Das Sirenen-Lied der Erde

Der Elektroingenieur Benjamin Lonetree aus Arizona benutzt feinste Instrumente, um die elektromagnetischen Signale der Erde aufzufangen, aufzuzeichnen und zu analysieren. Dabei stellte er fest, daß unsere Vorfahren viel mehr im Einklang mit diesen schwachen Vibrationen waren.

Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen

Plausible Erläuterungen zu bestimmten Effekten elektromagnetischer Felder auf den Menschen findet man unter www.thebackpacker.com/trailtalk/thread/24225.php. Auf dieser Website befindet sich auch der folgende Abriß des US-Patents Nr. 6.506.148, der kurz und knapp das Ausmaß dieser biologischen Effekte deutlich macht. Er trägt den Titel „Beeinträchtigungen des Nervensystems durch elektromagnetische Felder von Monitoren“. Das Patent wurde Hendricus G. Loos aus Laguna Beach, Kalifornien, am 14.1.2003 erteilt.

„Zusammenfassung: An Menschen, deren Haut mit schwachen elektromagnetischen Feldern mit einer Frequenz von etwa ½ Hz oder 2,4 Hz stimuliert wurde, so daß eine Berührungsresonanz ausgelöst wurde, wurden physiologische Effekte beobachtet. Viele Computermonitore und Fernsehbildröhren verbreiten mit den Bildimpulsen elektromagnetische Felder von ausreichender Stärke, um solche Reaktionen hervorzurufen. Es ist daher möglich, das Nervensystem von Personen zu manipulieren, indem man Bildimpulse aus einem in der Nähe befindlichen Computermonitor oder Fernsehgerät aussendet. Bei letzterem könnte das gepulste Bild in das Programm integriert sein oder dieses überlagern, indem man die Videodaten so moduliert, daß sie entweder als RF-Signal oder als Videosignal ausgesendet werden. Das Bild auf einem Computermonitor läßt sich effektiv mit einem einfachen Computerprogramm pulsen. Bei bestimmten Monitoren können gepulste elektromagnetische Felder, die in der Lage sind, bei Personen in der Nähe Resonanzen auszulösen, sogar in Form der sowieso sichtbaren Bilder gesendet werden, die mit einer nicht bewußt spürbaren Intensität gepulst werden.“

Die Stimme des Planeten

Wie unterschwellig das Signal ist, wird deutlich, wenn man sich klarmacht, daß die Schumann-Resonanz  20.000 Mal schwächer ist als das Magnetfeld der Erde. Doch auch die „Stimme“ unserer Erde ist leiser geworden. Da, wie man weiß, das Magnetfeld der Erde vor Tausenden von Jahren viel stärker war, bin ich davon überzeugt, daß die Stimme der Erde ebenfalls lauter, eindringlicher und weniger durch elektromagnetische Verschmutzung geschwächt war.

Ich glaube, daß unsere Vorfahren wußten, wie man auf sie hört. Ein Student von Dr. Schumann (dem Entdecker der nach ihm benannten Resonanz) nahm an, daß sich das menschliche Nervensystem unter dem Einfluß der Schumann-Resonanz im Verlauf der Evolution zu dem entwickelte, was es heute ist. Die vier Frequenzen unserer Hirnwellen lassen dies vermuten, denn sie fallen in den gleichen Frequenzbereich – alle außer der Delta-Welle (dem Tiefschlaf). Die Delta-Welle belegt eine Frequenz von 1-3 Hz.

Hierbei darf man nicht vergessen: Signale unter 3 Hz durchdringen die Erde mit Leichtigkeit. Irdische Materialien leiten sie besser als die Atmosphäre.

In „Schumann-Resonanzen: Ein plausibler biophysikalischer Mechanismus für Auswirkungen solarer/geomagnetischer Aktivitäten auf die menschliche Gesundheit“ ist zu lesen, daß König, ein Student von Dr. Schumann, Messungen der Schumann-Resonanz durchführte. Er beobachtete eine große Ähnlichkeit zwischen diesem Signal und dem Alpha-Rhythmus des EEG einerseits, die beide tagsüber dominieren, sowie zwischen dem 3-Hz-Signal der lokalen Atmosphäre und dem Delta-Rhythmus des EEG andererseits, die entsprechend nachts vorherrschen. Diese hohe Ähnlichkeit einschließlich des Tagesmusters sowie zusätzliche Labortests führten dazu, daß König annahm, daß die ELF-Hirnwellen sich so entwickelten, um diese natürlichen Signale nutzen zu können (König, 1974a, S.5). König fand auch heraus, daß man deutlich verlangsamte Reaktionszeiten ablesen kann, wenn man diese Ergebnisse mit der Analyse von Phasen mit 3-Hz-Signalen abgleicht, die durch ein lokales Gewitter ausgelöst wurden. Dies konnte bei Laborexperimenten mit freiwilligen Versuchspersonen belegt werden. König entdeckte, daß bei einer Bandbreite von Feldstärken zwischen 1 und 5 V/m ein 3-Hz-Signal immer die Reaktionszeit von Personen verlangsamt und ein 10-Hz-Signal die Reaktionszeiten immer beschleunigt. Auch bei dem objektiveren Test der galvanischen Hautreaktion (GHR) korrespondierten bei einer Feldstärke von 5 V/m mit einen 3-Hz-Signal die Reaktionszeiten entsprechend (König, 1974b, S.17).

Meine Ausrüstung zeichnete zwei weitere ungewöhnliche Signale auf, die in den Frequenzbereich der Delta-Wellen fallen. Die eine trat bei 0,9 Hz bzw. 9/10tel von einem Hz auf und die andere bei 1,82 Hz. Bei diesen Signalen oder Wellen handelt es sich vielleicht um sogenannte Alfvén-Wellen – Mikroimpulse in magnetosphärischem Plasma (ionisiertem Gas). Die 0,9-Hz-Welle kommt recht häufig vor. Die 1,82-Hz-Welle tritt normalerweise für einen kurzen Augenblick unmittelbar nach oder gegen Ende eines magnetischen Sturms auf. Es gibt noch so viel über diesen wunderbaren Planeten zu lernen.

Ich glaube auch, daß die Atmosphäre ein guter Ort ist, um Signale zu kombinieren. Wenn sie sich vereinigen, hat man die Summe, die Differenz sowie die Grundwerte von beiden. Ich habe auch bereits nachgewiesen, daß Signale, die sehr niedrige Frequenzen haben, natürliche ebenso wie von Menschen ausgesandte, ein paar akustischen Gesetzen folgen.

Ich habe die Schumann-Resonanz in Canyons aufgezeichnet, doch ich habe auch Geistersignale der ursprünglichen SR wahrgenommen, von denen ich glaube, daß sie deren Widerhall von Hängen, Felswänden etc. sind. Das sogenannte „Taos-Summen“ ist vielleicht ein solches Echo. Die Signalkombination und ein sehr starkes Geistersignal sind das Ergebnis eines Spannungsnetzes von 60 Hz. Auf der Taos-Summen-Website „Eskimo“ (www.eskimo.com) gibt es ein paar Sound-Dateien des Summens. Ich habe die Wellen mit meiner eigenen Software analysiert, und heraus kam, daß es sich im Grunde immer um einen Frequenzbereich von etwa 60 Hz handelt.

Mein Gefühl sagt mir, daß beide Signale keine elektromagnetischen Energiewellen sind, sondern eher eine sanfte Schwingung der Erdmagnetosphäre. Man stelle sich vor, die Magnetosphäre würde von der Energiewelle eines Flare getroffen. So wie kleine Wellen entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, könnte auch unsere Magnetosphäre in Schwingung versetzt werden, wenn Energie von der Sonne daraufprallt.

Eine andere Möglichkeit ist, daß statt der Magnetosphäre eine oder alle Schichten der Erdatmosphäre schwingen. Obwohl man es vielleicht kaum glauben mag, ist es doch so, daß die Schumann-Resonanz einen leichten Druck auf die Erdoberfläche ausübt. Und ich glaube wirklich, daß unsere Vorfahren mit diesen schwachen Schwingungen in Resonanz standen. Seit die Elektrizität zum Nutzen der Menschheit eingeführt wurde, ist die dadurch verursachte elektromagnetische Verschmutzung hunderttausendfach gestiegen, so daß unsere Fähigkeit, diese schwachen Energien, die eigentlich ein Teil unserer Natur sind, wahrzunehmen und damit in Verbindung zu treten, verkümmert sind.

Wie in vielen Kulturen behauptet wurde, sind wir „wahrhaftig mit dieser Erde verbunden“. Doch diese Verbindung besteht nicht nur zu ihrem irdischen Körper. Auch in ihrem Atem, der Atmosphäre, können wir ihre Stimme hören, wenn wir nur wieder lernen, richtig zuzuhören.

Kommentare

01. März 2018, 16:09 Uhr, permalink

Christian Aschauer

Sehr geehrter Verfasser,

sehr interessant, außer die Aussage, dass der Dauermagnet in Lautsprechern das Signal verstärt. Das ist schlichtweg falsch.

Wie bekannt ist, stoßen sich gleichnamige Pole ab, ungleichnamige Pole ziehen sich an. Legt man ein Signal an die Spule des Lautspreches an, so wird diese magnetisch (Elektromagnet). Da es sich beim angelegten Signal um eine Wechselspannung handelt, ändert sich die Polarisation des Elektromagneten abhängig von der Frequenz des Signals. Dadurch stoßen sich Elektromagnet (Spule) und Dauermagnet (dessen Polarisation bleibt immer gleich) mal ab, und mal ziehen sie sich an. Deshalb schwingt die Spule in der im Betrachtungszeitraum angelegten Frequenz. Eine Verstärkung findet nicht statt. Es ist lediglich die Umwandlung eines elektrischen Signals in hörbaren Schall.

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