Douglas-Dietrich-Interview Teil 3: Die Wahrheit über die letzten 70 Jahre

Dietrich IconIn Teil drei unseres Interviews spricht Douglas Dietrich über die Zukunft Europas, die Kommandostrukturen in Unterland, die marode Bürokratie innerhalb des US-Militärs, den Indianeraufstand von Alcatraz, sowjetische Vampire und kubanische Zombies.

In meinem Fall war das ganz anders. Ich war bei meiner Arbeit von total korrupten, unfähigen und desinteressierten Menschen umgeben. Auf diese Art ist ein ganz anderes Informationsleck entstanden. Hätte man mich damals beim Diebstahl der Dokumente geschnappt, dann wäre ich sicher auch im Gefängnis gelandet, aber meine Vorgesetzten waren so korrupt und inkompetent, dass später der gesamte Stützpunkt geschlossen werden musste. Und dabei handelte es sich um das ehemalige Western Defense Command (Hauptquartier der Westküste), das Pentagon der Vereinten Nationen, das Hauptquartier der 6. US-Armee. Man musste es zusperren, weil es dort zu so vielen Skandalen gekommen war. Die hatten ganz andere Sorgen als mich. Dort passierten Dinge wie die Affäre um meinen ehemaligen High-School-Lehrer Gary Willard Hambright – aber das ist Stoff für ein anderes Gespräch, weil es hier um Satanismus und solche Sachen geht. Dieser Typ hat im Presidio-Kinderhort 500 Kinder mit AIDS infiziert. Die hatten wirklich andere Sorgen …

TK: Sind Ihre heutigen Enthüllungen eine verspätete Rache an diesem korrupten System? Was sehen Sie denn selbst als Ihre Mission?

DD: Sicher ist es zum Teil ein privater Rachefeldzug, weil das ganze System mich immer behandelt hat, als wäre ich der letzte Dreck. Ich habe kaum gute Erinnerungen an die USA. Was meine Arbeit für staatliche Behörden angeht, so war ich bei diversen Einrichtungen tätig, und die Arbeitsumgebung hat sich seit meiner Jugend sehr stark verändert. Zwar ist der Rassismus dort nicht mehr so ausgeprägt, aber dafür ist das gesamte System vom Zusammenbruch bedroht, weil in der Beamtenschaft eine derartige Inkompetenz herrscht. Und das liegt unter anderem daran, dass man dort – wie erwähnt – unkündbar ist. Wenn man Regierungsgeheimnisse stiehlt, kriegt man vielleicht eine lebenslange Haftstrafe aufgebrummt, aber seinen Job verliert man nicht. Formal gesehen ist man immer noch ein Angestellter der US-Regierung. Oder wenn man durchdreht und Amok läuft, dabei alle Bürokollegen umbringt und es so weit treibt, dass ein Spezialteam die Behörde stürmen oder ein Scharfschütze einen umbringen muss. Dann stirbt man als Staatsangestellter. Es gibt einfach keinen Kündigungsgrund. Ich erinnere mich an den Fall einer Frau, die für eine amerikanische Behörde arbeitete – nicht in der Bibliothek, sondern innerhalb des Militärstützpunkts. Irgendwann tauchte sie einfach ein Jahr lang nicht mehr auf. Wie sich herausstellte, war sie schwanger gewesen und hatte einfach nie um Mutterschaftsurlaub ergesucht. Als sie zurückkam, hatte sie ihren Arbeitsplatz trotzdem sofort wieder.

TK: Unglaublich!

DD: Aber so läuft das dort. Es gab Leute, die den ganzen Tag am Arbeitsplatz schliefen, das habe ich selbst gesehen. Als ich meine Eltern während der letzten elf Jahre ihres Lebens pflegte, hatte ich einen Job als Aktenvernichter für den Bundesstaat Kalifornien. Der ist eine der größten Volkswirtschaften der ganzen Welt und hat auch eines der größten Defizite der Welt. Wenn man die Defizite der anderen 49 US-Bundesstaaten zusammenrechnet, ergibt das immer noch nur einen Bruchteil des kalifornischen Defizits – und das, obwohl ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel aus Kalifornien kommt. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist, aber bis vor kurzem war das der Fall. Ich habe bis vor kurzem dort als Aktenvernichter gearbeitet.

TK: Fürchten Sie nach all diesen Enthüllungen nicht, dass man ein Attentat auf Sie verüben könnte?

DD: Ich habe ohnehin schon einen sehr hohen Preis dafür bezahlen müssen: Meine Mutter starb unter äußerst mysteriösen Umständen. Sie war 87, aber körperlich noch sehr gesund, obwohl sie nach einer Reihe schwerer Hirnschläge geistig nicht mehr zurechnungsfähig war. Ihr Tod war eine direkte Folge meiner öffentlichen Äußerungen über den Roswell-Zwischenfall, meiner Aufdeckung von Dokumenten der US-Regierung über diese Greueltat.

TK: Glauben Sie, dass man mithilfe eines derart traumatischen Ereignisses Ihren Willen brechen wollte?

DD: Mit Sicherheit. Das glaube ich nicht nur, das weiß ich. Ich bin halt schwerer umzubringen als eine 87-jährige Frau, die etliche Hirnschläge hinter sich hat. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass der Faktor Mensch immer das schwächste Glied in der Kette ist. Und der Faktor Mensch, der für die Behörden der USA arbeitet, ist so absolut verdorben, gewissenlos und unfähig, dass diese Leute es bei hunderten versuchten Attentaten auf Fidel Castro kein einziges Mal geschafft haben, ihn umzubringen. Auch bei Hitler haben sie es mindestens tausendmal versucht, und er hat alle Attentatsversuche überlebt. Ich will mich jetzt natürlich nicht mit Persönlichkeiten wie Castro oder Adolf Hitler vergleichen, die von ganzen Trupps staatlicher Sicherheitskräfte beschützt wurden. Im Vergleich dazu wäre ich so leicht auszulöschen wie eine Fliege oder eine Küchenschabe. Was mir zugute kommt, ist einzig und allein die unglaubliche Faulheit dieser Leute. Sie sind wie schlafende Riesen, die an Narkolepsie leiden. Sie werden nie erwachen – aber wenn man ihnen zu nahe kommt, kann es passieren, dass man zerdrückt wird, wenn sie sich im Schlaf umdrehen. So sollte man die US-Regierung sehen: als sterbenden, blinden Riesen, der sich gelegentlich hin- und herwirft wie ein Fisch auf dem Trockenen oder ein Walross, das an der Küste gestrandet ist. Man sollte einem solchen Wesen halt möglichst aus dem Weg gehen, das ist alles.

Außerdem muss man bedenken, dass sie meine Aufdeckungsarbeit zwar nicht mögen – aber dass es dabei schließlich nicht um US-Truppenbewegungen im Irak oder in Afghanistan geht. Solche Sachen waren es, die Bradley Manning ins Gefängnis gebracht haben. Ich könnte als Krisenbeobachter zwar auch über derartige Fakten sprechen, aber ich lege keine aktuellen Geheimnisse offen, sondern nur historische. Heute sind jedoch viele ältere US-Behördenmitarbeiter bereits verstorben oder in Pension, und der neuen Generation korrupter Bürokraten ist das sowieso alles völlig egal. Auch das FBI, die CIA und die NSA bestehen nur aus Bürokraten mit Pistolen. Ich habe mit diesen Leuten zusammengearbeitet und sie in Aktion gesehen. Sie gehen morgens zur Arbeit und tun dort nichts anderes als schlafen, Kaffee trinken und sich überlegen, wie sie mit möglichst wenig Arbeit dem Steuerzahler möglichst viel Geld stehlen können. Und dann gehen sie nach Hause, streiten mit ihren Frauen, besaufen sich bis zur Besinnungslosigkeit und kommen am nächsten Tag mit einem mörderischen Kater wieder an ihren Arbeitsplatz – und so geht das endlos weiter. Alles völlig undramatisch. Wenn sie nicht gerade Mitglieder einer speziellen FBI-Einsatzgruppe sind, die sich wie Ninjas auf Geiselbefreiungseinsätze spezialisiert haben, feuern sie ihr ganzes Arbeitsleben lang nie eine Waffe ab. Ihr Beruf hat überhaupt nichts Dramatisches, Schillerndes oder Mondänes an sich, sie sind einfach nur Bürokraten mit Pistolen. Ich wurde bereits vom FBI verhört, 72 Stunden lang, in denen man mich keine Sekunde schlafen ließ. Sie haben mir gedroht, mich und meine ganze Familie zu ermorden. Und ich bin immer noch hier …

TK: Warum wurden Sie verhört? Weil Sie diese historischen Fakten veröffentlicht haben?

DD: Überhaupt nicht. Das war nach diesen Anthraxbriefen, der Milzbrand-Hysterie. Sie haben diese Anschläge dann einem einzelnen Wissenschaftler in Fort Dietrich in die Schuhe geschoben – demselben Fort Dietrich in Maryland übrigens, wo Biowaffen entwickelt werden. Nebenbei bemerkt: Hat sich jemals jemand darüber Gedanken gemacht, warum ganz in der Nähe der US-Hauptstadt eine Biowaffenfabrik existiert, die Waffen produziert, mit denen man die halbe Menschheit ausrotten könnte? Findet das niemand seltsam? Jedenfalls hat man diesen Wissenschaftler beschuldigt, hinter den Anthraxbriefen zu stecken. Praktischerweise hat er sich dann „umgebracht“ … Aber dieser Mensch hatte nichts mit den Anthraxbriefen zu tun; ich weiß nämlich, wer die Briefe in Wahrheit verschickt hat. Und ich wollte die ausgesetzte Belohnung von zweieinhalb Millionen Dollar dafür kassieren. Als ich mit der Information zu ihnen kam, sagte ich: Ich verrate euch das erst, wenn ich das Geld gekriegt habe. Sie hielten mich dann im 13. Stock des Philip-Burton-Bundesgebäudes in San Francisco fest. Im Internet findet man übrigens nur sehr selten Photos, auf denen dieses Haus vollständig gezeigt wird.

Kommentare

11. März 2016, 17:48 Uhr, permalink

Sandra

Interessantes Interview. Ich habe das Gefühl das Wahrheiten gewollt sind und das viele Menschen erfahren sollen wie die Welt wirklich ist. Ich hasse die Realität deswegen verschließe ich ab und zu die Augen und mein Verstand. Man stellt sich oft die Frage wo zum Teufel wurde man geboren . Das ist eine schlechte Welt und man hat das Gefühl nicht hierher zugehören. Man fühlt sich machtlos gegen die kranken Menschen die über einen Herrschen. Freiheit sieht anders aus und das was jetzt mit Deutschland passiert ist genau das was den Indianern passiert ist. Nur etwas anders. Ich hatte zum 1.mal ein Bild von Rothschild gesehen und ich ja ein Bild gesehen das er Fleisch ist und Blutverschmierte Mundwinkel hatte. Es war kein Tier. Ich frage mich nur warum ich so ein Bild sah und kenne ihn nicht mal. Wenn ich sein Gesicht sehe , bekomme ich ein ungutes Gefühl und ihm sind Menschen nicht so wichtig. Nur mal so

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