Editorial Ausgabe 32

Liebe Leser, Editorials zu schreiben, ist mir noch nie besonders leicht gefallen, aber dieses Mal scheint mir die Aufgabe besonders schwierig. Die letzten Monate fühlten sich für mich so an, als hätte mich jemand in eine Dampfkochtopf gesteckt, so viel Druck kommt da gerade von allen Seiten auf mich zu. Ob das an der Zeitqualität liegt?

In Zukunft mehr Veranstaltungen?

Vielleicht war es eine Gegenreaktion auf Bärbels Alleingang, oder vielleicht auch meine Beschäftigung mit Strophanthin und seinen Qualitäten im weiteren Sinn, die plötzlich einen neuen, ganz unerwarteten Plan in mir entstehen ließ: NEXUS heißt doch eigentlich „Geflecht“ oder auch „Netzwerk“: Wie wäre es also, wenn wir anfangen würden, dieses Motto mehr beim Wort zu nehmen und die Gemeinschaft zu pflegen? Vielleicht wäre dies die beste Antwort auf unsere verwirrenden Zeiten, in denen man kaum den Weg erkennen kann.

NEXUS-Referenten beim Bedini-Kongress in USA

Einen ersten Schritt in diese Richtung haben wir ja bereits mit unseren Bedini-Kursen gemacht. Gerade sind unsere beiden Seminarleiter vom ersten Kongress über Bedini-Impulstechnologie aus den USA zurückgekehrt. Mitgebracht haben Sie mir das Bild einer vier Meter hohen Maschine, die dort zum ersten Mal vor 400 Teilnehmern in der Öffentlichkeit gezeigt wurde. Bei allem Staunen über die schiere Größe dieser Maschine wurde meinen Freunden aber auch klar: Freie Energie in der Bedini-Version ist ein komplizierter Weg – in den USA genauso wie hier. Was auch klar wurde: Mit unseren Seminaren und dem deutschen Bausatz brauchen wir den Vergleich mit den Amerikanern wohl nicht zu scheuen. Doch hier wie da lautet die entscheidende Frage: Wie lässt sich eine finanziell tragfähige Basis aufbauen, um die weitere Entwicklung voranzutreiben? Für mein Dafürhalten lautet die einzige Antwort: Open Source, d. h. die Technologie in Büchern und Seminaren komplett offenzulegen und damit eine große Basis von Entwicklern anzulocken, die mithelfen, der Menschheit das zu geben, was die großen Konzerne uns nicht geben wollen: Die Option für Energieversorgung in eigener Regie. Im Software-Bereich haben wir erfolgreiche Open-Source-Projekte schon erlebt – denken Sie nur an Linux oder OpenOffice! Auch das Wissensportal Wikipedia ist ein Mammut-Projekt, das erfolgreich ohne Großkapital verwirklicht wurde. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, die Energiefrage in Angriff zu nehmen. Unsere NEXUS-Seminare zur Bedini-Impulstechnologie werden auf jeden Fall im neuen Jahr weitergehen, denn die Nachfrage nach den ersten beiden Veranstaltungen war immerhin so groß, dass sie beide Male im Nu ausgebucht waren. Bitte beachten Sie hierzu unsere Ankündigung auf der letzten Seite.

Eine andere Art von Veranstaltung

Inhaltslastige Seminare sind natürlich ein naheliegender Weg, aber insgeheim wünsche ich mir noch etwas ganz anderes zum Ausgleich. Mir schwebt eine Art von Event vor, das von jenem „Spirit“ getragen ist, den ich auch hier im Magazin zu kultivieren versuche – einer lockeren Mischung aus Seriosität und Underground, aus Integrität und Augenzwinkern. Ob man in diesem Sinn vielleicht
eine Mischung aus Kongress, Party und Zeremonie inszenieren könnte? Eine Feier, die irgendwie viel mehr bietet als das Übliche und die endlich das hält, was wir schon immer von einer guten Party erwartet und nie bekommen haben? Auch unsere Kultur des Feierns ist uns ja genommen worden, im Zeitalter der „Coolness“. Aber wir könnten sie bestimmt zurückholen, und vielleicht ist das gar nicht so unwichtig, um am Leben zu bleiben.

Ich würde mich freuen, wenn es unter unseren Lesern Menschen gäbe, die diese Idee aufnehmen und uns helfen würden, sie umzusetzen. Vielleicht könnten wir ein „NEXUS-Partykomitee“ gründen, das eine erste Veranstaltung plant?

21.12.2012: Wo werden Sie sein?

Die Idee mit der Party hat für mich noch einen anderen Aspekt. Nämlich die Frage, was wir alle wohl an jenem ominösen Datum machen werden bzw. wo wir sein wollen, wenn der Maya-Kalender zu Ende geht. Einfach Fernsehen oder Internet-Surfen und hoffen, dass nix passiert? Ich finde, das wäre stillos. Da aber bisher niemand anderer eine Idee angekündigt hat, sollten wir die Sache vielleicht selber in die Hand nehmen. Was halten Sie davon? Hier ist mein Vorschlag:

Lassen Sie uns ein großes Fest an diesem Datum organisieren, oder meinetwegen gleich eine Reihe von Tagen, an denen man sich trifft. Das Allgäu scheint mir ein relativ perfekter Ort zu sein, dem Ende der Welt entgegenzusehen … oder einen neuen Anfang zu erleben. Sie könnten sich in diesem Zeitraum einfach eine Ferienwohnung hier buchen und so Abstand zum Wahnsinn in den Ballungsräumen halten. Einen kostengünstigeren Fluchtpunkt werden Sie übrigens auch kaum finden. Ich kenne 2012-Autoren, die das Thema so ernst nehmen, dass sie an diesem Datum bei den Höhlen von Cusco in Peru oder in die Drakensberge nach Südafrika gehen wollen. Aber das sind sehr aufwändige Manöver, und außerdem weiß sowieso keiner im Vorhinein, ob das Sinn macht. Bevor Sie sich also in Cusco von einem Straßenräuber die Geldbörse klauen lassen oder in Südafrika einem bewaffneten Raubüberfall erliegen (beides durchaus im Rahmen der Möglichkeiten), würde ich Ihnen daher empfehlen, sich meinen Vorschlag zu überlegen. Aber bitte lassen Sie mich auch nochmals betonen, dass dieser Plan mit der großen Party sich nicht von alleine verwirklichen wird, und wir in der NEXUS-Redaktion sind vielleicht nicht genug Leute, um die Sache allein zu stemmen. Wir werden also erstens Helfer benötigen, zweitens ein wenig Zuspruch, und last not least: ein paar Akteure. Ich weiß, dass es in unserem Leserkreis ein paar sehr begabte Künstler gibt – es wäre schön, wenn Sie sich für eine solche Party zur Verfügung stellen könnten.

Und jetzt noch ein leidiges Thema …

Eigentlich würde ich das Thema Geld ja am liebsten mit Nicht-Aufmerksamkeit strafen, denn man kann es nicht essen, und überhaupt ist es schon immer die Quelle allen Übels. Daher halten wir uns in NEXUS ja auch mit fragwürdigen Tipps à la „Kaufen Sie Gold zur Vorsorge!“ tunlichst zurück. Kürzlich sorgte aber das Finanzamt dann auch bei uns für einen kleinen Realitäts-Check. Da war er wieder, der Dampfkochtopf, und am Ende mussten wir einfach nochmal zum spitzen Bleistift greifen. Danach war klar: Das geht so nicht mehr. Bei allem Engagement müssen wir endlich ein wenig Gewinn erwirtschaften. Also haben wir den Preis ab sofort auf 7 Euro pro Heft erhöht und auf 40 für das Abo. Ich hoffe, Sie können das verstehen.

Alles Gute, und schöne Weihnachten!

So, ich hoffe, ich habe Sie nicht gelangweilt mit meinem Mega-Editorial. Das nächste wird wieder kürzer. Den Rest des Hefts halte ich jedenfalls diesmal für recht gelungen. Kommen Sie gut über die Jahre, und nochmals danke, dass Sie uns lesen! Ich wünsche uns allen, dass wir in der stillen Zeit dieses Jahres ein wenig zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen können – ob wir nun ans Christkind glauben oder nicht.

Herzlichst

Ihr

Thomas Kirschner

Kommentare

05. Dezember 2010, 10:09 Uhr, permalink

Günther Posch

Zum Thema Freie Energie: Für mich wäre es das Schlimmste, was der Menschheit passieren könnte, wenn Freie Energie für jedermann in unbeschränktem Ausmaß zur Verfügung stünde. Jegliche Energieform wird über kurz oder lang als Endprodukt in thermische Energie umgewandelt. Aus diesem Grund würde Freie Energie in unvorstellbarem Ausmaß die Erderwärmung beschleunigen und zu einem Desaster führen!!!

05. Dezember 2010, 10:44 Uhr, permalink

Eve

Escht cool! Wir sind 2012 dabei :) ... und Allgäu ist TOLL! Motto: "OpenSourceSause" - steht für ALLES, was frei ist, frei macht und die Freiheit überhaupt! Übrigens: Wir sind LINUX-User :) lg

05. Dezember 2010, 17:47 Uhr, permalink

Petra und Philip

Wir haben dieses Editorial mit Freude gelesen bzw. übersetzt bekommen. Yeah! Die "Herzensqualität" ist es tatsächlich, die dem generellen Unheil widersteht - macht alle Waffen überflüssig.

21.12.2012 wollen wir zwar in Newgrange verbringen - www.mythicalireland.com/ancientsites/newgrange/index.html (irgendwie haben wir die Hoffnung, dass sich das Teil am Ende doch noch als UFO entpuppt, einfach noch nicht aufgegeben ;) ) - aber falls doch noch ein Tsunami dazwischenkommt, werden wir unser U-Boot gerne ins Allgäu steuern und mitfeiern. ;)

There is no doomsday, after all ...

Herzliche Grüße aus good ole England

Petra und Philip

07. Dezember 2010, 13:08 Uhr, permalink

M. Alexander

Ich möchte noch einmal allen Ratlosen und Hin-und-her-Gerissenen die Informationen von Ashayana Deane (Anna Hayes) ans HERZ-Chakra legen.

Zugegeben, diese Infos sind vielschichtig und komplex und keine leichte Kost. Ihre praktischen Meditationstechniken sind es jedoch nicht und von jedermann zu schaffen. Sie haben eine unmittelbare Wirkung auf die multidimensionale Anatomie unseres Körpers (DNS) -- v.a. auf jene Energieverteilerzentren, die man gemeinhin Chakras nennt -- und damit auf unser Bewusstsein. Dieses energetische Verteilernetzwerk spiegelt nicht nur oberflächlich die Struktur des Kosmos wider, sondern kommuniziert mit diesem auf allen Ebenen der Existenz.

Unser derzeitiger Zustand, physisch wie mental, ist mehreren Mutationsereignissen geschuldet, die alles andere als natürliche Ereignisse waren. Die Wesen, die uns dies angetan haben, sind immer noch um uns und unter uns und haben für 2012, dem Beginn eines erneuten Stellaren Aktivierungszyklus (SAC), den letzten "Kill Shot" für die Menschheit geplant. Dieser Plan ist vorerst vereitelt worden und unsere Verwandtschaft "da draußen" hat uns noch etwa 200 Jahre Erdenzeit herausschlagen können, bevor es auf diesem Planeten richtig ungemütlich wird. (Über die Modalitäten dieser 200-jährigen Regenerations-, Transmutations- und Evakuierungszeit, bitte das Interview mit Ashayana Deane mit Project Camelot studieren. Die relevanten Infos dazu erst in der zweiten Hälfte des Interviews.)

In der Tat, Herr Kirschner! Ihre HERZENS-Angelegenheit ist mehr als nur eine Metapher!

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