Apollo 11: Die ungeklärten Triebwerksprobleme

Von wegen, die Russen hätten die Mondlandungen nie angezweifelt: In diesem Auszug aus einer aktuellen Buchveröffentlichung werden gleich mehrere russische Ingenieure vorgestellt, die die Angaben der NASA zur Leistung der F-1-Triebwerke in Abrede stellen. Mit dieser aber steht und fällt das offizielle Narrativ: Ohne ausreichend Schub konnte weder die genannte Nutzlast transportiert noch der Orbit erreicht werden, um weiter zum Mond fliegen zu können. Die Analyse eines Startvideos zeigt, dass zumindest Apollo 11 die offiziell angegebene Flughöhe nicht erreicht haben kann. Tja, sollen wir jetzt zum Geburtstag gratulieren, oder lieber doch nicht?

Das F-1-Triebwerk bleibt ein Rätsel: kaum unter realen Einsatzbedingungen getestet und fehleranfällig – aber das Zünglein an der Waage für den Aufstieg der Saturn V. Dazu gibt ein Film vom Apollo-11-Start und dessen Analyse zu denken.

Mondrakete Saturn V: bis zum LEO und nicht weiter!

Als die Vereinigten Staaten von Amerika am 4. Oktober 1957 von der ehemaligen Sowjetunion überrascht wurden, die ihren Sputnik als ersten künstlichen Satelliten der Welt in eine erdnahe Umlaufbahn (kurz: LEO für „Low Earth Orbit“) schickte, rückte das Raumfahrtprogramm an die Spitze der US-Außenpolitik. Auf diese erste Mission folgten Sputnik 2 am 3. November 1957 und Sputnik 3 am 15. Mai 1958. Tatsächlich waren die Sowjets mit ihren Raumfahrtprogrammen, bemannt wie unbemannt, in fast jeder Hinsicht die Vorreiter.

Sie waren die Ersten, die

  • LEO-Satelliten ins All schickten,
  • ein von Menschen gemachtes Objekt am Mond vorbei­fliegen­ ließen,
  • Tiere in die erdnahe Umlaufbahn beförderten,
  • einen Menschen ins All schickten,
  • einen doppelt bemannten Flug ins All starten ließen,
  • eine Frau in die Erdumlaufbahn schickten,
  • eine Drei-Mann-Besatzung ins All schickten,
  • einem Astronauten einen Außenbordeinsatz ermöglichten,
  • Sonden auf dem Mond landen und von dort Daten übermitteln ließen,
  • das Rendezvous und Andocken eines unbemannten Raumschiffs in der Erdumlaufbahn möglich machten,
  • Kleintiere unverletzt auf den Mond und wieder zurück beförderten und
  • zum Auswechseln der Besatzungen zwei bemannte Raumschiffe in der Erdumlaufbahn andocken ließen.

Wie man sieht, hatten die Sowjets durch ihre zahlreichen Errungenschaften die Nase beim Weltraumrennen deutlich vorn. Tatsächlich waren sie 30 Jahre lang (von 1957 bis 1987) bei fast allen weltraumtechnischen Neuerungen die Ersten – nur eben nicht bei der ersten bemannten Mondlandung. Heute (Stand: 2018) ist Russland als einziges Land der Welt im Besitz eines funktionierenden Raumfahrzeugs, das Astronauten in die Erdumlaufbahn befördern und die Besatzungen der Internationalen Raumstation (ISS) austauschen kann.

Dieses Vorpreschen spornte die US-Regierung an, einen ehrgeizigen Plan zu schmieden, um zum sowjetischen Raumfahrtprogramm aufzuschließen und es zu überflügeln. Dies führte bekanntermaßen zu Präsident John F. Kennedys Rede vor dem Kongress im Jahr 1961, in der er vorschlug, noch im selben Jahrzehnt eine bemannte Mission auf den Mond zu schicken und den Astronauten wieder sicher zur Erde zurückzubringen. Damit hatte er der Regierung ein monumentales Ziel gesetzt, das diese in nur acht Jahren mit Technologien erreichen musste, die es zur damaligen Zeit noch nicht gab. Angesichts des politischen Klimas während des Kalten Krieges war das übergeordnete Ziel ganz klar, die Vorherrschaft zu erlangen. Sowohl das amerikanische als auch das sowjetische Raumfahrtprogramm wurden daher von Überheblichkeit und nicht dem ehrlichen Wunsch nach wissenschaftlichem Fortschritt angetrieben.

Der erste Mann im Weltraum war der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin, der am 12. April 1961 mit dem Raumschiff Wostok 1 die Erde umrundete. Für seinen Flug brauchte er 108 Minuten und erreichte dabei eine Umlaufhöhe von 326,6 Kilometern. Der erste Amerikaner, der den Weltraum erreichte, war Alan Shepard im Zuge der Mercury-Mission, die am 5. Mai 1961 startete. Shepard absolvierte dabei einen suborbitalen Flug in einer Höhe von 186,7 Kilometern. Offensichtlich hatte das amerikanische Weltraumprogramm starken Aufholbedarf.

Saturn V: die überbewertete Leistung des Raketentriebwerks F-1

Studien von Wissenschaftlern und Ingenieuren außerhalb der westlichen Ingenieurs- und Wissenschaftsgemeinschaft, die auch nur einzelne Aspekte der Apollo-Missionen infrage stellen, werden für gewöhnlich nicht in westlichen Wissenschaftsjournalen oder -magazinen veröffentlicht, sondern in der Regel nicht beachtet. Allerdings ist es gar nicht so einfach, die Arbeit von Gennady Ivchenkov, PhD, Alexander Popov, PhD, Andrei Bulatov und S. G. Pokrovsky, PhD, zu ignorieren, da ihre Forschung die Behauptungen der NASA bezüglich der Leistungen der Saturn-V-Rakete und insbesondere der F-1-Triebwerke infrage stellt.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 83 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.

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