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Jenseits der Sinne: Kommunikation zwischen den Welten

sinneJohann Nepomuk Maier
Osiris Verlag
216 Seiten
ISBN: 978-3-947397-05-1
€ 19,95


Spricht man von den Sinnen eines Menschen, so meint man damit die fünf Sinne, mit denen er für die materielle Welt ausgestattet ist und die für ein Überleben in ihr notwendig sind: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. In dem neu erschienenen Buch von Johann Nepomuk Maier geht es um den Bereich jenseits der irdischen Sinne. Genau genommen geht es um unser Bewusstsein, das so viel mehr ist als die begrenzten Sinne der materiellen Welt.

Maier hat für sein Buch neun außergewöhnliche Menschen interviewt, die sich alle mit paranormalen Geschehnissen auseinandersetzen: In dem Interview mit Prof. Dr. med. Walter van Laack geht es um die Frage, ob es irgendetwas nach dem Tod gibt. Er hat seine Meinung nach der Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen um 180 Grad geändert. Sam Hess, Seher und Mystiker, erzählt, wie er mit Wesen aus anderen Ebenen kommuniziert. Dr. Rolf Froböse forscht seit Jahrzehnten im Bereich der Quantenphysik. Der deutsche Philosoph Prof. Godehard Brüntrup erzählt unter anderem von seinem Nahtoderlebnis. Im Interview mit Agustin Orea wird ein Blick in die Welt der Schamanen gewährt. Hans-Otto König ist ein Transkommunikationsforscher und nimmt Stimmen aus anderen Dimensionen auf Tonband auf. Dieter Broers versucht, eine Brücke zu schlagen zwischen klassischer Wissenschaft und Spiritualität. Anke Evertz hatte ein Nahtoderlebnis, ausgelöst durch einen furchtbaren Brandunfall. Kai Mügge ist ein Phänomen für sich: Er hat die Fähigkeit, mit anderen Sphären des Seins in Kontakt zu treten. Das Besondere daran ist, dass alle Teilnehmer seiner Sitzungen die Effekte dieses Kontaktes mit eigenen Augen sehen können.

In der Mitte des Buches sind die Vorträge von Prof. Dr. Ernst Senkowski zu finden, der 2015 verstarb. Ein Vortrag beschäftigt sich mit Transkommunikation, Psychedelik und Holarchie, der andere hat den Titel: „Zur Trennung des Untrennbaren und zur Nennung des Unnennbaren“.

Maier hat umfangreiche Gespräche mit Wissenschaftlern, Grenzgängern und Sensitiven geführt und für dieses Buch einen guten Querschnitt ausgewählt. Schön ist, dass es keinen Unterschied in der Wertigkeit zwischen den Erfahrungen eines „normalen Menschen“ und den Forschungen eines Wissenschaftlers gibt. Jedes Interview ist gleich wertvoll und interessant. Etwas schwerer zu lesen sind die beiden Vorträge von Senkowski.

Der Autor hat schon mehrere Bücher verfasst, bekannt sind „Jenseits des Greifbaren – Engel, Geister und Dämonen“ oder „Illusion Tod – Ewiges Bewusstsein aus wissenschaftlicher Sicht“. Letzteres war ein Spiegel-Bestseller und der Erfolg zeigt: Immer mehr Menschen erkennen, dass unser Weltbild zementiert und materialistisch ist. Es gibt zu viele Ereignisse und zu viele persönliche Erlebnisse, die da nicht hineinpassen und die sich mit der herkömmlichen Wissenschaft nicht erklären, aber auch nicht wegreden lassen.