Lätril vs. Krebs: Eine Geschichte aus Australien

Die förderliche und selektive Wirkung von Lätril oder auch Vitamin B17 bei verschiedenen Krebsleiden ist gut dokumentiert, dennoch weigern sich die Behörden, das Mittel offiziell zuzulassen. Ein persönlicher Bericht über die Wirkung und den Verbot des Mittels.

Dieser Artikel ist nicht als medizinischer Ratgeber gedacht. Ich bin keine Ärztin, sondern berichte lediglich über Fakten und Forschungsergebnisse und gebe Äußerungen von Menschen wieder, die sich mit der Krebsforschung befassen. Ich möchte ganz unverblümt den Eigennutz der für die Krebsforschung durchgeführten Studien und Tests ansprechen. Auch eine sehr persönliche Geschichte möchte ich erzählen. Sie wirft ethische Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen. Es geht mir nicht darum, ein Heilmittel für Krebs vorzustellen, sondern verantwortungsbewusst und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen die heutige Krebsforschung zu hinterfragen.

Mein Vater und sein Geschäftspartner waren vor 35 Jahren die Ersten, die in Australien Lätril verkauften. Das Mittel wurde inzwischen von tausenden Krebskranken angewendet. Trotz des durchschlagenden Erfolgs bei ganz verschiedenen Formen der Krankheit wurden lange Zeit keine offiziellen Studien mit Lätril durchgeführt. Viele Menschen wären bereit gewesen, dafür ihre persönlichen Erfahrungen aufzuschreiben. Seit 1963 sind allein in der mexikanischen Contreras-Klinik über 100.000 Menschen erfolgreich mit Lätril und anderen alternativen Heilmethoden behandelt worden. Der inzwischen verstorbene Dr. Ernesto Contreras Senior war ein vehementer Befürworter der Lätril-Therapie. Das Krankenhaus, das heute Oasis of Hope Hospital heißt, ist sein Erbe.

Auch mir wurde ein Erbe zuteil. Als Zwölfjährige musste ich erleben, wie Mitarbeiter der australischen Gesundheitsbehörde TGA meinem Vater den wirtschaftlichen Ruin androhten, um ihn davon abzubringen, Lätril zu importieren und zu vertreiben. Zu der Zeit gab es in Australien noch keine Gesetze gegen den Handel mit der Substanz. Dazu später mehr.

Als in Queensland endlich offizielle Tests mit Lätril durchgeführt wurden, bestätigte sich seine Wirksamkeit.1,2 Seitdem ist Lätril hier zugelassen. Trotzdem werden Krebskranke bis heute nicht auf diese alternative Behandlungsmethode aufmerksam gemacht. Dadurch wird ihnen eine mündige, selbstbestimmte Therapiewahl verwehrt. Das ist nicht akzeptabel.

Bevor ich die Geschichte meines Vaters erzähle, möchte ich erklären, was Lätril ist und warum es wirkt.

Was ist Lätril?

Lätril ist ein anderer Name für Vitamin B17, auch bekannt als Amygdalin. Vitamin B17 kommt von Natur aus in Erdbeeren, Cashewnüssen, Manioks, Apfelkernen, sowie Pfirsich- und Aprikosenkernen vor. Aus diesen Quellen kann es bedenkenlos verzehrt werden. Viele Alternativmediziner sind der Meinung, dass die regelmäßige Einnahme ein wirksames Mittel zur Bekämpfung vieler Weichteil- und Hautkrebsarten darstellt und allgemein Krebserkrankungen vorbeugen kann.

3.000 Jahre lang hat die traditionelle chinesische Medizin Pfirsichkerne zur Behandlung von Tumoren eingesetzt. Sie enthalten Amygdalin in großen Mengen. Ihre Wirksamkeit war so legendär, dass Pfirsiche in der chinesischen Kultur ein Symbol der Unsterblichkeit sind. Zhang Guolao ist einer der Acht Unsterblichen der chinesischen Mythologie, die mit Gesundheit und Heilung assoziiert werden. Auf Bildern wird er mit einem Pfirsich dargestellt.

Seit 1843 wird Lätril in verschiedenen Formen auch in der westlichen Medizin zur Krebstherapie eingesetzt. In den 1970er Jahren begannen die Verwaltungsbehörden jedoch, Vitamin B17 als „potentiell giftig“ zu bekämpfen. Stattdessen wurde der Einsatz der zweifellos giftigen Chemotherapie vorangetrieben, obwohl einige Studien dieser Behandlungsmethode eine Effektivität von weniger als zwei Prozent attestieren.3,4

Wer behauptet, dass Vitamin B17 Krebs nicht heilen kann, hat fachlich gesehen recht. Der menschliche Organismus heilt den Krebs. Genauso wie er z. B. die Lethargie-Erkrankung Beriberi heilt – und nicht das dagegen gespritzte oder oral eingenommene Vitamin B1. Ohne die Vitamin-Ergänzung kann sich der menschliche Körper aber nicht selbst helfen. Wie ich es sehe, sind Krebszellen im Körper omnipräsent. Erst wenn sie außer Kontrolle geraten, werden sie lebensbedrohlich. Vitamin B17 scheint die Krebszellen im Zaum zu halten. Je mehr wir über Vitamin B17 lernen, desto stärker zeichnet sich ab, dass Krebs eine Mangel- bzw. Fehlernährungserkrankung ist. Krebs tritt offenbar verstärkt auf, wenn wir zu wenig amygdalinreiche Nahrung zu uns nehmen. Dann werden die Krebszellen aggressiv.

Zyanwasserstoff und Enzyme

Die Studien des US-Biochemikers Dr. Ernst T. Krebs Junior aus den späten 1940er Jahren haben gezeigt, dass Vitamin B17 zur Zyanid-Familie gehört. Es handelt sich allerdings um „gutes“ Zyanid. Inzwischen konnten Dr. Krebs’ Forschungsergebnisse von vielen Wissenschaftlern reproduziert werden. B17 besteht aus zwei Teilen Glukose, einem Teil Zyanwasserstoff (Blausäure) und einem Teil Benzaldehyd – einem Analgetikum. Die Blausäure ist nicht toxisch, wenn sie in Lebensmitteln oder gereinigt und in kontrollierter Dosis als Arzneimittel eingenommen wird. Alltägliche Substanzen wie Zucker oder Salz können bis zu 20 Mal schädlicher sein.

Nach Dr. Krebs spaltet der menschliche Organismus Vitamin B17 mittels des Enzyms Rhodanase auf und baut es zu Thiozyanat und Benzoesäure ab. Diese Stoffe sind gesund und im Zusammenspiel mit Vitamin B12 nahrhaft für den Körper. Überschüsse der Abbauprodukte werden mit dem Urin ausgeschieden. Dr. Krebs fand heraus, dass zwischen Rhodanase und den Krebszellen ein inverser Zusammenhang besteht: Im gesunden menschlichen Körper kommt das Enzym überall vor, nicht aber im Bereich von Krebszellen. Das Enzym Beta-Glykosidase kommt dagegen im Bereich von Krebszellkolonien in großen Mengen vor; ohne die Erkrankung gibt es keine Beta-Glykosidase im menschlichen Organismus. Kommt nun das B17 mit der Beta-Glykosidase in Kontakt, tritt eine chemische Reaktion ein: Die Blausäure und das Benzaldehyd verbinden sich zu einem Giftstoff, der lokal Krebszellen zerstört, und nur sie. Dieser Prozess wird selektive Toxizität genannt (siehe Diagramm).

Warum ist Lätril offenbar selektiv toxisch für die meisten Krebsarten, wo es doch hunderte verschiedener Formen der Erkrankung gibt? Dr. Krebs erkannte, dass die Ursache der bösartigen Gewebsneubildung – die einzige Konstante bei allen Krebsformen – anfällig für das Gift des Lätril-Reaktionsprodukts ist. Diese Komponente heißt Trophoblast. Trophoblast-Zellen sind primitive Zellen, die einen aggressiven Gegenpol zu allen anderen Zelltypen bilden, einschließlich ihrer somatischen Zellen bzw. Wirtszellen. Dr. Krebs schrieb 1993:

„Eine Krebserkrankung ist ein räumlich und zeitlich anomales Trophoblast, hybridisiert mit und vaskularisiert durch somatische Zellen oder Wirtszellen, und in irreversiblem, extrem bösartigem Gegensatz zu ihnen.“

Jede spezialisierte Zelle kann zu einem charakteristischen, weniger spezialisierten und aggressiveren Zelltyp mutieren. Vitamin B17 / Lätril ist demnach eine Behandlungsmethode für charakteristische, unspezialisierte Zelltypen.

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Kommentare

04. Februar 2014, 22:49 Uhr, permalink

Gerhard

In Deutschland darf Amygdalin auf Rezept verkauft werden, nachdem mit dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Hannover (AZ II LB 350/06; 5 A 1556/04) festgestellt wurde, daß es für Menschen nicht giftig ist und es deshalb abgegeben werden darf.

04. August 2014, 22:35 Uhr, permalink

Doris

ich kann mich noch gut an die Warnungen meiner Eltern erinnern, daß das Essen von Kirsch- Aprikosen- Pfirsich und etlichen anderen Kernen, wegen der enthaltenen Blausäure (ein Folgeprodukt des oben beschriebenen Amygdalins) lebensgefährlich sei. Gleichzeitig erinnere ich mich an meine Großmutter, die meiner verzweifelten Tante bei einer nicht gewollten Schwangerschaft mit 16 Jahren geriebene Obstkerne (ich glaub es waren Aprikosen- und Kirschkerne) mit Honig gebraten und anschließend getrocknet, sodaß sie wie Bonschen zu essen waren, über eine Woche lang gab, und meine Tante hat damals definitv kein Kind bekommen. Die ethischen Aspekte dieses Handelns möchte ich erst mal aussen vorlassen, aber fest steht, meine Tante hat erst Jahre später ein Kind bekommen. Im Bezug auf Ihren Artikel hier, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß die Blausäure nur "schneller" als normal wachsende Zellen im Körper abtötet, was die Parallele zu Krebszellen bestätigen würde. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?

23. August 2014, 20:08 Uhr, permalink

Helena

An Gerhard,

vielen Dank für diese Info, denn dies ist was Apothekern bisher gesagt wurde/wird:

Auf das Fehlen klinischer Belege der Wirksamkeit und einer entsprechenden Zulassung für das Produkt „Laetrile“ hat die FDA im Jahre 2000 hingewiesen. Herstellung und Vertrieb von Amygdalinprodukten waren deswegen einzustellen (15). In Deutschland sind keine zugelassenen oder anderweitige verkehrsfähigen Präparate auf dem Markt. Sofern Amydalin als Rezeptursubstanz verfügbar ist, ist auch eine Herstellung im Rahmen einer Individualrezeptur abzulehnen. Denn Amygdalin wird von der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker als bedenklicher Stoff eingestuft.

Bedenkliche Arzneistoffe dürfen nach Paragraph 5 des Arzneimittelgesetzes (AMG) nicht in Verkehr gebracht werden. Eine Abgabe ist somit für Amygdalin selbst dann unzulässig, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt.

Viele Grüße!

25. September 2014, 20:19 Uhr, permalink

freeman

@Helena: bitte poste keine Unwahrheiten. Wir haben mit den "Gesundheitsbehörden" auch so schon unsere liebe Not. (siehe den Artikel auf wikipedia)

Die Wahrheit sieht anders aus:

Unzählige Therapeuten in Deutschland heilen mit Amygdalin. Manche stellen die Infusionsgrundlage aus Kaltpressung selbst her und verabreichen das Äquivalent von über 1000 Aprikosenkernen intravenös.
Die Klinisch Wirksamkeit wurde schon von Professor Dr. Kanematsu Sugiura, in den 70er Jahren bewiesen. Seine Dokumentation wurde allerdings aus Pubmed entfernt. warum wohl, wenn die angebliche Unwirksamkeit damit festgestellt wurde?
Die Ungiftigkeit wurde durch Sachverständige beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht bestätigt. Und zwar am 31. Mai 2007! Daher darf eine Apotheke in Hannover, Lätril herstellen und vertreiben.
Hier kann der Verlauf des Prozesses nachgelesen werden:
www.nebel.cc/OVG_Niedersachsen_AZ_11_LB_350_05.pdf

ganz liebe Grüße, freeman

27. Dezember 2014, 17:03 Uhr, permalink

edmund otto

Paragraph 5 AMG wurde wohl Pharmalobbyisten geprägt, wie sonst ist es zu erklären, das die Mittel zur Chemotherapie für Unsummen veräußert werden können, schlimmer noch, angewandt werden dürfen.

27. Dezember 2014, 17:05 Uhr, permalink

edmund otto

Pardon! Korrektur: Paragraph 5 AMG wurde wohl von Pharmal.....geschrieben.

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