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Gesundheitsschäden durch UAPs und Ufos

Mitte 1977 berichten die Zeitungen der brasilianischen Bundesstaaten Pará und Maranhão immer wieder über „geheimnisvolle Lichter“ am Himmel. Die scheinen aber keinesfalls freundlich gesinnt, denn diejenigen, die ihnen begegnen, berichten von Halluzinationen, Parese, Hyperthermie, Übelkeit und winzigen Löchern in der Haut; sogar Todesfälle gibt es. Die Vorfälle werden in der „Operação Prato“ akribisch vom brasilianischen Militär untersucht und in bestens dokumentierten Berichten festgehalten. Leider ist es nicht der einzige Fall, bei dem Begegnungen mit Ufos bzw. UAPs zu Schäden führten. Eine medizinische Anerkennung bleibt jedoch bis heute aus.


Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Bericht „Potential Health Effects Associated with Exposure to Unidentified Anomalous Phenomena (UAP)“, der im August 2025 von der Unhidden Foundation vorgestellt wurde. Er legt glaubhafte Belege dafür vor, dass UAP-Begegnungen physische, physiologische und psychologische Schäden hervorrufen können, wobei der verantwortliche Mechanismus wahrscheinlich oft elektromagnetische Strahlung ist. Den meisten Medizinern ist jedoch weiterhin nicht bewusst, wie sie solche Fälle erkennen oder darauf reagieren sollen; wichtige diesbezügliche Forschungsarbeiten, die im Rahmen von US-Regierungsprogrammen durchgeführt wurden, unterliegen nach wie vor der Geheimhaltung.

Um dieses Problem in Angriff zu nehmen, empfehlen wir unabhängige Forschung, klinische Ausbildung und die Schaffung von Überweisungsmöglichkeiten an Spezialisten. Mehr Transparenz und eine Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Gesundheitsdiensten sind dringend notwendig. Vor allem aber müssen UAPs als legitimes Problem der öffentlichen Gesundheit anerkannt werden, das rigoros wissenschaftlich untersucht gehört. Zudem sollte man betroffene Personen mit Sorgfalt und Respekt behandeln.

Die moderne Ära der UAP-Forschung

Die moderne Ära der Entwicklungen rund um unidentifizierte anomale Phänomene (UAP) wurde durch einen im Dezember 2017 in der New York Times erschienenen Artikel von Leslie Kean, Ralph Blumenthal und Helene Cooper ausgelöst.1 Der Text mit dem Titel „Glowing auras and ,black money‘: The Pentagon’s mysterious Ufo program“ enthüllte, dass die amerikanische Regierung – obwohl sie dies vorher öffentlich stets geleugnet hat – seit Jahren UAPs untersucht. Bei dem im Artikel erwähnten Programm handelte es sich um das Advanced Aerospace Threat Identification Program (AATIP). Später stellte sich allerdings heraus, dass es ein zugrunde liegendes und umfassenderes Regierungsprogramm gab: das Advanced Aerospace Weapon System Applications Program (AAWSAP), das vom US-Verteidigungsnachrichtendienst Defence Intelligence Agency (DIA) verwaltet und dem Unternehmen Bigelow Aerospace Advanced Space Studies (BAASS) in Auftrag gegeben wurde. AAWSAP war die wahrscheinlich umfangreichste Forschungsinitiative in Sachen UAPs, die je von der US-Regierung finanziert wurde.2 AATIP war im Gegensatz dazu eine wesentlich enger gefasste Unternehmung, die sich aus AAWSAP entwickelte und ausdrücklich auf die militärische Gefährdungseinschätzung fokussierte.

Im Juni 2021 veröffentlichte das amerikanische Büro des Direktors der nationalen Nachrichtendienste (ODNI)einen freigegebenen Bericht, in dem bestätigt wurde, dass die US-Regierung aktiv UAPs erforscht hat und dass manche UAPs physische Objekte sind, die ungewöhnliche Flugeigenschaften aufweisen und eine echte Gefahr für die Flugsicherheit darstellen.3

Auch in den Mainstreammedien wurden nun Kommentare zum Thema UAPs laut. Der ehemalige US-Präsident Barack Obama bestätigte die Echtheit von UAP-Sichtungen mit folgenden Worten:

„Wahr ist – und das meine ich wirklich ernst –, dass es […] Aufnahmen und Aufzeichnungen von Objekten am Himmel gibt, von denen wir nicht genau wissen, was sie sind. Wir können uns ihre Flugbewegungen und -bahnen nicht erklären. Sie wiesen kein einfach erklärbares Muster auf. Und daher glaube ich, dass es nach wie vor Leute gibt, die dieses Phänomen ernsthaft untersuchen und herausfinden wollen, worum es sich dabei handelt.“4

Der ehemalige nationale Sicherheitsberater H. R. McMaster äußerte sich im September 2024 ähnlich, als er manche Phänomene als „unerklärlich“ bezeichnete.5 Auch Präsident Donald Trump verwies im Oktober 2024 auf UAPs, als er von Gesprächen mit Piloten berichtete, die behauptet hatten, runde Objekte gesehen zu haben, die sich mit hoher Geschwindigkeit am Himmel bewegten.6

Doch Beweise für UAPs kommen nicht nur aus den USA, sondern aus der ganzen Welt. So wurde beispielsweise in Großbritannien auf Antrag nach dem Gesetz zur Informationsfreiheit im Jahr 2006 der Condign Report freigegeben.7 Dieser Bericht behandelte eine 1996 begonnene Studie, die sich auf etwa 10.000 Sichtungen und Zeugenaussagen stützte, die von der DI55 gesammelt wurden, einer Abteilung des Directorate of Scientific and Technical Intelligence (DSTI) innerhalb des Defence Intelligence Staff (DIS), der wiederum Teil des britischen Verteidigungsministeriums ist. Der Bericht spielte zwar die militärische Bedrohung und die Wahrscheinlichkeit einer außerirdischen Herkunft herunter, kam aber dennoch zu folgendem Schluss:

„Die Existenz von UAPs ist unbestreitbar. Man sagt ihnen nach, dass sie schweben, landen, abheben, auf außergewöhnliche Geschwindigkeiten beschleunigen und verschwinden können. Zudem können sie ihre Flugrichtung abrupt ändern und weisen eindeutig aerodynamische Eigenschaften auf, die jene aller bekannten Flugzeuge und Raketen – ob bemannt oder unbemannt – weit übertreffen.“

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 122 lesen.

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