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Virtuose der Elektrotechnik: Interview mit dem Erfinder Florian M. König

elOb strahlungsarme Raumklangkopfhörer, grüner Mobilfunk, Schönwetterfeldberieselung oder Elektrosmogneutralisierer – der Elektrotechniker und Entdecker Florian M. König hat in seinem Leben schon viel Originelles entwickelt und patentiert, das der Mainstream offenbar verpasst, vielleicht auch ignoriert hat.

Im Interview spricht der Sohn des Mitentdeckers der Schumann-Resonanz über sein Leben und die Beweggründe, die ihn letztlich zu seinem Steckenpferd brachten: der Erforschung von Sferics und Technics, der natürlichen atmosphärischen und künstlichen menschengemachten EM-Felder. Seine Entdeckungen zeigen, dass eine naturnahe Elektrotechnik möglich ist.


Anm. d. Red.: Das Interview wurde ursprünglich in Heft 80 (2019) veröffentlicht. Florian König wird beim GEISTREICH AM TEICH in einem Vortrag und Workshop über seine Entdeckungen und Entwicklungen berichten.

Daniel Wagner: Herr König, während ich diese Frage formuliere, sitze ich in meinem Garten unter Laubbäumen, habe Kopfhörer auf den Ohren und mit meinem Smartphone einen Hotspot errichtet, um im Internet surfen zu können. Können Sie mir als jemand, der seit Jahrzehnten im Bereich Frequenzen und Elektromagnetismus forscht, erklären, von welchen Feldern ich gerade durchdrungen werde?

Florian König: Gar nicht so einfach, denn da gibt es eine ganze Menge: die Felder aus der Ferne vom Netz der Bahn (16 ⅔ Hz), die 50 Hertz vom üblichen Versorgungsnetz plus Verbraucher, Navigations- oder Militärfrequenzen im Kilohertzbereich, im Mega- bis knapp Gigahertzbereich Funk, Rundfunk sowie Fernsehen, die GSM-/UMTS-/LTE-Signale des Handys, Radar und manchmal auch nahe gelegene Richtfunktürme, die allerdings etwas schwächer strahlen. Dazu kommen zu Hause die DECT-Heimtelefone oder die der Nachbarn sowie mindestens Ihr WLAN … wobei das im Garten nicht so stark sein sollte. Im Grunde also ein Mix aus niederfrequenten Wechselfeldern plus modulierten, sogenannten Hochfrequenzfeldern, die Huckepack via Träger ebenso niederfrequente, modulierte Datenpakete hin- und herschicken.

DW: Puh. Die Hälfte wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen – ich dachte, im Garten, in der Natur wäre ich einigermaßen strahlungsarm unterwegs. Apropos: Ich bin ja hier von viel Grün und einigen Obst- und Laubbäumen umgeben. Erzeugen die eigentlich auch ein elektromagnetisches Feld? Und wie steht es zum Beispiel mit dem elektromagnetischen Feld der Erde?

Spektrogramm

2D-Spektrogramm, aufgenommen mit dem Programm Spectrum Lab. Waagerecht zu sehen sind die Sferics, senkrecht ziehen sich die Technics im VLF-ELF-Bereich als Linien durchs Bild. Gut zu sehen ist die Netzversorgung bei 50 Hz als senkrechter gelber Strich links im Spektrogramm. Da die Signale an einem Erdbebentag aufgezeichnet wurden, sieht man zusätzlich einen „Boden-Sferics“ (kleiner waagerechter punktierter Strich oben links neben der 50-Hz-Linie), der durch eine Vorab-Entladung vor einem Erdbebenstoß zustande kam.

FK: Also Laubbäume erzeugen in den für uns heute bekannten und überprüfbaren Frequenzbereichen keine Strahlung, aber sie nehmen durch ihre Erdungseigenschaften Strahlungen aus der Umgebung auf und leiten diese in den Boden ab. Fichten können dies durch ihre circa zwei Zentimeter langen Nadeln wie kleine, koppelnde Empfangsantennen im Mikrowellenfrequenzbereich besonders effektiv, was am Waldrand öfters zu sauren Böden und Baumsterben führen kann.

Das Magnetfeld der Erde ist aufgrund seiner Langwelligkeit um den ganzen Globus vorhanden, im Wesentlichen statisch und liegt vorwiegend bei einem Wert von rund 50.000 Nanotesla (nT). Je nach Region kann es – zum Beispiel auf Erdbebenspalten – um einige tausend Nanotesla pro Minute schwanken.

DW: Sie ahnen schon, worauf ich hinauswill: Eines Ihrer Steckenpferde, wenn nicht Ihr zentrales Thema, ist ja die Forschung zum Thema Sferics und Technics. Würden Sie kurz erklären, was es mit diesen Begriffen auf sich hat?

FK: Gerne doch. Technics sind die Felder, die von menschengemachten Strahlungsquellen ausgehen – also technisch erzeugte Strahlung, die es erst seit circa 100 Jahren gibt. Diese nimmt auch immer mehr zu. Neben den eben genannten gibt es bei allen Geräten oder Technologien sogenannte Ober- oder insbesondere modulierte Wellen, die quasi ober- und unterhalb von den Trägerfrequenzen – bei GSM sind das beispielsweise 960 MHz plus sogenannten Seitenbänder – herumzappeln und die Datenpakete vom Sender zum Empfänger mitnehmen. Die meisten dieser Techniken, die Strahlungsfelder in der Kommunikationselektronik erzeugen, wurden vor deren Einführung (siehe Mobilfunkstandards wie LTE, 4G und bald 5G) nie biologisch ausgetestet.

frequenzdiegramm

Typisches Frequenzdiagramm der Schumann-Resonanz, die als grüne Linie bei ca. 8 Hz (oben) im Bild zu sehen ist, ebenfalls die Oberwellen. Die Daten stammen vom 7. bis 9. November 2018. (Quelle: SOSRFF.tsu.ru)

Dem technischen Wellensalat gegenüber stehen die Sferics, also die Felder der Natur. Dazu zählt im Niederfrequenzbereich die direkt von der Erde ausgehende Magnetfeldstrahlung, das heißt ein Gleichfeld mit quasi null Hertz. Hinzu kommen Schwingungen, die durch die Erd- oder Erdmagma-Bewegung entstehen – die sogenannten Erdbebenstrahlen im ULF-Bereich – sowie im VLF-/ELF-Bereich jene Impulsentladungsfelder, die durch Wetterereignisse hervorgerufen werden und sich um die Erde ausbreiten. Als Randprodukt entsteht dabei eine periodische Dauerschwingung, die sogenannte Schumann-Resonanz bei 7,83 Hz plus erdtypische Oberwellen, welche über EEG-Messungen unsere Hirnströme beeinflussen.

DW: Sie haben da gerade ein Stichwort genannt: Schumann-Resonanz. Ehrlich gesagt, ist mir immer noch nicht ganz klar, was damit gemeint ist. Und da ihr Vater ja bei deren Entdecker W. O. Schumann gelernt und auch seine Dissertation über diese spezielle Frequenz geschrieben hat, bin ich doch an der richtigen Adresse. Kann man die Schumann-Resonanz, wie oft behauptet wird, tatsächlich als Eigenschwingung der Erde bezeichnen?

FK: Ja, ganz sicher, denn dies ist jene ureigenste Schwingung der Erde, die durch weltweit permanent entstehende Blitzentladungen gefüttert wird. Der Raum zwischen der Ionosphäre – wobei diese nicht unbedingt als harte Reflexionsschicht betrachtet werden darf – und der Erdoberfläche ist dabei wie ein Hohlraumresonator aufzufassen, zwischen dessen Rändern die impulshaften Schwingungen hin und her geschickt werden. Dabei werden sie abgedämpft und überlagert, wodurch sich schließlich eine Art blitzgefüttertes Dauersignal ergibt. Schumann hat das zunächst 1951 theoretisch verbalisiert und letztlich dann praktisch über Vaters Doktorarbeit in einem weltweiten Verbundnetz von Messspulen als real nachweisen können. Da damals die Elektronik nicht so filigran wie heute mit integrierten Schaltkreisen arbeitete, war dies nur mittels klobiger Röhrenverstärker und entsprechender Filtereinheit möglich.

Machen wir kurz einen erklärenden Gedankenausflug: Genau in diesem Moment gehen zu 100 Prozent irgendwo auf der Erde hunderte Gewitter ab, die sich mit ihren pulshaften Energien in die Luftschichten und weit darüber hinaus ergießen. Es sind wahre Entladungskunstwerke der Natur, die sich teilweise bis in 100 Kilometern Höhe abspielen. Im näheren Fernfeldbereich sind diese Entladungsprozesse quasi eine wetter-individuelle, impulshafte Wechselfeldkonstante. Diese Blitzentladungswellen durchkreuzen nun bis zum Empfängermessort noch individuelle Wettergeschehen und werden damit im Blitzimpulsspektrum gebeugt. Mit der Entfernung wird aus den Nahfeld-Blitz-Einzelimpulsen (Dirac-Stoß) langsam eine sinusähnliche Impulsschwingung – ein sogenannter Gauß-Impuls mit sinusartigem Ein-/Ausschwingverhalten –, die letztlich immer niederfrequenter wird, bis sich eine andauernde Sinusschwingung von 7,83 Hz mit Oberwellen ergibt. Die Atmosphäre plus Wetter oder Wolkenschichten hobelt demnach alle Hochfrequenzanteile mit der Impulsflugzeit oder Entfernung weg.

Übrigens findet man die Schumann-Resonanz in jedem Menschen wieder – wie genau, das hat mein Vater in seinem Buch „Unsichtbare Welten“ ausgeführt. Wenn es um natürliche Strahlenformen geht, sollten natürlich kosmische Strahlen wie das Sonnenlicht – auch eine elektromagnetische Welle – nicht vergessen werden.

DW: Hmm. Bisher dachte ich, die Schumann-Resonanz hätte etwas mit dem Erdkörper selbst zu tun. Letztlich handelt es sich dabei also um eine Art stehende Welle, die nur innerhalb der Erdatmosphäre und damit rund um den Globus existiert?

FK: Ja, exakt. Und wie oben erwähnt kommt im Frequenzbereich gen Längstwellen noch das Erdmagnetfeld via Magma- plus Erdkrustenbewegungen dazu – eine spannende und bislang noch wenig erforschte Sache.

DW: Ich habe in letzter Zeit häufiger gelesen, die Schumann-Resonanz würde sich erhöhen, manchmal ist auch von einer Frequenzerhöhung der Erde an sich die Rede. Ist das denn überhaupt möglich? Hat sich die Schumann-Resonanz in den letzten Jahren verändert?

FK: Kurz gesagt, nein, denn die Erde vergrößert sich minimalst, also nicht einmal ein Milliardstel eines Promilles. Auch die oberen Luftschichten haben sich nicht markant von der Erdoberfläche entfernt. Ich kenne keine verlässlichen elektrophysikalischen Hinweise, die anders lauten. Wenn etwas „höher schwingen“ sollte oder mit einer „Frequenzsteigerung“ zu tun haben sollte, dann muss hier ein anderer Zusammenhang wirksam sein.

DW: Eine letzte Frage noch zur Schumann-Resonanz: Auf der Website SOSRFF.tsu.ru der russischen Universität in Tomsk kann man tagesaktuell die Werte der Schumann-Resonanz abrufen (inzwischen leider offline, Anm. d. Red.). Ein Kollege machte mich auf die weißen „Längsstreifen“ in der Grafik aufmerksam, die sich durch das gesamte Spektrum ziehen und die seiner Meinung nach früher nicht so häufig auftraten. Gab es diese Amplituden schon immer? Um was handelt es sich dabei?

FK: Genau das sind eben die Sferics! Dabei fangen die Messsensoren der Empfangselektronik – heute läuft sicherlich nichts mehr analog – alles ein, was gerade im näheren Umfeld zu erfassen ist. Vielleicht hat man früher auch gefiltert, um sich ausschließlich auf die Schumann-Resonanz zu konzentrieren, wie ich es von den Untersuchungen meines Vaters in Erinnerung habe. Da stehen noch ein paar alte Hardware-Relikte in meinem Keller.

Im Winter wird man weniger solcher Impulsentladungen vorfinden als im Sommer, da die generelle Gewitteraktivitätsintensität jahreszeitenbedingt mehr in den tropischen Bereich wegrückt. Man sieht aber wunderbar die zeitlich schön gleichmäßig durchlaufenden Wechselfeldmoden bei den besagten Frequenzen ab 7,83 Hz. Das sollte sich jeder Interessierte einmal ansehen. Es gibt aber jede Menge solcher Websites – für Bastler empfehle ich gerne die Site www.VLF.it.

DW: Okay. Die Schumann-Resonanz ist also, wie Sie sagten, eine Art Nebeneffekt der natürlichen, wetterbedingten Felder der Erde. Was genau unterscheidet denn nun die natürlichen Felder der Erde von den technischen? Lässt sich in einfachen Worten erklären, was die technische Strahlung – die Technics – so gefährlich macht? Ich meine, natürliche Strahlung kann ja auch gefährlich sein, siehe Radioaktivität oder kosmische Strahlung …

FK: Die Gefährlichkeit der Technics oder Wechselfeldsender menschlichen Ursprungs hat vor allem mit der Überlagerung von Wechselfeldanteilen zu tun, die in einer Intensität, Frequenz und Dauer auf Menschen, Tiere und Pflanzen einwirken, wie es das nie zuvor auf der Erde gegeben hat. Dies gilt heute leider für fast jedes einzelne Technics-Signal – Bahn, Rundfunk, drahtlose DECT-Heimtelefone, Mobilfunk usw. –, aber erst recht für das heute vorherrschende Gemisch, das weit jenseits der evolutionär seit Jahrmillionen gewohnten, meist stochastischen Wechselfeldbedingen der Erdatmosphäre liegt. Die modulierten, digitalen, periodischen Hotspotfelder oder auch jene von normalen Kopfhörern mit Audiosignalen sind einfach gesagt unnatürlich bzw. dem Erdleben unbekannt. Landläufig wird das als sogenannter Elektrosmog bezeichnet. Erlauben Sie mir die folgende Frage: Hat bei der Realisierungsphase von allen modernen Produkten, also bei der Standardisierung der Drahtloskommunikation, irgendjemand darüber nachgedacht, biokonforme Elektrotechniken bzw. Wechselfeldformen in die Landschaft zu emittieren?

Spektrogramm 1

Dreidimensionale Spektrogramm-Analyse von stochastischen Sferics-Impulsfolgen, aufgenommen Ende April 2002 am Bodensee bei schönem Wetter und Hochdruck-Wetterlage. Die Sferics-Signalstruktur ist über die Frequenz und Zeitachse vollkommen chaotisch; es sind keinerlei Periodizität oder Muster zu erkennen. Die Frequenzachse weist nach links oben, die Zeitachse verläuft nach rechts oben.

Die Signalstruktur der Sferics, der natürlichen Frequenzen der Natur, ist – im Gegensatz zu den heute gängigen Technics – über Frequenz und Zeitachse völlig chaotisch. In Sferics sind nur geringfügige Periodizität oder Muster zu erkennen, in Technics jede Menge sich über die Beobachtungszeiträume wiederholende Spektralanteile fast aller Signalformen; schrecklich.

Spektrogramm 3

Dreidimensionale Spektrogramm-Analyse von Sferics-Aktivitäten am 17. Juli 2002 um 19 Uhr in Washington, DC, bei meteorologischer Hochdruckwetterlage. Durch die Drehung der Achsen ist zu erkennen, wie die „Sferics-Wände“ in Reih und Glied auf der Zeitachse stehen …

Was die Radioaktivität betrifft, die man auch als Höchstfrequenzstrahlungsform auffassen kann: Die erhöhter vorkommende radioaktive Strahlung an bestimmten normalen Lebensorten wie etwa in den Zentralalpen ist natürlich verschwindend gering im Vergleich zur Havarie eines Atomkraftwerks – und vor der kosmischen Strahlung schützt uns vornehmlich das Erdmagnetfeld.

DW: Lassen Sie uns, bevor wir auf ein paar Ihrer Erfindungen zu sprechen kommen, zu Ihren Anfängen zurückkehren. Im Vorgespräch habe ich Sie als einen Menschen kennengelernt, den das Thema Frequenz förmlich aufgesaugt hat. Waren Sie schon von Kindheit an davon fasziniert, oder woher stammt Ihr Interesse?

FK: Soweit ich mich erinnere, war ich von Kindheit an zunächst an allem interessiert, was mit fliegenden und tretbaren Bällen zu tun hatte und wollte möglichst draußen an der frischen Luft spielen. Im Grundschulalter habe ich mein qualmendes Feuerwehr-Auto, das nur leicht defekt war, komplett kaputtrepariert – was mich über Jahre extremst verärgerte. Aber ich wollte wissen, wie das mit dem Qualm funktionierte. Das war vielleicht die Initialzündung, denn bis heute setze ich eigentlich nicht mehr reparierbare Dinge wieder in Gang.

Den Erfindergeist habe ich dabei offenbar von meiner Mutter, die noch mit 80 Jahren defekte Haushaltsgeräte mit einfachen Mitteln selbst reparierte; die Technikaffinität rührt ganz klar von meinem Vater her. Mein Bruder und ich haben meinen Vater in der Kindheit immer mit „Eure Elektrizität“ angesprochen – unser Spielplatz wurde durch meterhohe Spulen, die eigenhändig in der Erde versenkt wurden, diverse Empfangsantennen plus alle möglichen Elektronikmonster geschmückt.

Das Thema Wellen und Frequenzen begann mich aber erst so richtig mit der Akustik zu interessieren. Die packte mich mit meinem selbst gebauten kleinen Home-Recording-Studio Ende der 1970er. Mein Vater meinte zu mir immer: „Du mit deinen Fledermausohren.“ Während des Studiums, so um das 24. Lebensjahr, hatte ich mit einem Akustikmessturm der Firma Brüel & Kjær meine Ohren in einem Praktikumsakustiklaborüberprüfen lassen, und da kam dann in einem Blindversuch heraus, dass ich abnormal hoch hörte – bis 23,5 Kilohertz.

Beide Wellen, die elektromagnetischen wie die hörbaren, fußen ja auf fast identischen Gesetzmäßigkeiten. Bis dato interessiere ich mich musikalisch auch immer noch für die Raumakustik bzw. das 3D-Hören.

DW: Und mit der Raumakustik und den selbst entwickelten Raumklangkopfhörern ging dann Ihre berufliche Laufbahn los, oder?

FK: Kann man so sagen. Nach Erhalt meines Diploms reichte ich 1988 mein erstes Patent ein, bei dem es um ein Messverfahren ging, mit dem man die Klangqualität von Kopfhörern näher bestimmen kann. Bis dahin gab es für Kopfhörer-Klangabstimmungen nur Kunstkopfmessungen und die Frei- bzw. Diffusfeldentzerrung – aber keines der Verfahren ging auf den Unterschied zwischen der physikalischen und der empfundenen Klangfarbe ein. Man spricht hier von physikalischen Schallereignissen und subjektiven Hörereignissen – ein Riesenunterschied! Dezibels geben folglich keine Empfindung an, sondern nur Pegelzusammenhänge in Abhängigkeit von der Frequenz. 1991 habe ich dazu vier Postersession-Beiträge zur Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Akustik beigetragen.

Danach folgten zig Vorträge zu allem Möglichen im Bereich der Akustik: Kopfhörer-, PKW- oder Lautsprecher-Raumklang im Allgemeinen, Datenreduktion bei der Sprachsignalübertragung von Telefonsignalen, Mischtechniken, strahlungsarme Kopfhörer oder Kinderschreigeräusch-Analysen, bei denen es unter anderem um Gehörschäden bei Erzieherinnen in Kindertagesstätten ging.

Ende 1990 gründete ich die Firma Ultrasone electroacoustics GmbH, um Raumklang-Kopfhörer professionell zu bauen und zu vermarkten – wir waren bis 1998 auch im kommerziellen HiFi-Markt-Segment mit einem Lizenznehmer meiner Technologie vertreten. 2000 entstand mit neuen Kollegen dann die Ultrasone AG. Parallel dazu habe ich aber die ersten Patentanmeldungen zu strahlungsarmen Kopfhörer, Handy-Strahlenreduktion sowie auf Sferics-Signale zurückgehende Mobilfunk-Modulierte eingereicht und bis dato serienreif entwickelt. Das Thema natürliche Strahlungen wurde für mich aber immer wichtiger, sodass ich 2004 meine Dissertation über Sferics und Technics schrieb. Daraus entstanden weitere weltweite Patentanmeldungen – darunter ein Erdbebenvorwarnsystem – und ich begann, mich schrittweise von dem hauptamtlichen Akustikerjob zu trennen. Im April 2008 beschloss ich dann, mich aus der AG zu entfernen und mich hauptsächlich dem komplizierten Thema Sferics zu widmen.

DW: Sie blicken ja inzwischen auf eine 30-jährige Forschertätigkeit zurück. Wenn ich das richtig sehe, halten Sie Technics ja nicht per se für schlecht, sondern haben eigentlich immer schon in diesem Bereich herumexperimentiert?

FK: Genau. Wie gesagt, habe ich schon als Kind gerne an meinem elektrischen Spielzeug herumgebastelt und es kaputtrepariert. Meines Erachtens kann man eigentlich immer etwas Gutes aus technischen Geräten und den damit einhergehenden Feldern machen – denken Sie nur an Dinge wie die TCM-Elektroakupunktur oder Magnetfeldtherapie. Dies gilt auch für mobile Kommunikationswege, die biokonform strahlen könnten, also die etablierte Natur als Referenz haben. Eine solche Idee habe ich 2001 bereits einer großen Firma angeboten. Meine eigentliche Motivation als Erfinder ist es, Lösungen zu suchen, wenn Hindernisse oder Problemfälle den Alltag lähmen. Ich stehe eh mit dem Begriff „Erfinder“ auf Kriegsfuß, denn ich „er-finde“ nichts neu; ich „ent-decke“ höchstens über interdisziplinäre Gedanken.

DW: Moment. Einen mobilen Kommunikationsweg mit der Natur als Referenz? Sprechen Sie von einer Art grünem Mobilfunk? Wie genau hätte der funktioniert?

FK: Lassen Sie es mich kurz und elektrotechnisch erklären: Die Modulation sollte als Hüllkurve eine breitbandige Mischung aus einem rauschähnlichen Signal mit Tendenzen der stochastischen Eigenschaften der Sferics haben. Hier sind alle Eigenschaften von technischen Signalanteilen über die Signalparameter Zeit, Frequenz und Pegel nichtperiodisch, also chaotisch durcheinander, sodass ein neuronales Netzwerk von menschlichen Körpern nicht darin einkoppeln beziehungsweise in Resonanz gehen kann. Nehmen wir ein Beispiel: Viele Menschen überleben Blitzschläge, obwohl dabei Tausende Ampere Strom mit Millionen Volt fließen – warum? Was passiert dagegen, wenn Sie in eine Steckdose fassen? Die 50 Hz und 230 Volt reichen mit ein paar Milliampere Stromfluss aus – ENDE, das Herz kommt zum Stillstand.

DW: Die Idee klingt spannend. Was ist denn aus dem Konzept geworden?

FK: Meine Idee, eine biokonforme Elektrotechnik zu schaffen, ist nicht in der Versenkung verschwunden. Ich habe zwar 2001 mit meinem Ex-Kollegen von der Ultrasone AG Michael Willberg die Herren Dr. Weingartner und Ortkrass von der Siemens-Mobiltelefonentwicklung konsultiert und meine Ideen um ein mittels Mu-Metall abgeschirmtes strahlungsarmes Handy und eine auf Sferics basierende Modulationstechnik angeboten, aber daraus wurde nichts Greifbares. Wir werden sehen, was zukünftig damit passiert, denn das Konzept ist jetzt public domain!

DW: Um das klarzustellen: Das Konzept kann jetzt von jedem verwendet werden? Wo finden Interessierte Zugang dazu?

FK: Im Deutschen oder Europäischen Patentamt unter meinem Namen gibt es über 160 Akten, die jeder öffentlich einsehen kann: Recherchieren Sie und Sie werden fündig.

DW: Gab es bei dem Projekt irgendwelche schwer zu verdauenden Mängel bei der technischen Umsetzbarkeit? Ich denke da so an Übertragungsrate und Signalstärke etc.?

FK: Leider ist es nicht zu einer Realisierung gekommen, das Potenzial zu einem neuen Drahtloskommunikationsstandard hätte es auf jeden Fall gehabt. Aber ich bin nun mal kein Großkonzern mit seiner Lobby in den Normengremien.

Spektrogramm 2

Dreidimensionale Spektrogramm-Analyse von Sferics-Aktivitäten am 17. Juli 2002 um 19 Uhr in Washington, DC, bei meteorologischer Hochdruckwetterlage. Durch die Drehung der Achsen ist zu erkennen, wie die „Sferics-Wände“ in Reih und Glied auf der Zeitachse stehen …

Spektrogramm 4

… während es bei den Technics genau andersherum ist. Hier stehen die „Wände“ auf der Frequenzachse, wie das Spektrogramm der GSM-Frequenzen zeigt, die hier als Demodulationsprodukt im NF-Bereich dargestellt sind. Diese stellen sich auf der Frequenzachse wie periodisch und permanent laufende Grund- und Oberwellen dar – wie ein Dauerton mit leichten Intensitätsschwankungen.

Offen gesagt – und jeder Software-Freak versteht das sofort: Die kodierten Sprachsignalinformationen lassen sich einfach zeitlich digital so takten, dass sie in ihrer entstehenden analogen demodulierten Hüllkurve dem Sferics-Rauschen entsprechen – fertig: eine sfericsbasierte Umhüllende als vornehmlich aperiodisches, in der Natur etabliertes Signal, das jedoch für eine Datenübertragungsstrecke als Modulationsprodukt genutzt wird. Im Grunde ist es völlig simpel.

DW: Lassen Sie mich den Gedanken noch weiterspinnen: Sie haben ja von biokonformer Elektrotechnik gesprochen. Heißt das, man könnte sich eine hochtechnisierte Welt wie die heutige vorstellen, die ihre Daten aber nicht auf technische Wellen mit unnatürlichen Frequenzen moduliert, sondern auf Sferics bzw. sfericsähnliche und damit naturnahe Signale? Dass wir also sämtliche Entwicklungen (dichtes Funknetz für autonomes Fahren, Drahtlostechnik etc.) auch biokonform haben könnten?

FK: Ja, wie gerade gesagt: Die Modulations-Hüllkurven von GSM-/UMTS-Handy-Signalen oder DECT-Telefonen sowie WLAN etc. könnten auf diese Weise naturnah gestaltet werden. Anderseits habe ich auch einen funktionsfähigen Prototyp für eine Spannungsversorgung, die man anstelle des 50-Hz-Netzes mit seinen 380 oder 230 Volt verwenden könnte – hier wird der 50-Hz-Sinus zuzüglich Oberwellenspektrum ebenfalls mit einem stochastischen Signal entperiodisiert und ersetzt. Chaos und Stochastik statt Periodizität mit 50-Hz-Signalen und deren Oberwellen aus heutigen Steckdosen! Ein digitaler Schönwettersferics-Basisfile, digitale Signalverarbeitung mit Analogwandlung und einer seriell nachgeschalteten, geeigneten Leistungsverstärkungseinheit – auch dieses Verfahren ist vorführbereit und zum Patent angemeldet.

Interessant ist ja auch, dass fast alle heutigen elektrotechnischen Produkte bereits auf Gleichspannungsbasis aktiv funktionieren, das heißt, man könnte die elektronischen Verbraucher mit integrierter Halbleiterelektronik auch direkt mit Gleichspannungsübertragung und veränderlichen Gleichspannungsquellen realisieren. LED-Lampen wären ein weiteres Beispiel: Nehmen Sie 12-Volt-LED-Birnen, die ja heute statt Halogenlampen oder Ähnlichem in der Wohnung eingesetzt werden, und stecken Sie diese an eine Auto-Batterie. Voila – es werde Gleichspannungslicht, und das ohne das 50-Hertz-Flattern, was für die Augen viel angenehmer ist.

Nehmen Sie eine Mini-Solarzelle, einen Audiosignaleingang eines handelsüblichen Diktiergerätes und hören Sie sich Tageslicht, Gleichstrom- gegenüber Wechselstromlicht, den Screen Ihres TV-Geräts oder Laptops an – Sie werden den Unterschied hören: Brummen und tonales Knattern gegenüber monoton rauschendem Tages- oder Gleichspannungslicht. So etwas gibt es auch als kleines Messgerät zu kaufen. Das war ein kleiner Ausflug in die täglichen Lichtwellen, die bekanntlich auch ins elektromagnetische Frequenzspektrum gerechnet werden.

DW: Sie haben ja vorhin die Themen Elektroakupunktur und Magnetfeldtherapie gesprochen. Mir fällt da auch die Energie- und Informationsmedizin ein, Rife-Geräte und Ähnliches. Da wird ja ebenfalls mit technischen Strahlen hantiert, die nicht auf Sferics basieren. Sind die einfach ungefährlicher? Gibt es so etwas wie gesunde und krank machende Frequenzbereiche?

FK: Tesla, Monroe, Lakhovsky und andere gingen ähnliche Wege und nutzten zeitbegrenzt ausgesuchte Frequenzen, die sie empirisch ermittelt hatten. Rife hatte ja diverse Frequenzen dingfest gemacht: 600 Hz für den Rücken, 216 Hz bei Influenza, 800 Hz bei Depression … aber immer werden diese Signale – zum Beispiel auch in der Magnetfeldtherapie zur Knochenheilung – nur einige Minuten pro Tag angewendet. Wenn solche Therapiesignale Stunden oder Tage zum Einsatz kommen, dann könnte man wie in der Lärmakustik von einer zu hohen – oder hier besser: zu langen – Dosis sprechen.

In der Tat gibt es gute und schlechte Frequenzen – das ist wie bei einer verstimmten Violine im Orchester. Jeder erkennt den Klangfarbenunterschied zwischen der Violine und einem Klavier, und viele hören auch sofort, wenn ein Musikinstrument verstimmt ist. Auf der Wechselfeldebene wäre das die Netzfrequenz der Stromversorgung von 50 Hertz oder die der Bahn mit 16⅔Hertz, also einem Drittel davon, die zu den Oberwellen der Schumann-Resonanz um nur einige Hertz versetzt bzw. verschoben ist. Es könnte auch etwas mit Teslas 12 Hertz und der in den USA etablierten 60-Hz-Netzfrequenz zu tun haben: Tesla hatte vor rund 90 Jahren in einer technischen Zeitschrift etwas publiziert und mit einer Grafik untermauert, auf der man einen Gewitterblitz zwischen Ionosphäre und Erdoberfläche sieht. Dazu skizzierte er ein Ersatzschaltbild aus Widerständen, Kondensatoren und Spulen, mit dem er das elektrostatische Spannungsfeld der Erde nachstellte – und in dem Bild gibt er bei der Erde eine Frequenz von 12 Hertz an, womit er die Erdresonanzfrequenz gemeint haben könnte. Viele mir bekannte Menschen, darunter Fachkollegen und deren Familienangehörige, die häufiger Interkontinentalflüge machen, fühlen sich im 60-Hz-Stromnetz der USA deutlich wohler – sprich, sie sind entspannter.

Hier fällt mir ein Sachverhalt ein, der mir in bescheideneren Blindversuchen während meiner Doktorarbeit begegnet ist: Wie es scheint, besitzen Menschen neben dem Klangfarbengedächtnis nämlich auch eine Art elektromagnetisches Feldgedächtnis. In meinen Versuchen erinnerten sich Probanden beispielsweise bei bestimmten Wechselfeldarten an Lebensereignisse. So emittierte während des Tests das Feld einer Bahnleitung, was natürlich nur zu messen und nicht zu hören war – und plötzlich begann der Proband von misslichen Bahnfahrterlebnissen zu erzählen. Oder eine Probandin, die eine traumatische Erfahrung mit einem Erdbeben hatte, bekam spontan leichte Angstzustände, als ich ihr via Helmholtz-Spule für sie unhörbare Wechselfeldsignale eines Vorerdbebens vorspielte, die ich im Frühjahr 2002 aufgezeichnet hatte. Dieses elektromagnetische Feldgedächtnis wäre auf jeden Fall ein spannendes Forschungsthema für Universitäten …

DW: Wir haben gerade von Frequenzgeräten gesprochen. Sie haben ja selbst ein paar Gadgets erfunden, um dem Problem der naturfernen Technics beizukommen. Eines davon sind Kopfhörer, die einen mit Sferics berieseln. Dazu hätte ich auch ein paar Fragen. Die erste wäre: Wie misst man die Sferics eigentlich bzw. wie haben Sie das getan?

FK: Im Grunde nutzt man dazu Hardware aus der Audiotechnik: einen extrem empfindlichen und breitbandigen Mikrofonverstärker, an dessen Eingang man eine mindestens einen Meter lange Antenne hängt oder steckt – fertig. Die Antenne kann ein einfacher Draht sein, den man nur senkrecht halten muss. Allerdings ist in unseren Breitengraden und speziell in den Städten alles mit den Signalen des dominanteren Bahn- oder Stromnetzes zugeballert, weswegen man nur störendes Brummen registriert. Das hört man bei diesen Messungen alles, denn mit dem Mikrofonverstärker plus Kopfhörer-Verstärker zapfen wir den natürlichen und technischen Frequenzmix mittels Drahtstück oder Antenne an und bringen ihn in den Audiofrequenzbereich. Ich habe mir seinerzeit optimale Orte mit meteorologisch schönem Wetter und möglichst wenig Störsignalen gesucht.

DW: Und dieses meteorologisch schöne Wetter bzw. die Frequenzen dieses Wetters spielen Sie über Ihre Kopfhörer ein, richtig? Sind das nur bestimmte natürliche Wellenanteile oder wie genau funktioniert das? Ich weiß natürlich nicht, wie spezifisch Sie hier werden können …

FK: Nachdem ich mir den technologischen Hintergrund patentrechtlich gesichert habe, kann ich ohne Umschweife sagen, dass hier eine exakte Kopie des 2009 aufgenommenen Schönwetterfeldes von La Palma, vermischt mit einem pegelreduzierten, aperiodischen Pink-Noise-Signalanteil zum Einsatz kommt. Das heißt, die Signalkonserve dieses Feldes wird digital-analog gewandelt und nicht hörbar über einen Verstärker auf eine Sendeantenne – ein externes Stück Kabel – ausgegeben. Parallel und unabhängig dazu kann der Nutzer während der Sferics-Feldberieselung seine normale Musik kabelgebunden in räumlichen Klangbildern hören.

DW: Die Kopfhörer strahlen aber parallel dazu auch Technics aus, oder verstehe ich hier was nicht?

FK: Jein, denn im Grunde ist das dominante und damit wirksame Signal eine 1:1-Kopie aus der Natur, und im Hintergrund ist das, was in der Natur akustisch und elektromagnetisch bekannt ist – also breitbandiges Rauschen – dazugemischt. Wenn Sie das pedantisch sehen, könnte man sagen: Okay, die aufzeichnungsbedingte Analog-Digital- und wiedergabeseits existente Digital-Analog-Wandlung im Looping des einminütigen Sferics-Files ist rein technisch nicht sauber oder exakt genug. Gut, aber wo setzt man nun die Grenze zwischen synthetisch/künstlich und echt/naturgetreu? Ich habe mich dieser Trennlinie nicht nur empirisch angenähert. Auf Versuche im Rahmen meiner Doktorarbeit folgte später eine Wetterfühligkeitsstudie, die begleitet wurde durch die Universität Freiburg und das Münchner Helmholtz-Institut – damals noch GSF. Ich weiß, ab wann übermäßige Signal-Datenreduktionen die positiven Wirkungen additiver Sferics zerstückeln. Wir bewegen uns hier fast in den alten Diskussionen, welche Bandbreite Audiosignale oder welche Frequenzgangunebenheiten Lautsprecher oder Kopfhörer vertragen, bevor diese als Klangbildverfälschung zu diagnostizieren sind. Mich erstaunt hier immer wieder, wie sich Akustik und elektromagnetische Feldtheoreme gleichen.

DW: Sie haben es ja bereits angeschnitten – Sie haben natürlich auch Studien dazu durchgeführt und den Prozess wissenschaftlich begleitet. Können Sie die Umstände kurz schildern?

FK: An den Grundlagen der Aufzeichnung – das Wann, Wo und Wie – sowie der Signaloptimierung arbeitete ich während meiner Doktorarbeit, die ich 2004 in den USA verfasste. Das passende Sferics-Feld wurde über eine privat gesponserte, aber industrieunabhängige wissenschaftliche Studie ausgewählt. Durchgeführt wurde sie von 2012 bis 2014 unter Supervision des meteorologischen Instituts der Uni Freiburg sowie unter Mitarbeit der GSF mit meinem Bruder als Diplomforstwirt und Biometeorologe. Die Studienergebnisse sind signifikant und können unter www.Wetterfuehligkeit.eu eingesehen werden. Wenn man diese Schönwetter-Sferics bei Wetterfühligen und normalen Probanden anwendet, zeigt sich oft innerhalb von wenigen Minuten eine organisch nachweisbare, positive Reaktion. Diese ist auch messbar.

DW: Inwiefern messbar?

FK: In unserer Studie, bei der wir normale und wetterfühlige Probanden untersuchten, haben wir körperliche Kurzzeitreaktionen des Menschen auf die Schönwetterfelder mittels Hand-Meridian-Feedback-Messungen untersucht. Das ist ein bekanntes Verfahren der TCM, bei dem 43 Organe in ihrer Funktionalität abgebildet werden – bis vor Kurzem war es noch als medizintechnisches Verfahren zugelassen. Dabei konnten wir bei 15 Probandengruppen individuell verschiedene positive Körperreaktionen detektieren.

Tesla

Teslas Ersatzschaltbild des elektrostatischen Spannungsfelds der Erde.

Hier fällt mir noch ein interessantes Experiment mit Biophotonen ein. 2008 wurde ich von Prof. Fritz-Albert Popp, der ein Ex-Kollege meines Vaters war, zu einem Symposium eingeladen, wo ich zum 50. Jubiläum der Doktorarbeit meines Vaters einen Vortrag hielt. Danach wurden spannende Versuche in dem dortigen Biophotonen-Messreaktor angesetzt: Man bestrahlte Baumflechten mit Handystrahlen und Sferics-Schönwetterfeldern. Bei existenter Handystrahlung wurde die Biophotonenabstrahlung der Flechten reduziert. Wenn aber parallel dazu Sferics emittiert wurden, also das Schönwetterfeld mehrere Stunden überlagert auf die Flechten einwirkte, wurden mehr Biophotonen registriert. Die Wirkung konnte nicht von außen gekommen sein, da zu dieser Zeit eine regnerische, wechselhafte Witterung vorlag. Man kann also schließen, dass die Sferics-Strahlung im Reaktor etwas stimuliert hat – die Flechte wurde wie bei „schönem Wetter“, also Sonnenschein, gewissermaßen aktiviert. Die komplexen Versuche wurden damals von Dr. Michael Drexel aus Augsburg und einem Professor Rajendra Prasad Bajpai von der North Eastern Hill University in Indien ausgewertet – die Daten sind allerdings bislang unveröffentlicht.

DW: Sie haben von nachweislichen Körperreaktionen gesprochen. Können denn mit den Kopfhörern bzw. Sferics-Feldern auch etwaige Krankheitsbilder positiv beeinflusst werden?

FK: Interessant war und ist dabei, dass die von einigen Probanden als spürbare physische Reaktionen beschriebenen positiven Effekte exakt und signifikant mit den erfassten und gemittelten Organwerten korrelieren, die tendenziell positiv beeinflusst wurden – darunter Nebenniere, Hypophyse, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse/Pankreas oder absteigender Dickdarm. Zur Bestätigung wurden Wetterfühlige und normale Probanden während sogenannter biotroper oder ungünstiger Wetterlagen mit dem Schönwetterfeld bespielt und entsprechend abgetastet. Die Liste der Befindlichkeitsstörungen gerade bei Wetterfühligen ist lang: Migräne, Kopf- und Narbenschmerzen, Müdigkeit, depressive Verstimmung, Aggression, Schlafstörungen, Zunahme von zerebralen/epileptischen Anfällen oder Hörstürzen, erhöhte Infektionsanfälligkeit oder auch Thrombozyten-Wachstum. Dies sind bekannte Fakten, die in vielen unabhängigen Studien zusammengetragen wurden.

DW: Diese Sferics-Berieselung verbreitet aber nur so eine Art Schönwetter-Laune? Oder kann man damit auch die schädliche Dauerbestrahlung durch Technics abhalten bzw. gewissermaßen übertönen? Setzt man sich Ihre Kopfhörer auf und ist vor schädlicher Strahlung gefeit?

forscher

FK: Ja, denn wie Sie ja nun wissen, ist die natürliche Wechselfeldform der Sferics das Gegenüber der Technics. Im Grunde kann hiermit eine Brücke für Elektrosensible gebaut werden, die mit einem additiv emittierten Schönwetterfeld die technischen Strahlungen im gleichen Frequenzbereich wirksam verdeckt. Wir haben schon Aussagen unterschiedlicher Nutzer gesammelt, die aber wissenschaftlich noch nicht reproduzierbar sind, also nicht den strengen wissenschaftlichen Kriterien genügen. Man darf hier also wie in vielen Fällen nur sagen: Es fördert oder stimuliert die Selbstheilungskräfte – das Wort heilen ist verboten und darf nur von der Medizin- und Pharmaindustrie bei hinreichend getesteten Verfahren und Substanzen verwendet werden.

DW: Sind Sie denn nach Ihren Messungen und bisherigen Erfahrungen der Ansicht, dass es weniger gefährliche und gefährlichere Technics gibt? Gibt es zum Beispiel einen pathologischen Unterschied zwischen dem 50-Hz-Stromnetz und gepulster Mobilfunkstrahlung?

FK: Das ist eine nicht so einfach zu beantwortende, weil komplexe Frage. 50-Hz-Felder sind nach einer Sitzung und laut Beschluss der europäischen Strahlenschutzkommission Anfang des letzten Jahrzehnts in Nizza nicht unbedenklich. Andererseits wird man aktuell von wissenschaftlich begutachteten Studien regelrecht überrollt, die neue Fakten zu den gesundheitlichen Aspekten neuer Drahtlostechnologie offenbaren. Hierzu verweise ich auf die Websites www.Kompetenzinititiative.net oder http://bit.ly/SaferPowerWatch. Viel Spaß beim Studium von mehr als 1.670 wissenschaftlichen Veröffentlichungen!

DW: Eine weitere Thematik, an der Sie forschen, ist das Thema Elektrosmog. Auch hier wird ja offiziell oft abgewunken. Unabhängige Studien und Forschungen, die wir auch schon inNEXUSveröffentlicht haben, zeigen jedoch, dass es sehr wohl biologische Reaktionen gibt. Bei der Thematik der Abschirmung kommt man schnell in einen Bereich, der esoterisch anmutet. Welche Möglichkeiten der Abschirmung sind Ihrer Meinung nach sinnvoll? Haben Sie selbst schon nach solchen Möglichkeiten geforscht?

FK: Stopp: Abschirmung ist elektrophysikalisch sauber, anerkannt und hat mit Esoterik – oder sagen wir besser Scharlatanerie – nichts zu tun. Was Sie meinen, ist die „Harmonisierung“ der Felder. Ich selbst nenne es aufgrund meiner Erfahrungen die „Einwirkneutralisierung“ von Elektrosmog, also die Neutralisierung der von Menschen erzeugten elektromagnetischen Felddispositionen. Das funktioniert nachweislich und stößt manchen eingefleischten Wissenschaftler vor den Kopf. Über jeden Zweifel erhabene, an mehreren Labororten wiederholte Versuche mit humanen Zelllinien bezeugen ein Phänomen: Dass nämlich verschiedene Arten von Technics, also menschengemachten Strahlenformen, die Zellvitalität der Linien um knapp 50 Prozent vermindern, wenn man diese über 24 Stunden bestrahlt. Im Sferics-Schönwetterfeld waren diese bei unveränderter elektromagnetischer Feldstärke der Technics über dieselbe Messzeitdauer mehr oder weniger unwirksam. Dies offenbarten mehrere wissenschaftlich begutachtete Papers, bei denen unterschiedliche Technologien getestet wurden (www.Dartsch-Scientific.com). Ich habe selbst als Konsultor bei der Entstehung des Messverfahrens mitwirken dürfen – eine hochspannende Sache, die neue Einsichten zu der Frage eröffnet, wie genau Krankheiten durch sogenannten Elektrosmog ausgelöst werden können. Das ist momentan noch Grenzwissenschaft, aber ich sage Ihnen voraus: Dies ist bald akzeptiert und wird als neue Erkenntnis unser Weltbild sprengen!

DW: Danke für die Korrektur – natürlich meinte ich die mysteriöse Harmonisierung. Eigentlich wollte ich damit auf Ihre anderen Entwicklungen anspielen, die MHR oder auch Mehrkammer-Hohlraum-Resonatoren. Für den Laien sehen sie wie simple Sanitärrohreoder Blechbüchsen aus … wie funktionieren denn die nun wieder?

FK: Das Innenleben macht bei den MHR die Musik – Pragmatismus war auch hier die Maxime. Ich will ja keinen Designwettbewerb gewinnen, sondern Dinge bauen, die funktionieren. Die rohrartigen MHR sollen gemäß Lenzscher Regel der Elektrotechnik senkrecht auf eine Strahlenquelle ausgerichtet sein. Damit durchfluten diese Quellen mit ihren elektromagnetischen Wellen das Innenleben des MHR in Gestalt eines Kupferhohlleiters, der mit Metallplatten und diversen Steinkohle- sowie Silizium-Granulaten gefüllt ist. Man erinnere sich an die Mikrowellen-Übertragungstechnik sowie Halbleiterelektronik, wo ähnliche Ideen und Materialien genutzt werden. Aber erlauben Sie mir, hier ein wenig diskreter zu bleiben. Kurz gesagt, handelt es sich bei den Rohr-MHR funktional um eine induktive Einkopplung ins Sender-Feld, bei den PKW-MHR-Dosen geht dies kapazitiv, quasi über eine spannungsbezogene Einkopplung in den Gleichstromkreislauf des PKWs. In beiden Systemen wird kein Strom verbraucht. Und die Dinger sind seit rund 25 Jahren durch reine Mund-zu-Mund-Werbung unterwegs und erfolgreich im Einsatz. Die inzwischen seit Jahrzehnten bestehende Kundschaft ist absolut zufrieden, und diese Zufriedenheit hat nun ihren wissenschaftlich haltbaren beziehungsweise nachweisbaren Hintergrund.

Ja, das alles klingt erst mal unrealistisch oder nach Scharlatanerie. Vor circa hundert Jahren hat man Röntgenstrahlen auch nicht sehen können, dennoch wurden sie entdeckt und inzwischen weltweit eingesetzt. Was nicht zu schmecken oder zu riechen ist, ist noch lange nicht unsinnig. In der Forschung gab es öfters Neuigkeiten, die sich mit der Zeit als Lehrbuchmeinung herumsprachen. Ob sich bald auch herumspricht, dass die Negativeinwirkung von Technics auf den Menschen neutralisierbar ist?

DW: Und auch die Wirkungen der MHR wurden von Ihnen getestet?

FK: Ja, auch hier haben wiederholt Zelllinien Pate gestanden, die einem Strahlungsfeld ausgesetzt wurden – 2016 dem eines DECT-Telefons und erst in diesem Jahr (2018) dem eines Smartphones. Das Ergebnis ist tatsächlich auch für mich immer wieder überraschend klar: Bei idealen Versuchsbedingungen können durchaus 98 Prozent der Strahleneinwirkung auf die Zellen durch die MHR neutralisiert werden. Was da passiert und welche elektrophysikalischen Entsprechungen verantwortlich sind, ist für mich wichtiger als irgendein Neutralisierungs-Prozentfaktor – das können Sie mir glauben. Mein Ansporn als Forschender ist seit vielen Jahren, diesem Phänomen näher zu kommen. Wir sind mit speziellen Versuchen sehr dicht dran, solche Artefakte mit elektrophysikalischen Erklärungen darstellbar zu machen. Entweder ist es eine unbeachtete – skalare, gravitative oder was auch immer – Strahlenform, der Elektronenspin oder eine Art Dopplereffekt. Wie sonst soll man erklären, dass eine sekundäre, die Zellen nicht beeinflussende Strahlenquelle – zum Beispiel normales Licht in einem mit MHR beaufschlagten Stromnetz – neben einem MHR-unbeeinflussten DECT-Telefon ähnliche messbare Neutralisierungseffekte erzeugt wie ein direkt mit MHR neutralisiertes DECT-Telefon? Die einzige Erklärung ist eine Überlagerung von Wellenformen und dann eine Art Gegenkopplung im Gesamtstrahlenkomplex, was den Zellen quasi guttut.

Verdeckung

Vergleichende Darstellung von Pegel-Frequenz-Verhältnissen der natürlich vorgegebenen schwachen biotropen Wetter-­Sferics am unteren Intensitätsrand der Frequenzachse. Gezeigt wird hier auch der Pegel der synthetisch-additiv emittierten Schönwetter-Sferics und die heutzutage typischen, starken urbanen Wechselfeldanteile im Niedrig-Frequenzbereich (Bahn- und Stromnetz, diverse Hochfrequenz-Modulierte um 100 Hz sowie 18-kHz-Omegas als Beispiel für Militärsignale, hier aus England).

DW: Über diese Sache wollte ich mit Ihnen zuletzt sprechen. Im Vorgespräch kamen wir ja auf die Frage, wie sich Strom in einem Wechselfeld eigentlich fortpflanzt – mit dem Teilchenmodell ist das ja schwer zu erklären. Zumindest habe ich es nie so recht verstanden. Hat das etwas damit zu tun, dass Ihre MHR-Rohre im rechten Winkel auf Stromkabel aufgebracht werden?

FK: Ja, das Induktionsgesetz oder die schon erwähnte Lenzsche Regel haben viel mehr unerkanntes Potenzial, als man heute denkt. Ich erlaube mir, hier auf seltsam anmutende Elektromotoren-Kreationen zu erinnern, die seit drei Jahrzehnten über dasNET-Journalbekannt gemacht werden, das ich seit 20 Jahren studiere.

DW: Das heißt, letzten Endes zeigen Ihre empirischen Versuche, dass es im elektromagnetischen Feld eben doch diesen ominösen Skalarwellenanteil gibt – dass es im Elektromagnetismus doch longitudinale Wellen gibt, die die offizielle Wissenschaft nicht nachweisen kann? Oder ist das jetzt zu weit hergeholt?

FK: Nun sind wir nochmals bei der „unbeachteten“ Strahlenform, die ich gerade erwähnt habe. Prof. Dr. Konstantin Meyl würde diese als Skalarwellen bezeichnen, warum nicht? Er ist ja der ausgewiesene Tesla-Spezialist, und der hat bekanntlich oder angeblich mit solchen Feldformen experimentiert. Schade, dass ich damals nicht bei Teslas Blitzereien dabei sein durfte, was sich heute wohl einige Personen wünschen würden. Denn es sind unwiderruflich nicht mehr beweisbare Geschichten – allerdings sind auch Meyls Skalarwellen noch nicht bewiesen; bisher sind das alles Vermutungen. Vielleicht sind es auch die kürzlich entdeckten Gravitationswellen?

Rohr-MHR

Richtige Anbringung eines Rohr-MHR auf der Quelle eines 50-Hz-Magnetfeldes an einer Hausstromzuleitung.

Ein letzter Exkurs, der meines Erachtens für mehrere Ihrer Fragen passend ist: Es gibt ein weiteres Phänomen, den sogenannten Wellensumpf. Mein früherer Professor, der auch das im Hüthig-Verlag erschienene Buch über „Hohlleiter und Streifenleiter“ geschrieben hat, meinte zu mir während des Studiums, das dieser Wellensumpf ein noch ungelöstes Problem darstellte. Damals sagte er mir persönlich: „Daran forschen ich und meine Kollegen seit über 50 Jahren herum.“ Es geht dabei um das Phänomen, wenn spitz zulaufende Streifenleiter mit beispielsweise Barium gegen stehende Wellen abgeschlossen werden: Da sind 20 Prozent der Energie weg, es gibt keine Wärmeentwicklung, keine stehenden Wellen – und als Nutzsignal kommen nur 80 Prozent an. Könnte das ein Ein- oder Ausgangstor für die obigen Skalarwellen sein, oder handelt es sich um Grenzschichteneffekte, die mit unterschiedlichen Metallen oder chemisch-kristallinen Verbindungen in keilförmig oder planarer Formgebung wechselwirken? Mir fallen sofort eigene Experimente mit Tesla-Flachspulen als Breitband-Antennen um die Jahrtausendwende ein. Oder denken Sie nur an größere spitz zulaufende Gegenstände: Pyramiden … egal ob hohl oder gefüllt mit was auch immer … STOPP! Viel Spaß beim geistigen oder praktischen Experimentieren nach solchen Anregungen. Bitte aber nicht während heranziehender Gewitter – da könnten Dinge passieren …

DW: Ich merke schon, wir könnten da noch Stunden weitermachen. Aber wir müssen langsam zum Ende kommen. Interessieren würde mich noch, wohin Sie gedanklich gerade unterwegs sind. Was sind Ihre aktuellsten Entwicklungen, wohin bewegen Sie sich geistig mit Ihren Erfindungen im Augenblick?

FK: Lassen Sie es mich unsachlicher und etwas philosophischer ausdrücken: Ich möchte die Eigenkreationen – ob nun die Sferics- bzw. Schönwetterfeldemitter oder die MHR – noch „weicher“, also noch biokonformer entwickeln. Denn die freie Umgebung da draußen, die ja seit Jahrmillionen unser Referenzhabitat ist, kennt keine Vierecke. Okay, es gibt Kristalle, aber in freier Natur mit all ihren entropischen Zerfallsprozessen überwiegen doch die weichen, fließenden Formen. Hier wächst alles in „erdleben-etablierten Formen“ und zerfällt wieder.

DW: Herr König, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um hier ausführlich zu antworten. Ich muss sagen, es war eine echte intellektuelle Herausforderung für mich, aber ich habe auch eine Menge dazugelernt. Eine Frage als Rausschmeißer: Wo sehen Sie die Welt in 50 Jahren? Wie ist Ihre Vision von der Zukunft?

FK: Ehrlich gesagt, bin ich da verunsichert und froh, heute zu leben, denn die wahnsinnige Ausbeutung, die Fixierung aufs Geld, die Verkünstlichung und Degeneration unserer Lebensgewohnheiten sprechen Bände. Ich muss da immer an den Spruch denken „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ – die Folgen unseres Handelns kommen aber bestimmt, wie ein Spiegelbild!

Evolutionstechnisch betrachtet leben wir immer noch in der Steinzeit, denn wir haben dieselben Urinstinkte und Reaktionsformen wie die Menschen vor 7.000 Jahren. Deshalb meine ich auch, dass die aktuellen Entwicklungen – Fortbewegungsmittel, die uns faul machen, die Leistungssteigerung durch Digitalisierung und so weiter – für den Geist und die Physis des Menschen einfach zu schnell entstanden sind. Wie sollen wir uns nach weniger als einem Promille der Zeitspanne, in der sich der Mensch auf diesem Planeten entwickelt hat, genetisch, zellulär oder auch im Bewusstsein an diese neuen Lebensbedingungen so schnell anpassen können? Ich gehe heute lieber in den Wald spazieren oder sitze am Meer und glotze primitiv ins chaotisch rauschende, wogende Wasser, während ich Salzluft einatme und mir die Sonne auf die Nase scheint.

Letztlich versuche ich ja, einen Teil der Naturnähe mit meinen Entwicklungen wiederherzustellen. Und da gibt es natürlich auch Visionen: So habe ich mich mit meiner Firma schon erfolgreich bei einem Projekt beworben, das die „erste deutsche Astronautin“ ins All bringen will – siehe www.DieAustronautin.de. Wir wollen mit dem Projekt „Sferics-Noise in Space“ die Felder der Natur in die ISS bringen – außer strahlender Elektronik und der Kapselabschirmung gegen kosmische Strahlen gibt es dort oben vielleicht noch eine Schumann-Resonanz-Nachbildung, sonst nichts. Nur Technics! Stellen Sie sich dieses Szenario für einen Raumflug zum Mars ab 2030 vor. Wie einfach wäre es, in einem Speicherchip plus Mikroprozessorsteuerung sowie Amplifier mit ein paar Antennendrähten das Schönwetterfeld der Erde als Naturreferenzstrahlenform einfach mitzunehmen! Aus meiner Sicht eine simpel umsetzbare Vision, die jetzt schon als Hard- und Software existiert.

DW: Hat mich gefreut, Herr König. Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht zum letzten Mal begegnet sind. Viel Erfolg beim Verwirklichen Ihrer Visionen!

Weiterführende Literatur und Links