Digitalisierung als Weltanschauung

digit weltanschauungDie Digitalisierung und damit der Ausbau von 5G-Mobilfunk werden mit aller Macht vorangetrieben. Doch nur ein Teil der Bevölkerung steht hinter diesem rigorosen Ziel und die warnenden Stimmen werden lauter. Im Digitalen liegt kein neutraler Boden vor, sondern längst hoheitlich besetztes Gelände. Hinter der Fassade der schönen neuen Welt stehen heimliche Imperien mit festgefügten Machtstrukturen.

Die Digitalisierung ist keineswegs jedermanns Sache, wird aber ungefragt jedem übergestülpt. Eine Studie aus 2019 des Generalstabs der US-Streitkräfte warnt: „Künstliche Intelligenz und Big Data versprechen, die Weltordnung neu zu gestalten.“

Sehr anschaulich wird dies am Beispiel Chinas. Dort wird die künstliche Intelligenz am weitesten vorangetrieben – mit dem niederschmetternden Ergebnis, dass aufgrund der digitalen Profile von Wohlverhalten über 20 Millionen Menschen Zug- und Flugreisen in 2018 verboten wurden. Digitalisierung untergräbt Demokratie.

Zum ideologischen Charakter der digitalen Revolution gehört auch das Nichtanerkennen und Verschweigen von Schädigungen durch die mit ihr verknüpfte Mobilfunkstrahlung. Man ist rund um den Globus bemüht, einen derartigen Verdacht zu entkräften. Doch stufen schon jetzt Rückversicherer die Risiken des Mobilfunks als unabschätzbar ein. Verschiedene Studien in den USA ergaben, dass hochfrequente Strahlung uneingeschränkt als krebs­erzeugend für Menschen einzuordnen sei. Die neue Strahlung wird – so der Autor – totalitär zugreifen. Man kann ihr nicht mehr ausweichen. Sind dann die dafür notwendigen Satelliten im Orbit, strahlt es auch noch von oben.

Die Medien reagieren rund um den Globus mit einer gut aufgestellten Desinformationskampagne: Studien werden schlechtgeredet, wissenschaftliche Ergebnisse ignoriert und lästige Forscher für dumm verkauft. Der Öffentlichkeit wird Glauben gemacht, 5G-Mobilfunk wäre harmlos.

Diese smarte Diktatur vereinnahmt den Menschen nicht nur äußerlich, sondern frisst sich tief hinein in sein Inneres, was zu einer Art Religion geworden ist und immer stärker werden wird, so Thiede. „Der Gott dieser neuen Religion ist im Grunde der ‚neue Mensch‘ selbst.“ Dies sei eine revolutionäre Veränderung der christlichen Botschaft, und die Kirchen verkennen die hier emporwachsende Konkurrenz.

Das Büchlein hat sehr viele Quellen und Fußnoten und stellt viele kritische Fragen. Thiede packt das Thema als Weltanschauungsexperte auf Basis der Geisteswissenschaften an. Dies ist mal eine ganz andere Sicht auf die Problematik. Seine Kernaussage: Die Digitalisierung wird der Menschenwürde, der Demokratie und dem Planeten auf Dauer kaum gut bekommen.

Werner Thiede
pad

92 Seiten
ISBN: 978-3-885153-04-1
€ 6,–

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