Der Quantum Energy Generator - Eine autonome Energiequelle für jedermann

qegAdolf und Inge Schneider
Jupiter Verlag
140 Seiten
ISBN: 978-3-906571-28-9
€ 12,00

Inge und Adolf Schneider gelten vielen als Ikonen auf dem Forschungsfeld der Freien Energie. Seit über 30 Jahren informiert das Ehepaar über die neuesten Entwicklungen und Erfindungen in und aus der Szene. Kein Wunder also, dass sie die Ersten sind, die in Print und auf Deutsch über den ominösen Quantum Energy Generator (QEG) berichten (mehr zum QEG in unserem Artikel weiter vorne im Heft).

Die Informationen, die Sie im Buch zum Generator selbst lesen, sind größtenteils auch im Internet zu finden: die Entwicklungsgeschichte des QEG von Nikola Tesla über John W. Ecklin hin zu Timothy Thrapp und WITTS, der Fix the World Organization (FTW) und den weltweiten Bemühungen hunderter, wenn nicht tausender Bastler, das Raumenergie-Gerät nachzubauen. Auch die Konstruktionspläne und einige Erläuterungen der „Erfinder“ sind in deutscher Übersetzung enthalten.

Es mag am frühen Erscheinungsdatum des Buchs liegen (Juni 2014), dass die mittlerweile eingekehrte Ernüchterung in der Szene und die Kritik an FTW darin für meinen Geschmack deutlich zu kurz kommt. Von einigen Randbemerkungen abgesehen, dominiert ein optimistischer, fast überschwänglicher Ton – von einem Sachbuch wünsche ich mir mehr Distanz und Zurückhaltung. Das gilt nicht nur für die Kapitel über den QEG. Auch im Eingangsteil über Mehran Keshe überwiegen mir die Ausrufezeichen und Zuversichtsbekundungen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich würde es allen Menschen und Herrn Keshe von Herzen gönnen, wenn seine Erfindungen gleichzeitig das globale Energieproblem lösen, die Hungrigen speisen, das Klima retten, Fukushima dekontaminieren, den Weltfrieden herbeiführen und die Erde in ein Schlaraffenland verwandeln könnten. Aber so offen und gerne ich mich mit derlei Visionen beschäftige: Bei solch blumigen Versprechungen muss es erlaubt, wenn nicht gar Pflicht sein, zu zweifeln. Das gilt für Keshe wie für den QEG.

Wer weiß, vielleicht bin ich ja einer von denen, die einfach „nicht bereit sind“ für den Wandel. Oder bin ich einfach nicht fähig zu verstehen, wie das denn bitte alles funktionieren soll? Wenn es nämlich um’s Erklären der Hintergründe der QEG-Technik geht, sind mir die Schneiders offensichtlich Lichtjahre voraus: In den knapp 40 Seiten Tech-Talk im Mittelteil des Buchs nämlich liegt seine wahre Stärke. Die Autoren erläutern darin das Wirkprinzip (parametrische Erregung bzw. Oszillation) des QEG und stellen eine Reihe verwandter Überlegungen, Experimente und Erfindungen anderer Forscher vor, von George F. Fitzgerald über Harald Chmela bis hin zu Wolfgang Volkrodt und Marcus Reid. Hier werden Tüftler, Nerds und Kenner voll auf ihre Kosten kommen, während Laien wie ich vom Lese- in den Dechiffriermodus wechseln müssen.

Unter’m Strich ein Buch von und für QEG-Fans und Technik-Freaks, das für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema aber eher ungeeignet ist.

Kommentare

26. Februar 2017, 12:40 Uhr, permalink

Wilbi

Ein ausgezeichnetes Buch! Hoffentlich kommt die Weltraumenergie bald in jedes Haus. Was sagt Prof. Dr. Turtur zu Ihrem Konverter?

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