NEXUS-News: Februar 2019

Global News Teaser 2019Während die Öffentlich-Rechtlichen mit 100.000-Euro-Kursen daran basteln, uns politisch korrekt zu präsentieren, wer Machthaber und wer Staatschef, wer Terrorist und wer Freiheitskämpfer ist, friemeln wir hier munter weiter an unseren No-Budget-News. Garantiert neusprechfrei, nexistisch und kontrovers. Falls Sie Framing wittern, machen Sie sich doch einfach in den Kommentaren Luft.

10.02.19 #Impfkritik

Gardasil: Krebsraten steigen in Ländern mit hoher Durchimpfungsrate

Eine unangenehme Entdeckung, die die französische Onkologin Nicole Deléphine da gemacht hat: Während die Raten von Gebärmutterhalskrebs von 1989 bis 2007 in allen Ländern, in denen nur der Zervixabstrich als Früherkennungstest durchgeführt wurde, um fast 30 Prozent sanken, hat sich der Trend nach Einführung der HPV-Impfung wieder umgekehrt. Ja, in Ländern mit hoher HPV-Durchimpfungsrate sind die Zahlen neuerdings wieder angestiegen – und zwar ausgerechnet in der Generation der Geimpften. Wir wollen nicht so weit gehen zu behaupten, dass Gardasil Gebärmutterhalskrebs erzeugt … aber dass die Zulassungsstudien mehr als bescheiden ausgelegt waren und der Impfstoff quasi durchgewunken wurde, das hat Helen Lobato im Leitartikel in Heft 75 eindrucksvoll belegt.

Quelle: HealthImpactNews.com

10.02.19 #Völkerrecht

WD: Deutschland und die USA mischen sich zu stark in Venezuela ein

Wundern tut es einen bei der Dauermissachtung des Völkerrechts nicht mehr, und inzwischen hat man das Volk ja an Rechtsbrüche gewöhnt. Der Wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestags (WD) rügt nicht nur die militärischen Drohungen Amerikas gegenüber Venezuelas Präsidenten Maduro. Auch die frühe Anerkennung des Gegenpräsidenten Guaidó durch die deutsche Bundesregierung sei eine Einmischung in innere Angelegenheiten und könne durchaus als unzulässige Intervention bewertet werden.

Quelle: Amerika21.de

11.02.19 #Orthomolekularmedizin

Hochdosiertes Vitamin C kann Diabetesbeschwerden lindern

Allzu neu ist die Erkenntnis nicht, hilfreich dürfte der Tipp dennoch sein: Zweimal täglich 500 mg bewirken den Ergebnissen einer australischen Studie zufolge ein Absenken der erhöhten Blutzuckerwerte bei Typ-2-Patienten.

Quelle: SBS.com.au

11.02.19 #Gesundheit

Mit wenig Aufwand Säuglingsgesundheit steigern

Gute Hebammen wissen es schon lange, nun wurde es in einer australischen Studie bestätigt: Mindestens fünf Minuten Wartezeit zwischen der Geburt und dem Trennen der Nabelschnur bergen substanzielle Gesundheitsvorteile für das neue Leben. Dazu zählt eine bessere Nährstoffversorgung und Hirnentwicklung. Hier von Vorteilen zu sprechen ist eigentlich zynisch, denn es ist genau andersherum: Neugeborene, denen diese mindestens fünf Minuten nicht gewährt werden, starten mit einem Nachteil. 

Quelle: ScienceDaily.com

11.02.19 #Wissenschaftskritik

Alles Zufall? Darwinismus-Kritiker fordern Überprüfung der Selektionstheorie

Das Statement ist kurz, aber eine Ansage:

„Wir zweifeln an der Behauptung, dass zufällige Mutationen und natürliche Selektion für die Komplexität des Lebens verantwortlich zeichnen können. Eine sorgfältige Untersuchung der Belege für die Darwin’sche Theorie sollte gefördert werden.“

Inzwischen haben diesen Aufruf mehr als 1.000 promovierte Wissenschaftler unterzeichnet. Insbesondere das Zellgeschehen sei zu komplex und inzwischen zu gut untersucht, als dass die von Darwin postulierten Mechanismen es erklären könnten. Hinter der Kampagne steckt allerdings ein christlich-konservativer Thinktank, also ist die übliche Vorsicht geboten.

Quelle: TheCollegeFix.com

11.02.19 #Biosphäre

China und Indien machen die Erde grüner

Nun, zumindest sieht es von oben ganz so aus. Ob diese Grünflächen tatsächlich funktionierende Ökosysteme darstellen, in der die Natur ihre Ruhe hat, darf fundiert bezweifelt werden – aber besser als künstliche unterirdische Kohlendioxidspeicher sind sie allemal.

Quelle: NASA.gov

13.02.19 #SocialMedia

Algorithmen für radikale Minderheiten

Ein Youtube-Entwickler weist in einer Tweet-Serie auf einen Teufelskreis hin: Nutzer, die überdurchschnittlich bis krankhaft viel Zeit auf Youtube verbringen, beeinflussen die algorithmengesteuerten Videoempfehlungen stärker als der Durchschnittsnutzer. Das bewirkt wiederum, dass die entsprechenden Videos mehr Normalnutzern empfohlen werden, wodurch noch mehr Klicks entstehen. Youtube kann das ganz recht sein, denn dem Entwickler zufolge wurden die Algorithmen extra so entwickelt, dass die Leute länger online bleiben: Das bedeutet nämlich mehr Werbung. Und mehr Flat-Earth-Videos.

Tweet-Serie des Entwicklers: https://mobile.twitter.com/gchaslot/status/1094359564559044610

Deutsch-Englische Kurzzusammenfassung der Problematik bei Fefe: http://blog.fefe.de/?ts=a29affc3

13.02.19 #Revolutionsküche

Wie stürzt man eigentlich eine Regierung?

Im 21. Jahrhundert geht das mit Tweets, Memes und den richtigen Verbündeten. 150 willige Umstürzer, zumeist jung, hip und revolutionsbereit, haben sich im Jahr 2018 im Camp Yerevan, Armenien zu einem Workshop eingefunden, dessen Veranstalter vermitteln, wie man einen Umsturz provoziert. Finanzier ist das Prague Civil Society Centre, ein Thinktank, der seine Gelder auf Grundlage des Countering America's Adversaries Through Sanctions Act (CAATSA) erhält. Da fragt man sich, in welche Richtung so ein Umsturz wohl tendieren könnte. Oder ist die russische Berichterstattung eine Spur zu kritisch?

Quelle: RT.com

13.02.19 #Quantenphysik

Nächstes verwirrendes Quantenprinzip erwiesen

Der Welle-Teilchen-Dualismus ist ja inzwischen allgemein bekannt – jetzt wurde das nächste wilde Prinzip nachgewiesen: Die Quanten halten sich auch nicht an das sogenannte Schubfach- oder Taubenschlagprinzip. Kurz gesagt: Wenn man drei Dinge auf zwei Zustände verteilt – etwa drei Tauben auf zwei Taubenschläge oder drei Werkzeuge auf zwei Schubladen –, dann heißt das: Zwei der drei Dinge müssen denselben Zustand einnehmen. Für Quanten gilt das wieder mal nicht. Verrückt.

Quelle: ScienceNews.org

14.02.19 #PredPol

Rüge für die Gedankenpolizei

Oh Wunder: Eine Software, die in den USA schon recht weitläufig eingesetzt wird, um Verbrechen vorherzusehen (!!!), wird nun aus Fachkreisen gerügt: Ihr Algorithmus sei viel zu einfach, fehlerbehaftet und potenziell gefährlich, die Datenlage zu gering und das ganze Projekt eher eine Katastrophe.

Quelle: Motherboard.VICE.com

Kommentare

14. März 2019, 10:30 Uhr, permalink

Infotrainment

Vielen Dank, ein tolles Format. Wurde eigentlich auch Zeit, die News im Heft waren oft ziemlich alt und zumindest für mich nicht immer besonders relevant. Hier finde ich einiges Relevantes und Interessantes mehr. Neue Rubriken wie Gimmick des Monats – passen gut, gern mehr davon!

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