Der 21.12.2012: Götterdämmerung am Ende der Zeit?

Der französische Philosoph und Kulturkritiker Jean Baudrillard schlug in seinem Essay „Das Jahr 2000 findet nicht statt“ vor, das Jahr 2000 einfach auszulassen und zu überspringen; zu symbolschwer  und belastend für die Menschen wäre jene Zäsur der Jahrtausendwende, der Einzug in ein neues Millennium. Jetzt steht mit 2012, genau am 21.12.2012, wieder ein beunruhigendes Datum vor der Tür: Der Weltuntergang, der universale planetarische und vielleicht auch kosmische End-Kollaps ist nah, Internet-Portale und verschiedene Websites sind voll mit Prophezeiungen, Weltuntergangsgeläute und Überlebenshilfen zum Schicksalsjahr 2012. Das ZDF plant am 21.12. den Weltuntergang in einer moderierten Live-Sendung zu begleiten. Time must have a Stop, but the Show must go on …

Literaturhinweise und –nachweise

 Argülles, José (1996), „The Mayan Factor. Path Beyond Technology”. Rochester.

 Arqueología Mexicana (2010), “Augurios, Profecías y Pronósticos Mayas”. México.

 Aveni, Anthony (2009), “The End of Time,The Maya Mystery of 2012”. Colorado.

 Broers, Dieter (2009), „(R)Evolution 2012, Warum die Menschheit vor einem Evolutionssprung steht.“ Berlin, München.

 Calleman, Carl Johan (2004), „Der Maya-Kalender und die Transformation des Bewusstseins“. Rosenheim

 De La Garza, Mercedes (2012), „Sueňo y Èxtasis. Visión chamánica de los Nahuas y los Mayas”. México D.F.

 De Santillana, Giorgio & von Dechend, Hertha (1969), „Hamlet´s Mill. The Origins of Human Knowledge and its transmission through Myth”. Boston.

 Duerr, Hanns Peter (1984), „Sedna oder die Liebe zum Leben“. Frankfurt/Main.

Grube, Nikolai  (2012), „Der Dresdener Maya-Kalender. Der vollständige Kodex“, Freiburg.

 Hand Clow, Barbara (2007), “The Mayan Code. Time Acceleration and Awakening the World Mind”. Rochester.

 Jenkins, John Mayor (1998), “Maya Cosmogenesis 2012”. Rochester.

 LaViolette, Paul A. (2005), “Earth under Fire”. Rochester.

 McKenna, Terence & Sheldrake, Rupert & Abraham, Ralph (1998), “Cyber-Talk (engl. Evolutionary Mind)”. Bern. München. Wien.

 Milbrath, Susan (1999), “Star Gods of the Maya”. Austin.

 Van Stone, Mark (2010), “2012 Science & Prophecy of the Ancient Maya”, San Diego.

Kommentare

08. November 2012, 09:08 Uhr, permalink

Mirko Alexander

Im galaktischen Zentrum befinden sich die Portale, welche in die bereits "gefallene" Spiegel- oder Parallelgalaxie führen. Ashayana Deane nennt das die "Phantommatrix". Von dort aus werden Systeme in unserer Galaxie über eine (sub-)atomare Umprogrammierung (Manipulation der Merkabafelder) in das Reich des "Teufels" integriert. Seit seiner "aktenkundig" gewordenen Rebellion gegen "Gott" schreibt dieser die Software für unsere holografische Arena um und beraubt seine Opfer der Fähigkeit zur Aszension (Zyklische, atomare Transfiguration des biologischen "Raumanzuges" und Aufstieg in höherdimensionale Wirklichkeitsfelder).
Die Mayas wurden wie alle anderen ursprünglichen 12 menschlichen Stämme von den Hybriden des "Teufels" im Zuge des Zerfallsprozess der Atlantischen Zivilisationen überrannt, infiltriert und ihrer ursprünglichen kulturellen Identität beraubt.
Kein Wunder, dass sie bereits vor der "modernen" Astronomie wussten, dass Xibalba Be das Zentrum der Schöpfung ist, der zentrale "Einstieg und die schwarze Straße in die Unterwelt". Das Zentrum der "Schöpfung" hat in dieser Zeitmatrix freilich nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Schöpfungsprogramm zu tun.

22. November 2012, 13:12 Uhr, permalink

Brainlag

Xibalba bezeichnet einfach nur die neunstufige Unterwelt der Maya. In einigen Erzählungen der Maya wird Xibalba im Orion-Nebel positioniert. Dieser Nebel ist der uns nächste Emissionsnebel und deswegen kann man ihn schwach mit bloßem Auge sehen, in einer streulichtfreien Zone. Der "Dark Rift" bezieht sich auf eine trennende dunkle Staubspur, die den nördlichen Teil des Nebels durchzieht. Der Orion-Nebel liegt im Sternbild Orion, nicht in Blickrichtung zum galaktischen Zentrum. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Auffälligkeit dieses Himmelsbereichs Orion zum zentralen Gestirn zahlreicher Mythen in unterschiedlichen alten Kulturen gemacht hat. Wer sich ein schwarzes Bild malt und irgendwo ein einen farbigen Tupfer macht, dieses Bild dann jemandem zum Anschauen gibt, wird der Betrachter sich zuerst fragen, welche Bedeutung wohl dieser Tupfer hat.

Wer dennoch vom galaktischen Zentrum spricht und irgendwas von "Portal" oder "Zentrum der Schöpfung" faselt, meint damit wohl das superschwere schwarze Loch im Mittelpunkt der Galaxie. Nun, ohne diese schwarzen Löcher gäbe es vermutlich gar keine (Spiral-) Galaxien, insofern verstehe ich die Interpretationen der Esoteriker. Es allerdings ein "Portal" zu nennen, ist grober Unfug. Viele Laien verwechseln schwarze Löcher gerne mit Wurmlöchern, die allerdings bisher rein theoretisch existieren.

23. November 2012, 00:53 Uhr, permalink

Mirko Alexander

Die Schwarzen Löcher unserer Astrophysiker sind doch selbst hochgradig theoretische "Gebilde", die sich mehr einem mathematischen Taschenspielertrick als empirischer Evidenz verdanken. Empirisch sind etwa Entführungen durch Außerirdische weitaus besser belegt, als dieser mathematisch aufgeblasene superschwere Unsinn. Man sollte wissen, wo die Leichen im Keller der Schulwissenschaft liegen, bevor man auf hohem Rosse sitzend auf die "Esoteriker" herabsieht.
Im übrigen interessiere ich mich weder für die Mayas, noch für irgendeine Theorie, sondern - man lege mir diese pointierte Formulierung nicht zum Nachteil aus - für die Wahrheit. Und diese bekommen wir seit gut zehn Jahren auf dem Silbertablett serviert, so detailliert und systematisch, dass einem dabei die Birne qualmt. Nein, ich spreche nicht vom Ashtar Command, nicht von der Galactic Federation of Light, nicht von Drunvalo Melchizedek und auch nicht vom Erzengel Michael. Ihr wisst schon, welche Dame ich hier meine...

Das schulwissenschaftlich haufgeputzte Ego ist hier natürlich schwer beleidigt, weil ihm mit der unverhofften Enthüllung des Rätsels dieser Welt ein Spielzeug abhanden zu gehen droht, mit dem man seit über 150 Jahren nur noch um des Spielens Willens hantiert. Dabei könnten uns die methodologisch ausgebildeten Empiriker dieser Welt von großem Nutzen sein, wenn sie nicht nur auf den dunklen Wegen einer Schattenwissenschaft den multidimensionalen Kosmos und die Rolle des Bewusstseins darin erforschen dürften.

23. November 2012, 15:00 Uhr, permalink

Brainlag

Ich kenne nicht die Bücher von ihrer oben erwähnten Prophetin, insofern kann ich diese "Wahrheit" nicht beurteilen. Genauso können Sie, nach ihrem Geschriebenen zu urteilen, sich kein Urteil über meine ominöse Schulwissenschaft machen, da Sie diese nur von dritter, subjektiver Literatur her kennen. Ich habe Physik studiert und kann dies sehr wohl, sogar vom Boden aus.
Sie dürfen glauben, was Sie wollen. Es hilft sowieso nicht, gegen ihre Überzeugung zu argumentieren, da es Ihnen leicht fallen sollte, jedes Gegenargument für Sie zu ignorieren, mit der Begründung, dass die argumentative Logik, an sich, falsch ist.

Kommentar schreiben

Folgende Art von Kommentaren sind unerwünscht und werden von uns entfernt:

  • (Schleich-)Werbung jedweder Art
  • Kommentare die nichts zum Thema beitragen
  • Kommentare die der deutschen Sprache nicht gerecht werden
  • Geplänkel mit anderen Kommentarschreibern
  • Kontaktanfragen an die Redaktion (benutzen Sie hierfür bitte das Kontaktformular)

Bitte beachten Sie unsere Datenschutzhinweise

NEXUS Suche

Weitere Artikel dieser Kategorie

Der Autor

NEXUS Magazin Artikel Feed

Alle Artikel-Veröffentlichungen auf nexus-magazin.de

 RSS-Feed abonnieren