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Was es wirklich bedeutet, Organe zu spenden: ein Blick auf die dunkle Seite

Wer sich zur Organspende im Falle seines Todes bereit erklärt, entscheidet sich dazu oftmals in dem Glauben, damit eine gute Tat zu tun, zumal die vermeintlich für das eigene Leben keine Konsequenzen mehr hat. Dies könnte sich als verheerender Irrtum herausstellen, denn die Entnahme des Spenderorgans muss im noch warmen Körper erfolgen. Ob der in allen Fällen wirklich schon tot ist, scheint überaus fraglich. Auch für den Empfänger bleibt der Nutzen fraglich, denn ein fremdes Organ zu empfangen (und zu behalten) bedeutet lebenslange Abhängigkeit vom Medizinbetrieb.


In unserem Land wird vielerorts für Organspenden von Toten geworben. An diesen Aufrufen beteiligen sich neben den direkt involvierten Medizinern auch Kirchen, Politiker und Medien. Dies liegt daran, dass es bei weitem mehr potentielle Empfänger für Organe gibt als Spender. In der Öffentlichkeit wird die Bereitschaft, Organe zu spenden, daher als Akt der Nächstenliebe dargestellt. Dahinter liegt jedoch eine grausame Wahrheit.

In Deutschland setzt eine Organtransplantation die Einwilligung des verstorbenen Organspenders voraus. Allerdings liegt nur bei sechs Prozent aller verpflanzten Organe die persönliche Einwillung des Spenders vor, während es in ca. 94 Prozent der Fälle die Angehörigen waren, die in die Transplantation einwilligten. Die gesetzliche Grundlage für diese Praxis liegt in der sog. „erweiterten Zustimmungsregelung“, die seit dem 1. Dezember 1997 gültig ist und die es erlaubt, das fehlende Einverständnis eines Verstorbenen auch durch die Zustimmung seiner nächsten Angehörigen zu ersetzen, sofern dies dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entspricht.

Da dies noch immer nicht den Bedarf an Spenderorganen deckt, beschloss der Bundestag mit den Stimmen aller Parteien am 24.11.2011 die sog. Entscheidungslösung, die in diesem Jahr als Gesetz verabschiedet werden wird. Bei dieser Regelung soll jeder Bürger per Befragung entscheiden, ob er nach seinem Tod zum Organspender werde möchte oder nicht. Die Erklärung soll behördlicherseits registriert werden, z. B. auf der elektronischen Gesundheitskarte. Diese Erklärung wird also häufig von Personen abgegeben werden, die das 20. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Man hofft, auf diese Weise die Zahl der Spender, die vor ihrem Tod in die Organentnahme einwilligen, wesentlich zu erhöhen, und die Zahl der Angehörigen zu verringern, die sonst befragt werden müssten. Für den, der noch keine Entscheidung getroffen hat – das sollen in Zukunft aber die Wenigsten sein – entscheiden nach seinem Tod weiterhin die Angehörigen. Indessen dürfte den Hinterbliebenen häufig der Wille des Verstorbenen mangels vorheriger Aussprache gar nicht bekannt sein. So ist also zu erwarten, dass in vielen Fällen Angehörige etwas spenden, das ihnen gar nicht gehört. Analog zu Verträgen zu Lasten Dritter müssten derartige Einwilligungen eigentlich sittenwidrig und deshalb unwirksam sein. Derartiges gibt es nur im Transplantationsrecht, und daran erkennt man das hohe Interesse an verwertbare Organe von Verstorbenen heranzukommen.

Abgelehnt wurde vom Deutschen Bundestag jedoch die sog. Widerspruchsregelung. Nach diesem Entwurf dürften Organe nach dem Tod des Patienten auch gegen den Willen der Angehörigen entnommen werden – wenn der Verstorbene dem nicht vorher zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen hat. Sein Widerspruch würde in einem dafür vorgesehenen Widerspruchsregister festgehalten.

Im Gegensatz zu Deutschland gilt diese Widerspruchsregelung in den meisten europäischen Ländern; die erweiterte Zustimmungsregelung dagegen nur in sechs Staaten Europas. Deutschen Touristen, deren Widerspruch nicht in einem dafür vorgesehenen Widerspruchsregister des jeweiligen Landes festgehalten ist, können daher nach ihrem Tod Organe jeder Art und in jedem Umfang zu Transplantationszwecken entnommen werden, wenn sie der Tod in Frankreich, Italien, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern ereilt. In allen diesen Ländern gilt, wie gesagt, die Widerspruchslösung. Doch welcher Tourist lässt vor einer Reise seinen Widerspruch im Widerspruchsregister des betreffenden Landes eintragen? Die Angehörigen haben lediglich in Belgien, Finnland und Norwegen noch ein Einspruchsrecht! Noch drastischer ist es in Bulgarien: Dort gibt es noch nicht einmal ein Widerspruchsrecht. Es gilt stets die sog. „Notstandsregelung“. Entnommen werden kann, was jeweils dringend benötigt wird. Bulgarien kann daher eigentlich nur besuchen, wem diese Perspektive keine Sorgen bereitet.

Hat der Gesetzgeber in Deutschland angenommen, dass sich die Kluft zwischen Organspendern und Empfängern durch die neue Regelung verkleinern würde, so dürfte dies aber ein Irrtum sein. Denn so, wie die Dinge liegen, wird mit der Zahl der Organspender auch die Anzahl der Transplantationsempfehlungen als „Therapie der Wahl“ zunehmen, denn an Organverpflanzungen wird sehr viel Geld verdient. Laut einer Studie der Hamburger Universitätsklinik wird jedoch in Deutschland die Therapie der Herztransplantation in zwei Dritteln der Fälle vorschnell angeboten! 1 Laut dem Deutschen Bundesrat sollte jeder, der sich für eine Organspende entscheidet, ausreichend darüber informiert sein, wofür er sich entscheidet.

Jeder, der sich zur Organspende bereit erklärt hat oder dessen Angehörige nach seinem Tod dem zustimmen und jeder, der in einem Land stirbt, in dem die sog. Widerspruchsregelung gilt, sollte wissen, dass nach seinem „Tod“ (wir kommen noch dazu, was die Anführungszeichen bedeuten!) nur lebendfrische Organe entnommen und transplantiert werden können, also nicht die leblosen Organe einer Leiche. Als transplantierbare Organe gelten: Lunge, Herz, Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. In Einzelfällen wurden auch Körperteile wie Gesicht, Hände, Arme, Luftröhre, Kehlkopf, Zunge und Penis entnommen. Zu den transplantierbaren Geweben gehören: Haut, Knochen und Kochenteile, Herzklappen, Herzbeutel, Augen, Blutgefäße, Knorpelgewebe, Sehnen und Bänder.

Nachdem der südafrikanische Chirurg Christian Barnard im Dezember 1967 die erste Herztransplan-tation vorgenommen hatte, der 1968 in den USA weitere 70 Fälle folgten, begann die Staatsanwaltschaft wegen vorsätzlicher Tötung gegen die Transplantationschirurgen zu ermitteln. 1968 definierte eine ad-hoc eingesetzte Harvard-Kommission dann den Tod des Menschen neu: Als „Tod“ definierte sie nun bereits das irreversible Koma. Als Bedarf für dieses neue Todeskriterium nannte sie u. a. die überholte klassische Definition des Todes, die zu Kontroversen bei der Beschaffung von Organen von Patienten führen könnte, die bisher als noch lebende, zu pflegende Patienten angesehen worden seien. Damit hob die Harvard-Kommission die bisher seit Jahrtausenden geltende Erkenntnis auf, wonach ein Mensch erst dann tot ist, wenn sein Herz und seine Atmung irreversibel zum Stillstand gekommen sind, Geist und Seele also den Körper endgültig verlassen haben. Zuvor hatten 1959 die beiden französischen Ärzte Molaret und Goulon erstmals den Zustand des irreversiblen Komas beschrieben, bei dem das Gehirn durch Sauerstoffmangel irreversibel zerstört ist. Diesen Zustand hatten sie als „coma dépassé“ (endgültiges Koma) beschrieben, jedoch nicht als Tod. Bitte lassen Sie uns festhalten: Bis dahin hatte immer gegolten, dass ein Mensch erst dann verstorben, erst dann tot war, wenn sein gesamter Organismus – Herzatmung und der gesamte Kreislauf – zum Stillstand gekommen war. Erst dann erkaltet der Körper des Verstorbenen, Totenflecken zeigen sich, die Leichenstarre stellt sich ein und der Verwesungsprozess folgt. Mit diesem lösen sich Geist und Seele durch Zerreißen des silbernen Bandes irreversibel vom irdischen Körper und kehren zurück ins Jenseits, der wahren, ewigen Heimat des Menschen. Im Bereich atheistischer, materialistischer medizinischer Wissenschaft existieren Geist und Seele eines Menschen jedoch nicht.

Seit die Schulmedizin die Organtransplantation ins Programm aufgenommen hat, ist der Todeszeitpunkt also juristisch zeitlich vorverlegt worden und wird seitdem auch immer noch weiter vorverlegt, um dem „Toten“ – in Wirklichkeit aber einem Sterbenden – lebendfrische Organe, wie z. B. das bis dahin noch schlagende Herz oder andere bis dahin voll durchblutete Organe wie Niere, Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Augen etc. entnehmen zu können. Denn nach dem deutschen Transplantationsgesetz (TPG) dürfen lebenswichtige Organe nur von Toten entnommen werden. Im Interesse der Organtransplantation hat sich die Definition des „Hirntods“ als Todeszeitpunkt des Menschen nahezu weltweit durchgesetzt. Behilflich wurde dabei auch die Bundesärztekammer. Sie konstatierte, dass mit dem Hirntod angeblich medizinisch-naturwissenschaftlich der Tod des Menschen klar festgestellt sei. Wem ist schon bekannt, dass sich hinter der Bezeichnung „Bundesärztekammer“ ein nicht rechtsfähiger Verein von Landesärztekammern verbirgt, jedoch keine öffentlich-rechtliche Institution auf Bundesebene, wie der Name eigentlich impliziert! An der Feststellung der Bundesärztekammer, dass mit dem Hirntod der Tod des Menschen festgestellt sei, ändert die Tatsache nichts, dass es sich bei dem Patienten zu diesem Zeitpunkt um einen Körper handelt, dessen Herz noch schlägt und den gesamten Kreislauf aufrechterhält, der noch seine normale, warme Temperatur und Stoffwechsel aufweist. Auch das funktionsunfähige Gehirn ist noch durchblutet und keineswegs erkaltet wie bei einem Toten. Daher ist es auch noch längst nicht in den Verwesungsprozess übergegangen. Bis zur Feststellung des Gehirntods (und damit juristisch gesehen: des Todes des Patienten durch Ärzte) wurde dieser vom Pflegepersonal noch als Komapatient behandelt: Er wurde ernährt, gewaschen und in jeder notwendigen Weise gepflegt. Männliche „Gehirntote“ sind selbst noch zu einer Erektion fähig. Weibliche schwangere Gehirntote lassen in ihrem Körper ein Embryo weiter wachsen und bis zu seiner Geburt reifen. Auch Wunden können noch ausgeheilt werden. Dr. Zieger berichtete 1996 dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags, dass Komapatienten auf äußere Ereignisse und soziale Stimuli, wie etwa den Besuch von Angehörigen, eindeutig reagieren. Gehirntote können noch Tage, Wochen, auch noch Monate oder jahrelang leben, bis sie einem würdevollen, friedlichen Tod begegnen. Deshalb hat das Pflegepersonal häufig seine Probleme damit, dass ein irreversibel komatöser Patient, den sie bis dahin in vollem Umfang gepflegt hatten, zu einem bestimmten Zeitpunkt als vorgesehener Organspender von den Ärzten als tot erklärt wird, obwohl er nach wie vor wie ein Schlafender lebend,, warm und atmend im Bett liegt. Kein Wunder, dass Professor Franco Rest äußerte: „Den Hirntod gibt es überhaupt nicht; er ist eine Erfindung der Transplantationsmedizin.“

Mediziner, die die Hirntod-Diagnose stellen, bereiten dem Patienten zuvor schmerzhafte Erfahrungen: Der Eingriff dient nämlich in der Regel der Organbeschaffung, und nicht dem Wohl des Patienten. Die klinische Untersuchung sieht u. a. vor: eine Provokation der Augenhornhaut mit einem Gegenstand; Stechen in die Nasenwand; Reizen des Rachenraums mit einem Gegenstand; Setzen eines heftigen Schmerzes zur Reizung von Reflexen; Reizung des Bronchialraums durch Absaugkatheter; festes Drücken der Augäpfel; Gießen von Eiswasser in die Gehörgänge. Zur Absicherung der Diagnose wird gelegentlich eine Angiographie mit Kontrastmittelgabe durchgeführt. Dieses Testverfahren kann beim noch lebenden Spender zu einem anaphylaktischen Schock mit Todesfolge führen. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation empfiehlt als letzte klinische Untersuchung den Apnoe-Test: das Abschalten der Herz-Lungen-Maschine. Dabei kann es zu Blutdruckabfall, Herz-Rhytmus-Störungen oder gar zum Herzstillstand kommen.

Über belastende Untersuchungen, mögliche Gefahren und Fehleinschätzungen bei der Hirntoddiagnostik wird der spendenwillige Bürger jedoch derzeit nicht aufgeklärt. Unbekannt bleibt, wie häufig Fehldiagnosen eines Gehirntods gestellt werden. Derartiges wird selbstverständlich nicht in Fachzeitschriften publiziert. Indessen wurden Fälle bekannt, in denen bei „Hirntoten“, durch Fortsetzung lebenserhaltender Maßnahmen diese Patienten wieder gesund wurden. Die Autoren einer entsprechenden Studie warnten vor der Fehldiagnose des Hirntods.2 So wurde bei der 56-jährigen Gloria Crux der Hirntod diagnostiziert und prognostiziert, dass sie innerhalb von 48 Stunden sterben würde. Sie überlebte aber, weil ihr Mann das Abschalten der Geräte verhindern konnte. Eine weitere Betroffene, Frau Rosemarie Körner, berichtete:

„Hätte man ihm (ihrem damaligen Ehemann) aufgrund der mehrmaligen Hirntod-Diagnose Organe entnommen, würde er heute nicht mehr leben, nicht zum dritten Mal verheiratet sein.“

Vor der Organentnahme auf dem Operationstisch erhalten diese angeblich Toten häufig muskelentspannende und schmerzstillende Medikamente. Hier und da bekommen sie auch eine Vollnarkose oder werden örtlich anästhesiert. Nicht selten schnallt man sie auf dem Operationstisch fest, um irritierende Bewegungen zu verhindern. Daraus ist unschwer zu entnehmen, dass die Organtransplanteure keineswegs davon ausgehen, dass der Organspender, dem auf dem Operationstisch lebendfrische, warme Organe – etwa das noch schlagende Herz – herausgeschnitten werden, bereits im eigentlichen Sinne tot und ohne jedes Schmerzempfinden sei. Ganz im Gegenteil! Wie bei einem operierten, lebenden Patienten reagiert auch der Hirntote auf unbewusste Schmerzen: Die Pulsfrequenz schnellt hoch, der Blutdruck verändert sich, Hormone werden ausgeschüttet. Ein wirklicher Toter, ein Leichnam, ist zu solchen Reaktionen selbstverständlich nicht mehr fähig. Da ein Schmerzempfinden in solchen Fällen nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, ist in der Schweiz bei der Organentnahme am „Toten“ inzwischen eine Vollnarkose vorgeschrieben. Selbst die Deutsche Stiftung Organtransplantation empfiehlt zur „Optimierung des chirurgischen Eingriffs“ 5 Fentanyl, ein synthetisches Opioid. Es ist eines der stärksten Schmerzmittel – ca. 100 Mal stärker als Morphin. Gescheut wird die Empfehlung einer Vollnarkose, wahrscheinlich weil dies auch dem Laien offenbaren würde, dass der tote Organspender in Wirklichkeit noch gar nicht tot ist.

Zu Zwecken der Organentnahme wird der auf dem OP-Tisch liegende Körper des Hirntoten von der Kehle bis zum Schambein aufgeschnitten bzw. aufgesägt. Als Erstes gießt man sodann Eiswasser in den aufgeklappten Körper, dann werden die einzelnen Organe herausgeschnitten. Erst danach tritt der eigentliche, endgültige Tod der ausgenommenen körperlichen Hülle des Patienten ein, jedoch nicht der entnommenen Organe, die in anderen Patienten weiter leben und weiter funktionieren sollen. Dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Wodarg, von Beruf Arzt, wurde die Bitte abgelehnt, als Zuschauer einer Organentnahme beizuwohnen. Als Begründung wurde mitgeteilt, die einem Schlachtfeld ähnelnde Szene sei keinem Zuschauer zuzumuten. Und dies wahrscheinlich aus gutem Grund! Der Blutverlust beim Aufschneiden eines noch von der Blutzirkulation durchpulsten, lebenden Körpers von der Kehle bis zum Schambein und das anschließende Ausschlachten von Organen führt fast zum totalen Blutverlust der körperlichen Hülle. Die Chirurgen stehen wegen der Blut- und Wasserüberschwemmung des Fußbodens häufig auf Matten oder Tüchern.

Wie schon vorher erwähnt, werden übrigens nicht nur Organe entnommen, sondern auch Gewebe. Infrage kommt hier praktisch der gesamte Körper, z. B. die Oberschenkelknochen. Für den Bestatter muss der Leichnam („der Hampelmann“) dann erst wieder stabilisiert werden – zum Beispiel, indem man ihn mit Besenstielen austopft und zunäht. Herausgenommene Augen werden zugeklebt oder durch Glasaugen ersetzt. Wie in der Ärztezeitung vom 31. August 2000 zu lesen war, hält der britische Anästhesist Dr. Peter Young es grundsätzlich für möglich, dass hirntote Patienten bei der Organentnahme Schmerzen empfinden können. Andere britische Narkose-Fachärzte haben dem zugestimmt. Dr. Philip Keep vom Norfolk und Norvich Hospital, Norvich, ließ die Hörer eines Radio-Programms der BBC wissen, dass er eine Organspende für sich persönlich ablehne. Er erklärte dazu:

„Ich habe während meiner langjährigen Arbeit im OP dutzende hirntote Organspender gesehen, die bei der Entnahme der Organe Reaktionen zeigten. Ich möchte und kann nicht ausschließen, dass dies auf ein gewisses Schmerzempfinden des Organspenders hindeutet.“

Er vertritt daher die Auffassung, dass hirntote Organspender vor einer Organentnahme grundsätzlich anästhesiert werden sollten. Die Verabreichung einer Vollnarkose oder stärkster Schmerzmittel schließt wohl die Annahme aus, dass deren Körper schon tot seien. Doch in der Anatomie gibt es Probleme dieser Art nicht.

Gemäß heutiger Neurowissenschaft sind die Eingeweide von mehr als 100 Millionen Nervenzellen umhüllt. Dieses „zweite Gehirn“ ist gleichsam ein Abbild des Kopfhirns: Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind exakt gleich. Oft entscheidet der Mensch buchstäblich „aus dem Bauch heraus“. Solange „das Bauchhirn“ noch lebt, kann es die Todesdefinition „Hirntod = Tod“ nicht geben. Das gilt natürlich auch für das Herz und seine Intelligenz. Auch nach dem Hirntod kann es weiter schlagen. So liest man beispielsweise im Buch „Die Herz-Intelligenz-Methode“3:

„Dank seiner komplexen Schaltkreise kann es [das Herz] unabhängig vom Gehirn im Kopf arbeiten. Es kann lernen, sich erinnern, ja selbst fühlen und empfinden.“

Nicht umsonst sagt man, uns „geht etwas zu Herzen“, „das Herz wird schwer“ oder das Herz könne „brechen“.

In der Beilage „Organspende und Selbstbestimmung“ der Zeitschrift Das Parlament 4 war in dem Artikel „Wie tot sind Hirntote? Alte Fragen – Neue Antworten!“ u. a. zu lesen:

„Kritiker der Gleichsetzung von Tod und Hirntod wie der Philosoph und Nobelpreisträger Hans Jonas halten am klassischen Todeskonzept fest. Sie plädieren dafür, den Komapatienten oder den Hirntoten im Zweifel so zu behandeln, als sei er noch auf der Seite des Lebens, da wir die exakte Grenze zwischen Leben und Tod nicht kennen und der Mensch nicht von seinem Körper zu trennen oder im Gehirn zu lokalisieren sei.“

Jonas warnt davor, das Hirntod-Kriterium in den Dienst der Organ-Beschaffung zu stellen. Der Therapieabbruch bei hirntoten Patienten sei nur dann gerechtfertigt, wenn er dem Interesse des Patienten selbst diene, aber nicht für fremdnützige Zwecke. Auch Gehirnforscher und andere Wissenschaftler stellten fest, dass die Gleichsetzung von Hirntod und Tod aus physiologischer Sicht unhaltbar sei, ebenso wie die Gleichsetzung hirntoter Patienten mit Leichen. Dr. Manfred Lütz, Theologe, Arzt und Mitglied im Direktorium der Päpstlichen Akademie für das Leben äußerte sich in einem Radio-Interview wie folgt: „Was die Kirche sagen kann, ist: Man darf nicht jemanden töten, um an seine Organe zu kommen.“ So stellte auch das „Presidents’ Council on Bioethics“ (USA) 2008 eindeutig klar: „Der Hirntod ist naturwissenschaftlich nicht dem Tod gleichzusetzen.“ Ist dies richtig, so wird jeder „gehirntote“ Organspender von den Transplantationschirurgen auf dem OP-Tisch erst durch die Entnahme seiner Organe getötet. So wundert es nicht, dass Papst Benedikt XVI. forderte, dass Organe nur ex KADAVERE (vom Leichnam) entnommen werden dürften. Er selbst zog seine Bereitschaftserklärung zur persönlichen Organspende zurück.

Wegen der völlig unzulänglichen Aufklärung durch Politik und Medien erwarten auch die Mitglieder der Initiative „Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.“ (KAO), dass seitens der dafür Verantwortlichen endlich eingestanden wird, dass der „Hirntod“ keine wissenschaftliche, sondern eine juristische Definition ist, um von einem sterbenden, lebenden Menschen straffrei lebendfrische Organe entnehmen zu können. Diese Initiative wurde von Eltern gegründet, die ihre verunglückten Kinder zur Organentnahme freigegeben hatten, ohne zuvor über den allumfassenden Sachverhalt ordnungsgemäß aufgeklärt worden zu sein. Sie hatten erst nach der Entnahme begriffen, dass lebende Organe nicht von Menschen entnommen werden können, die bereits wirklich tot sind, wie sie vorher angenommen hatten. Zahlreiche dieser Eltern haben sich öffentlich geäußert. Darunter auch Frau Renate Greinert, deren umfangreicher Äußerung folgende Passagen zu entnehmen sind:

„Wir befinden uns durch die Transplantationsmedizin im modernen Kannibalismus. Der Mensch reißt seinem Gegenüber nicht mehr sein Herz aus der Brust und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung, nein, in der heutigen Zeit legt sich der Mensch auf einen Operationstisch, schließt die Augen und lässt einverleiben.…Ich gab den Kampf um meinen Sohn auf, weil der Arzt sagte, Christian sei tot. Eine ungeheuerliche Situation: Ich wende mich von meinem Kind ab, das warm ist, lebendig aussieht und behandelt wird wie ein Lebender, weil der Arzt sagt, mein Kind ist tot. Ich musste gegen mein eigenes Empfinden glauben. Ich habe meinen Sohn vor seiner Beerdigung noch einmal gesehen. Er erinnerte mich an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden. Wir waren bereit gewesen, ein Organ zu spenden, jetzt erfuhr ich, dass die Mediziner meinem Sohn Herz, Leber, Nieren und Augen entnommen hatten, man hatte ihm sogar die Beckenkammknochen aus dem Körper gesägt. Zerlegt in Einzelteile war er dann über Europa verteilt worden. Er war zum Recyclinggut geworden. Ich war gar kein Einzelfall, wie mir eingeredet werden sollte. Alle diese Angehörigen waren – wie ich – unaufgeklärt oder falsch informiert in die Organentnahme manipuliert worden. Alle Angehörigen der Organspender sind davon ausgegangen, dass ihre Kinder so tot waren, wie man sich TOT-SEIN vorstellt. Alle erinnerten sich daran, dass ihre Kinder aber gerade nicht kalt, starr, leblos und ohne Atem waren. Im Gegenteil: Sie waren warm, einige schwitzten, sie wurden wie Patienten versorgt und behandelt. Die Mütter erzählen von nächtlichen Albträumen, in denen ihre Kinder schreien und ihnen vorwerfen, sie verlassen zu haben. Und das genau haben wir getan. Es ist nicht zum Aushalten! Wir finden keinen Weg aus der Schuld. Kassierer, Gewinner ist der Transplantationsmediziner, der seinem Traum, den Tod zu besiegen, einen wesentlichen Schritt näher gekommen ist. Die Gesellschaft wird mit ihrer Angst vor dem Sterben so manipuliert, dass wir uns alle nur in der Rolle der Organempfänger sehen, aber nicht als Lieferant. Die Akzeptanz der Organspende beruht darauf, dass keiner mehr sterben will. Jeder hofft, auf Kosten eines anderen zu überleben. Über Organverteilerstellen werden sie wie Ware angeboten und in Europa verteilt. Entnommen und in Kühlboxen verpackt werden sie per Hubschrauber oder Jet in Transplantationszentren geflogen und verwertet. Der Mensch verkommt zum Sonderangebot, tiefgefroren bis zur Verwertung. Wollen wir das wirklich oder sollten wir nicht endlich Einhalt gebieten? Es war ein langwieriger Prozess, zu begreifen, dass Sterben etwas Alltägliches ist, dass der Tod die Krönung des Lebens ist. Die einzige Alternative zur Transplantationsmedizin für Spender und Empfänger von Organen, für jeden von uns, ist die Akzeptanz des Sterbens.“

Frau Renate Focke, Mutter des 1997 verunglückten Arnd, äußerte in der Schrift der KAO „Organspende – Die verschwiegene Seite“, dass im Fall ihres Sohnes eindeutig gravierende Verstöße gegen das Transplantationsgesetz begangen worden seien. Ihr Ehemann, Gebhard Focke, äußerte sich dort wie folgt:

„Ich werfe mir vor, dass ich ihn habe sterben lassen, während er aufgesägt und aufgeschnitten wurde, während er mit kalter Perfusionslösung durchspült wurde – und das alles ohne Narkose. Keiner weiß aber genau, was ein sog. ‚Hirntoter‘ noch empfinden kann. Ich werfe mir vor, dass ich tatsächlich meinen Sohn für tot hielt, als die Ärzte mir das verkündeten, obwohl er sich durch die Hirntod-Feststellung in keiner Weise verändert hatte. So aber fühle ich mich über den Tisch gezogen, meine Unwissenheit wurde ausgenutzt. Ich habe mir oft überlegt, was ich denn hätte wissen müssen, um eine begründete Entscheidung treffen zu können. Vielleicht hätte schon folgende Frage ausgereicht: ‚Ihr Sohn liegt im Sterben. Sind Sie damit einverstanden, dass er auf dem OP-Tisch zu Ende stirbt, während ihm die Organe entnommen werden?‘ Ich hoffe, dass ich dann die Ärzte vom Hof gejagt hätte. Wer möchte sein Kind schon auf solch schreckliche Weise sterben lassen? […] Wenn ich gewusst hätte, dass es begründete Zweifel am Hirntod-Konzept gibt, hätte ich meine Zustimmung zur Organentnahme nie gegeben – wer möchte seinen hilflosen Angehörigen solch einem ungewissen und grausamen Sterben ausliefern? […] Statt von der 100-prozentigen Zuverlässigkeit der Hirntod-Diagnostik zu fabulieren, sollte man die Öffentlichkeit darüber informieren, dass Studien das Gegenteil belegen. Statt den schwammigen Begriff der Nächstenliebe zu verwenden, sollten gerade die Kirchen ein Interesse daran haben, ihre sterbenden Mitglieder nicht schutzlos der Medizin auszuliefern, sondern ihnen einen Übergang in Würde und Ruhe zu ermöglichen. Und die DSO sollte nicht dauernd von Solidarität in der Gesellschaft reden und damit die Ausbeutung des Einen zugunsten eines Anderen meinen. Zusammen mit der Pharma-Industrie, die an den Transplantierten, die ja Dauerpatienten sind, viel Geld verdient, ist hier ein Kartell entstanden, das Informationen nur dann fördert, wenn sie Werbung für Organspende darstellen. Sonst tut man alles, um die Öffentlichkeit nur in eine Richtung zu beeinflussen.“

Stets wird versucht zu verhindern, dass Angehörige die ausgeschlachtete, leblose körperliche Hülle des „Organspenders“ nach der Entnahme sehen. Diejenigen, denen es dennoch gelingt, sind entsetzt. Der sich ihnen bietende Anblick verfolgt sie meist ihr ganzes Leben lang. Das Gesicht des Spenders zeigt nicht den beseelten Frieden von Menschen, die man in Würde hat sterben lassen. Sie spiegeln vielmehr Furcht, Angst und fürchterliche Schmerzen wider. Blonde Haare junger Menschen sind ergraut oder weiß geworden. Die Haut des entbluteten Körpers zeigt sich in einem unnatürlichen grauweißen Farbton. So äußerte sich Frau Gisela Meyer, Mutter des verunglückten Sohns Lorenz wie folgt:

„Beim Anblick meines Sohns glaubte ich zunächst an einen Irrtum. Ich erkannte ihn nicht, weil sein zuvor unverletztes Gesicht so entstellt war. Bis dahin hatte ich schon als Krankenschwester und in der eigenen Familie Sterbende begleitet und in das Gesicht von Verstorbenen geschaut. Ich hatte keine Berührungsängste und kannte den friedlichen und entspannten Gesichtsausdruck, der sich oft bei Verstorbenen einstellt. Das Gesicht meines Kindes war hingegen ganz klein geworden, die Lippen, seine schönen vollen Lippen, waren zusammengepresst, der Gesichtsausdruck sah nach Schmerzen aus. Seine Haare waren nass, die Augen mit Mulllagen bedeckt und kreuzweise verklebt. Entgegen den Behauptungen der Transplantationsmediziner bin ich überzeugt, dass mein Kind bei der Organentnahme Schmerzen erlitten hat. In seinem Sterben war ihm noch Schlimmes widerfahren. Nach der Krankenakte, die wir später lasen, bekam er eine Lokalanästhesie – warum? Hatte er sich bei der Operation bewegt? Hatte der Arzt gemerkt, dass er mit Schmerzen reagierte? […]“

Darüber, wie viele Organtransplantationen missglücken, wird nicht gesprochen – zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Der Empfänger erhofft sich die Verlängerung seines Lebens mit dem fremden Organ. Am eigenen Körper muss er dann erfahren, was es bedeutet, für den Rest seines Lebens in die Abhängigkeit vom Transplanteur und anderer Ärzte zu kommen. Mit hohen Cortisongaben und anderen Medikamenten müssen die Abstoßungsreaktionen des fremden Organs ständig bekämpft werden. Das setzt die eigene Immunkraft herab und hebt sie letztlich auf. Bakterien, Viren und Pilze haben freien Eingang in den ungeschützten Körper des Empfängers und können sich dort ungehindert vermehren. Die Pharma-Industrie verdient exzellent an Organempfängern. Die monatlichen Medikamentenkosten betragen oft tausende Euro. Hier und da müssen verbrauchte, eingesetzte Organe durch wiederum neu beschaffte ersetzt werden! Mancher Organempfänger stirbt qualvoll an Infektionen, gegen die sich sein Körper nicht mehr wehren kann. Der Preis, den der Organempfänger für die gewonnene Verlängerung des Lebens seines irdischen Körpers zahlt, ist hoch. Das fremde Organ wird nie ein eigenes. Häufig sind auch Wesensveränderungen zu beobachten.5 Vegetarier, denen das Organ eines Fleischessers eingepflanzt wurde, verspüren beispielsweise plötzlich einen wilden Hunger auf Fleisch. Eine 35-jährige Frau, die das Herz eines Callgirls erhalten hatte, konnte danach von Sex nicht mehr genug bekommen. Ein Arbeiter ohne kulturelle Neigungen, dem man die Leber eines jungen Geigers übertragen hatte, interessierte sich plötzlich für klassische Musik. Ein zehnjähriges Mädchen wurde seit der Transplantation von schweren Albträumen geplagt. Es hatte das Herz einer Achtjährigen erhalten, die ermordet worden war. Die Empfängerin des Herzens konnte das Verbrechen an der Organspenderin so genau beschreiben, dass die Polizei den Täter ermitteln und festnehmen konnte. Direkt nach einer Transplantation treten auch Euphorie, Verwirrtheitszustände und halluzinative Erlebnisse auf. Typisch sind Wahnideen von Raub und Tötung. Die Ärzte, die mit diesen Problemen überhaupt nicht vertraut sind, führen dies zumeist auf Folgen der verordneten Medikamente zurück. Dies alles ist noch ein großes, dunkles, unübersehbares Feld!

Zieht man aus all dem die Bilanz, lässt sich unschwer erkennen: Die Diagnose „Gehirntod“ bedeutet für einen im Sterbevorgang lebenden Patienten das endgültige Todesurteil, und zwar durchgeführt auf grausamste Weise. Vollstreckt wird es von Chirurgen auf dem Operationstisch anlässlich der Organentnahme. Die Spuren dieses Vorganges werden von den Angehörigen danach auch in der Leichenhalle wahrgenommen – soweit es überhaupt dazu kommt.

Da der Mensch entgegen der atheistischen, materiellen medizinischen Wissenschaft nicht nur aus einem organischen Körper besteht, sondern eine Einheit aus Körper, Geist und Seele bildet, die sich wechselseitig völlig durchdringen, bleibt es der Phantasie des Einzelnen überlassen, was die „Organ-Geist-Seele-Transplantation“ für Spender und Empfänger in Wahrheit bedeuten muss und welche Folgen dies hat – nicht nur im körperlichen, sondern auch im geistig-seelischen Bereich. So fragt auch der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) in seiner Schrift „HIRNTOD – Der neue Tod bei lebendigem Leib“:

„Sollen wir das christliche Menschenbild von der Ganzheit des Menschen aus LEIB, SEELE, GEIST aufgeben und das Maschinenmodell der Transplantationsmedizin übernehmen?“

Mediziner klären Organspender oder deren Angehörige und Organempfänger selbstverständlich nicht über solche Aspekte auf. Sie können es auch nicht, weil ihre atheistische, materielle Medizin-Wissenschaft wohl den irdischen menschlichen Körper, nicht aber dessen Geist und Seele kennt. Im Interesse der Einwilligung zur Organspende und dem Wunsch nach der Einverleibung von Organen anderer Menschen wird aber auch viel von dem verschwiegen, was sie im Bereich dieser materiellen Welt zu erkennen vermögen. Der Verein Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. zitiert den Transplantations-Medizin-Professor Rudolf Pichlmayr in seiner Schrift „Organspende – Die verschwiegene Seite“: „Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr.“ Aufklärung erfolgt daher hauptsächlich einseitig „pro Organspende“. Nicht verwunderlich ist in diesem Zusammenhang die Meinung des Vorsitzenden der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer, Prof. Hans Lilie:

„Es bleibt dem Einzelnen überlassen, sich selber die notwendigen Informationen zu besorgen, sodass eine Organspende auch dann zulässig ist, wenn der Betreffende sich für die Spende ausgesprochen hat, ohne über die Einzelheiten zuvor aufgeklärt worden zu sein.“6

Dr. med. M. O. Bruker, dessen Gesundheitsbücher in über drei Millionen Exemplaren vertrieben wurden, äußerte sich wie folgt:

„Ich schäme mich für den Ärztestand, dass nicht alle Kolleginnen und Kollegen aufstehen und laut NEIN sagen zu der Art der Aufklärung über die Organtransplantation. Sie befürworten damit stillschweigend ein dunkles Geschäft, das unethisch und unmoralisch betrieben wird. Es setzt sich über die Menschenwürde hinweg und nimmt eine Tötung des Lebenden billigend in Kauf. Von dieser Art der Geschäftemacherei distanziere ich mich auf das Schärfste und mit ihr sicher der größte Teil der Ärzte.“ Er schrieb auch: „Heute gilt – wie absurd – der ‚Hirntod‘ als Gesamttod, obwohl keine ausreichenden Beweise dafür vorliegen. Auf diese Weise wurde durch die Gesetzgebung ein Freispruch für alle ‚Handlanger‘ dieses ‚Mordsgeschäfts‘ erreicht.“ 7

Andreas Brenner, Philosophie-Professor an der Universität Basel und an der Fachhochschule Nordwest-Schweiz, der sich insbesondere mit Bioethik und Biopolitik befaßt, antwortete auf die Frage, ob der Mensch tot ist, wenn sein Gehirn nicht mehr funktioniert:

„Ein Hirntoter ist nach allgemeiner Definition ein Mensch mit einer starken Gehirnschädigung. Und diese ist vermutlich irreversibel. Das bedeutet aber nicht, dass er tot ist.“

Prof. Andreas Brenner, mit der Behauptung konfrontiert, in den USA disktutiere man inzwischen darüber, die „Gehirntod“-Definition fallen zu lassen und von Tötung zu sprechen, äußerte sich wie folgt:

„Ja, man findet das Hirntod-Konzept einerseits nicht schlüssig und gibt zu, dass Organentnahme bei Hirntod eine Tötung ist, will aber mit der Transplantationsmedizin trotzdem weitermachen. Man überlegt sich nun, die Organentnahme als ,justified killing‘ zu betrachten, als gerechtfertigtes Töten. Das ist verheerend. Damit verabschiedet man sich vom Geist des über 2.000 Jahre geltenden hippokratischen Eids, nach dem die Ärzte das Leben nicht beenden dürfen.“8

Von Professor Wolfgang Waldstein, Ordinarius an der Zivilrechtlichen Fakultät der Päpstlichen Lateralen Universität und Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, stammt u. a. folgende Äußerung vom Februar 2012:

„Die absurde Formel der Transplantationsmedizin lautet: Leben retten durch Töten. Und dieses Töten wird kurzerhand als ,justifiable necessity for procuring transplantable organs‘ [gerechtfertigte Notwendigkeit, transplantierbare Organe zu beschaffen] erklärt. Wer kann dieses Töten wirklich rechtfertigen? Das Problem der Forderung der Bereitschaft zur Organspende liegt darin, dass sie die wohl meist nicht bewusste Bereitschaft einschließt, sich töten zu lassen. Und das darf nicht verschwiegen werden.“9

Nach alledem sind die hier gegebenen Informationen insgesamt zur Entscheidungsfindung des Einzelfalls unentbehrlich, denn die Quelle vieler Leiden ist die Unwissenheit. Wissen jedoch hilft, viele Leiden zu vermeiden. Dass die Medizin der Zukunft – nach Überwindung des materiellen Zeitalters – die gegen jede natürliche Ordnung gerichteten, perversen Organtransplantationen nicht mehr kennen wird, steht für mich fest.

Endnoten

1 Siehe „Herzloser Tod – Das Dilemma der Organspende“, S. 192 ff.

2 www.das-parlament.de/2011/20-21/Beilage/001.html

3 VAK-Verlag, S. 56

4 Ausgabe 20 / 21 2011

5 Hierzu berichteten wir bereits in NEXUS-Ausgabe 1.

6 Aus seinem Vortrag beim 110. Deutschen Ärztetag in Münster am 16.05.2007

7 Aus „Sterben auf Bestellung – Fakten zur Organentnahme“, Hrsg. Ilse Gutjahr, Dr. phil. Mathias Jung.

8 Aargauer Zeitung vom 9.8.2011

9 Die Tagespost, 11.2.2012, Nr. 18 / Nr. 6 ASZ

Anm. d. Redaktion: Kurz vor Drucklegung erreichte uns noch folgender Leserbrief:

„Vor etwas mehr als 13 Jahren hatte der Freund meiner Tochter Christine einen Autounfall mit wenigen Verletzungen aber Gehirndruck im Ausmaß des zehnfachen Normalwerts. Nach einigen Tagen wurde der Gehirntod festgestellt. Die Eltern wurden gefragt, ob die Geräte abgeschaltett werden sollten oder nicht, und ob sie einer Organentnahme zustimmen würden. „Nein“, war die Antwort. Igendwo schnappten wir die Info auf, sie dürften dies hier in Österreich trotzdem tun. Meine Tochter sah in den Sarg und wollte ein letzten Mal ihren Wolfi sehen. Das sei nicht mehr ihr Wolfi, waren ihre Worte. Ich hab ihn mir auch angesehen. Und ich habe zuvor schon Tote gesehen. Aber das war schlimm. Da war keine Seligkeit zu sehen, sondern eine verzerrte Grimasse. Man sah zwar nichts, aber es war wirklich nicht mehr der Wolfi. Heute weiß ich, warum. Ich hab damals gar nicht realisiert, dass sie ihn lebendig zerschnitten haben. Ich darf das seiner Mutter gar nicht sagen, die würde sterben. Was tut man in so einem Fall? Ich habe für mich beschlossen, sie zu verschonen. Sie ging damals mehr als ein Jahr lang jeden Tag ans Grab. (Er war erst 19 Jahre jung.) Ich hab ihr dann einmal gesagt, dass er keine Ruhe finden kann, weil sie ihn nicht gehen lässt und habe ihr Behandlungen gemacht und es wurde allmählich besser. Aber als sie bei meinem fünfzigsten Geburtstag meine Enkelin sah, musste sie so weinen, dass sie nicht mehr sprechen konnte. Es hätte auch ihre Enkelin werden können, wenn nicht …

Ich habe für mich selber beschlossen, einen Text bei mir zu tragen, der ausdrücklich darauf hinweist, dass ich keine Organspende erhalten darf, selbst wenn es möglich wäre. Ich will gehen, wenn es Zeit ist. Und ich bin frei von Angst. Zumindest jetzt. Und wenn es dann soweit ist, werden mir auch alle Engel helfen.

1995 hatte ich selber einen Unfall und ich war damals im Krankenbett soooo dankbar (sechs Wochen Intensiv), dass ich einem inneren Drang zufolge KEINEN Pass bei mir trug (wie irgendwo empfohlen), dass ich Organe spende, wenn … Ich war mehr tot als lebendig damals. Das dumpfe Gefühl, ich hätte dran glauben müssen, wenn so ein Pass gefunden worden wäre, umfängt mich noch heute … heute eigentlich erst recht. DANKE für deine Aufklärung! Es war schrecklich, den ganzen Bericht zu lesen und ich hab geweint vor Schmerz, aber es ist mehr als wichtig, das alles zu wissen!

Mir scheint, das Geschäft mit der Organspende baut unter anderem auch auf dieser Ohnmacht und dem folgendem Stillschweigen auf. Wie menschenverachtend!“


Kommentare

Kommentar von Angelika (31. März 2012, 19:18 Uhr)

Bravo zu diesem Artikel!
ich selbst habe mich sehr lange und oft damit beschäftigt und trage nun in meinem Impfpass dick in rot den Kommentar. keine Organspenden!
ich will gehen, wenn es meine Seele sagt und nicht ausgeschlachtet werden am lebenden Körper!
Zu diesem Thema empfehle ich das Buch von Pim van Lommel, Endloses Bewusstsein:neue medizische Fakten zur Nahtoderfahrung.
(Thomas wird mir nicht böse sein, wenn ich dieses Buch erwähne, auch wenn es ein anderer Verlag ist). Herr van lommel ist Arzt und als Arzt spricht er Organspenden an.
macht weiter so!
herzlich


Kommentar von Peter Mehring (01. April 2012, 16:54 Uhr)

Sorry aber ihre Beschreibung des Hirntodes ist nicht korrekt. Wenn der Hirntod festgestellt wurde liegt keine Spontanatmung mehr vor (s. Richtlinie der BÄK zur Feststellung des Hirntodes). Der Körper kann also garnicht Wochen und Monate weiterleben so wie sie schreiben. Es liegt doch nur deshalb eine Kreislauffunktion vor, weil der Körper künstlich beatmet wird, künstlich erwärmt wird und der Kreislauf mittels Herz-Lungenmaschinen aufrecht erhalten wird. Nur deshalb wird der Zellverfall verlangsamt. Also bitte genauer Recherchieren bevor solche Horrorbeschreiben dem Leser vorgauckeln er würde hier wie ein Stück Vieh geschlachtet werden.


Kommentar von Rosemarie (05. April 2012, 22:31 Uhr)

Vom Befürworter bin ich vor einigen Jahren zum Gegner von Organspenden geworden.
Da ich davon überzeugt bin, dass wir ewig leben, möchte ich auch kein Fremdorgan haben. Dann möchte ich lieber gehen und in einem neuen Körper mein nächstes Leben leben.

Vielleicht kommen wir sogar in einigen Jahren zur Methode von Grabovoi, Petrov und Arepjew. Zur Zeit lese ich den dritten Teil der Trilogie von Petrov. Und ich glaube, dass das unser zukünftiger Weg ist.


Kommentar von sil (06. April 2012, 16:02 Uhr)

@permalink
Sorry, das sind keine Horrorgeschichten. Der Spender wird bis zum Ende der Organentnahme künstlich beatmet, deshalb zeigt er ja auch Stress-Symptome wie rapiden Blutdruckanstieg Adrenalinausschüttung etc., wenn er aufgeschnitten wird. (Gramm et. al.)
Und natürlich gibt es auch- im beatmeten Zustand- den sog. chronischen Hirntod.
Da überleben als ganzhirntot- Diagnostizierte eine Woche, einen Monat, im Einzelfall auch 20 Jahre, bis es zur Desintegration des Organnismus kommt. Der Amerikanische Neurologe, der die Studie (chronic brain death) gemacht hat, ist Alan D. Shewman. Er trat Ende April im Dt. Ethikrat auf und sorgte mit seinem Vortrag für kontroverse Diskussionen. Shewmon war bis zu dieser Studie übrigens ein vehementer Vertreter der Ganz-Hirntod- Definition (nicht brain-stem-death). Dann erst wurde er zum Skeptiker.
Also erst die neuere wiss. Literatur lesen, dann von Horrorgeschichten sprechen.


Kommentar von sil (06. April 2012, 16:02 Uhr)

@permalink
Sorry, das sind keine Horrorgeschichten. Der Spender wird bis zum Ende der Organentnahme künstlich beatmet, deshalb zeigt er ja auch Stress-Symptome wie rapiden Blutdruckanstieg Adrenalinausschüttung etc., wenn er aufgeschnitten wird. (Gramm et. al.)
Und natürlich gibt es auch- im beatmeten Zustand- den sog. chronischen Hirntod.
Da überleben als ganzhirntot- Diagnostizierte eine Woche, einen Monat, im Einzelfall auch 20 Jahre, bis es zur Desintegration des Organnismus kommt. Der Amerikanische Neurologe, der die Studie (chronic brain death) gemacht hat, ist Alan D. Shewman. Er trat Ende April im Dt. Ethikrat auf und sorgte mit seinem Vortrag für kontroverse Diskussionen. Shewmon war bis zu dieser Studie übrigens ein vehementer Vertreter der Ganz-Hirntod- Definition (nicht brain-stem-death). Dann erst wurde er zum Skeptiker.
Also erst die neuere wiss. Literatur lesen, dann von Horrorgeschichten sprechen.


Kommentar von Angelika (09. April 2012, 09:33 Uhr)

Lasen wir doch mal alle medizinischen Definitionen beiseite! Das zählt doch gar nicht!
Was allein zählt, sind die erschreckenden Berichte der Menschen, die den Toten nach der Organentnahme gesehen haben und die weiss verfärbten Haare oder das verkrampfte und schmerzverzerrte Gesicht des Toten gesehen haben! das ist doch Beweis genug!!!
da können die Wissenschaftler definieren wie sie wollen! Man sollte sie einfach fragen, ob sie denn ihre Organe spenden! Auf die Antwort wäre ich doch sehr gespannt!


Kommentar von Detlef Nolde (10. April 2012, 22:18 Uhr)

Weitere Infos und Verweise zum Thema: detlefnolde.wordpress.com/2009/09/24/nein-zur-organspende/


Kommentar von sil (11. April 2012, 19:41 Uhr)

@ Angelika

Das Medizinische ist kompliziert, aber man kann es nicht beiseite lassen.
Immerhin wird nach der Hirntoddiagnostik der Totenschein ausgestellt. Das hat rechtliche Konsequenzen. Wenn der als hirntot diagnostizierte , künstlich beatmete Patient als "Toter" weiterlebt, weil die Angehörigen das Abstellen der künstlichen Beatmung verweigern, bezahlt die Krankenkasse keine Kosten mehr. Auch wenn der "Tote" medizinisch versorgt werden muss. Der sog. chronische Hirntod ist ein medizinisches, ethisches und rechtliches Problem, das bisher völlig ungelöst ist. Denn der Tote bekommt ja u.U. eine Lungenentzündung, Fieber, Klinikkeime und vieles andere mehr, was auch ein normaler Intensivpatient bekommt. Was macht man dann?
Die Frage, wie tot sind Hirntote ist deshalb entscheidend. Und Neurologen wie der Amerikaner Alan Shewmon, der eine Studie über den
chronischen Hirntod gemacht hat, sind für die Diskussion sehr wichtig. Sonst bleibt es medizinisch , juristisch und ethisch bei" Hirntod gleich Tod "
Wenn Sie an dem Aussehen von Hirntoten nach der Explantation interessiert sind, schauen Sie einmal bei gloria-TV den Film : Was am Ende bleibt- Gewissenskonflikt nach einer Organspende. Eine Mutter erzählt.


Kommentar von Stephan Holzhaus (13. April 2012, 11:32 Uhr)

Vielen herzlichen Dank für Ihren Artikel. Es ist sehr wichtig, daß das Thema so in die Öffentlichkeit kommt.
Ergänzend möchte ich noch hinweisen: Wolfgang Waldstein wurde auch bei der sehr bedeutenden Bundestagsrede von Papst Benedikt XVI. am 23. September 2011 mehrfach zitiert. Sein wichtiges Buch über das Naturrecht ("Ins Herz geschrieben") macht deutlich, wie dieses von Gott gegebene Recht eines jeden Menschen zunehmend und eben besonders durch die Transplantationsgesetze billigend von der uns regierenden "Räuberbande" unterlaufen wird.


Kommentar von Angelika (19. April 2012, 11:37 Uhr)

Hallo Sil,

danke sehr für die Info.
Sie haben sicher mit allem Recht, was Sie schreiben. Ich sehe, wie schwer das alles ist. So schwer. Wie mag es da erst den nahen Angehörigen gehen?


Kommentar von heike (01. Mai 2012, 13:12 Uhr)

Es ist ganz wichtig,dass bei einer "Organentnahme", und die Patientin bereits im Koma liegt, mehrere Angehörige befragt werden müssen für die Zustimmung einer Organentnahme. Wenn z.Bsp.nur der Ehemann-die Einwilligung /Zustimmung geben darf,ist es nicht korrekt. Die "Ehe-Verhältnisse sind nicht überprüfbar!!!
Sehr wichtig ist die Narkose ,während der Organentnahme.Ein "Muss und eine Pflicht..denn kein Arzt(sind ja keine Götter in Weiß,sondern nur Personen mit medizin.Wissen-mehr oder weniger) kein Arzt weiß,was der Spender wirklich spürt.


Kommentar von heike (01. Mai 2012, 13:13 Uhr)

Es ist ganz wichtig,dass bei einer "Organentnahme", und die Patientin bereits im Koma liegt, mehrere Angehörige befragt werden müssen für die Zustimmung einer Organentnahme. Wenn z.Bsp.nur der Ehemann-die Einwilligung /Zustimmung geben darf,ist es nicht korrekt. Die "Ehe-Verhältnisse sind nicht überprüfbar!!!
Sehr wichtig ist die Narkose ,während der Organentnahme.Ein "Muss und eine Pflicht..denn kein Arzt(sind ja keine Götter in Weiß,sondern nur Personen mit medizin.Wissen-mehr oder weniger) kein Arzt weiß,was der Spender wirklich spürt.


Kommentar von heike (01. Mai 2012, 13:13 Uhr)

Es ist ganz wichtig,dass bei einer "Organentnahme", und die Patientin bereits im Koma liegt, mehrere Angehörige befragt werden müssen für die Zustimmung einer Organentnahme. Wenn z.Bsp.nur der Ehemann-die Einwilligung /Zustimmung geben darf,ist es nicht korrekt. Die "Ehe-Verhältnisse sind nicht überprüfbar!!!
Sehr wichtig ist die Narkose ,während der Organentnahme.Ein "Muss und eine Pflicht..denn kein Arzt(sind ja keine Götter in Weiß,sondern nur Personen mit medizin.Wissen-mehr oder weniger) kein Arzt weiß,was der Spender wirklich spürt.


Kommentar von Almut (10. Mai 2012, 19:03 Uhr)

Es gibt eine sehr interessante website: Kritische Aufklärung über Organtransplantation mit vielen unterschiedlichen Autoren zum Thema Organtransplantation. Beeindruckend die Berichte der Angehörigen von Organspendern. Besonders beeindruckt hat mich das Buch von Renate Greinert: Unversehrt sterben, Konfliktfall Organspende. Wären die Angehörigen nicht die beste Lobby der Transplantationsmedizin. Hier erfährt man, dass die viel propagierte Nächstenliebe, für Angehörige von Spendern in einer Einbahnstraße endet, wenn sie erfahren was Hirntod bedeutet. Hirntod: Ein definierter Zustand in der Sterbephase eines Menschen. Jedes Land definiert seinen Hirntod. Wir haben weltweit mehr als 30 verschiedene Hirntoddefinitionen.


Kommentar von Dany (10. Mai 2012, 20:11 Uhr)

Super Bericht im Nexus!!! Weiter so. Man muss jetzt die Bürger aufklären (über Internet, Facebook usw) dann hat die PharmaMafia keine Chance mehr.


Kommentar von Oliver (14. Mai 2012, 10:56 Uhr)

Wo kommen denn all die geschädigten Organe her, die ausgetauscht werden sollen? Wer oder was hat die so geschädigt? Da kommt einer zum Arzt, mit Kopfweh, Magenschmerzen oder hat es am Herz. Bekommt was verschrieben. Kein Wort von seinem Arzt, daß das nichts hilft, weil seine Krankheit ja von Ausbeutung, Unterdrückung, Entfremdung und Armut kommt und das muß weg. Erfährt nie, daß das, was angeblich gut sei fürs Herz (cholesterinsenkendes Mittel z.B.), das Herz gerade erst kaputt macht, daß Antibiotika, Antidepressiva, Blutdruckmittel, Gicht- und Rheumamittel Gift sind für die Nieren und die Leber. Schluckt das Zeugs Jahr um Jahr. Vertraut seinem Arzt und ist ihm noch dankbar, wenn dieser eines Tages sagt: für Ihre geschädigte Niere, für die Leber, für das Herz, da wüßte ich was. Die Warteliste ist allerdings lang. Weil so wenige spenden. Was die Ärzte da mit den Patienten machen, ich finde, das ist so, wie wenn man ein Kleinkind auf die Autobahn schickt.
Fundstelle: www.spkpfh.de/Mandat_fuer_Blutbad.htm


Kommentar von Oliver Scherf (22. Mai 2012, 19:51 Uhr)

Strafanzeige gegen DSO und Bundesärztekammer

Es geht um OrganHANDEL, also um ein Geschäft. Den Geschäftsinteressen der Bundesärztekammer und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) werden Menschenleben geopfert. Die Volksvertreter schauen untätig zu. Inzwischen ist klar: Das Hirntod-Konzept ist ein TÖTUNGS-Konzept. Dieses Marketingkonzept ist gut für die Geschäfte mit den Organen, für die Betroffenen ist es im Effekt aber ein TÖTUNGS-Konzept. Die juristische Aufarbeitung hat gerade erst begonnen. Die Staatsanwaltschaft Berlin ist mit der Sache befaßt.

Hier der Text der Strafanzeige, auch als PDF zum Ausdrucken und Abschicken:
www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_und_DSO.htm


Kommentar von Wolf von Glasenapp (26. Mai 2012, 00:07 Uhr)

Alles ist Bewustsein! So wie der grösste Teil der Menschen nicht verstehen kann, dass sie selber die Ursachen schaffen von den sie selber eines Tages betroffen werden, so können sie auch veile andere Sachen nicht verstehen. So lange die Menschen es für natürlich empfinden Tiere zu essen, werden sie wohl kaum in der Lage sein Mitgefühl für ihre eigne Sorte zu haben. Dies sollte keine Verurteilung sein, sondern nur ein Verstehen der Dinge. Angeblich gibt es keine Sünden, alles ist im Grunde erlaubt, nur hat halt alles seine Konzequenzen. Organtransplantation ist doch im Grunde nur eines von vielen Unwissen, Desinformation, Manipulation im Interesse einiger Nutzniezer.


Kommentar von Stefan Dewald (06. Juni 2012, 14:36 Uhr)

Organspenden ist nur eine Übergangslösung bis die Eigenzüchtung von Organen möglich ist. Wenn die religiös motivierten Bremser da nicht wären, könnten wir heute schon Nieren nachzüchten.
www.ted.com/talks/lang/en/anthony_atala_printing_a_human_kidney.html
Die Bedenken hier sind also vergänglich.


Kommentar von Annette (09. Juni 2012, 10:19 Uhr)

Wie kann es sein, dass jemand, dessen Bruder Geschäftsführer eines der größten pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland ist, Gesundheitsminister sein darf? Das Gesetz zur Organspende dient in erster Linie der pharmazeutischen Industrie.
Über ein Internetforum habe ich folgende Information:
Daniel Bahr:
"Sein Bruder Thomas ist zehn Jahre älter, Mediziner und Geschäftsführer des Unternehmen Gesundheit Oberpfalz Mitte (UGOM) in Amberg. Die Minister-Initiative für Praxisnetze wurde als Gefälligkeitsdienst kritisiert..": de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Bahr#Familie
Was mag das für eine Gesellschaft sein, bei welcher der Bruder Geschäftsführer ist?
www.ugom.de/k/ugom_/page-ugom-7-folder.html

"Dr. Thomas Bahr, Geschäftsführer,
Vormals leitende Positionen in der Healthcare Branche, zuletzt Leiter Projektgruppe Neue Versorgungsformen bei AstraZeneca": www.ugom.de/k/ugom_/page-ugom-52-folder.html
Mal eine Pressemeldung von AstraZeneca: www.astrazeneca.de/aktuelles/deu ... d=13196398
AstraZeneca ist der fünftgrößte Arzneimittelhersteller weltweit.

www.youtube.com/watch?v=ll8OusoMJvc
Über die Gesellschaft für Gesundheitsberatung e. V., Dr.-Max-Bruker-Str. 3, 56111 Lahnstein, ist ein Ausweis. Ich bin kein Organspender und möchte auch kein Fremdorgan erhalten.
Diesen Ausweis führe ich (Medizinerin, die von einem Fachkollegen diesen Ausweis erhielt) seit Jahren mit mir. Bei einem überstandenen Herzinfarkt hat ihn, die mich behandelnde Klinik, einfach einbehalten, aber ich besitze mehrere auf Vorrat.
Über dieses Institut ist auch der ergreifende Bericht einer Mutter (Renate Greinert) zu erhalten, die ihren Sohn zur Organspende freigegeben hat. Organspende - nie wieder.
Der Ausweis und der Bericht sind übrigens kostenlos zu erhalten.


Kommentar von Alien (22. Juni 2012, 13:33 Uhr)

Die Organspende wird in erster Linie aus kommerziellen Interessen propagiert.
Viele der so genannten hirntoten Patienten könnten durch eine entsprehende Behandlung wieder belebt werden. Doch diese Behandlung ist den Kliniken zu aufwendig und bringt nicht genügend finanziellen Gewinn. Der, vor der Organspende durchzuführende, Apnoe-Test tötet den Spender.


Kommentar von Brigida (26. Juni 2012, 16:37 Uhr)

Ich bin seit über 20 Jahren transplantiert und fühle mich sehr gut. Ohne die Transplantation wäre ich schon lange tot. Für das Organ und das damit verbundene neue Leben und die Lebensqualität bin ich sehr dankbar. Sterben wollte ich keineswegs als junger Mensch. Optisch und charakterlich habe ich mich übrigens nicht verändert. Auch sind bisher kaum Nebenwirkungen der Medikamente aufgetreten. Diese Geschichte hier ist Grusel pur, kann aber teilweise medizinisch erklärt werden. Ich werde übrigens weiterhin an weiterführenden Schulen für Organtransplantationen werben. Jeder sollte sich seine eigene Meinung machen und diese auch vertreten dürfen, ohne angefeindet zu werden.


Kommentar von Thomas Kirschner (28. Juni 2012, 19:27 Uhr)

@Brigida:
Toll, auch mal eine gegenteilige Stimme zu hören, vor allem von einer Person, die es am eigenen Leib erlebt. Also scheint es nicht immer zu Persönlichkeitsveränderungen/-übertragungen zu kommen.
Das Ausschlachten am lebendigen Leib ist dennoch ein Gräuel, das ich persönlich nie tolerieren werde. Aber dein Kommentar macht mir Hoffnung, dass vielleicht eines Tages Organe im Labor erzeugt werden, die ohne Leid erzeugt werden können. Unter solchen Bedingungen würde ich meine Einstellung zur Organtransplantation nochmal überdenken.


Kommentar von chrisi (24. Juli 2012, 09:20 Uhr)

Mit 18 Jahren fand ich das noch richtig gut: Ein Akt der totalen Nächstenliebe, so dachte ich.
Heute bin ich dagegen, will auch für mich nichts haben.
Im Falle Thurn und Taxis, der binnen zwei Wochen zwei Spenderherzen bekam und trotzdem starb, kann es sich doch nur um Geldmafia und Organhandel drehen. Ein armer Hund wartet Jahre, um ein Herz zu bekommen, der Thurn Taxis hat Geld und kriegt gleich zwei Herzen binnen zwei Wochen.


Kommentar von Mausi (06. Juni 2013, 12:26 Uhr)

Selten so viel Müll gelesen ? Meiner Meinung nach sind alle Organgspende-Gegner die größten egoistischsten Angsthasen dieser Welt! Sie haben einfach nur Angst und verbreiten irgendeinen Blödsinn!

Ich kann da nur den Kopfschütteln!

Was sollen meine Organe verrotten wenn ich 2 m unter der Erde liege wenn ich damit evtl. anderen Menschen noch ein schönes Leben bereiten kann.

Ich bin ganz klar PRO ORGANSPENDE!


Kommentar von Mephisto966 (11. Juni 2013, 08:57 Uhr)

Liebe Mausi,

dieser "Müll" wird dir und der deinen noch armdick zum Munde herausquellen, wenn du von der Kehle bis zum Schambein aufgeschlitzt, deine Eingeweide mit 4°C kaltes Eiswasser geflutet bekommst, deine Organe nach und nach von ihren Blutgefäß- und Nervensträngen geschnitten, aus ihren Haltegeweben befreit in den vorgekühlten Transportboxen verstaut werden.
Hochmut kommt vor dem Fall, und solche Sprüche wie deine zeugen von einer Ignoranz, die noch vielen, uninformierten Menschen eigen ist - hauptsache gleich dumm gebabbelt. Selbstredend kommt jede/r - entweder 2m unter der Erde oder in dem schönen warmen Ofen der Einäscherung, daran geht kein Weg vorbei - in die Ewigen Jagdgründe, doch ist nicht egal, mit welchen allerletzten Erfahrungen. Es geht auch nicht darum, beratungsresistente Menschen umzustimmen - in deinem Fall auch vollkommen unnötig - sondern diejenigen, die sich noch nicht allwissend bezeichnen aufzuklären über beiden Seiten der Medaille und sie nicht alleine zu lassen mit den Zweifeln, Bedenken und Gewissensbissen, ob sie einen Angehörigen der Auswaidung freigegeben haben, oder sich unwissend in die Gefahr begeben. Wie es auf einem Cartoon zu sehen war: der Inhaber eines Spendeausweises wehrte sich beim Anblick des voll ausgestatteten Schlachter-Teams, er wäre noch gar nicht tot, worauf diese sagten: danach schon.


Kommentar von thom ram (30. Oktober 2014, 11:09 Uhr)

Ausgezeichneter Artikel.

Ich habe ihn auf bumibahagia.com verlinkt.
bumibahagia.com/2014/10/30/schwerverbrechen-organtansplantation/

Ich finde eure Kopierregelung nicht.
Ist es in eurem Sinne, wenn ich gelegentlich einen Artikel gesamt kopiere und - selbstverständlich mit genauer Quellenangabe - in bumibahagia.com einstelle?

Oh, sehe grad, ich solle übers Kontaktformular gehen. Yepp. Mach ich.


Kommentar von Chris (30. Oktober 2014, 14:26 Uhr)

Der Artikel ist von 2012, da konnte man folgendes noch nicht wirklich wissen:

Dr. med Eben Alexander, Prof in Harvard und Neurologe, war 7 Tage lang hirntot! HIRNTOT! Kurz bevor die Ärzte die Maschinen abstellen wollten, ist er von alleine aufgewacht. Entgegen allen medizinischen Theorien (er hätte nur noch sabbern dürfen), hat er sich völlig erholt und ein sehr beeindruckendes Buch geschrieben.

Wenn ein ex-hirntoter Neurologe Bücher schreiben kann, beweist uns das, dass wir Nichts wissen!

Ich werde niemals einer Organspende zustimmen. Selbst bei Bluttransfusionen hab ich ein komisches Gefühl...

Das Buch heißt übrigens "Blick in die Ewigkeit".


Kommentar von Cassandra (29. November 2014, 20:21 Uhr)

Wo Ärzte und Pharmakonzerne involviert sind, ist nicht nur im Falle eines Hirntods Vorsicht und Skepsis angebracht und deshalb ist dieser Artikel im Sinne einer umfassenden Aufklärung mehr als notwendig. Denn es geht dem Wirtschaftsfaktor MEDIZIN meist nur um Ansehen, Macht und Geld und der Kunde zahlt die Zeche, entweder auf der einen oder auf der anderen Seite.
Wer glaubt, Ärzte transplantieren Organe aus reiner Nächstenliebe, der irrt gewaltig, oder glaubt ernsthaft jemand, dass einem Sozialhilfeempfänger ein Organ transplantiert würde?
Schon oft habe ich mich gefragt wie Ärzte bei folgendem Szenario wohl entscheiden würden. Ein ganz "normaler" Mensch/Arbeiter wird nach einem Unfall ins Spital eingeliefert. Viel ist da nicht mehr zu machen, er trägt aber einen Organspendeausweis bei sich. Nun stellt sich wohl die Frage, wieviel Zeit und Geld man investiert, um EIN Leben (in diesem Fall das eines normalen Arbeiters) zu retten, wenn man mit der Feststellung des Hirntods dieses einen Lebens (die Überzeugungsarbeit bei den Angehörigen gehört mittlerweile zur Routine), mit Aussicht auf sehr viel Geld, sprich lukrativen Operationen, ein paar anderen evtl. vermögenden und somit wichtigen Menschen "das Leben retten" könnte. Ich denke die Entscheidung liegt für wirtschaftlich denkende und handelnde Ärzte schlicht und einfach auf der Hand. Alles andere ist vielleicht Wunschdenken und hoffen, dass der hippokratische Eid doch noch zählt.


Kommentar von Shanti Amar (15. Juli 2016, 19:40 Uhr)

dieser Artikel gehört viel mehr veröffentlicht! vielen ist nicht bewusst, was man bewirken kann, falls man sich bereit stellt,, seine Organe zu spenden.

ich habe mich viel mit diesem Thema beschäftigt und auf www.meinetransplantation.at/ viel recherchiert.

ein Organ zu spenden bedeutet Leben. es sollte viel weniger mit dem Tod verbunden werden!


Kommentar von Roland (30. Januar 2018, 14:41 Uhr)

Nachdem ich mich sehr intensiv mit der Organspende befaßt habe, habe ich den Organspendausweis ausfüllt und trage ihn bei mir, jedoch mit dem Zusatz:

„Gilt nur mit Vollnarkose und Fentanyl.“

Es gibt im Internet unzählige Meinungen mit für und wider zum Hirntot. Dabei ist eins sicher, daß nicht sicher ist, daß ein Hirntoter keine Schmerzen hat. Auch wenn „Mediziner“ hohen Blutdruck- und Adrenalinanstieg noch als „Reflex“ abtun.

Laut Renate Greinert (Internetauftritt: „Organspende – nie wieder“) erklärt die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) zunächst auch die Schmerzfreiheit, empfiehlt aber dann im nächsten Satz, zur Optimierung des chirurgischen Eingriffs dem Patienten Fentanyl (sehr starkes Schmerzmittel) zu verabreichen. Und - nachzulesen im Internet - es gibt viele Operateure, die von sich aus Vollnarkose geben. Mit der Begründung: „Keiner weiß sicher, daß ein Hirntoter keine Schmerzen hat“.

Nur im Gesetz steht das nicht und ob meine Bedingung beachtet wird, ist auch nicht sicher.

Ich habe deshalb die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Stiftung Organtransplantation, die Bundesärztekammer und das Bundesministerium für Justiz anschrieben und gebeten das als Gesetzesänderung einzubringen.

Schließlich gibt der Spender seine Organe kostenlos, dann kann - muß - man auch das Notwendige tun, damit der Spender dabei nicht noch leidet. Die gesicherte schmerzfreie Entnahme sind die Humanmediziner und die Gesellschaft dem Spender schuldig.

Deshalb bitte ich alle Leser sich mir anzuschließen. Und ich bin mir sicher, wenn das im Gesetz steht und publik wird, wird es wesentlich mehr Bereitschaft zur Organspende geben.

Abschließend will ich noch den Grund für meine Entscheidung nennen. Jeder kennt das ewige Procedere, wenn jemand geistig nicht mehr da ist und der Körper nur mit Geräten am Leben erhalten wird, bis dann abgeschaltete wird. Wer will das? Ich nicht und schon gar nicht, wenn ich doch noch zurückgeholt werde und dann ein ewiger Pflegfall bin. Doch auch mit Patientenverfügung (der BGH hatte erst kürzlich eine gekippt, wie die nicht „präzise“ genug war) ist das nicht so einfach und kann dauern, wenn z.B. die bestimmte Person gerade verreist ist.

Das ist ganz anders mit Organspendeausweis, auch das ist im Internet nachzulesen. Finden den die Sanitäter bei einer entsprechend schwer verletzten Person, gilt das alles nicht, es geht alles ganz schnell. Die Person wird gleich in ein geeignetes Krankenhaus gebracht und sobald der Hirntod festgestellt ist, ist die Sache nach ein paar Stunden zu Ende. Ich hoffe nur mit Vollnarkose und Schmerzmittel.


Kommentar von Britt Schoebe (06. August 2018, 13:00 Uhr)

Ich bin dankbar für jede Art von Aufklärung in diesem Bereich, hatte Jahre auch einen Ausweis, bis ich einiges darüber las...! Keine Macht der Welt könnte mich heute überzeugen wieder einen Ausweis zu tragen, wegen des "schnöden Mammons" wird mit Menschenleben in übelster Form gespielt, es ist widerlich!!!


Kommentar von Damian (16. August 2020, 07:33 Uhr)

"Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr."
Prof. Rudolf Pichlmayr, Transplantationsmediziner

Sind das Menschen, die ihre Mitbürger derart täuschen?

youtu.be/TgGkuD0wUJE
www.body-effects.com/wie-tot-ist-der-hirntod-wirklich