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Wikipedia, Google & Big Pharma: Medizinische Fehlinformationen aus dem Silicon Valley

medifehlDie Amerikaner geben mehr Geld für diagnostische Tests, Operationen und andere medizinische Verfahren aus als je zuvor. Sie konsumieren auch mehr Tabletten sowie andere Arzneien und unterziehen sich mehr Behandlungen als zu irgendeiner anderen Zeit der US-Geschichte.


Tag für Tag werden wir mit Medikamentenwerbung im Fernsehen überschwemmt, die uns versichert: „Sie brauchen diesen Kampf nicht alleine zu führen – wir stehen Ihnen zur Seite.“ In diesen Werbefilmchen werden Bilder von Labors, medizinischer Forschung, attraktiven Ärzten und keimfreien Kliniken voll glücklicher Patienten gezeigt, die den Glauben des Zusehers stärken sollen, dass die Medizin Fortschritte macht. Sie hinterlassen beim Publi­kum das Gefühl, dass die großen Pharmafirmen für uns alle fleißig an der Entdeckung neuer und vielversprechender Heilmethoden gegen lebensbedrohliche Krankheiten arbeiten.

Während die PR-Abteilungen der Pharmariesen und die Mainstream­medien dafür sorgen, dass diese visuelle Farce in unseren Verstand eingebrannt bleibt, werden in den USA mindestens 3,5 Billionen Dollar für die Gesundheitsversorgung ausgegeben. Dazu kommt die zusätzlich für Bürger und Wirtschaft anfallende Belastung von 1,5 Billionen Dollar wegen Krankenständen. Das macht insgesamt fünf Billionen Dollar, also etwa 18 Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts. Zu all diesen Ausgaben sind natürlich noch die Dutzenden Millionen Dollar dazuzurechnen, die für Pharma­werbung ausgegeben werden.

Und hier liegt das wahre Problem: Es gibt mehr Ärzte, Krankenhäuser, Medikamente und medizinische Maßnahmen als je zuvor – und dennoch haben wir es nicht geschafft, irgendeine große Krankheit zu besiegen oder bei ihrer Behandlung bedeutende Fortschritte zu erzielen. Man bemüht sich nicht, Geld in die Krankheitsvermeidung und die Information der Öffentlichkeit zu investieren, sondern hat die Prävention ganz aufgegeben. Es gibt viele Bände mit exzellenten, von Experten begutachteten Studien, die aufgrund von Forschungsergebnissen und klinischen Erfahrungen belegen, dass eine gesunde Ernährung, Nährstoffergänzungen nach Bedarf, körperliche Betätigung sowie Maßnahmen zur Stress- und Angstbewältigung Erkrankungen entweder völlig verhindern oder erfolgreich in medizinische Behandlungsabläufe eingebunden werden können. Aber mit Vorbeugung lassen sich eben keine Gewinne erzielen.

Es ist durchaus verständlich, dass die Pharmabranche ein Interesse an der Aufrechterhaltung unseres Medizinsystems hat. Weniger verständlich ist auf den ersten Blick allerdings, warum Unternehmen aus dem Silicon Valley wie Google, Wikipedia und Facebook sowie die Mainstreammedien gemeinsame Sache mit den Pharmafirmen und der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC machen, um über das Internet eine völlig falsche Botschaft zum Thema Gesundheit zu verbreiten.

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