NEXUS Magazin: https://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/und-die-erde-expandiert-doch


Und die Erde expandiert doch!

Bereits in den NEXUS-Ausgaben Band 7, Nr. 6 (2000) und Band 8, Nr. 3 (2001) [bezieht sich auf die englische Ausgabe von NEXUS] habe ich den Lesern meine Erdexpansionstheorie vorgestellt: Seit Anbeginn des geologischen Zeitalters vor etwa 4.600 Millionen Jahren haben sich der Radius und somit auch die Oberfläche der Erde kontinuierlich vergrößert.


Bereits in den NEXUS-Ausgaben Band 7, Nr. 6 (2000) und Band 8, Nr. 3 (2001) [bezieht sich auf die englische Ausgabe von NEXUS] habe ich den Lesern meine Erdexpansionstheorie vorgestellt: Seit Anbeginn des geologischen Zeitalters vor etwa 4.600 Millionen Jahren haben sich der Radius und somit auch die Oberfläche der Erde kontinuierlich vergrößert.

Mein neuestes Buch, das die Erdausdehnung ausführlich behandelt, trägt den Titel Terra Non Firma Earth: Plate Tectonics is a Myth. Sie können es als E-Book über http://www.oneoffpublishing.com beziehen oder aber als gebundene Ausgabe per E-Mail an Terellapress@bigpond.com.

In diesem Buch gehe ich von einer Erde aus, die nichts weiter ist als eines von zahlreichen kosmologischen Objekten, ein unbedeutender Mikrodot unter vielen inmitten eines unvorstellbar weiten Universums. Ich habe mir die neuzeitlichen geologischen, geophysikalischen und geografischen Befunde angeschaut, um nicht nur herauszufinden, was mit unserer Erde seit ihrer Entstehung geschehen ist, sondern auch, ob die Wissenschaft all diese Zeugnisse nicht vielleicht völlig falsch ausgelegt hat. Meiner Meinung nach zeigen all diese Befunde, dass die Theorie einer expandierenden Erde außerordentlich schlüssig ist und nachweislich einen tektonischen Prozess widerspiegelt. Gleichfalls stützen auch alle geologischen, geophysischen und geografischen Daten, wenn man sie auf die Erdexpansionsmodelle anwendet, die Theorie eines Erdexpansionsprozesses, der vom Archaikum bis in unsere Zukunft reicht, und erklären dieses physikalische Phänomen hinlänglich.

Der bedeutsamste aller Beiträge zum modernen wissenschaftlichen Verständnis der Tektonik im Allgemeinen und der Erdexpansion im Besonderen war die topografische Erfassung und chronologische Einordnung aller kontinentalen und ozeanischen Platten. Diese Karten standen der Wissenschaft erst ab Ende der 1980er zur Verfügung und wurden auch danach bei den Studien zur Plattentektonik durchweg zu wenig berücksichtigt.

Im Gegensatz zu den Studien die Plattentektonik betreffend ermöglichen es die topografischen Karten, dass sich die Gesamtheit der Erdplatten exakt in die Erdexpansionsmodelle einfügen lässt. Zum allerersten Mal ist es möglich geworden, Modelle zu erstellen, die bis in das frühe Archaikum zurückreichen. Auch lässt sich durch diese Methode die Ausdehnung berechnen, so dass der Prozess der Erdexpansion nun auch im Hinblick auf die gesamte Erdgeschichte mathematisch untersucht werden kann.

Die Rekonstruktion der Platten

Mittels dieser Karten lassen sich mithilfe der nachtriassischen ozeanischen Geologie (Ozeankrusten, die unter 165 Millionen Jahre alt sind) sowohl die Breiten- und Längengrade einer Erde mit kleinerem Durchmesser als auch die Verteilung der Platten auf einer solchen bestimmen. Eine Rekonstruktion der Platten auf Erdexpansionsmodellen zeigt übereinstimmend, dass sich jede Platte auf eine ganz bestimmte Weise einfügt, wobei sich alle Platten sehr genau an den mittelozeanischen Rücken ausrichten.

Würde diese Rekonstruktion der ozeanischen Platten auf dem Zufallsprinzip beruhen, wäre zu erwarten, dass die Topografie der Ozeane wie auch der angrenzenden Kontinente nicht mit den Plattenrändern in den Erdexpansionsmodellen übereinstimmen würde. Die Beweise zeigen jedoch, dass die Ozeantopografie sehr wohl mit den Konturen der Platten übereinstimmt, dass sich alle kontinentalen Sedimentbecken sehr wohl zu einem globalen Netz von Kontinentalmeeren zusammenfügen, dass sich orogenetische und Faltengebirge sehr wohl vereinbaren lassen und dass alte Krusten sehr wohl zusammenpassen.

Diese Anordnung ozeanischer Krustenplatten reicht bis ins Trias (vor 200 Millionen Jahren) zurück und zeigt die Schlüssigkeit und Einzigartigkeit des posttriassischen Erdausdehnungsprozesses auf. Diese Theorie steht in direktem Gegensatz zu plattentektonischen Rekonstruktionen, die denselben Zeitraum abdecken, bei denen sich die Anordnung der Platten allein auf magnetische Befunde stützt, die im Gestein der Platten nachgewiesen wurden, und die allein durch die Breitengrade begrenzt werden. Hier werden mithilfe komplexer Pfade, die die scheinbare Polveränderung nachzeichnen, zufällige, willkürliche Plattenbewegungszyklen vom Typ Amalgamierung-Dispersion-Amalgamierung für eine Erde mit konstantem Radius erstellt.

Das einzigartige Gefüge, dass sich aus der Erdexpansion ergibt, kontrastiert auch darin stark mit der Plattentektonik, dass Letztere die Kontinente willkürlich aufteilen muss, um sie in Einklang mit den Daten zur Ozeantopografie zu bringen. Zudem muss die Plattentektonik von großen Krustenarealen ausgehen, von denen sie annimmt, dass sie vormals unterhalb der Subduktionszonen existiert haben, um eine sich konstant verhaltende Oberfläche aufrechterhalten zu können.

Nie zuvor wurde versucht, die Anordnung der expandierenden vortriassischen Krusten (Kontinentalkrusten, die älter sind als 165 Millionen Jahre) mittels der Geologie kontinentaler Krusten zu bestimmen. Frühe Erdexpansionsforscher mussten sich darauf beschränken, die Ozeane zu entfernen und die verbleibenden Kontinente auf einer Erde mit geringerem Radius anzuordnen. Außerdem zählen für die Forscher der Plattentektonik, wie bereits erwähnt, hauptsächlich magnetische Gegebenheiten und weniger die Anordnung der Platten.

Die räumliche Anordnung blieb erhalten

Die Abbildung zeigt die vollständige Reihe der geologischen Modelle einer sich ausdehnenden Erde, die die Entwicklung vom Archaikum bis heute aufzeigen. Die Modelle lassen die relative Zunahme des Erdradius im Laufe der Zeit erkennen und zeigen die geologische Struktur sowohl der Kontinente als auch der Ozeane. Zeitlich reichen die Modelle vom späten Archaikum bis heute. Das letzte Modell (Nr. 24) zeigt, wie die Erde in fünf Millionen Jahren aussehen wird. Aus diesen Erdexpansionsmodellen, die auch in meinem Buch “Terra Non Firma Earth“ dargestellt werden, wird ersichtlich, dass sich alle Kontinentalplatten im frühen Perm zu einer einzigen, den gesamten Globus umspannende Platte zusammenfügten, und die Masse der Atmosphäre und der Hydrosphäre Teil des Erdmantels war. Während dieser Periode verbanden sich die kontinentalen Sedimentbecken zu einem globalen Netz, das sich an den Kontinentalmeeren ausrichtete. Die ursprünglichen Kontinente und Meere wandelten sich im Laufe der Erdegeschichte durch den sich verändernden Verlauf der Küstenlinien.

Wenn wir diesen Sedimentbecken die ursprüngliche Ausdehnung, den ursprünglichen Spaltenverlauf und die ursprüngliche orogenetische Gestalt zurückgeben, die sie den Erdexpansionsmodellen zufolge vor dem Perm (Erdkruste, die älter ist als 250 Millionen Jahre) hatten, dann kann man erkennen, dass die verbleibenden Krustenfragmente, die unsere Kontinente darstellen, die gesamte Erdgeschichte hindurch eine besondere Anordnung beibehalten haben. Diese besondere Anordnung wurde während der Krustenausdehnung im Präkambrium (vor 560 Millionen Jahren und früher) und Paläozoikum (vor 560 bis 200 Millionen Jahren) beibehalten, bevor sie im Spätpaläozoikum auseinander brach. Danach spaltete sich die Kruste auf und zerteilte sich in die heutigen Kontinente, während sich die Ozeane in ihrer heutigen Form immer weiter auszuweiten begannen.

Auch diese besondere Anordnung aller Krustenfragmente in den Erdexpansionsmodellen zeigt, dass die These von der Erdausdehnung, die bis weit in die geologische Vergangenheit der Erde zurückreicht, vollkommen schlüssig ist. All diese Modelle, die vom Archaikum (Erdkruste, die älter ist als 2.500 Millionen Jahre) bis hin zum heutigen Zustand reichen, zeigen, dass die Bewegung der Platten auf einer sich ausdehnenden Erde kein zufälliger, willkürlicher Formungsprozess vom Typ Amalgamierung-Dispersion-Amalgamierung ist (wie man uns bis vor kurzem noch glauben machen wollte), sondern eine einfache, berechenbare Entwicklung.

Es ist wichtig, sich noch einmal bewusst zu machen, dass sich bei den Erdexpansionsmodellen die präkambrischen und paläozoischen Plattenformationen zusammenschließen und auf einer gemeinsamen, die gesamte Erde umspannende Kruste ein Netzwerk aus Sedimentbecken bilden. Das Verschmelzen all dieser Krustenablagerungen zu einem Ganzen zeigt uns, dass die globalen Krustenformungsprozesse – wie die Ausdehnung von Sedimentbecken, die Krustenmobilität, die Gebirgsbildung oder Orogenese, die Verteilung von Metallen etc. – alle exakt mit der Gesamtentwicklung der Kruste übereinstimmen.

In meinem Buch zeige ich, dass sich in diesem globalen Netz aus kontinentalen Sedimentbecken zudem während des Präkambriums und des Paläozoikums ein erdumspannendes Netz von Schwachstellen in der Kruste herausgebildet hat.

Nicht nur die Expansion der Kruste – die sich aus der kontinuierlichen Ausdehnung der Erde ergibt – konzentriert sich vor allem auf dieses Netz aus Schwachstellen, sondern auch die Bewegungen der Kruste, die noch immer im Gange sind, der dem Erdmantel entspringende Hitzestrom, die magmatische Aktivität, Krustenbrüche, das Auseinanderbrechen von Kontinenten sowie die schlussendliche Ausbreitung der Ozeane in ihrer heutigen Form.

Bei meinen Erdexpansionsmodellen führt das Auseinanderbrechen der alten Kontinentalkruste zu einem Aufbrechen der Polareiskappen, der alten Kontinentalmeere, einer Veränderung des Meeresspiegels und der ursprünglichen Klimazonen. Diese aggressiven Veränderungen wirken nun ihrerseits auf die Lebensräume von Pflanzen und Tieren ein und bewirken auf Dauer deren Niedergang oder periodische Auslöschung.

Wenn man bei den geophysikalischen Beobachtungen eine sich konstant verhaltende Erdoberfläche und einen konstanten Erdradius weglässt, dann lassen sich eben diese Beobachtungen, auf die Erdexpansionsmodelle angewendet, mit der Theorie einer expandierenden Erde vereinbaren. Desgleichen geben geografische und biogeografische Informationen, wenn man sie auf die Erdexpansionsmodelle anwendet, Aufschluss darüber, wie sich die Kruste auf einer sich ausdehnenden Erde entwickelt hat. Ebenfalls aus diesen Informationen ersichtlich ist die Lage früherer Magnetpole und Äquatoren, die sich mit Hilfe der vorbehaltlos betrachteten geophysikalischen Daten bestimmen lässt.

Wendet man alte magnetische Messungen auf die Erdexpansionsmodelle an, so wird deutlich, dass sich alle früheren Magnetpole um die Nord- und Südpole herum akkumulieren. Diese diametrale Anordnung der Pole ist in den herkömmlichen Rekonstruktionen der Plattentektonik nicht möglich, wo die Informationen die Pole betreffend stattdessen zur Erstellung von komplexen, die scheinbare Polverschiebung kennzeichnenden Pfaden verwendet werden. Traditionell versucht man mit diesen magnetischen Befunden, die Erdexpansion zu bestreiten. Versucht man jedoch, mithilfe dieser Befunde den Erdradius zu bestimmen, so stellt man fest, dass sie die Ausdehnung der Erde stattdessen bestätigen.

Es gibt eine Reihe von geodätischen Lösungsansätzen, die auf Vermessungen vom Weltraum aus beruhen, und die sich als nicht schlüssig erwiesen haben. Diese lassen vermuten, dass durch Satelliten gewonnene Beobachtungsdaten auf eine Erde mit statischem Radius beschränkt und somit für die Erdausdehnung nicht weiter relevant sind.

Obwohl die veröffentlichten geodätischen Messdaten für gewöhnlich millimetergenau sind, lassen große, unerklärliche Schwankungen, die sich an den meisten Vermessungsorten weltweit ergeben haben, darauf schließen, dass die Ergebnisse aus den Berechnungen des heutigen Erddurchmessers für die Untersuchungen der vertikalen Plattenverschiebung weniger geeignet sind als für die Studien zur horizontalen Verschiebung. Die veröffentlichten Ergebnisse zur heutigen Horizontalverschiebung der großen Platten sind fast identisch mit den Vektoren, die die durchschnittliche Bewegung über eine Million Jahre hinweg angeben, und die man durch die topografische Erfassung der Ozeane bestimmen konnte. Dieser Schluss lässt sich mit der Erdexpansion vereinbaren und bildet die Grundlage für die Erstellung entsprechender Modelle.

Uralte Meere und Superkontinente

Als ich die bislang veröffentlichten küstengeografischen Daten in die Erdexpansionsmodelle einfügte, stellte ich fest, dass es die großen, alten Ozeane Panthalassa, Tethys und Iapetus der plattentektonischen Theorie auf einer Erde mit einem kleineren Durchmesser nicht gegeben hat. Stattdessen weisen die geografischen Daten auf begrenztere Versionen der Kontinentalmeere Panthalassa, Iapetus und Tethys hin, die auf einer sich ausdehnenden Erde die Vorboten der heutigen Ozeane Pazifik und Atlantik und des entstehenden eurasischen Kontinents darstellten.

Für die Expansionsmodelle ergeben sich aus den küstengeografischen Daten Landoberflächen, die Rodinia, Godwana und Pangäa gleichen – den Superkontinenten und kleineren Subkontinenten, die in der Theorie der Plattentektonik vorkommen. Anstatt dass Bruchstücke dieser alten Kontinente nach dem Zufallsprinzip kollidiert, zerbrochen und verteilt worden sind, um sich willkürlich zu neuen Superkontinenten zu formieren, weisen die küstengeografischen Informationen der Erdexpansionsmodelle darauf hin, dass jeder der Urkontinente die gesamte Geschichte hindurch einen Evolutionsprozess durchlaufen hat.

Jedes der Expansionsmodelle zeigt, dass die Entwicklung der Urkontinente eng verbunden ist mit der Veränderung des Meeresspiegels, ohne dass man hierfür eine zufällige kontinentale Anordnung oder ein Auseinanderbrechen der Kruste heranziehen müsste. Die küstengeografischen Daten zeigen, dass die Umrisse der sich entwickelnden Superkontinente in direktem Zusammenhang zu Veränderungen der Konturen kontinentaler Sedimentbecken, der Krustenbewegung, Klimaveränderungen und Veränderungen des Meeresspiegels während der Entstehung und schnellen Ausbreitung der heutigen Ozeane stehen.

Die Verbreitung von Arten und Mineralien

Wendet man die Erdexpansionsmodelle auf die Verbreitung bestimmter Arten aus Fauna und Flora an, so wird deren Migration und Entwicklung viel leichter erklärbar. Diese kosmopolitischen und provinziellen Verteilungen und Wechselbeziehungen können ohne die Notwendigkeit komplexer plattentektonischer Anordnungs- und Verbreitungsmodelle aufrechterhalten werden. Das steht in striktem Gegensatz zu den Rekonstruktionen der Plattentektoniktheorie, in denen die Art und Weise, auf die die Kontinente angeordnet sind und sich bewegen, nicht mit den bekannten oder zwangsläufigen Migrationsrouten übereinstimmen, die die aufgestellten Verteilungsgrenzen der Arten vorgeben.

Während die Kontinente auseinander brachen und die Ozeane in ihrer heutigen Form auf der sich ausdehnenden Erde entstanden, wurden die ursprünglichen Migrationsrouten der verschiedenen Arten zerstört. Dadurch kam es zu neuen Wechselbeziehungen zwischen den in den jeweiligen Gebieten heimischen Arten, denen es im Laufe der Zeit möglich war, ihr Verbreitungsgebiet auszuweiten. Der Entwicklungsablauf der Arten spiegelt sich deutlich in den Veränderungen des Meeresspiegels und der Ausbreitung der heutigen Ozeane wider. Diese Konkordanz unterstützte die Artenmigration entweder, indem sie die bereits existierenden Migrationsrouten erweiterte und ausdehnte, oder aber löschte ganze Arten aus, weil diese nicht in der Lage waren, sich an die veränderten Verhältnisse anzupassen

Die Art und Weise, auf die die klimaabhängigen Gesteine (wie Kalkstein, Kohle und Gletschergestein) und biotischen Arten verteilt sind, zeigt eine exakte Übereinstimmung dieser Gesteine und Arten mit den Klimazonen, die auf einer expandierenden Erde anzunehmen sind. Jedem dieser klimatischen Indikatoren ist ein eigener Breitengrad zuzuordnen, der parallel zum früheren Äquator verläuft. Zudem ist eine deutliche Verlagerung der Klimazonen nach Norden zu beobachten, woraus sich schließen lässt, dass es schon während des Paläozoikums eine geneigte Erdrotationsachse – die sich an den Polen der Ekliptik orientierte – gab, die bis heute besteht.

Die Verteilung von Metallen und Erdölprodukten auf einer sich ausdehnenden Erde weist eine Häufung in bestimmten Regionen auf, wobei der Zeitpunkt ihrer Entstehung mit nachgewiesenen tektonischen Ereignissen übereinstimmt. Wie man diese alten Gebiete mit Metall- und Erdölvorkommen auf der heutigen Erde lokalisieren kann, um die Suche nach Mineralien und genetischen Verbindungen über die heute bekannten Grenzen hinauszuführen, wird ebenfalls in meinem Buch aufgezeigt. Die Verteilung der Metallvorkommen und die Art und Weise der Mineralisierung in Zeit und Raum lassen in der Konzentration der Metalle wie auch in der Verbreitung der verschiedenen Arten von Mineralien- und Erdölvorkommen einen evolutionären Trend erkennen.

Ein kausales Expansionsmodell

Um meine Nachforschungen in Bezug auf die Erdexpansionstheorie abzurunden, konnte ich nicht widerstehen, ein zumindest hypothetisch kausales Expansionsmodell zu erstellen. Es soll jedoch betont werden, dass der Begriff hypothetisch nicht von dem Berg an empirischen geologischen, geophysikalischen und geografischen Beweisen ablenken soll, mit dem mein Buch die Erdausdehnung untermauert.

Es ist eine unglückliche Angewohnheit des Menschen, die Ursache stets vor dem Beweis begreifen oder zumindest wissen zu wollen. Allzu oft hindert uns dies daran, die uns vorliegenden physikalischen Beweise in ihrem vollen Umfang zu erfassen. Dies gilt auch für die Erdexpansion, so wie es vormals auch für die Plattentektonik galt, die lange Zeit von der Wissenschaft abgelehnt wurde, weil keine brauchbaren Beweise für die Krusten- oder Plattenbewegungen vorlagen.

Das kausale Expansionsmodell, das ich in meinem Buch anbiete, umfasst die Bildung eines Erdkerns und dessen Zunahme an Masse. Diese neue Materie sammelt sich dort, wo Erdkern und Oberfläche sich berühren. Das ansteigende Volumen lässt die Erdoberfläche anschwellen. Das Anschwellen der Erdoberfläche setzt sich als kontinentale Krustenausdehnung und als Ausdehnung entlang der mittelozeanischen Rücken bis zur äußeren Kruste fort. Mit der Zeit wird diese Materiegenerierung zu einem Abebben der Materiebildung im Erdkern führen, woraufhin die Ausdehnung ihr Ende findet.

Was also hat uns die Erde wirklich zu sagen? Die Beweise, die ich in meinem Buch darlege, zeigen, dass die Erdexpansion in der Tat ein logischer und nachweisbarer globaler tektonischer Prozess ist. Zu keinem Zeitpunkt dieser Untersuchung wurde gegen irgendein grundlegendes physikalisches Gesetz, mit Ausnahme der menschlichen Fassungskraft, verstoßen. Ich habe nur eingefügt, was vorher nicht da war (junges Krustengestein), und so eine primitive Erde mit einer Ansammlung gleichfalls primitiver Krustenkomponenten erhalten. Im Anschluss habe ich lediglich bereits veröffentlichte physikalische Beweise in die Expansionsmodelle eingefügt, wobei all diese Beweise sich gegenseitig ergänzt und den Prozess der Erdausdehnung untermauert haben.

Da diese Beweise für sich sprechen, werfen sie in mir die Frage auf, warum wir unser Denken nach wie vor an der modernen Wissenschaft und ihrem beschränkenden Modell eines statischen Erdradius ausrichten. Wie ich in meinem Buch darlege, deuten alle physikalischen Daten darauf hin, dass der statische Erdradius der plattentektonischen Theorie ein Mythos ist und dass unsere Erde in Wahrheit eine sich ausdehnende terra non firma ist.


Kommentare

Kommentar von septentrion (02. November 2010, 13:46 Uhr)

Für die Erdexpansion, deren Motor immer noch nicht bekannt ist, könnte die Kristallisation des Erdkerns, also die allmähliche Fe/Ne-Abscheidung an der rauen Oberfläche des Erdkerns verantwortlich sein (NTV, 27/28.10.10 “Reise ins Innere der Erde“).

Ob eine Volumenvergrößerung in welcher Zeit, wenn überhaupt, stattfindet, müsste aber erst noch berechnet werden. Kristallisation hat eher den Effekt der Verdichtung.

Überhaupt gibt es gegen das hier vorgetragene Modell starke Bedenken.
Vorausgesetzt wird prinzipiell, dass es durchgehende mittelmeerische Rücken gibt. Einen solche kann man aber eigentlich nur im Atlantik durchgehend feststellen. Der Pazifik hat offensichtlich überhaupt keinen (man schaue auf GoogleEarth), und im Indischen Ozean verlaufen die Meeresrücken auch nicht in der Mitte, sondern zwei parallel von Nord nach Süd, wobei beide am asiatischen Kontinent enden, was sie bei einem kontinuierlichen Wachsen des Erdradius überhaupt nicht dürften.

Was wir an subozeanischen Strukturen vorfinden, ist mehr als verwirrend und lässt eher an katastrophische Ereignisse in der Plattentektonik denken, als an ein stetes Wachsen des Erdballs. Schon der Gedanke, dass sich bei einer Wachstumsrate des Erddurchmessers von wenigen Millimetern im Jahr Kontinentalplatten unter andere schieben, wie im Falle Indiens, und dabei im Laufe der Zeit Gebirge von der Höhe des Himalaya hoch pressen ist mehr als absurd. Die geringe Erhebung der Erdoberfläche wird durch die gleichzeitige und ständige Erosion, also deren Abtragung durch Wind und Regen, mehr als wettgemacht.
Hier müssen Plattenverschiebungen in sehr kurzer Zeit stattgefunden haben, was auch das Vorhandensein einstiger Küsten an den Hängen der Anden hunderte Meter über dem Meeresspiegel beweist.

Das Auffüllen der Ozeane mit Wasser scheint offenbar in sehr kurzer Zeit geschehen zu sein, was durch das Vorhandensein von Flussläufen in Fortsetzung kontinentaler Ströme am Meeresboden bewiesen wird.

Das Hauptereignis für den gegenwärtigen Zustand der Erdoberfläche dürfte der Impakt des Meteoriten auf der Yukatan-Halbinsel gewesen sein. Die Küstenlinien der amerikanischen und der afrikanisch-europäischen Kontinentalplatte sind offenbar das Produkt des Einschlags dieses Himmelskörpers, der von Nord-Osten kommend den ganzen Erdmantel entzwei riss und dabei binnen kürzester Zeit den Atlantischen Ozean erzeugte.
Bisherige Modelle gehen von einem senkrechten Einschlag aus. Jedoch erzeugt ein im schrägen Winkel einschlagender Impaktor derart viel Schubkraft, dass die einst durchgehend vorhandene Gesteinsplatte am Einschlagspunkt, also an der heutigen Küste des Atlantiks, zerbersten und die entstandene Kontinentalscherbe (der amerikanische Superkontinent) von dem Energieimpuls des hoch beschleunigten und massereichen Meteoriten weit weg geschoben werden konnte.
Infolge des schrägen Einschlagwinkels drückte sich der Meteoritenkörper auch tief in die mittelamerikanische Kontinentalplatte, weshalb kein gleichmäßig runder Einschlagskrater vorhanden ist.

Durch die plötzliche Entstehung des Atlantiks wurde auch der Lauf eines Urstroms zerrissen, dessen Quelle in der Sahara lag und im Flussbett des Nigers sowie des Amazonas verlief und in den Pazifik mündete. Durch die plötzliche Auffaltung der Anden wurde nun der Lauf des Amazonas umgekehrt, was seltsamerweise in den Mythen der eingeborenen Indios festgehalten ist. Es gibt sogar geologische Indizien, die das Vorhandensein einer unter den Pazifikboden geschobenen Kontinentalplatte andeuten. Auch über diesen versunkene Kontinent, der bei den Anthroposophen als Mun bekannt ist, gibt es indogene Überlieferungen.
Schließlich könnte man sogar Platons Atlantis-Bericht heranziehen, der das Verschwinden eines einzigen riesigen Kontinents in den Fluten des Atlantiks beschreibt, wenn man dieses Verschwinden nicht als Versinken, sondern als weites Wegschieben begreift.

Dass solche Prozesse möglich sind, ist heute in der Geologie und Geophysik allgemein akzeptiert. Das Driften der Kontinentalplatten auf dem flüssigen Magma des Erdmantels und des äußeren Erdkerns ermöglicht also nicht nur allmähliche Kontinentverschiebungen, sondern auch katastrophisch schnelle.


Kommentar von mtprxyludswe (28. Dezember 2013, 15:37 Uhr)

...ergänzend zum ersten Kommentar noch den Hinweis, dass dieses
relativ kurze Ereignis der Ankunft zusätzlichen Wassers auf der Erde
gut bewiesen ist durch die weltweit verbreiteten Erdoberflächen- Effekte
(Gesteine, Erosion,u.s.w.) die heute allesamt in einer Meerestiefe um
die 1000m gefunden werden und aus der Zeit der Tiamat- Katastrophe
stammen, als der Mars verunstaltet wurde und dabei sein Wasser in
den Raum gepustet bekam, welches dann in der Erdbahn wieder ein-
gefangen wurde und als "die Sintflut" einen Namen erhielt.
Ich bin gespannt, wann die Ahnenforscher darauf kommen werden,
in etwa 1000m Wassertiefe nach Siedlungsresten zu suchen.
Wir "schwimmen" also gewissermassen zur Hälfte in Marswasser.
Man untersuche weiter die Effekte der Massenzunahme und Beschleunigungen der Erde bei Eintreffen des Wassers.


Kommentar von Sosita (26. August 2014, 13:31 Uhr)

Nur ein Gedanke von mir.
Wenn sich alles in diesen wundervollen Universen ausdehnt,
warum sollte es gerade bei den Planeten nicht der Fall sei?
Das sich unser Universum ausdehnt ist wissenschaftlich erwiesen.
Alles ist Wachstum, dem auch der wunderschöne blaue Planet unterliegt.
Liebe Grüße euch <3


Kommentar von renate (30. März 2016, 14:14 Uhr)

Die Astrophysikerin Guliana Comforte hat in ihrem Buch "das Sonnenkind", die Geburt einer neuen Erde, ihre wissenschaftlichen Kenntnisse als Astrophysikerin und Spiritualität verbunden. Sehr empfehlenswert !!!
Wenn Wissenschaft über den Tellerrand hinausschaut und verschiedene Disziplinen miteinander verknüpft werden, dann............


Kommentar von W.Scholz (15. April 2016, 10:56 Uhr)

Ich habe Anfang April in einer Sendung über Geologie den Satz: Die Erde wird jedes Jahr 22mm größer, gehört ohne jede weitere Erklärung. Nur im Zusammenhang mit Vulkanismus.