Editorial Ausgabe 2

Danke, dass Sie hereinschauen! Dies gibt mir nämlich gleich die Möglichkeit, mich kurz vorzustellen: Thomas Kirschner, Steuermann der Lizenzausgabe von NEXUS, das ja eigentlich aus Australien stammt. Natürlich kann man ein solches Produkt nicht eins zu eins in eine andere Sprache umsetzen, ohne zumindest an ein paar Stellen auch ein eigenes Profil zu zeigen, und genau dies ist auch beim deutschen NEXUS der Plan: So nah am Original wie möglich und so weit auf den deutschsprachigen Raum abgestimmt wie nötig.

Ich hoffe, dass wir Ihnen mit dieser Mischung eine Zeitschrift anbieten können, wie sie hierzulande bisher nicht erhältlich war und damit gleichzeitig eine Art von Journalismus zurück ins Leben rufen, der eigentlich schon als ausgestorben galt.

Wir haben keine Industrie Sponsoren im Rücken, die uns mit teuren Anzeigen den finanziellen Rahmen vergolden; wir machen diese Show absolut ohne Auffangnetz, ohne Ressourcen, ohne Beziehungen, und sogar (fast) ohne Erfahrung. Kann das gut gehen? Diese bange Frage ist heute, bei Redaktionsschluss der zweiten Ausgabe, noch immer offen. Doch das ist sie ja schließlich auch in Bezug auf unseren Planeten, wenn man die gegenwärtigen wissenschaftlichen Vorhersagen über den Klimawandel bedenkt.

Angesichts all dieser Unwägbarkeiten werden wir für Sie weiter auf den Rändern der Apokalypse surfen und dabei versuchen, möglichst lässig zu wirken. Falls Sie gedanklich mitreisen möchten: Wir haben da ein paar atemberaubende Ausfl üge für Sie zusammengestellt, und einiges davon gibt auch Anlass zur Hoffnung:

In unserer Titelgeschichte über den Rohstoff Öl beispielsweise, fährt Autor Siegfried Tischler gewichtige Argumente auf, um den allerorts gepredigten Glauben an das kurz bevorstehende Ende der Erdölvorräte gehörig ins Wanken zu bringen. Nachdem ich sie fertig gelesen hatte, fragte ich mich insgeheim mal wieder, ob wir hier nicht verschaukelt werden. Doch von wem?Im Zeitalter der (Des-)Information kann es gefährlich sein, sich vorschnell auf einen Standpunkt festzulegen; deshalb werden wir uns hier in NEXUS erlauben, Ihnen durchaus auch einander widersprechende Berichte vorzulegen. Wenn Sie beispielsweise Daniel Estulins Report über das diesjährige Bilderberger-Treffen in Rottach-Egern lesen, dann drängt sich die Annahme auf, dass anscheinend selbst Teile der Elite noch an den Mythos des endlichen Erdöls glauben. Was ist aber nun „wirklich“ wahr?

Wenn sich schon die Bewertung der aktuellen Wirklichkeit als schwierig
erweist, um wieviel schwerer ist die Wahrheit dann erst zu fassen, wenn die Ereignisse bereits mehrere Jahrzehnte zurückliegen und von Anfang an als Geheimsache galten! Möglicherweise ist alles ja viel komplizierter und geheimnisvoller, als die meisten von uns wahrhaben wollen: Dies scheint auch der Artikel unseres englischen Autors James Robert über die Geheimnisse des angeblichen Nazi-Stützpunktes Antarktika zu beweisen. Schwer zu sagen, wo hier der Realitäts-Horizont liegt. Ähnlich ist das bei Valery Uvarovs zweitem Teil über das Geheimnis um Tunguska. Man muss schon ziemlich borniert sein, um angesichts all dieser Rätsel noch an eine allgemeinverbindliche „Realität“ zu glauben – das zeigen allein schon die ägyptischen Pyramiden, die uns nach wie vor auffordern, ihr Rätsel zu lösen. Vielleicht sind wir wenigstens hier durch den Artikel von James Colmer der Lösung ein Stückchen näher gekommen, doch würden wir die Wahrheit überhaupt verstehen, wenn wir sie enthüllen könnten?

Ich denke, Sie werden mir beipflichten, dass es bei all dieser Rätselhaftigkeit unserer Welt immens wichtig ist, einen klaren Kopf zu behalten, und deshalb möchte ich Ihnen abschließend noch unseren Artikel über Alzheimer ans Herz legen. Gesundheit wird auch in allen weiteren Folgen von NEXUS ein Dauerthema bleiben. Ein großartiges, spannendes und glückliches neues Jahr wünscht Ihnen

Ihr
Thomas Kirschner

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