Molekulare Roboter reagieren auf DNS-Signale

MolWissenschaftler der Universität Tōhoku und des japanischen National Institute of Advanced Industrial Science and Technology haben einen „molekularen Roboter“ erfunden, der aus Biomolekülen wie DNS und Eiweiß besteht. Das System wurde entwickelt, indem man molekulare Maschinen in künstliche Zellmembranen integrierte, und kann infolge bestimmter DNS-Signale seine Gestalt wandeln.

Damit ist es das erste molekulare Robotersystem, das Signale erkennen und daraufhin seine Form verändern kann. Das bedeutet, dass molekulare Roboter in naher Zukunft in ähnlicher Weise wie lebende Organismen arbeiten könnten.

Der molekulare Roboter ist etwa ein millionstel Meter klein – ungefähr so groß wie eine menschliche Zelle – und besteht aus einem molekularen Aktor aus Eiweiß sowie einer molekularen Kupplung aus DNS. Die Gehäuseform des Roboters (die künstliche Zellmembran) kann durch den Aktor verändert werden, die Kraftübertragung des Aktors wird über die molekulare Kupplung gesteuert.

„Wir haben über eineinhalb Jahre mit mehr als 20 Chemikalien in unterschiedlichen Konzentrationen geforscht, um gute Bedingungen für den Betrieb unserer molekularen Roboter zu schaffen“, so Studienleiter Shinichiro Nomura. Nomura ist außerordentlicher Professor des Department of Robotics der Graduate School of Engineering an der Universität Tōhoku.

Ein molekular aufgebauter Roboter kann in kleinen und komplexen Umgebungen arbeiten – beispielsweise dem menschlichen Körper. Seine Verwirklichung dürfte die Möglichkeiten in der Robotertechnik maßgeblich erweitern, und die technologischen Weiterentwicklungen könnten bei der Lösung wichtiger Gesundheitsfragen helfen. Vorstellbar wären beispielsweise Behandlungsroboter für lebende Zellkulturen oder ein Überwachungsroboter, der Umweltverschmutzungen erkennt.

Quelle: ScienceDaily.com, 02.03.2017, http://tinyurl.com/j48xz42

Kommentare

14. September 2017, 10:14 Uhr, permalink

Christiane Köppl

Für mich als "normaler" Mensch mit einem in diesen Dingen eher geringen Wissen klingt das erst einmal erschreckend. Für mich als jahrzehntelanger Startrek-Guckerin allerdings liest sich das überaus faszinierend. Mit solchen Maschinchen könnte man sicher viel Gutes bewirken - wenn, ja wenn der Mensch nicht bislang so beschaffen wäre, dass solche Erfindungen zu allererst militärisch genutzt werden. Schaffung der Supersoldaten ist ja immer wieder im Gespräch, unverletzbar, immer wieder schnell heilend, praktisch unkaputtbar. Dass es ein Mittel geben soll, das Menschen im Handumdrehen wieder gesund macht, ist schon mal nicht im Interesse der Pharmalobbys. Auch eine völlig intakte Umwelt ist offenbar nicht im Interesse verschiedener Lobbys. Man darf also gespannt sein, wie diese Entwicklung tatsächlich weitergeht, sofern man je wieder etwas darüber zu hören und lesen bekommt.

14. September 2017, 14:05 Uhr, permalink

Seelen Licht

Im geheimen werden Experimente an Menschen gemacht die solche biobots in sich tragen ich denke ab 2050 wird es dann auch marktreif werden bis dahin gehen die Experimente weiter und neben bei werden die alles über Gen Manipulation wissen vielleicht wird es auch Zeit nach eingeführt es werden dann nur Designer Babys geboren werden ich denke so wie in den Film The Time könnte Wirklichkeit werden ewiges Leben ist definitiv realistisch die wollen layout Georgia Guide Stones noch die Bevölkerung auf 500.000 reduzieren was natürlich darauf hindeutet aber nicht nur ewiges Leben wird möglich sein sondern auch Übermenschliche Kräfte werden möglich sein alle Fähigkeiten von allen Superhelden Comics in einem! Oder es wird versucht es weiter zu verheimlichen bis zum Ende was es auch sein wird. Wir dienen nur als Mittel zum Zweck mehr nicht!

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