Attacken aus der Schattenwelt

schattenEs gibt sie. Sie sind irgendwo da draußen. Was genau sie wollen, ist nicht bekannt. Unzählige Erfahrungsberichte wurden gesammelt: Die einen verfolgten etwas Unsichtbares, das vor ihren Augen einen Baum hinaufkletterte und einen Ast abbrechen ließ. Andere sahen in ihren Wohnungen eingedrückte Polster und spürten ihre Anwesenheit. Wieder andere wurden garstig belästigt und angegriffen. Manche sahen sie.

Womit haben wir es hier zu tun? Gibt es eine Schattenbiosphäre, in der sich Leben entwickelt hat, das wir nicht sehen können? Oder ist es eine Spielart geheimer Militär- und Ufo-Technologie?

Da ist eine Welt neben der Welt – und sie hinterlässt Spuren. Manchmal allzu deutliche.

Biosphären in der Schattenwelt

Vor ein paar Jahren veröffentlichte OR Books mein Buch „Chameleo: A Strange but True Story of Invisible Spies, Heroin Addiction, and Homeland Security“. Darin berichte ich von fortschrittlichen Technologien, die einem visionären Wissenschaftler namens Richard Schowengerdt gestohlen wurden. Schowengerdt hatte eine Möglichkeit gefunden, Soldaten unsichtbar zu machen. Seine privaten Experimente mit elektrooptischer Tarnung begannen bereits 1987, doch erst 1993 startete er sein Projekt Chameleo. Am 26. April 1994 wurde ihm das Patent Nr. 5.307.162 mit der Bezeichnung „Cloaking Using Optoelectronically Controlled Camou­flage“ zugesprochen. Damit wollte er einen Beitrag zur Verteidigung der USA gegen ihre Feinde leisten. Doch Schowengerdt ist davon überzeugt, dass Geheimdienste wie der NCIS (ebenso wie private Vertragsfirmen von Geheimdiensten, etwa die Science Applications Corporation oder LEIDOS) beschlossen, das Patent für eigene Zwecke zu manipulieren und als Mittel der psychologischen Kriegsführung gegen Zivilpersonen einzusetzen, besonders gegen solche, die den Mächtigen subversiv erschienen.

Diese exotische Technologie ist in der Lage, die Umgebung einer Person so sehr zu verzerren, dass die Person durchaus glauben kann, unerklärliche, übernatürliche Ereignisse zu beobachten. Zweifellos ist es wichtig zu verstehen, auf welch hohem Niveau diese Technologie ausgeklügelte Illusionen zu erzeugen vermag, aber das ist nicht das Entscheidendste. Wenn es darum geht, anor­male Vorkommnisse zu untersuchen, muss man für die Möglichkeit offen bleiben, dass die optische Tarntechnologie, um die es bei Chameleo geht, durchaus mittels Reverse Engineering von einem Phänomen abgeleitet worden sein könnte, das schon seit Jahrhunderten auf der Erde herumgeistert. In einem neueren Interview mit Schowengerdt (das auszugsweise in der NEXUS-Ausgabe 66 unter dem Titel „Hightech vom Hohepriester“ erschien) wies dieser auf die Tatsache hin, dass ihm die Idee für seine Chameleo-Technologie nicht zuletzt deshalb gekommen war, weil er das Ufo-Phänomen beobachtete und darüber nachdachte.

Bedenkt man, wie viel exotische Technologie in den vergangenen 60 Jahren in den USA entwickelt wurde, erscheint es gar nicht so unwahrscheinlich, dass die Chameleo-Technologie, ähnlich wie der Cargokult, ein Ableger des Phänomens der unidentifizierten Flug­objekte sein könnte. Genauso wie auf den melanesischen Inseln in der vorindustriellen Zeit religiöse Ikonen geschaffen wurden, nachdem die dortigen Menschen Flugzeuge am Himmel beobachtet hatten, konnten Wissenschaftler wie Schowengerdt exotische Hardware replizieren, indem sie beobachteten, wie Ufos operierten, um sie dann intuitiv und nach der eigenen Vorstellungskraft nachzubilden. Wenn es stimmt, dass Ufos mit ihrer Umgebung verschmelzen können, dann müsste man logischerweise davon ausgehen, dass die Ufo-Besatzungen in ihre technologischen Errungenschaften Fähigkeiten integriert haben, die ihre eigene Physiologie widerspiegeln (ebenso wie wir das Auto als Erweiterung unseres Körpers bauten, was Marshall McLuhan immer wieder gern betonte, zum Beispiel in dem Buch „Understanding Media“).

1964 veröffentlichten Inez Hunt und Winetta Draper eine Biografie des visionären Erfinders Nikola Tesla mit dem Titel „Lightning in His Hand: The Nikola Tesla Story“. Darin hoben sie besonders einen Kommentar von Tesla hervor, der im Juni 1900 im Century Magazine aufgegriffen wurde:

„Tesla philosophierte über die unzureichende Vorstellung, die der Mensch von der Existenz hat, und betonte, dass auch ein Kristall eine Lebensform ist. Er führte diese Idee weiter bis in luftige Höhen und sagte, dass es auch auf anderen Planeten intelligente Wesen geben könnte, die aufgrund der dort herrschenden andersartigen Bedingungen uns unbekannte Erscheinungsformen aufweisen könnten. In einer für das Jahr 1900 unerhörten Feststellung, die sich aber 60 Jahre später nicht mehr so leicht von der Hand weisen lässt, äußerte er: ‚Wir können nicht einmal absolut sicher sein, dass nicht einige von ihnen hier in unserer Welt anwesend sind und mitten unter uns weilen. Aufgrund ihrer Konstitution und Lebenserscheinungkönnen wir sie möglicherweise gar nicht wahrnehmen.‘“1

Im April 2020, also 120 Jahre nach Teslas Kommentar, veröffentlichte Northrop Grumman (eine der größten Vertragsfirmen des Pentagons, für die Richard Schowengerdt viele Jahre lang gearbeitet hatte) auf der firmeneigenen Website einen überzeugenden Artikel mit dem Titel „Hiding in Plain Sight? The Argument for Invisible Aliens“:

„Was wäre, wenn Außerirdische bereits hier wären und unter uns weilten, unsichtbar für unsere Augen? Die Astrobiologin Samantha Rolfe von der Universität Hertfordshire griff diese Idee auf und vertiefte sich in sie. Sie erforschte die Möglichkeit einer ‚Schattenbiosphäre‘, die Außerirdischen das Leben auf der Erde ermöglicht – nur wäre das eben kein Leben, wie wir es kennen.“

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 99 lesen. Abonnieren können Sie unser Heft hier.

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