Douglas-Dietrich-Interview Teil 3: Die Wahrheit über die letzten 70 Jahre

Dietrich IconIn Teil drei unseres Interviews spricht Douglas Dietrich über die Zukunft Europas, die Kommandostrukturen in Unterland, die marode Bürokratie innerhalb des US-Militärs, den Indianeraufstand von Alcatraz, sowjetische Vampire und kubanische Zombies.

TK: Warum das? Ist es so geheim?

DD: Nein, aber stark befestigt. Am Dach des Gebäudes ist ein Projektor angebracht, der Mikrowellenstrahlung aussendet, so wie damals die Sowjets auf amerikanische Botschaften – deren Mitarbeiter dann alle krank wurden und sogar Krebs bekamen. Genau solche Strahlenexperimente machen die Amerikaner jetzt mit verschiedenen Bezirken von San Francisco. Das ist keine Paranoia, sondern Tatsache. Sie hatten soviel Angst vor einem Lkw-Bombenanschlag auf dieses Bundesgebäude, dass sie die Zufahrt mit Panzersperren aus Beton versehen haben. Das Haus ist befestigt wie ein Bunker; man hat sogar Metallnieten auf den Betonflächen angebracht, damit Skateboarder nicht darauf herumfahren können. Es ist das am stärksten befestigte Bundesgebäude in den USA.

TK: Und was in dem Gebäude, das so wichtig ist?

DD: Der Mikrowellensender auf dem Dach, mit dem seit Jahren experimentiert wird. Eine sehr seltsame Angelegenheit. Ich habe im Presidio-Militärstützpunkt darüber gelesen, dass Oberstleutnant Michael Aquino diverse Experimente mit Mikrowellenstrahlung durchführte. Die Installation auf dem Philip-Burton-Bundesgebäude hat mit diesen Experimenten zu tun. Auch Oberstleutnant John Alexander, ein Freund Aquinos, hat da mitgearbeitet. Er war der Mann, der für „nicht-tödliche Waffentechnik“ zuständig war. Das ist natürlich absoluter Unfug, weil man mit Mikrowellenstrahlen sehr wohl jemanden töten kann. Sie werden beispielsweise im Irak zur Aufstandsbekämpfung eingesetzt. Damit rösten sie die Einheimischen, die beim Einsatz dieser Waffen das Gefühl haben, von innen heraus zu verbrennen. Und das stimmt auch, weil sie wie in einem Mikrowellenherd gekocht werden. Und eine solche Vorrichtung befindet sich auf dem Dach des Philip-Burton-Bundesgebäudes. Die wurde für den Fall von Rassenunruhen dort installiert, damit man die lästige Bevölkerung einfach rösten kann.

TK: Haben Sie schlussendlich verraten, wer hinter den Anthraxbriefen steckte?

DD: Ja, ich habe ihnen irgendwann verraten, wie man hinter den Code kommt, der den wahren Schuldigen offenbart. Sie haben mich trotzdem die ganze Zeit weiterverhört, weil der Mann, der dahintersteckte, ein Indianer war, mit den Arabern zusammenarbeitete und Mitglied der Amerikanischen Indianerbewegung AIM (American Indian Movement) war. Die bezeichnet sich als „Red Power“-Bewegung, was sich ursprünglich auf die indianische Hautfarbe bezogen hat, aber sie hatten sich auch mit den Kommunisten zusammengetan, weil sie die amerikanische Regierung genauso hassten wie die. Aus diesem Grund ließ die Regierung auch viele von ihnen umbringen.

Die FBI-Typen erzählen mir also, dass sie wüssten, dass es sich um einen Indianer handelt, und dass das wahrscheinlich alles auf den indianischen Widerstandskampf zurückgehe, als Rache für die vielen Ureinwohner, die von den Amerikanern ermordet wurden. Das bringt viel zu viele Probleme mit sich, sagen sie dann, damit werden wir nicht fertig. Wir wollen einen weißen, männlichen, christlichen, amerikanischen Einzelgänger als Täter, also geben Sie uns den. Das kann ich nicht, antworte ich, ich kann euch nur den wahren Täter nennen, weil ihr sonst nie diese Anthraxanschläge stoppen werdet und weil ich außerdem meine zweieinhalb Millionen Dollar will. Kurz und gut: Ich habe mein Geld nie gekriegt, das FBI hat diesem Wissenschaftler die Tat angehängt und sich die Belohnung selbst zugesprochen. Mit solchem Mist hat man es beim FBI zu tun. Mir ist das eigentlich egal, die sollen das Geld behalten – aber man fragt sich doch, warum sie mitten in San Francisco so ein seltsames Waffensystem installiert haben.

Als meine Familie aus Taiwan in die USA kam, lebten wir zuerst eine Zeitlang in Upstate New York; mein Vater stammte aus Rochester, einer der dortigen Städte. Erst am 20. November 1969 zogen wir nach San Francisco. Am Morgen unserer Ankunft besetzten 79 Indianer von der Organisation Indians of All Tribes [IAT; Indianer aller Stämme] Alcatraz Island. Sie waren nur die Vorhut für tausende Indianer, die sich im Lauf der Zeit der Besetzung anschlossen. Die Grundlage dieser Aktion war der 1868 unterzeichnete Vertrag von Fort Laramie, in denen die USA den Indianern versprochen hatten, ihnen jedes nicht mehr benutzte und in Verwendung stehende Bundesgebiet – das man ihnen ohnehin vorher gestohlen hatte – zurückzugeben. Das Bundesgefängnis Alcatraz wurde am 21. März 1963 geschlossen, im selben Monat übrigens, als meine Schwester zur Welt kam. 1964 wurde die Insel zum nicht mehr benutzten Bundesgebiet erklärt und damit laut Vertrag für die Rückforderung durch die Indianer frei. Daher besetzten sie Alcatraz auch – aber die amerikanische Regierung brach auch diesen Vertrag. Sie ließ die Insel von 1969 bis 1971 belagern. Die IAT ernannte sich in dieser Zeit zu rechtmäßigen Vertretern aller Indianer in den USA, sozusagen als Exilregierung, wie die des Dritten Reichs oder Nationalchinas. Damals bezogen japanische, sowjetische und chinesische Kriegsschiffe vor der Küste Amerikas Position und kündigten an, eine Invasion der Insel durch die USA als Angriff auf eine souveräne Nation zu betrachten.

TK: Wirklich?

DD: Ja, wirklich. Drei Flottillen hatten vor der Küste der USA Position bezogen. Und da die Amerikaner nicht in ein fremdes Land einmarschieren konnten, kriminalisierten sie die Besetzer kurzerhand. Unter anderem schleusten sie einen Agenten des Militärs ein, einen US-Ranger, der gleichzeitig ein verurteilter Kinderschänder war. Der sollte den Anführer der Indianer – den Mohawk Richard Oakes – ausschalten. Oakes hatte wie viele andere Indianer seine Familie auf die Insel mitgebracht. Die US-Regierung machte ihn bei jeder Gelegenheit schlecht und nannte ihn spöttisch den „Bürgermeister von Alcatraz“. Man kann sich das heute kaum mehr vorstellen, aber damals hielt die Regierung noch an ihrem alten Plan fest, sämtliche indianischen Stämme auszulöschen. Am 3. Januar 1970 verließ die Familie Oakes schließlich die Insel, weil dieser Hurensohn von US-Ranger ihre 13-jährige Tochter ermordet hatte. Er hatte sie ein drei Stockwerke hohes Treppenhaus hinuntergeworfen. Oakes war fertig und gab auf.

Im Mai 1970 drehten die Behörden den Besetzern Strom und Telefon ab, und die Küstenwache fing sämtliche Trinkwassertransporte zur Insel ab. Die Regierung war zum Mord an den Indianern bereit, man wollte sie aushungern. Nach drei Tagen ohne frisches Wasser hatte niemand mehr etwas zu trinken, und dann legte der Scheißkerl, der das Mädchen umgebracht hatte, noch ein Feuer auf der Insel, das mehrere historische Gebäude zerstörte. Trotzdem hielten die Indianer der Belagerung stand und blieben auf der Insel. Sie ruderten nachts mit Kanus zum Festland hinüber und holten sich dort Trinkwasser. Am 11. Juni 1971 verlor Präsident Nixon endgültig die Geduld und ordnete eine Invasion durch eine große Streitmacht an Hubschraubern und Amphibienfahrzeugen an. Bei den Angreifern handelt es sich um FBI-Agenten und SWAT-Einheiten der Polizei; diese Truppenaufstellung war Nixons Trick, damit die Russen, Chinesen und Japaner nicht behaupten konnten, es handle sich um eine militärische Invasion. FBI-Leute, Polizisten und Mitarbeiter des United States Marshals Services eroberten die Insel mit Waffengewalt und evakuierten die Besetzer – die übrigens keine einzige Waffe hatten. Man hatte eine Insel voll unbewaffneter Zivilisten angegriffen.

Beim Transport zurück aufs Festland gelang 50 Indianern die Flucht. Sie zogen sich in die East-Bay-Region zurück, wo sie eine geheime Raketenstellung hinter der Ortschaft Kensington besetzten. Mein Vater nahm mich damals mit zum Presidio-Stützpunkt, weil doch tatsächlich die 6. Armee – gemeinsam mit den militärischen Einsatzkräften der Polizeitruppe von Richmond – zum Angriff auf die Raketenstellung mobilisiert wurde. Er sagte, dies würde wahrscheinlich eine der letzten Vernichtungsschlachten der US-Armee gegen die Indianer sein. Und so war es wirklich. Das Militär griff die Indianer in der Raketenstellung an und tötete sie alle. Richard Oakes überlebte kurz nach der Alcatraz-Episode einen Mordanschlag, nachdem ihn jemand mit einem Billardqueue auf den Kopf geschlagen hatte; sein alter spiritueller Führer Wallace „Mad Bear“ Anderson von der Irokesen-Konföderation hat ihn angeblich irgendwie ins Leben zurückgeholt. Als ich sechs war, am 20. September 1972, wurde Oakes dann wirklich umgebracht. Ein verurteilter Kinderschänder namens Michael Morgan – der im YMCA (Christlicher Verein junger Männer) arbeitete und dort berüchtigt dafür war, Indianerkinder zu vergewaltigen – erschoss ihn. Und was passierte dem Täter? Er wurde nach einer Gerichtsverhandlung freigelassen und durfte wieder im YMCA arbeiten.

Kommentare

11. März 2016, 17:48 Uhr, permalink

Sandra

Interessantes Interview. Ich habe das Gefühl das Wahrheiten gewollt sind und das viele Menschen erfahren sollen wie die Welt wirklich ist. Ich hasse die Realität deswegen verschließe ich ab und zu die Augen und mein Verstand. Man stellt sich oft die Frage wo zum Teufel wurde man geboren . Das ist eine schlechte Welt und man hat das Gefühl nicht hierher zugehören. Man fühlt sich machtlos gegen die kranken Menschen die über einen Herrschen. Freiheit sieht anders aus und das was jetzt mit Deutschland passiert ist genau das was den Indianern passiert ist. Nur etwas anders. Ich hatte zum 1.mal ein Bild von Rothschild gesehen und ich ja ein Bild gesehen das er Fleisch ist und Blutverschmierte Mundwinkel hatte. Es war kein Tier. Ich frage mich nur warum ich so ein Bild sah und kenne ihn nicht mal. Wenn ich sein Gesicht sehe , bekomme ich ein ungutes Gefühl und ihm sind Menschen nicht so wichtig. Nur mal so

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