Neue Wasserforschung und Homöopathie: Eine Konferenz schlägt Wellen

Die Kontroverse um die Wissenschaftlichkeit der Homöopathie tobt, seit Hahnemann den ersten Tropfen potenziert hat. Während die einen auf  die Mittel schwören, wollen andere sie am liebsten als Scharlatanerie verbieten lassen. Haben wir es mit reinen Placebos zu tun, wie die Kritiker meinen – oder nur noch keine wissenschaftliche Erklärung für den Wirkmechanismus gefunden? Eine Konferenz, die im Juli 2018 in der britischen Royal  Society of Medicine stattgefunden hat, wirft nicht nur neues Licht auf das Verhalten von wässrigen Lösungen, sondern auch auf die ominöse Verschüttelung. Und so ganz nebenbei könnten die präsentierten Ergebnisse einige Forschungsfelder gehörig aufmischen.

Wollte der durchschnittliche Arzt, Wissenschaftler oder bewusste Verbraucher den Angaben von Wikipedia glauben, dann müsste er annehmen, für die Wirksamkeit von Homöopathika zur Behandlung von Krankheiten gäbe es absolut keine wissenschaftlichen Beweise. Außerdem würde er den Schluss ziehen, dass homöopathische Arzneimittel aufgrund der verwendeten niedrigen Dosen buchstäblich „nichts“ enthalten.Wenn Sie tatsächlich so leichtgläubig und empfänglich für die Propaganda von Big Pharma sind, dann könnten wir Ihnen auch gleich noch eine Insel zum Preis von 24 Dollar anbieten … Jedenfalls belegen nach Angaben der Washington Post die Themen Homöopathie und Jesus Christus in den vier Hauptsprachen (Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch) die Spitzenplätze unter den kontroversen Wikipedia-Artikeln.

Die Forschung beweist die Wirksamkeit der homöopathischen Medizin

Tatsache ist, dass die Forschungsergebnisse, die die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel belegen, bereits in einigen der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Hier nur einige Beispiele:

The Lancet1, British Medical Journal2,3, Chest (das publizistische Organ des American College of Chest Physicians)4, Pediatrics (das publizistische Organ der American Academy of Pediatrics)5Cancer(Journal der American Cancer Society)6Journal of Clinical Oncology7Pediatrics Infectious Disease Journal (das publizistische Organ der European Society of Pediatric Infectious Disease)8European Journal of Pediatrics (das publizistische Organ der schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie und der belgischen Gesellschaft für Pädiatrie)9.

Würde es Sie schockieren zu erfahren, dass Wikipedia acht der neun hier zitierten Quellen überhaupt nicht erwähnt? Aber nicht nur in Einzelstudien konnte die Wirksamkeit homöopathischer Mittel verifiziert werden, auch in verschiedenen systematischen, übergreifenden Auswertungen und Metaanalysen gelangte man zu dem Schluss, dass die Wirkung von Homöopathika nicht mit einem Placebo-Effekt abgetan werden kann. Die neueste Auswertung homöopathischer Forschungen, veröffentlicht in Systematic Reviews10, bestätigt den Unterschied zwischen den Wirkungen einer homöopathischen Behandlung und der Verabreichung eines Placebos.

Die Auswertung von insgesamt 22 klinischen Studien zeigte, dass mit homöopathischen Arzneimitteln behandelte Patienten mit mehr als 50 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit von der Behandlung profitierten als Patienten, denen Placebos verabreicht wurden. Auch diese neue übergreifende Auswertung der klinischen Forschung zur Homöopathie bleibt in Wikipedia unerwähnt.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 81 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.

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