist verrückt.

Mit freundlichen Grüßen

Emre


Kommentar von Cumali Mol (23. Januar 2020, 14:38 Uhr)

Lieber Dennis Emre,

verrückt sind diejenigen, die das Emirat Ostfriesland als "blanken Unsinn" bezeichnen. Das Emirat Ostfriesland ist eine Antwort auf die illegalen Aktivitäten der Bundeswehr.

Denken Sie daran, die Demokratie kann man nicht essen.