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Nichtthermische Wirkungen von EM-Feldern und der neue Mobilfunkstandard

niMartin L. Pall, emeritierter Biochemiker der Washington State University, hat im Juni 2018 den zuständigen EU-Behörden einen 90-seitigen Review-Artikel zukommen lassen, in dem er die Studienlage zu nichtthermischen Wirkungen von EM-Feldern zusammenfasst. Wer diesen redaktionell bearbeiteten Auszug gelesen hat, muss sich fragen, was diejenigen geritten hat, die uns den neuen Mobilfunkstandard 5G bescheren. Oder meckert hier nur ein idiosynkratischer Rentner?


Das Originaldokument, auf dem dieser Artikel beruht, habe ich an mehrere Stellen der zuständigen EU-Behörden gesandt. Dieselben Personen erhielten auch noch weitere Dokumente einer Gruppe europäischer Wissenschaftler. All dies geschah als Reaktion auf zwei Schriftstücke, die zum einen von Herrn Ryan und zum anderen von Dr. Vinciũnas verfasst wurden.

Diese wiederum sollten die Einwände einer großen Gruppe europäischer und internationaler Forscher beantworten, die große Bedenken gegen die Sicherheit von 5G äußerten. Die führenden Köpfe dieser Forschergruppe traten anschließend mit der Bitte an mich heran, ebenfalls eine Antwort auf die Dokumente der beiden Herren zu verfassen. Im Dokument von Herr Ryan liest man beispielsweise, dass „von nationalen und internationalen Organisationen (International Commission on Non Ionising Radiation Protection – ICNIRP, Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks – SCENIHR) übereinstimmende Beweise vorlägen, wonach die Strahlung eines elektromagnetischen Feldes kein Gesundheitsrisiko darstelle, solange sie unterhalb des Grenzwerts aus der Empfehlung des Rats (1999/519/EC1) bliebe“. Das entspricht allerdings weder der offiziellen Position des ICNIRP, noch der des SCENIHR.

Beide Gremien stellen sich nämlich auf den Standpunkt, dass die Beweislage in dieser Sache uneinheitlich oder widersprüchlich sei und daher keine Schlüsse gezogen werden könnten. Ähnliche Positionen vertreten die US-Behörden FCC, FDA und das National Cancer Institute. Ein paar dieser Organisationen ließen auch verlautbaren, dass derzeit kein Mechanismus bekannt sei, über den EM-Felder biologisch wirken könnten. Im Folgenden werde ich darlegen, dass in der unabhängigen wissenschaftlichen Literatur eine Menge Beweise zu finden sind, die beide Aussagen widerlegen: dass es an nachgewiesenen Effekten mangele und dass ein Wirkmechanismus unbekannt sei.

Acht bestens dokumentierte nichtthermische Wirkungen von EM-Feldern

Weder das zuerst veröffentlichte Dokument von Herrn Ryan noch das aktuellere von Dr. Vinciũnas schenken der umfassenden wissenschaftlichen Literatur Beachtung, die zu den nichtthermischen Effekten von elektromagnetischen Feldern (EMF) bereits vorhanden ist. Die übereinstimmende wissenschaftliche Meinung unabhängiger Forscher, basierend auf den in den letzten sieben Jahrzehnten gesammelten Daten, ist den Aussagen der beiden Dokumente nämlich diametral entgegengesetzt. Weiter hinten habe ich eine Tabelle mit acht sehr gut dokumentierten Auswirkungen von EMF-Strahlung eingefügt. Im Originaldokument ist darüber hinaus auch eine Liste an Review-Artikeln enthalten, viele davon mittels Peer-Review verifiziert und in anerkannten Zeitschriften aus der PubMed-Datenbank veröffentlicht.1 Alle diese Artikel haben eine Fülle an Beweisen untersucht, die belegen, dass EM-Felder reale Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt haben.

Von welchen Folgen der Bestrahlung mit nichtthermischen EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich sprechen wir, die in der wissenschaftlichen Literatur bereits umfassend untersucht wurden? Nun, die hier aufgelisteten Effekte sind in jeweils 12 bis 34 kritischen Artikeln dokumentiert.

DNS-Schäden: 21 Review-Artikel2

Die zelluläre DNS wird auf drei Arten angegriffen, wodurch es zu Einzelstrangbrüchen, Doppelstrangbrüchen oder Oxidation von Basen kommt. Solche Veränderungen an der DNS spielen eine Rolle bei der Entstehung von Krebserkrankungen und führen zu den wichtigsten DNS-Mutationen bei Menschen und Tieren. Doppelstrangbrüche haben Abspaltung, Neuanordnung, Duplikation, fehlerhafte Kopien oder Löschung von Chromosomenbereichen zur Folge. Zusätzlich verursachen sie die Vervielfältigung von Genen, ein zentraler Vorgang bei der Entstehung von Krebs. Einzelstrangbrüche der zellulären DNS erzeugen fehlerhafte Basenpaarungen, was zu einer fehlerhaften Anzahl an Replikationen führt. Oxidierte Basen verursachen Punktmutationen. Tritt eine dieser Veränderungen in somatischen Zellen auf, so kann das die Entstehung von Krebs fördern. Tritt die Veränderung in Keimbahnzellen (Geschlechtszellen) auf (wie das bei Spermazellen durch EMF-Strahlung der Fall ist), löst das die drei wichtigsten Arten von Mutationen bei den Nachkommen aus: Chromosomenmutationen, Mutationen bei der Zahl der Replikationen und Punktmutationen.

Auswirkungen auf Fruchtbarkeit, Geburtenrate und Libido: 18 Review-Artikel3

Dokumentiert sind eine große Bandbreite an körperlichen Veränderungen, die bei Männern und Frauen die Fruchtbarkeit verringern und die Zahl der spontanen Fehlgeburten erhöhen, den Östrogen-, Progesteron- und Testosteronspiegel sowie die Libido senken. Die durchschnittliche Spermienzahl pro Ejakulat beim Menschen hat sich in den Industrienationen, im Vergleich zu den früher als normal betrachteten Werten, mehr als halbiert. [1]4 Die Fortpflanzungsrate ist – mit einer einzigen Ausnahme – in jedem technisch hoch entwickelten Land der Erde unter das Erhaltungsniveau gesunken. Zu diesen Ländern zählen alle EU-Staaten, die USA, Kanada, Japan, Südkorea, Taiwan, Singapur, Australien und Neuseeland. Laut Erhebungen aus den Jahren 2015 beziehungsweise 2016 bewegen sich die Fortpflanzungsraten in diesen Ländern auf etwa 73 Prozent der Erhaltungsniveaus.

Eine Studie zur Reproduktion bei Mäusen [2] ergab, dass EMF-Strahlung im Radio-/Mikrowellenbereich auch innerhalb der in den gegenwärtigen Sicherheitsrichtlinien als unbedenklich eingestuften Dosis zu einer wesentlichen, direkt mit der Strahlendosis zusammenhängenden Verringerung der Fortpflanzungsraten der ersten Nachkommen führte. Eine weitere Bestrahlung führte, abhängig von der Dosis, zu völliger oder beinahe völliger Sterilität, die sich großteils als irreversibel erwies. Wir haben hier also eine Technologie, die die Fortpflanzung beeinflusst und in genau jenen technisch hoch entwickelten Staaten omnipräsent ist, wo die Fortpflanzungsrate ohnehin bereits deutlich unter dem Erhaltungsniveau liegt. Wenn wir von einer solchen Technologie sprechen und möglicherweise mit einem weiteren, katastrophalen und irreversiblen Absinken der Fortpflanzungsraten konfrontiert sind, sollten wir dann nicht die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu berücksichtigen? Herr Ryan und Dr. Vinciũnas sind der Meinung, das wäre nicht notwendig. (An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass auch die FCC und FDA in den USA diese Bedrohung für unsere Spezies ignorieren.)

Neurologische/neuropsychiatrische Effekte: 25 Review-Artikel5

Im von mir verfassten Artikel [3] sowie den beiden darin zitierten früheren Reviews findet sich eine Reihe immer wieder auftretender Nebenwirkungen von EM-Feldern. Alle diese Beschwerden sind in der heutigen Zeit in unserer hoch technisierten Gesellschaft weitverbreitet, als da wären:

Die Erkenntnisse beruhen nicht nur auf epidemiologischen Erhebungen, sondern sind direkt auf die gravierenden Auswirkungen der EMF-Strahlung auf Gehirnstruktur und -funktion zurückzuführen. Diese Effekte treten bereits deutlich unterhalb der heutigen Grenzwerte auf und sind unter anderem mit dem weiter unten dargestellten Wirkmechanismus nichtthermischer EMF-Strahlung zu erklären. Wenn diese neuropsychiatrischen Symptome in den hoch technisierten Gesellschaften dieser Welt immer häufiger auftreten und wir wissen, dass sie alle durch EMF-Strahlung verursacht werden, sollten wir diesem Zusammenhang dann nicht Beachtung schenken?

Apoptose/Zellsterben: 13 Review-Artikel6

Zwei überaus wichtige Folgen eines vermehrten Auftretens von Apoptose (programmierter Zelltod) sind die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen sowie eine geringere Fortpflanzungsfähigkeit. Es gibt jedoch durchaus noch weitere Auswirkungen.

Oxidativer Stress/Schäden durch freie Radikale: 19 Review-Artikel7

Oxidativer Stress spielt bei allen oder fast allen chronischen Krankheiten eine Rolle. Dazu ist oxidativer Stress maßgeblich an der Entstehung der neurologischen und krebsverursachenden Wirkungen der EMF-Strahlung beteiligt.

Auswirkungen auf das Hormonsystem: 12 Review-Artikel8

Durch EMF-Strahlung fällt der Spiegel von Steroidhormonen, während der Spiegel anderer Hormone anfangs durch die Bestrahlung ansteigt. Bei neuroendokrinen Hormonen und Insulin fällt der Spiegel oft nach längerer Bestrahlung mit EMF wieder, wahrscheinlich infolge einer endokrinen Erschöpfung.

Anstieg der intrazellulären Calcium-Konzentration: 15 Review-Artikel9

Durch EMF-Strahlung steigt auch die Signalübertragung in den Calciumkanälen, worauf ich im nächsten Abschnitt ausführlicher eingehe.

Verursachung von Krebs: 35 Review-Artikel10

Die Häufigkeit von Gehirntumoren, Speicheldrüsenkrebs, Akustikusneurinomen und zwei weiteren Krebsarten steigt mit zunehmender Handynutzung. Menschen, die in der Nähe von Handymasten leben, erkranken öfter an Krebs. Mit jeder dieser Wirkungen werden andere Arten von EMF-Strahlung in Verbindung gebracht. Bei Kurzwellenfunkern, Amateurfunkern und Menschen, die oft Radarstrahlung ausgesetzt sind, wird ebenfalls von einer höheren Anzahl an Krebserkrankungen berichtet. Das vielleicht aussagekräftigste Beispiel sind Menschen, die ihre Handys intensiv über einen langen Zeitraum nutzen: Bei ihnen wurde ein häufigeres Auftreten von Hirntumoren nachgewiesen. Darüber hinaus ist die Tumorbildung hauptsächlich an der ipsilateralen Seite (der Seite, auf der Sie das Handy nutzen) stärker, auf die gegenüberliegende Seite trifft das nicht zu. Einer meiner wissenschaftlichen Artikel [7] konzentriert sich daher nicht auf die Frage, ob EMF-Strahlung Krebs verursacht, sondern vielmehr, wie sie das tut. Der Artikel zeigt, dass „nachgelagerte Effekte“ der Hauptangriffsziele von EMF in den Zellen unserer Körper auf 15 verschiedene Arten Krebs verursachen können, etwa durch vermehrte Bildung, Verbreitung und schnelleres Wachstum von Tumoren. Die wachstumsfördernde Wirkung umfasst sowohl die Durchdringung des Gewebes als auch die Metastasierung. Jede dieser krebsverursachenden Wirkungen entsteht durch Mechanismen, die nachgelagerte Effekte der primären nichtthermischen EMF-Auswirkungen sind.

Therapeutische Wirkungen

Wird ein solches EM-Feld auf einen bestimmten Bereich des Körpers gerichtet, in dem „Fehlfunktionen“ vorliegen und wird die Strahlung in einer bestimmten Intensität eingesetzt, kann sie durchaus therapeutische Wirkung entfalten. In meinem Artikel aus dem Jahr 2013 [4] zitiere ich zwölf verschiedene Review-Artikel, in denen die EMF-Strahlung als Behandlung zur Anregung des Knochenwachstums genutzt wurde. Es gibt rund 4.000 Artikel zu solchen therapeutischen Effekten. Seltsamerweise anerkennt die Telekommunikationsbranche diese therapeutischen Wirkungen nicht an und hält lieber die Fiktion aufrecht, es gäbe keine nichtthermischen Effekte.

Es gibt weitere Review-Artikel, in diesem Falle 13, die jeweils zeigen, dass gepulste EMF in den meisten Fällen biologisch gesehen deutlich aktiver sind als nicht gepulste EMF.11 Dies ist besonders deswegen bemerkenswert, weil sämtliche Geräte für die drahtlose Kommunikation gepulste Signale austauschen. Diese Geräte sind also weitaus gefährlicher als gedacht. Daraus folgt aber auch, dass jemand, der die Auswirkungen von WLAN, Handys, Schnurlostelefonen, Handymasten, intelligenten Stromzählern und 5G untersuchen will, sich besser mit den real vorkommenden EMF befasst – oder zumindest mit etwas, das ähnlich stark pulsiert wie diese. Weitere Einflussfaktoren für das Auftreten von nichtthermischen EMF-Effekten sind die benutzte Frequenz, die Polarisation der EMF und der untersuchte Zelltyp. [4,5,8–11] Darüber hinaus gibt es auch bestimmte „Intensitätsfenster“, die eine maximale biologische Wirkung entfalten, sodass sich eine geringere oder stärkere Intensität weniger stark auswirken. [5,8,9] Untersuchungen zu diesen Fenstereffekten zeigen ganz eindeutig, dass die Zusammenhänge zwischen Dosis und Wirkung weder linear noch gleichmäßig sind. Es ist daher schwierig bis unmöglich, die Wirkung anhand der relativen Intensität vorherzusagen, selbst wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben. Der Einfluss dieser Faktoren wird von ICNIRP, SCENIHR, FCC, FDA und dem National Cancer Institute der USA sowie vielen anderen wirtschaftsfreundlichen Gruppierungen völlig außer Acht gelassen. Alle diese Organisationen kommen zu dem Schluss, die „Ergebnisse seien inkonsistent“, weil sie Studien vergleichen, die oberflächlich ähnlich sind, sich aber in den beschriebenen kausalen Einflussfaktoren unterscheiden. Die beobachteten Abweichungen sind daher in Wahrheit auf die biologische Heterogenität zurückzuführen und keine Inkonsistenzen. Seit den Anfangszeiten der modernen Wissenschaft im 16. Jahrhundert weiß man, dass die Resultate einer Untersuchung maßgeblich von der Untersuchungsmethode abhängen. Wie konnten ICNIRP, SCENIHR, FCC, FDA und das National Cancer Institute der USA eine so wichtige Tatsache vergessen?

Die Studien der Primärliteratur, die zeigen, wie Puls­ung, Frequenz, Polarisation, Zelltyp und Intensitätsfenster die biologischen Auswirkungen beeinflussen, können allerdings nur dann durchgeführt werden, wenn es überhaupt Effekte gibt, die untersucht werden können. Keine dieser Studien könnte es ohne einen zu untersuchenden Effekt geben. Daher ist die Behauptung, es gäbe keine dokumentierten Auswirkungen von EMF, völliger Unsinn. Das ergibt sich nicht nur aus den oben erwähnten, sehr umfassend dokumentierten EMF-Effekten, sondern auch aus der gesamten Literatur, die den Einfluss der einzelnen Faktoren aufzeigt.

Die Aktivierung von spannungsabhängigen Calciumkanälen durch EMF

In meiner Metastudie [4] aus dem Jahr 2013 analysierte ich 24 verschiedene Studien (aktuell sind es bereits 26 [5]) zu Calciumkanälen und der Wirkung von EMF. Alle Studien ergaben, dass die Auswirkungen von EMF mit geringer Intensität, sowohl im Mikrowellen-Frequenzbereich als auch darunter, durch Calciumkanalblocker ausgeschaltet werden können. Diese Medikamente blockieren gezielt die spannungsabhängigen Calciumkanäle (voltage gated calcium channels, VGCC). Für die Untersuchungen wurden fünf verschiedene Arten von Calciumkanalblockern eingesetzt, alle ganz spezifisch wirksam, klar definiert und mit Bindung an unterschiedliche Stellen der VGCC. In jenen Studien, die mehrere Auswirkungen von EMF untersuchten, wurden alle untersuchten Wirkungen durch die Calciumkanalblocker deutlich reduziert oder sogar gänzlich unterbunden. Das beweist, dass EMF durch die Aktivierung der VGCC diverse nichtthermische Wirkungen auf menschliche und tierische Zellen haben. Das gilt sogar für Pflanzenzellen, in denen ähnliche Calciumkanäle vorhanden sind. [6] Darüber hinaus hat sich in den Studien gezeigt, dass die durch mehrere Studien nachgewiesenen Effekte von EMF-Strahlung auch durch einen Folgeprozess der VGCC-Aktivierung auftreten, nämlich einen Anstieg des intrazellulären Calciums (Ca2+-Ionen). Zu den EMF, die nachweislich durch eine Aktivierung der VGCC wirken, was mittels Calciumkanalblockern überprüft wurde, zählen EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich, EMF mit Pulsungen im Nanosekundenbereich, EMF im mittleren Frequenzbereich, EMF im ELF-Bereich und sogar statische elektrische oder magnetische Felder.

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Es ist wichtig zu verstehen, warum sich VGCC von EMF geringer Intensität so leicht aktivieren lassen. Jeder VGCC verfügt über einen „Spannungssensor“ in der Zellmembran, der vier α-Helices, die sogenannten S4-Helices, enthält. Auf jeder der vier S4-Helices sitzen fünf positiv geladene Ionen. Diese insgesamt 20 positiv geladenen Ionen bilden den Spannungssensor der Calciumkanäle [5,8] und befinden sich in der Lipiddoppelschicht der Membran. Die elektrischen Kräfte im Spannungssensor sind aus drei Gründen besonders hoch [5,8]:

  1. Mit 20 geladenen Ionen sind die Kräfte innerhalb des Spannungssensors auch 20-mal so hoch wie bei einem einzelnen geladenen Ion.
  2. Die geladenen Ionen befinden sich in der Lipiddoppelschicht der Membran. Dort beträgt die Permittivität nur etwa 1/120 der Permittivität im flüssigkeitsgefüllten Innern der Zelle. Nach dem Coulomb-Gesetz sind die Kräfte, die auf die Ladungen in der Lipiddoppelschicht wirken, damit 120-mal so stark wie die, die auf die Ladungen im Zellinnern wirken.
  3. Die Plasmamembran besitzt einen hohen elektrischen Widerstand, die flüssigen Bereiche im Zellinnern sind dagegen höchst leitfähig. Der elektrochemische Gradient beträgt deswegen in der Membran ungefähr das 3.000-Fache des Gradienten im Zellinnern.

Kombiniert man diese Faktoren und vergleicht die Kräfte, die auf den Spannungssensor wirken, mit denen, die auf die einfach geladenen Teilchen im Flüssigkeitsraum der Zelle wirken, so sind die Kräfte am Spannungssensor etwa 7,2 Millionen (20 x 120 x 3.000) Mal so hoch wie im Zellinnern. [5,8] Die Gesetze der Physik prophezeien uns daher außergewöhnlich starke Kräfte bei der Aktivierung der VGCC über den Spannungssensor. Die Biologie sagt uns, die Calciumkanäle sind das „Hauptangriffsziel“ der EMF, und die Physik verrät uns, warum das so ist. Biologie und Physik deuten damit in genau dieselbe Richtung.

Wir haben hier also ein paar starke Argumente dafür, dass EMF direkt auf die Spannungssensoren wirken und die VGCC aktivieren. Es gibt aber noch einige andere Indizien, die diesen Standpunkt stichhaltig untermauern.

  1. Eine Studie von Pilla [12] ergab, dass gepulste EMF in Zellkulturen einen „spontanen“ Anstieg der Stickoxid-Synthese auslösen. Genauer gesagt zeigte der Versuch, dass die Zellkulturen nach der Bestrahlung mit EMF große Mengen von Ca2+-Ionen produziert haben mussten, was einen starken Anstieg der Stickoxid-Synthese nach sich zog. Das Stickoxid diffundierte dann aus den Zellen und dem sie umgebenden Flüssigkeitsraum, ging in den gasförmigen Zustand über und wurde von einer Stickoxidelektrode registriert. Der gesamte Vorgang lief in weniger als fünf Sekunden ab, was fast jeden erdenklichen indirekten Effekt, ausgenommen vielleicht die Depolarisation der Zellmembran, ausschließt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die gepulsten EMF direkt auf den Spannungssensor der VGCC und eventuell auch der Natriumkanäle einwirken und dadurch den Spiegel des intrazellulären Calciums erhöhen, ist also hoch.
  2. Weitere Forschungsergebnisse deuten ebenfalls auf die direkte Einwirkung der EMF auf die Spannungssensoren hin. Neben VGCC gibt es auch noch spannungsabhängige Natrium-, Kalium- und Chloridkanäle. Lu et al. [13] stellten fest, dass EMF zusätzlich zu den VGCC auch Kaliumkanäle aktivieren. Nach den Erkenntnissen von Tabor et al. [14] werden Mautherzellen (hoch spezialisierte Neuronen, die an der schnellen Fluchtreaktion von Fischen beteiligt sind) durch elektrische Impulse quasi augenblicklich aktiviert. Die elektrischen Impulse wirkten über die spannungsabhängigen Natriumkanäle und regten dadurch einen enormen Anstieg der Anzahl an Ca2+-Ionen an. Zhang et al. [15] berichten, dass nicht nur VGCC, sondern auch Kalium- und Chloridkanäle durch EMF aktiviert werden. Diese spannungsabhängigen Ionenkanäle spielen jedoch im Vergleich zu den VGCC nur eine untergeordnete Rolle für die biologische Wirkung. In allen drei Studien [13–15] wurden spezifische Kanalblocker für den jeweiligen Ionenkanal benutzt, um ihre Rolle in den biologischen Prozessen zu bestimmen. Die Studie von Tabor et al. [14] setzte darüber hinaus auch Gentests zur Erforschung der Rolle der Natriumkanäle ein. Lu et al. [13] maßen die Einströmgeschwindigkeit von Natrium und Calcium in die Zellen durch spannungsabhängige Ionenkanäle nach Bestrahlung mit EMF mittels Patch-Clamp-Technik. Im physiologischen Normalzustand dient das Einströmen von Natrium in die Zelle zur Depolarisation der Zellmembran, wodurch die VGCC aktiviert werden. Die Natriumkanäle arbeiten daher vermutlich hauptsächlich durch die indirekte Aktivierung der VGCC. In Summe haben wir hier nun also etliche Beweise dafür, dass in tierischen und menschlichen Zellen sieben verschiedene Arten von spannungsabhängigen Ionenkanälen durch EMF aktiviert werden. Im Review-Artikel [4] finden sich vier Typen von spannungsabhängigen Calciumkanälen, ausgehend von Studien zu Calciumkanalblockern, die von EMF aktiviert werden: L-Typ, T-Typ, N-Typ und P/Q-Typ. Drei weitere Typen von spannungsabhängigen Ionenkanälen haben wir in diesem Abschnitt kennengelernt: Natriumkanäle, Kaliumkanäle und Chloridkanäle. Untersuchungen an Pflanzenzellen liefern zudem einen starken Hinweis darauf, dass die sogenannten TCP-Kanäle der Pflanzenzelle, die ähnliche Spannungssensoren besitzen, von EMF ebenfalls aktiviert werden, wodurch Calcium in die Zelle einströmt und so ähnliche Reaktionen auf EMF entstehen. [6] Damit sind es dann acht verschiedene Arten von Ionenkanälen, die nachweislich von EMF aktiviert werden. Alle diese Ionenkanal-Typen verfügen über einen ähnlichen konstruierten Spannungssensor, der sie steuert. Verbindet man diese Beobachtungen mit der physikalischen Tatsache, dass die elektrischen Kräfte im Spannungssensor etwa 7,2 Millionen Mal stärker sind als in den einzelnen Ionen im Flüssigkeitsraum im Zellinnern, erhält man eine einleuchtende Begründung, warum sich EMF hauptsächlich auf den Spannungssensor auswirken.
  3. Die wichtigste Studie zu diesem Thema stammt von Tekieh et al. [16] Darin wiesen die Forscher nach, dass EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich die VGCC in isolierten Membranen direkt aktivieren. Im Rahmen dieser Studie wurden verschiedene Mikrowellen-Frequenzen getestet und jede einzelne Frequenz führte zu einer Aktivierung der VGCC in einem komplett zellfreien System. Diese Studie beweist damit eindeutig, dass die Aktivierung der VGCC direkt durch die EMF und nicht mittels einer indirekt regulierenden Wirkung erfolgt.

In welchem Verhältnis steht nun die geschätzte Empfindlichkeit des Spannungssensors zu den bisherigen Schätzungen, ab welcher Stärke EMF-Strahlung biologische Auswirkungen hat? Die Sicherheitsrichtlinien des ICNIRP [17] aus dem Jahr 2009 erlauben eine Strahlungsintensität von zwei bis zehn Watt pro Quadratmeter, abhängig von der Frequenz. Die Bioinitiative Working Group hingegen schlug 2007 [18] als Vorsichtsmaßnahme eine Intensität von drei bis sechs Mikrowatt pro Quadratmeter vor – etwa ein Millionstel des ICNIRP-Werts bei einem Sicherheitskoeffizienten von 10. Setzt man als Sicherheitskoeffizienten einen der üblichen Werte zwischen 50 und 100 an, so läge der Wert genau dort, wo man landen würde, wenn man die von der Physik vorausberechnete 7,2 Million Mal höhere Empfindlichkeit des Spannungssensors zugrunde legte. Und wieder könnte man sagen, die Ergebnisse aus Biologie und Physik deuten in dieselbe Richtung – wenn es auch nur um Schätzungen der biologischen Empfindlichkeit geht.

Möglicherweise wundern Sie sich, warum ich all diese Studien so intensiv analysiere. Die Antwort lautet, dass eine mehr als eine Billion Dollar (oder Euro) schwere Branche – die Telekommunikationsbranche – mehr als zwei Jahrzehnte ihre Propaganda verbreitet hat. Demnach gibt es offiziell keinerlei Wirkmechanismen, durch die nichtthermische EMF biologische Wirkung entfalten können; außerdem seien diese EMF viel zu schwach, um irgendetwas zu bewirken, und es wären nur thermische Effekte dokumentiert. Es ist also außerordentlich wichtig, in Bezug auf die Wirkmechanismen nichtthermischer Effekte penibel zu sein – was ich hiermit getan habe.

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Die Abbildung verdeutlicht, wie die verschiedenen Effekte durch die Aktivierung der VGCC entstehen. Oben in der Grafik ist dargestellt, dass ein Ansteigen des intrazellulären Calciums (Ca2+-Ionen) die Synthese von Stickoxid (NO) steigert, dadurch den NO-Signalweg (von der Mitte oben nach rechts) stimulieren und therapeutische Effekte erzeugen kann. NO (ganz oben) ist außerdem in der Lage, sich an Cytochrome zu binden und deren Aktivität zu hemmen. Bindet sich Stickoxid in den Mitochondrien an das Ende einer Oxidase, stört das den Zellstoffwechsel und senkt damit das ATP (Adenosintriphosphat). Die Bindung von NO an Cytochrom P450 drosselt die Synthese von Steroidhormonen, darunter Östrogen, Progesteron und Testosteron. Eine verringerte P450-Konzentration bremst auch den Entgiftungsprozess und verringert die Wirkung von Vitamin D. Die meisten pathophysiologischen Wirkungen entstehen allerdings entlang des Pfads über Peroxinitrit, freie Radikale und oxidativen Stress (ausgehend von der Mitte nach rechts unten) und durch einen überaktiven Calcium-Signalweg (mittig links). Die aufgeführte Tabelle erläutert die wahrscheinlichste Art, wie die hier genannten Pfade verschiedene, wohlbekannte EMF-Effekte auslösen können.

Wie die Tabelle zeigt, können sieben der bereits diskutierten nachweislichen Wirkungen von EM-Feldern also durch den in der Abbildung dargestellten Mechanismus erklärt werden. Auch ein neunter Effekt, die Entstehung von Hitzeschockproteinen, lässt sich damit erklären. Der geschilderte Zusammenhang liefert auch die Erklärung für etliche andere Wirkungen der EMF, etwa die Bildung von Katarakten, den Zusammenbruch der Blut-Hirn-Schranke oder niedrige nächtliche Melatoninwerte. [5] Die Hauptmechanismen der therapeutischen Effekte werden in den Studien [4,24,25] dargelegt. Auch sie entstehen infolge der Aktivierung der VGCC. 15 Wege, auf denen EMF Krebs verursachen können, sind in Referenznummer [7] beschrieben – da diese aber zu komplex sind, um sie hier darzustellen, mögen Interessierte bitte direkt in dieser Studie nachlesen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass wir längst über die Frage hinaus sind, ob EMF nichtthermische Wirkungen haben. Genügend Wissenschaftler haben bereits verschiedenste Auswirkungen von EMF-Strahlung dokumentiert. Das Hauptangriffsziel der nichtthermischen EMF-Strahlung haben wir ebenfalls identifiziert: die VGCC. Man weiß auch, wie die EMF-Strahlung auf die Spannungssensoren der VGCC wirkt und die Calciumkanäle aktiviert. Schließlich haben wir auch noch erfahren, wie ein Großteil der EMF-Auswirkungen durch die nachgelagerten Effekte einer solchen VGCC-Aktivierung entstehen kann.

Die gegenwärtigen Sicherheitsrichtlinien wurden nur anhand der thermischen Effekte erstellt. Die Erwärmung entsteht vorrangig durch Kräfte, die auf einzelne Ionengruppen in den Flüssigkeitsräumen der Zelle einwirken. Die Kräfte, die auf den Spannungssensor wirken, sind jedoch fast 7,2 Millionen Mal größer. Somit erlauben die geltenden Sicherheitsrichtlinien eine Bestrahlung mit EMF, die 7,2 Millionen Mal zu stark ist. Dieser Faktor entspricht auch den Schätzungen des BioInitiative-Reports, obwohl deren Herangehensweise eine völlig andere war.

Es müsste allerdings trotzdem offensichtlich sein, dass nichtthermische EMF:

  1. Unser Nervensystem inklusive unseres Gehirns angreifen. Daraus ergeben sich eine Reihe von neuropsychiatrischen und wahrscheinlich auch anderen Symptomen. Dieser Angriff auf unser Nervensystem ist besorgniserregend.
  2. Unser endokrines (hormonelles) System angreifen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das, was uns funktional von Einzellern unterscheidet, eben das endokrine und das Nervensystem sind – sogar ein einfacher Strudelwurm benötigt beides. Die Folgen einer Störung dieser beiden Regulierungssysteme sind immens, die dahin gehenden Forschungsergebnisse zu ignorieren wäre daher fahrlässig.
  3. Oxidativen Stress und Schäden durch freie Radikale hervorrufen. Beides sind wichtige Faktoren für die Entstehung aller bekannten chronischen Krankheiten.
  4. Die DNS unserer Zellen angreifen und dort für Einzelstrangbrüche und Doppelstrangbrüche der zellulären DNS sowie oxidierte Basen verantwortlich sind. Die DNS-Schäden wiederum verursachen sowohl Krebs als auch Mutationen in den Keimbahnzellen. Letztere führen zu Mutationen, die sich auf alle nachfolgenden Generationen auswirken.
  5. Die Häufigkeit der Apoptose (programmierter Zelltod) steigern. Apoptose ist vor allem als Ursache von neurodegenerativen Erkrankungen und Unfruchtbarkeit von Bedeutung.
  6. Die Fruchtbarkeit von Mann und Frau, den Sexualhormonspiegel und die Libido senken, die Zahl der spontanen Fehlgeburten erhöhen und, wie bereits erwähnt, die DNS der Spermien angreifen.
  7. Zu überschüssigem intrazellulärem Calcium und vermehrter Calcium-Signaltransduktion führen.
  8. In unseren Körperzellen auf 15 verschiedene Arten Krebs verursachen können.

Indem sie all diese wichtigen Systeme unseres Körpers angreifen, gefährden EMF alles, was uns wichtig ist: unsere Gesundheit (in vielerlei Hinsicht), unser Fortpflanzungssystem, die Unversehrtheit unserer Gene und unsere Fähigkeit, gesunde Nachkommen in die Welt zu setzen.

Die großen Gefahren von 5G: Was wir wissen – und was nicht

Zwei Punkte sind wichtig, möchte man 5G verstehen: Erstens sind gepulste EMF in den meisten Fällen biologisch deutlich aktiver als nicht gepulste (oft auch als statisch bezeichnete) EMF. Zweitens wirkt ein EMF mittels der Spannungssensoren der VGCC. Dabei werden, wie eben erläutert, die Calciumkanäle geöffnet und eine Überflutung der Zelle mit Ca2+-Ionen ermöglicht.

Die Telekommunikationsbranche hat sich für die extrem hohen Frequenzen von 5G entschieden, da die hochfrequenten Wellen durch höhere Pulsung mehr Daten übermitteln können, als das bei niedrigeren Frequenzen, auch im Mikrowellen-Frequenzbereich, möglich wäre. Wir können also mit Sicherheit davon ausgehen, dass 5G deutlich stärker gepulst ist als jene EMF, deren Strahlung wir derzeit ausgesetzt sind. Infolgedessen müsste jeder Test zur biologischen Sicherheit von 5G unter sehr schneller Pulsung erfolgen, inklusive aller eventuell auftretender kurzzeitiger Spitzen, wie es auch beim „echten“ 5G der Fall wäre. Es gibt aber noch eine weitere Technologie, die bei 5G zum Einsatz kommen soll: phasengesteuerte Gruppenantennen mit starker Richtwirkung.12 Bei dieser Technologie agieren mehrere Antennenteile gemeinsam, um so stark gepulste, speziell auf 5G angepasste elektromagnetische Felder und damit eine größere Reichweite zu erzeugen. 5G erfordert die starke Pulsung der Felder und könnte somit besonders schädlich sein.

Meines Wissens stammen die einzigen Daten, die wir zu Millimeterwellen-Frequenzen haben, aus Versuchsreihen mit nicht gepulsten EMF im Millimeter-Frequenzbereich, jedoch nicht aus Tests mit echter 5G-Technologie. Solche Millimeterwellen verursachen, wie sich herausgestellt hat, etliche der Folgeerscheinungen der VGCC-Aktivierung. Eine Studie zu Millimeterwellen ergab, dass diese sowohl die VGCC als auch die spannungsgesteuerten Kaliumkanäle ansprechen, was impliziert, dass sie wie andere EM-Felder den Spannungssensor beeinflussen. [136] Alle diese Versuche geben uns allerdings nicht einmal im Entferntesten Auskunft darüber, wie biologisch aktiv das „echte“ 5G sein wird.

Den Schriftstücken von Herrn Ryan und Dr. Vinciũnas entnehme ich, dass die beiden bereit sind, Millionen von 5G-Sendemasten aufstellen zu lassen. Sie setzen dadurch jeden einzelnen Menschen in der EU der 5G-Strahlung aus, ohne die biologische Sicherheit dieser Technologie auch nur ein einziges Mal getestet zu haben. Die Position der FCC in den USA ist diesbezüglich sogar noch schlimmer. Die FCC gestattet nicht nur, dass die Bevölkerung einer solchen Strahlung ohne jegliche Sicherheitsüberprüfung ausgesetzt wird, sondern hat die Errichtung der 5G-Sendemasten sogar noch aggressiv vorangetrieben. Das hat zur Folge, dass in Teilen der USA bereits die ersten Masten aufgestellt wurden. In einer Welt, in der ein solch schockierendes Verhalten mehr und mehr als normal gilt, sind Standpunkt und Vorgehensweise der EU und der USA aus meiner Sicht dennoch schockierend. Die Situation in den USA würde ich sogar kollektiven Wahnsinn nennen. Ich hatte gehofft, dass die Europäer, die sich im Allgemeinen für weitaus umsichtiger als die Amerikaner halten, in diesem Fall auch tatsächlich besonnener handeln würden.

Warum benötigt 5G überhaupt so eine enorme Anzahl an Sendemasten? Nun, weil die 5G-Strahlung von verschiedenen Materialien deutlich stärker absorbiert wird als andere EMF-Strahlung. Die Lösung für dieses Problem lautete, einfach viel mehr Sendemasten zu errichten – alle paar Häuser einen –, sodass genügend 5G-Strahlung durch die einzelnen Hauswände dringt. Eine derart hohe Absorptionsrate geht üblicherweise Hand in Hand mit einer Beeinflussung der Ionengruppen, das heißt, bei starker Absorption wirken bestimmte Kräfte auf die Ionengruppen ein. Genau diese Kräfte sind es aber, über die ein EMF die VGCC aktiviert. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Auswirkungen von EMF bei 5G-Strahlung vermehrt auftreten.

5G wird sich, kurz zusammengefasst, aus vier Gründen als besonders gefährlich erweisen:

  1. Die außergewöhnlich hohe Zahl geplanter Sendemasten.
  2. Das enorme Ausmaß der abgestrahlten Energie.
  3. Die extrem hohe Pulsung.
  4. Die offensichtlich starken Wechselwirkungen der 5G-Frequenz mit Ionengruppen, wohl auch mit den Ionengruppen des Spannungssensors der VGCC.

Von der Telekommunikationsbranche wird verlautbart, dass die 5G-Strahlung ohnehin zum Großteil in den obersten ein bis zwei Millimetern der Haut absorbiert wird – wir müssten uns also um die Auswirkungen keine Sorgen machen. Das ist zum Teil richtig, dennoch gibt es ein paar Vorbehalte, die alle aufgrund dieser Behauptung gezogenen Schlüsse ziemlich verdächtig erscheinen lassen. In jedem Fall wird sich 5G-Strahlung auf Organismen mit einer im Verhältnis zum Volumen größeren Körperoberfläche beträchtlich stärker auswirken. Ich bin daher der Meinung, dass viele Organismen deutlich mehr betroffen sein werden als wir. Dazu zählen auch Insekten und andere Gliederfüßler, Vögel, kleine Säugetiere und Amphibien. Aber auch Pflanzen – sogar große Bäume – fallen in diese Kategorie, da ihre Blätter und Fortpflanzungsorgane der Strahlung stark ausgesetzt sind. Und ich wage zu behaupten, dass es infolge von 5G zu etlichen großen ökologischen Katastrophen kommen wird, darunter auch ausgedehnte Flächenbrände, da EMF-Strahlung Pflanzen viel leichter entflammbar macht.

Beschäftigen wir uns aber wieder mit dem Menschen. Von den eher üblichen EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich hatte die Mobilfunkindustrie ebenfalls behauptet, die Wirkung auf den Körper wäre auf eine Tiefe von einem Zentimeter unter der Hautoberfläche beschränkt. Aufgrund der Auswirkungen tief im menschlichen Gehirn sowie auf Herz und Hormonsystem wissen wir allerdings, dass dies nicht stimmt. Die zwei vielleicht bedeutendsten Studien über die Wirkung von Mikrowellen tief im menschlichen Körper sind jene von Professor Hässig und seinen Kollegen aus der Schweiz, in denen die Bildung von Katarakten bei neugeborenen Kälbern untersucht wurde. [137,138] Beide Studien ergaben zweifelsfrei, dass die Zahl der Katarakte bei neugeborenen Kälbern deutlich höher war, wenn die tragenden Mutterkühe in der Nähe von Mobilfunkstationen (auch bekannt als Handymasten) geweidet hatten. Aus diesen Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Föten nicht wirklich vor EMF-Strahlung geschützt waren, obwohl sie es tief im Innern des Mutterleibs hätten sein sollen. Weil die Sicherheitsrichtlinien der Schweiz deutlich strenger sind als im Großteil des übrigen Europas, in den USA, Kanada sowie den meisten Teilen der Welt, sind Letztgenannte durch die legereren Sicherheitsrichtlinien einer beträchtlich höheren Strahlung mit bedeutend größerer Durchdringungswirkung ausgesetzt. Die Behauptung der Mobilfunkindustrie, EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich wären nur bis knapp unter die Hautoberfläche wirksam, ist eindeutig falsch.

Doch wie können nun sowohl herkömmliche EMF im Mikrowellen-Frequenzbereich und 5G-Strahlung tief im Körper ihre Wirkung entfalten? Schließlich ist es der elektrische Teil der EMF, der die Spannungssensoren der VGCC aktiviert – und diese Kraft wird im Körper schnell gedämpft. Wie also kommt es zur Tiefenwirkung? Ich denke, die Antwort liegt im magnetischen Teil der EMF. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass dieser tiefer in den Körper vordringt als der elektrische Teil. Die magnetischen Felder üben dann eine winzige Kraft auf bewegliche Ionengruppen in den Flüssigkeitsräumen des Körpers aus und versetzen diese in Bewegung. Kleine, individuelle Bewegungen der Ionengruppen können auf diese Art ein elektrisches Feld reproduzieren, das im Wesentlichen dem elektrischen Feld des ursprünglichen EMF entspricht. Es hat dieselbe Frequenz und Pulsung, ist jedoch von geringerer Intensität. Ein Beispiel für diesen Prozess findet sich in der Studie von Lu und Ueno. [139] Da das elektrische Feld auf der Zellmembran beträchtlich verstärkt wird und der Spannungssensor sehr empfindlich auf elektrische Kräfte reagiert, haben wir hier eine nahezu perfekte Erklärung dafür, wie EMF eine Tiefenwirkung in unseren Körpern hervorrufen können.

Ich mache mir großen Sorgen, dass 5G ähnliche Wirkungen erzielen könnte wie jene, die wir bereits von EMF mit niedrigerer Frequenz kennen – nur eben bedeutend stärker. Und ich mache mir Sorgen, dass wir qualitativ sehr unterschiedliche Reaktionen beobachten werden. Lassen Sie mich drei solcher Reaktionen schildern.

Alle vier Formen von Blindheit werden von Folgewirkungen der VGCC-Aktivierung verursacht: Katarakte, Netzhautablösungen, Glaukome und Makuladegeneration. Die wässrigen und gelartigen Körpersäfte im Auge sind möglicherweise die ideale Basis, um das elektrische Feld der EMF im Auge zu reproduzieren. Es könnte also durchaus zu einer gigantischen Epidemie aller vier Arten von Blindheit kommen. Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist eine Fehlfunktion der Nieren, auf die sich EMF ebenfalls nachteilig auswirken können.13 Auch in den Nieren findet sich viel Flüssigkeit – sowohl Blut als auch das, was später als Urin ausgeschieden wird –, was eine Reproduktion des EM-Feldes begünstigt. Dieses wirkt sich vermutlich sowohl auf die glomeruläre Filtration als auch die Resorption aus, beides essenzielle Elemente der Nierenfunktion. Bedeutet das nun, es ist mit einem enormen Anstieg der Fälle von Nierenversagen zu rechnen? Der einzige Weg, dies herauszufinden, wäre, die biologische Sicherheit echter 5G-Strahlung zu testen. Ich möchte Ihnen noch ein drittes Beispiel nennen. Der Wasseranteil in den Körpern von Föten und sehr jungen Säuglingen ist um vieles höher als bei Erwachsenen. Gerade die Jüngsten könnten also den Gefahren von 5G weitaus stärker ausgesetzt sein, weil in ihren Körpern viel mehr elektrische Felder reproduziert werden können. In diesem Fall gäbe es unzählige mögliche Auswirkungen, stellvertretend nenne ich Ihnen hier zwei: Erstens könnten wir eine gigantische Epidemie (man möge mir die Wiederholung verzeihen) an spontanen Fehlgeburten durch teratogene Effekte erleben. Zweitens könnte Autismus statt wie derzeit bei einem von 38 Neugeborenen – was schrecklich genug ist – zukünftig bei jedem zweiten oder sogar der Mehrzahl der Neugeborenen auftreten. Ich weiß natürlich nicht, ob es dazu kommen wird, doch diese (und noch viele weitere) Risiken nehmen wir mit 5G in Kauf. Zig Millionen Sendemasten für 5G zu errichten, ohne zu testen, ob diese Technologie biologisch sicher ist, zählt wohl zu den dümmsten Ideen in der Geschichte der Menschheit.

Das bringt uns zu einem anderen Punkt, den ich oben bereits angesprochen habe: Die einzige Möglichkeit, 5G auf biologische Sicherheit zu prüfen, ist, echte, real vorkommende 5G-Strahlung zu testen. Wie das relativ einfach und mit relativ geringen Kosten bewerkstelligt werden könnte, habe ich bereits kundgetan und auch die FCC darüber informiert. Solche Überprüfungen müssen von Organisationen durchgeführt werden, die völlig unabhängig von der Telekommunikationsbranche sind, was sowohl ICNIRP als auch SCENIHR und eine Menge anderer Organisationen ausschließt.

Kommen wir nun zum sogenannten Vorsorgeprinzip. Dieses ist speziell für die EU von Bedeutung, doch wir alle können daraus lernen.

Der letzte Absatz aus Dr. Vinciũnas Dokument lautet wie folgt:

„Der Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip der EU, um so den Ausbau des 5G-Netzes zu stoppen, erscheint mir eine zu drastische Maßnahme zu sein. Erst müssen wir wissen, wie diese Technologie angewandt wird und wie sich die wissenschaftliche Beweislage entwickelt. Seien Sie versichert, dass die Kommission stets über die aktuellen Forschungsergebnisse auf dem Laufenden ist, um entsprechend ihrem Mandat die bestmögliche Gesundheit der europäischen Bürger zu gewährleisten.“

In einer Zusammenfassung der „Mitteilung der Kommission zur Anwendung des Vorsorgeprinzips“ steht dazu:

„Nach Auffassung der Europäischen Kommission ist eine Berufung auf das Vorsorgeprinzip dann möglich, wenn ein Phänomen, Produkt oder Verfahren potenzielle Gefahren birgt, die durch eine objektive wissenschaftliche Bewertung ermittelt wurden, wenn sich das Risiko nicht mit hinreichender Sicherheit bestimmen lässt.

Der Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip erfolgt somit im Rahmen der allgemeinen Risikoanalyse (die außer der Risikobewertung auch das Risikomanagement und die Information über die Risiken umfasst), und zwar konkret im Rahmen des Risikomanagements, d. h. des Entscheidungsfindungsprozesses.

Die Kommission weist darauf hin, dass eine Berufung auf das Vorsorgeprinzip nur möglich ist, wenn ein potenzielles Risiko besteht, und dass es keinesfalls eine willkürliche Entscheidung rechtfertigen kann.

Der Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip ist somit nur gerechtfertigt, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind:

Ermittlung der möglichen negativen Folgen;

Bewertung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten;

Bewertung des Grades der wissenschaftlichen Unsicherheit.“14

Bleibt die Frage, was das in Bezug auf 5G bedeutet? Die 5G-Technologie steht unter dem starken Verdacht, ähnliche oder sogar noch schädlichere Wirkungen hervorzurufen als die von mir in diesem Artikel erwähnten Effekte. Echte 5G-Strahlung wurde in keinster Weise auf biologische Sicherheit getestet. Eine Risikoanalyse der Technologie fehlt daher völlig, ein Risikomanagement kann ebenfalls nicht stattfinden, da es keine wie auch immer geartete Risikobewertung gab. Und doch ist da Dr. Vinciũnas, der meint, die Forderung nach einem Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip wäre voreilig. Es ist jedoch nicht die Forderung nach der Anwendung des Vorsorgeprinzips, die voreilig ist, sondern die Behauptung der Kommission, sie habe die erforderliche Risikoanalyse und Risikobewertung durchgeführt. Das ist die bizarre Welt, in der wir leben.

Die Europäische Kommission hat nichts getan, um die europäischen Bürger vor schwerwiegenden gesundheitlichen Gefahren zu schützen. In den USA gilt selbiges für die FDA, EPA und das National Cancer Institute. Die Haltung der FCC ist sogar noch bedenklicher und gefährdet mutwillig unsere Gesundheit.

Abschließend sei gesagt: Es gab in unserer Vergangenheit immer wieder Situationen, in denen sich Menschen gegen starke, zerstörerische Kräfte aufgelehnt und gegen scheinbar unüberwindbare Hindernisse gekämpft haben. Diese Menschen wurden zu den am meisten gefeierten Personen der Geschichte. Jene, die sich nicht auflehnten, zählen dagegen zu den am meisten verachteten. Aufgrund der Richtung, die unsere Spezies momentan eingeschlagen hat, bin ich mir nicht ganz sicher, ob es in 100 oder auch nur 30 Jahren noch Historiker geben wird. Doch wenn dem so ist, können wir davon ausgehen, dass das die Maßstäbe sind, an denen wir gemessen werden.

Anmerkung der Redaktion

Dieser Artikel ist ein redaktionell bearbeiteter Auszug der Kapitel 1, 2 und 7 aus einem Review-Artikel von Martin L. Pall über die Gesundheitsrisiken von 5G. Da die Endnoten des Originals zu umfassend gewesen wären, haben wir diese in der Originalzählung in eckigen Klammern belassen. Sie finden alle Verweise im englischen Volltext, den Sie unter https://tinyurl.com/ycmeeekb als PDF abrufen können (siehe auch Endnote 1).

Endnoten

  1. Eine komplette Liste der Studien finden Sie im Original-PDF. Siehe Pall, M. L.: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health! Compelling Evidence for Eight Distinct Types of Great Harm Caused by Electromagnetic Field (EMF) Exposures and the Mechanism that Causes Them“ auf PeaceInSpace.Blogs.com, 17.08.18, S. 7–17; https://tinyurl.com/ycmeeekb
  2. Ebd., S. 7–8
  3. Ebd., S. 8–9
  4. Die vollständige Auflistung der zitierten Studien finden Sie im Original-PDF unter der Nummer in eckiger Klammer. Siehe Pall, M. L.: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, S. 82–90
  5. Pall: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, a. a. O., S. 9–10
  6. Ebd., S. 10–1
  7. Ebd., S. 11–2
  8. Ebd., S. 12–3
  9. Ebd., S. 13–4
  10. Ebd., S. 15–7
  11. Ebd., S. 14–5
  12. „Phased-Array-Antenne“ auf Wikipedia.org; https://tinyurl.com/ybeu298h
  13. Hier verweist Pall auf das Kapitel 5 im Originaldokument. Siehe Pall: „5G: Great risk for EU, U.S. and International Health!“, a. a. O., S. 28 ff.
  14. „Vorsorgeprinzip“, Unterpunkt „Rückgriff auf das Vorsorgeprinzip“ auf EUR-Lex.Europa.eu; https://tinyurl.com/yd9z3qvn. Kursive Hervorhebungen stammen vom Autor, fette Hervorhebungen aus dem Original.

Kommentare

Kommentar von rap (10. März 2019, 19:03 Uhr)

Zumindest ich denke daß die Wirkungen der "Hochfrequenz"strahlung (die in Wahrheit gröbst 50.000 mal langwelliger, also energieärmer, als Licht ist) hauptsächlich über die bisher weitestgehend unbekannten, da auch unerforschten, Eigenschaften des WASSERS! funktionieren das 99% der Moleküle in unserem Körper ausmacht und das diese Strahlung zu 100% absorbiert.
Ob über die Funktion des Wasser Informationen zu speichern (und sowohl Zellen kommunizieren energetisch untereinander wie auch die HF-Strahlung in dieses System Energie und Informationen einbringt) oder über den Energieversorgungsmechanismus der Zellen über das stark geladene "EZ-Wasser" wie er in "Wasser: viel mehr als H2O" (allerprimärst klassische Physik!) dargelegt ist.


Kommentar von rap (10. März 2019, 19:12 Uhr)

PS 5G-Strahlung hat, außer ihrer Richtbarkeit, etc..., noch den Unterschied daß sie phasenkonjugiert, also wie Laserstrahlung kohärent, ist.
Heißt eine exakt geordnete Wellenfront Berg Tal Berg Tal trifft auf den ganzen Körper und könnte so das getroffene und betroffene/absorbierende Körperwasser in eine gleichzeitige, gleichmäßige, geordnete und parallele Schwingung versetzen.
Wofür die Zellen wohl eher nicht ausgelegt sind.
Bei den vorherigen Systemen dürfte die Energieeinwirkung wohl eher ungeordnet/chaotisch gewesen sein.
Klingt also ein bißchen nach russischem Roulette?
Wenn man keine Ahnung hat was passieren kann/wird?


Kommentar von rap (10. März 2019, 19:41 Uhr)

PS2
www.cheniere.org/books/aids/ch5.htm#The Kaznacheyev Experiments
Wäre doch eventuell interessant ob es in diesem Versuch nicht das WASSER ist was die Informationen überträgt!
Und wenn ja, was passiert wenn man diese Kommunikation erst mit normaler und dann mit phasenkonjungierter Handystrahlung bestrahlt.
Nur so ein Idee.
Mal für was Konkretes ;)


Kommentar von rap (19. März 2019, 12:01 Uhr)

Wenn man denkt es kann nicht schlimmer kommen..:

connectiv.events/achtung-sollen-in-den-staedten-und-an-autobahnen-alle-baeume-gefaellt-werden-um-g5-nicht-zu-behindern/

PS "phasenkonjugiert" war wohl falsch.
Aber "kohärent" (geordnete Wellenfronten 'a la Laser) stimmt.


Kommentar von Redaktion (19. März 2019, 13:57 Uhr)

Die Agenda steht, daher wird es kaum möglich sein, das aufzuhalten. Hat klare Züge von Elitestrategie und so wundervolle Dauerüberwachungsmöglichkeiten im Gepäck. Florian König meint, ihm sei ein „genialer Schlag gegen 5G“ geglückt – wir schauen uns das mal an. Interview mit ihm (zu seinen Erfindungen, noch nix zu 5G):

www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/virtuose-der-elektrotechnik-interview-mit-dem-erfinder-florian-m-koenig

Groß angelegte Petition, die uns via Mail erreicht hat:

www.5gspaceappeal.org/the-appeal

Leider sind zu wenige Menschen kritisch, was das betrifft … convenience > conscience.


Kommentar von rap (20. März 2019, 09:41 Uhr)

:( :(

Wer sich mit "Skalartechnologie" auskennt weiß das man solcher Strahlung auch noch andere Bestandteile hinzufügen kann...
:(

Brave new wold.

PS ich gucke mir das von Herrn König mal an.


Kommentar von rap (28. April 2019, 14:27 Uhr)

So, in "Wasser: viel mehr als H2O" steht daß ein gestörter Auf- und Abbau des EZ-Wassers (das besteht ja quasi aus OH-Gruppen), das Zeug in unseren Zellen, freie Radikale freisetzen kann.
Die ja nicht zu gesund sind.
Ist jetzt die Frage ob Mobilfunkstrahlung, und speziell 5G, dieses Problem auslösen kann.
Und man damit einen ersten direkten Schadensmechanismus hat.
Für ein vernünfties Labor sollte ein solcher Nachweis wohl eher einfach sein.

PS meines Wissens nach schädigt auch radioaktive Strahlung über die Bildung von freien Radikalen...


Kommentar von Redaktion (28. April 2019, 18:54 Uhr)

Die Schadensmechanismen sind ja hier im Artikel gut erklärt und die entsprechenden Studien alle verlinkt, deshalb haben wir ihn ja gebracht. Die Industrie und der Staat will halt nichts davon wissen, weil da der nächste Wirtschaftsboom dranhängt.