Editorial Ausgabe 38

Liebe Leser, puh, so kurz vor Redaktionsschluss habe ich noch nie ein Editorial geschrieben. Irgendwie schien sich mein Gehirn auf nichts so recht festlegen zu wollen. Vielleicht liegt es an diesem konstanten „Flux-Zustand“, in dem ich seit Wochen bin: Es strömen derart viele höchst interessante Neuigkeiten auf mich ein, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich die alle verarbeiten soll.

Einerseits ist da ein steter Fluss von „Enthüllungen“ und Erkenntnissen der inneren Art, der sich seit Auftauchen des „Aquarius“-Themas (siehe NEXUS 37) ständig steigert. Allein damit wäre ich eigentlich schon voll beschäftigt. Aber natürlich lässt diese Welt einem nicht die Zeit, sich allein auf die inneren Prozesse zu konzentrieren, denn auch im Äußeren ist jede Menge los, auch wenn die rasenden Entwicklungen hier meist eher Ungutes bedeuten: „Neonazi-Terror“ beherrscht momentan die Schlagzeilen, und allein die Tatsache, dass das Thema seit Tagen ganz oben gehalten wird, wo doch sonst in den Mainstream-Medien alles extrem flüchtig ist, gibt der Sache jenen Nachgeschmack, den ich immer dann wahrnehme, wenn der Staat wieder mal ein Ding gedreht hat.

Eigentlich habe ich weder Zeit noch Lust das alles genau mitzufilmen, aber allein ein paar flüchtige Blicke zeigen mir, dass der Kampf um die Gehirne aufs Neue voll im Gange ist und dass die Dinge, wie so oft, etwas anders sind, als sie scheinen.1 Verfassungsschutz, ich hör‘ dir trapsen, aber kommt mir bitte nicht zu nahe, sonst fange ich an, zu meditieren.

Bin ich wohl der Einzige, der mittlerweile auf all die Horror-Nachrichten nur noch mit Achselzucken reagiert?2 Es ist einfach zuviel geworden. Aber statt mir Bange machen zu lassen, frage ich mich lieber, was es denn wohl bedeuten mag, dass alles gerade jetzt in dieser Dichte auf uns einhagelt.

Eine Antwort darauf könnte sich in unserer Titelgeschichte finden: Die „Timewave-Zero“-Theorie von Terence McKenna ist ein Klassiker, von dem ich Ihnen schon lange einmal berichten wollte. Ich selber stieß vor etwa 35 Jahren zum ersten Mal darauf, und erfuhr in diesem Rahmen auch erstmalig von 2012. Die TWZ-Theorie besagt, dass sich auf 2012 zu das Auftreten von Veränderungen extrem beschleunigen wird, bis es am Schluss in einem „Omega-Punkt“ kulminiert, an dem das Ausmaß der hereinbrechenden Neuigkeiten und Umwälzungen derart ansteigt, dass alles aus den Angeln gehoben wird. Der Ereignishorizont schnurrt im Nullpunkt zu einer Singularität zusammen. Als ich damals das Buch „Cosmic Trigger“ von R.A. Wilson las, spürte ich ein angenehmes Gruseln, aber bis 2012 war es ja noch so lange hin, und außerdem war das ja nur ein verrücktes Buch, das ich da in den Händen hielt. Sicher alles komplett übertrieben, dachte ich.

Tja, und nun sind wir tatsächlich in jener Zeit angekommen, wer hätte das gedacht? Und siehe da, R.A. Wilson hat recht gehabt! Sowohl die Illuminatengestalten seiner Bücher als auch das Thema 2012 sind mittlerweile zu einer Art von Realität geworden, die für Leute wie mich bereits „realer“ ist als das, was uns die staatstragenden PR-Organe täglich verklickern. Zum Davonlaufen ist das. Nur: wohin? Für mich gibt es da mittlerweile eigentlich nur eine Richtung, die in Frage kommt, und die geht nach innen, weg von diesem ganzen Angst-Getrommel und hin zu meiner eigenen Intuition, die mir sagt, dass alles eigentlich doch genau nach Plan verläuft. Ein sehr alter Plan scheint das zu sein, und ich konnte ihn anfangs weder erkennen noch gutheißen, aber mittlerweile glaube ich, täglich ein wenig mehr davon zu erfahren, und wer immer ihn sich ausgedacht hat, wird schätzungsweise gewusst haben, was er da tut. Als ich kurz nach 9/11 schmerzhaft aus meinem Konsumententraum aufwachte, war ich eine zeitlang wirklich sehr erschrocken. Aber mittlerweile hat mich eine Art Urvertrauen wieder eingeholt, das mich immer ruhiger werden lässt, je wilder es draußen in der Welt zugeht. Ein wenig erinnert mich das zwar an den Mann, der aus dem 47. Stock fiel. (Als er am 25. Stockwerk vorbeiflog, rief er noch: „Soweit, so guuuut!“) Aber sterben müssen wir (angeblich) ohnehin alle, warum soll ich also nicht vorher noch kurz übers Kuckucksnest fliegen? Entweder sehe ich dann etwas, das die anderen Verrückten nicht sehen; oder mein „entrückter“ Geisteszustand erlaubt mir zumindest eine bestimmte Art von innerem Frieden, während der Rest der Welt im Spasmus zuckt. Verrückt zu sein hatte schon immer gewisse Vorzüge, solange man nicht in die Hände der Staatsgewalt fiel. Aber das haben Verrückte wie ich ja auch nicht vor. Stattdessen werden wir lieber ein wenig unscheinbar und versuchen ganz still und heimlich, an der Apokalypse vorbeizuleben. Vielleicht hält der Große Plan für Leute wie uns ja noch irgendwo ein Schlupfloch bereit, durch das wir uns in eine bessere Zukunft verdrücken können. Irgendwer muss das Goldene Zeitalter ja dann bevölkern.

Passen Sie gut auf sich auf!

Thomas Kirschner

1 Lesen Sie dazu beispielsweise einen Artikel aus Wolfang Eggerts hervorragend gemachtem Magazin „Dorian Grey“ unter http://tinyurl.com/78vdhh3.

2 Vor allem auf die mit „fischigem“ Beigeschmack, wie etwa auch die Oslo-Attentate, die ja, wie‘s scheint, auch wieder nur ein Lehrstück der Geheimdienste in Sachen Mind-Control waren.

Kommentare

27. November 2011, 12:50 Uhr, permalink

goldenes Kalb

Was heißt "Als ich aus meinem Konsumententraum aufwachte"?
ist ihnen da klar geworden das Konsum und das damit verbundene System grundlegend falsch ist? Warum sind sie dann an dem Verkauf einer Zeitschrift beteiligt die fast schon freundschaftliches Zureden (zumindest teilweise) beinhaltet. Bei Geld hört doch die Freundschaft auf, oder ist das nur ein Dogma? Es ist und bleibt paradox, es wird wohl weiterhin so bleiben das sich der Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben lassen wird, aber zum Glück

27. November 2011, 12:57 Uhr, permalink

goldenes Kalb

...wird man die Wahrheitsliebenden ja an ihren Früchten erkennen, und mit Früchten meine ich das das von selbst wächst und nicht die Dinge die um den Tempel herum verkauft werden.

30. November 2011, 13:18 Uhr, permalink

Guerilla Ontologe

Hi Thomas!

""Entweder sehe ich dann etwas, das die anderen Verrückten nicht sehen; oder mein „entrückter“ Geisteszustand erlaubt mir zumindest eine bestimmte Art von innerem Frieden, während der Rest der Welt im Spasmus zuckt. ""

Tja, Du hast die FNORDs gesehen!

Seltsam, wie ähnlich wir zwei gewisse Dinge sehen.
Terence McKenna ist absoluter Kult. Leider habe ich alle meine Bücher von ihm in meiner Studienzeit verkauft (tja ich brauchte das Geld....).
fnord
"Wahre Halluzinationen" ist auch so ein Klassiker in dt. von ihm, wo er am Schluß des Buches noch kurz von der Zeit spricht, in der wir uns gerade befinden, leider ist es nicht mehr erhältlich.
fnord
Na und wer hat denn nicht RAW gelesen?
Damals gabs nur den Cosmic Trigger 1, mit den Jahren gab es dann auch noch zwei und drei auf deutsch.
Sehr erhellend auch von ihm " Das Lexikon der Verschwörungstheorien".
Das muß so fnord mitte der 90iger rausgekommen sein. Man war das spannend und was ist?
Die Zeit hat´s fnord eingeholt.
Wenn man es jetzt ließt, kann es nicht mal mehr ein müdes lächeln hervorholen.
Aber RAW hat´s in einem seiner Bücher ja mal sebst geschildert, das die Realität fnord Absurder ist, als man sich das selber vorstellen kann.

Er hatte nach dem Erfolg der Illuminati Trilogie ein Bühnenstück geschrieben, indem ein verrückter Sektenführer alle seine Schäfchen mit einem Zyankali Trank umbrachte.
RAW dachte das wäre absurd genug um in ein absurdes Theaterstück zu passen, als kurze Zeit später dann in Jonestown, Guyana, sich mehr als 900 Sektenmitglieder (angeblich) das Leben nahmen, indem sie Zyankali-Limonade tranken.
Wowwowwow, was für eine Show fnord
Das ganze Universum ein Witz auf meine Kosten?

!
Nun jetzt emaniert eben das Eshaton!
!

Du erinnerst Dich? Diese NAZIS?
(Was jetzt in der Presse breittreten wird)?
Die Nazi-Armee auf dem Grund des Sees, die dann plötzlich lebendig werden und losmaschieren??
Und war da nicht was mit dem Pentagon?
Was darin gefangen war und am 9/11 befreit wurde?
Na? Noch mal schnell die Illuminaten Trilogie lesen? Vor allem Band drei?
Er hat ja geschrieben wies abgeht!
Vielleicht war er ja doch einer der größten Illuminatenführer, wie man ihm vorgeworfen hat?

HEIL ERIS

Howard der Delphin

30. November 2011, 13:20 Uhr, permalink

Guerilla Ontologe

Hi goldnes Kalb !

hä?

Ich bin leider kein Hermeneutiker, was fürn Tempel und so?

Howard der Delphin

01. Dezember 2011, 17:59 Uhr, permalink

goldenes Kalb

Wenn man sich für so schlau hält wie du offenbar sollte man ein Buch wie die Bibel wenigstens einmal gelesen haben, dann gäbe es auch keine Verwechslung mit Hermeneutik. Aber manche machen das aus Prinzip nicht, um ihre Individualität schön heraus zuarbeiten, oder sich nicht zu verbloeden ? Ach was sind doch Bücher schön, wenn man genug davon liest ersparen sie einem sogar das Denken.

02. Dezember 2011, 12:40 Uhr, permalink

Guerilla Ontologe

Hi goldenes kalb!

Uuuhhuu....., na ich wollte Dich nicht verletzen. Warum in so einem ruppigen ton? Hälst Du alle, die mal einen kleinen Text hier geschrieben haben für doof, nur weil sie mal nachfragen, ob Du was näher ausführen kannst?
Na, egal, jedenfalls weiß ich schon das es diesen Text in der Bibel gibt: Wisset ihr nicht , das ihr der Tempel Gottes seid?"

Und ich kenne auch die Stelle (sorry, alles jetzt gerade nicht wörtlich, habe ich nicht auswendig gelernt), wo Jesus auf dem Vorplatz die Händler usf. rausschmiss.
Nun denn, ich dachte es hätte eine tiefere Bedeutung gehabt, aber wenn Du meinst, man müsse die Bibel wörtlich auffassen und wenn Du mir hier also sagen willst, das sich hinter Deinem Text kein weiterer tieferer Sinn verbirgt dann eben
TOD ALLEN FANATIKERN

Moin

Howard der Delphin

31. Dezember 2011, 17:01 Uhr, permalink

Ingo

Hy Nexus!

Macht weiter so und bleibt offen für die Stimmen Eurer Leser!
Das ist das Feedback was ihr braucht, wir sind Eure Unterstützer!

Damit mein ich nicht, ihr sollt Euch an den Tenor Eurer Kommentatoren anpassen ;-)

Danke für alles!

Frohes Neues!

Ingo

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