Browns Gas und die Erkenntnisse der medizinischen Wasserstoffforschung

brDie Hauptbestandteile von Browns Gas, Wasserstoff und Sauerstoff, sind bereits gut erforscht, doch gerade der Wasserstofftherapie mangelt es in Deutschland an Akzeptanz. Noch. Denn die Studienlage ist überzeugend.Es ist die Neugier, die bewirkt, dass man eingetretene Pfade und sichere Gefilde verlässt, aber erst die eigene Notlage lässt darauf hoffen, dass man tatsächlich etwas findet.Würde ich mich ausschließlich im Bereich der Schulmedizin bewegen, wäre ich vermutlich nie auf etwas so Spannendes wie Browns Gas gestoßen.

Obgleich unzählige Studien zu gesundheits- und heilungsfördernden Wirkungen von Wasserstoff, dem Hauptbestandteil von Browns Gas, vorliegen, sind derartige Informationen bislang weder in Fortbildungen noch über die allgemeine medizinische Fachliteratur zu uns Ärzten vorgedrungen. Daher überraschte mich, was ich über Wasserstoff und seine Effekte erfuhr, als ich mich nach Erscheinen des Artikels „Die außergewöhnlichen Heilkräfte von Browns Gas“ (NEXUS 75) intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen begann. Nicht nur aus medizinischem Interesse, sondern auch in der Hoffnung, bei der Behandlung eigener Erkrankungen voranzukommen, nahm ich Einblick in unzählige Studien und kaufte mir einen eigenen Wasserelektrolyseur. Dieser Artikel beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Hintergründen zu Browns Gas, mit Erkenntnissen aus eigenen Erfahrungen und soll einen Überblick zur derzeitigen Studienlage über die Anwendung von Wasserstoff in der Medizin geben.

Browns Gas und seine Bestandteile

Browns Gas entsteht durch die Elektrolyse von Wasser in einem Einkanalsystem, das heißt, Wasserstoff und Sauerstoff werden nach ihrer Aufspaltung aus Wasser nicht voneinander getrennt. Dieses Gasgemisch wurde in erster Linie für Schweißbrenner und zur Verbesserung der Effizienz von Treibstoffen verwendet. Über die Herstellung von Browns Gas und zu technischen Details verweise ich auf die Artikel aus den NEXUS-Magazinen Nr. 75 und 77.

Browns Gas enthält die Gase Wasserstoff und Sauerstoff im stöchiometrischen Verhältnis von Wasser, also 2:1. Den Hauptanteil machen hierbei die molekularen, stabileren Formen von Wasserstoff und Sauerstoff (H2 und O2) aus, bei denen jeweils zwei Atome durch Atombindung miteinander verbunden sind. H2O als Wasserdampf ist ebenfalls enthalten. Bedingt durch das Herstellungsverfahren Elektrolyse beinhaltet Browns Gas darüber hinaus auch Anteile weniger stabiler Formen, wie positiv geladene Wasserstoffionen (H+) und negativ geladene Sauerstoffionen (O-), die beide nachgewiesen wurden, sowie sehr wahrscheinlich auch negativ geladene Wasserstoffionen, sogenannte Hydridionen (H-). Etwa ein bis drei Prozent des Gases bleiben für kurze Zeit monoatomar.

Ein weiterer Anteil von Browns Gas soll nicht unerwähnt bleiben: das sogenannte „elektrisch erweiterte Wasser“ (EEW) – englisch: electrically expanded water (ExW).1 Hierbei handelt es sich nach Ansicht von George Wiseman, dem führenden Browns-Gas-Forscher Nordamerikas, um eine dritte Gasspur, die sich zwischen den Elektrodenplatten bildet und stabil gasförmig bleibt, das heißt bei Abkühlung nicht kondensiert. Es gelang ihm inzwischen, diesen Gasanteil sowohl chromatografisch als auch spektralanalytisch nachzuweisen. Er nennt diesen Anteil eine „Plasmaform von Wasser“, einen vierten Aggregatzustand des Wassers. Es ist angereichert mit sehr viel negativer Ladung. Dieses Gas ist schwerer als Luft und kann bei Entzündung implodieren (im Unterschied zum Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch, welches explodiert). Anscheinend soll genau dieser energiereiche, elektronenhaltige Gasanteil die Ursache für die außergewöhnlichen Heilwirkungen von Browns Gas sein. Es gibt führende Wissenschaftler wie Prof. Gerald H. Pollack, seit 1968 als Professor für Anästhesiologie und Biotechnik an der University of Washington (Seattle) tätig, der ebenfalls von einer „vierten Phase“ spricht, die neben den bekannten drei Aggregatzuständen von Wasser existiert. In seinen Experimenten stellt er anschaulich die elektrische Aufladung von Wasserteilchen dar.2 Er erwähnt in seinen Vorträgen, dass insbesondere im Gletscherwasser ein hoher Anteil an energiereicher, negativ geladener Wasserphase enthalten ist, was die gesundheitsfördernde Wirkung dieses Wassers ausmache. Bekannt ist beispielsweise das Gletscherwasser aus dem Hunzatal, ein Heilwasser, das auch als Hunzawasser bezeichnet wird.3,4

Jedem, der sich noch an seinen Chemieunterricht erinnert, wird bei der Erwähnung von Wasserstoff und Sauerstoff unwillkürlich das Wort „Knallgas“ durch den Kopf gehen. Ja, Browns Gas kann gefährlich werden, wenn man bestimmte Sicherheitshinweise nicht beachtet. Ein Wasserstoffanteil über vier Prozent gilt als potenziell explosiv. Die für medizinische Zwecke konstruierten Browns-Gas-Generatoren bleiben bei fachgerechter Anwendung jedoch unter dieser Vier-Prozent-Grenze für Wasserstoff in dem zu inhalierenden Gasgemisch, da sich Browns Gas hierbei noch mit Luft mischt. Dennoch empfiehlt es sich, bei der Anwendung von Browns Gas Kleidung aus synthetischen Materialien zu meiden und Stoffe aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Wolle und Seide zu bevorzugen. Auch Teppiche aus Kunststofffasern könnten zum Problem werden, etwa wenn es zu statischen Aufladungen kommt. Es versteht sich von selbst, dass man in der Nähe von Browns-Gas-Anwendungen nicht mit offenem Feuer hantieren darf.

Die gesundheitsfördernden Wirkungen von Browns Gas wurden durch George Wiseman bekannt gemacht. Er veröffentlichte seine eigenen und die Erfahrungen seiner Kunden, die Browns-Gas-Generatoren von ihm erwarben und es erfolgreich zu Heilzwecken im Falle von Arthritis, Karpaltunnel-Syndrom, Brandwunden, Allergien und anderen Erkrankungen verwendeten, auf seiner Website.5 Sogar Pflanzen können von mit Browns Gas angereichertem Wasser profitieren und hierdurch besser und schneller wachsen.6

Technische Voraussetzungen für die Anwendung von Browns Gas

Letztlich war es der oben erwähnte Artikel über die „ungewöhnlichen Heilkräfte von Browns Gas“, der meinen Entschluss förderte, mir ein entsprechendes Gerät zuzulegen. Im besagten NEXUS-Artikel wurden zwei Geräte vorgestellt. Nach entsprechenden Abwägungen bestellte ich auf der Website Eagle-Research.com der gleichnamigen amerikanischen Firma das Gerät „AquaCure“. Mit diesem Gerät sind im Unterschied zu anderen gleichzeitig mehrere Anwendungen möglich: Zum einen kann das produzierte Gas zur Inhalation verwendet werden, es kann aber auch über einen sogenannten Spotapplikator in konzentrierter Form bestimmten Körperregionen zugeführt werden. Hierbei handelt es sich um eine Art Silikontrichter, der mit der breiten Seite auf der Haut aufgesetzt und in den das Gas eingeleitet wird. Zeitgleich wird in einem mitgelieferten Bubbler das eingefüllte Wasser mit Browns Gas „aufgeladen“. Zur ausreichenden Aufladung reichen 15 bis 20 Minuten. Es empfiehlt sich, dieses Wasser dann zügig zu verwenden, da sich die im Wasser befindlichen Bestandteile von Browns Gas über einen Zeitraum von mehreren Stunden wieder verflüchtigen. Das angereicherte Wasser kann getrunken oder zur lokalen Behandlung für Wunden und Hauterkrankungen genutzt werden. Sämtliche hierfür notwendigen Zusatzteile wurden mit dem Gerät geliefert.

Vor Inbetriebnahme benötigt man für die Herstellung einer Elektrolytlösung destilliertes Wasser. Als hierin aufzulösende Chemikalie für den Elektrolysebehälter wird die mitgelieferte Natronlauge verwendet. Diese ist im Unterschied zu Kaliumlauge weniger hautätzend, wie man an den Gefahrensymbolen ersehen kann: Beide Laugen sind mit dem entsprechenden Piktogramm als „gesundheitsschädliche und reizende Stoffe“ ausgewiesen. Kaliumlauge ist darüber hinaus noch mit dem Piktogramm „Stoffe mit Ätzwirkung“ versehen. Die herzustellende Natronlauge stellt in der vorgeschriebenen Konzentration keine Gefahr für Verätzungen an den Händen dar, sie entspricht eher einer stärkeren Seifenlösung und verbleibt bei der Gasherstellung im Elektrolyseur. Die Lauge muss laut Betriebsanleitung einmal im Jahr erneuert werden. Zur eigenen Sicherheit sollte man sich an alle Anweisungen genau halten; insgesamt ist die Inbetriebnahme des Gerätes aber unkompliziert.

Das im Elektrolyseur hergestellte Browns Gas durchströmt zunächst den am Gerät befestigten und mit destilliertem Wasser gefüllten Filter, anschließend den ebenfalls gefüllten Humidifier (Luftbefeuchter) und danach den etwas größeren Bubbler, also insgesamt drei Wasserbehälter, bevor es zur Anwendung gelangt.

Bei Verwendung eines Wasserelektrolyseurs sollte man aus meiner Sicht unbedingt auf verbaute Sicherheitsstandards achten. Zum einen ist eine Niedrigfüllung-Stopp-Automatik sinnvoll, die aktiviert wird, wenn der Wasserstand im Gerät kritisch wird. Dies wäre der Fall, wenn man versäumt hat, entsprechend dem Wasserstandsanzeiger erneut destilliertes Wasser ins Gerät nachzufüllen. Das Gerät kann sich in einem solchen Falle vorher selbst ausschalten und zusätzlich noch einen Alarmton abgeben. Des Weiteren sind Überdruck-Sicherheitsfunktionen empfehlenswert, falls während der Gasproduktion versehentlich Schläuche durch den Anwender abgeknickt werden. Aufgrund des sich ausdehnenden Gasvolumens würde sonst ein Überdruck entstehen und das Gerät zerstören. Das von mir erworbene CE-zertifizierte Gerät erfüllt beide Sicherheitsstandards; zur Vermeidung von Überdruck sind in ihm sogar drei Sicherheitseinrichtungen verbaut. Es ist für einen Dauergebrauch bis zu acht Stunden geeignet – jedoch empfehle ich aus medizinischer Sicht, nicht durchgehend über längere Zeit Browns Gas zu inhalieren, worauf ich im Weiteren noch eingehen werde.

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 79 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.

Kommentare

07. Oktober 2018, 10:57 Uhr, permalink

Jürgen J Jansen

Herzlichen Dank für diesen tollen Artikel. Eine Anmerkung dabie: Wasserstoff erhöht nicht die Umwandlung von Nitrat in Nitrit. Dies ist eine Fehlmeldung der HyZEN Website. Den AquaCure haben wir auch im Einsatz. Es ist phänomenal. Man kann diesen sogar in Deutschland und Österreich bekommen. Einfach aquacure und die Abkürzung für Österreich eingeben. Ich hoffe, dass dies bald in allen Praxen eingeführt wird

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