Profil eines Killers: Eine Geschichte der Elektrizität und ihrer übersehenen Gesundheitsgefährdung

killerGeht es nach Arthur Firstenberg, sehen wir die Wahrheit vor lauter Strahlung nicht: Elektrizität macht krank. Bitte? Will uns der Mann die größte Errungenschaft der Menschheit madig machen?

Tja, Firstenbergs Recherchestapel ist monströs und dürfte auch Skeptiker nicht kalt lassen. Schon frühe Forscher litten unter den negativen Auswirkungen elektrischen Stroms, es finden sich Korrelationen zwischen Stromnetz- und Radarausbau mit Grippewellen und über die Schädigung der Mitochondrien auch plausible Zusammenhänge zu anderen „Zivilisationskrankheiten“.

Da seine unerhörten Forschungsergebnisse aufs Tapet gehören, publizieren wir hier eine Zusammenfassung seiner Arbeit.

Wie wir zu Beginn dieser Zusammenfassung anhand der Isle of Wight gesehen haben, werden auch die Bienen negativ beeinflusst. Dr. Daniel Favre aus der Schweiz wies nach, dass Bienen in Gegenwart von Mikrowellen die typischen Schwarmgeräusche von sich geben, was darauf schließen lässt, dass die Insekten der Strahlungsquelle entkommen wollen. Im Allgemeinen wird die Varroamilbe für den Bienenvolk-Kollaps verantwortlich gemacht; dabei wird jedoch vergessen, dass diese Milbe seit Langem mit den Bienen zusammenlebt. Außerdem ist häufig zu beobachten, dass heutzutage selbst ein totes Bienenvolk nicht von Parasiten befallen ist, während dies „früher“ der Fall war. Gerne wird die Schuld auch auf Pestizide geschoben – doch wie wir gesehen haben, sind 90 Prozent der Bienen auf der Isle of Wight verschwunden, ohne dass in diesem Gebiet Pestizide eingesetzt wurden. Die wahre Ursache für das Bienensterben liegt in den vom Menschen erzeugten elektromagnetischen Feldern, insbesondere in der Mobilfunktechnologie.

In den 1980er-Jahren kam ein brisantes Thema auf: das Waldsterben. Die Schuld daran wurde dem sauren Regen zugeschrieben, doch auch die entlegensten Gebiete mit der saubersten Luft waren davon betroffen. In Deutschland und der Schweiz wurden Untersuchungen durchgeführt, und obwohl sich der Boden in den betroffenen Wäldern tatsächlich als sauer erwies, zeigten Beobachtungen und Experimente, dass diese Säure das Ergebnis der langsamen Elektrolyse des Bodens durch die Bäume sein könnte, die unter anderem Radarwellen ausgesetzt sind. Außerdem waren Bäume auf Bergkämmen stärker betroffen, da sie den in den 1970er-Jahren installierten neuen Radaranlagen in stärkerem Ausmaß ausgesetzt waren.

Eine weitere Beobachtung wurde zum Zeitpunkt des Falls der Berliner Mauer gemacht. Die riesigen russischen Radaranlagen in Skruda, die im Zuge ihrer Aufgabe, den Westen zu überwachen, die gesamte Region stark bestrahlten, hatten nicht nur dem Wald, sondern auch Tieren und Menschen Schaden zugefügt. Nach zahlreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Jahresringe der Bäume aus den Jahren, in denen die Radaranlagen in Betrieb waren, viel kleiner waren als die Ringe vor und nach dieser Zeit.

17. Im Land der blinden Menschen

Wie lange müssen wir noch warten, bis wir „Dein Handy bringt mich um!“ anstelle von „Ich bin elektro­hypersensibel“ sagen können? Die Zahl der Menschen, die aufgrund der Nutzung von Mobiltelefonen unter Kopfschmerzen leiden, ist enorm. Im Jahr 2010 gaben zwei Drittel der befragten ukrainischen Universitätsstudenten zu, dass es gesellschaftlich nicht akzeptabel sei, offen über dieses Thema zu sprechen. Gro Harlem Brundtland litt unter EHS, als sie Leiterin der Weltgesundheitsorganisation war. Sie ging sehr offen damit um, musste aber ein Jahr später von ihrem Posten zurücktreten. Dies hielt andere hochrangige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens davon ab, ihrem Beispiel zu folgen.

Nur eine Minderheit der Menschen, die unter Elek­tro­smog leiden, ist sich über ihren Zustand im Klaren, während die große Mehrheit keine Ahnung hat, was ihre Beschwerden bedeuten. Die Wahrheit ist nämlich, dass Elektrizität, so wie sie derzeit verwendet wird, uns vergiftet. Darüber hinaus zeigen Statistiken eindeutig einen Anstieg der Sterblichkeitsrate der Einwohner von neun amerikanischen Städten kurz nach der Inbetriebnahme der ersten Mobilfunkstationen.

In einer von einer Tageszeitung durchgeführten Umfrage wurden New Yorker Bürger befragt, ob sie nach dem 15. November 1996 unter einer Reihe von EHS-Symptomen zu leiden begannen. Diese Umfrage brachte Hunderte von Aussagen aus einem breiten Spektrum über alle ethnischen und sozialen Schichten hinweg ein. Das fragliche Datum war der Tag, an dem das erste Mobilfunknetz in Betrieb genommen wurde.

Es gibt so viele Sender aller Art – WLAN, WiMAX, Radarstationen und die von Telekommunikationssatelliten ausgestrahlte Strahlung –, dass es unmöglich scheint, diesen zu entkommen.

Professor Olle Johansson vom renommierten Karolinska-Institut konzentriert sich seit 1977 auf den Nachweis der Auswirkungen von Elektrosmog auf lebende Organismen. Der Erfolg seiner Studien führte dazu, dass er an seinem Institut an den Rand gedrängt wurde, dass ihm die Mittel für seine Forschungen gestrichen wurden und dass er Morddrohungen erhielt; einmal entging er nur knapp einem Mordanschlag, im Zuge dessen sein Motorrad manipuliert wurde. Trotz allem lässt er nicht davon ab, die Welt über die Wahrheit zu informieren und diejenigen zu verteidigen, die an EHS leiden und deren Leben zur Hölle auf Erden gemacht wird. Er zeigt sich empört über die Art und Weise, in der die Regierungen der sogenannten „demokratischen“ Länder die Opfer von Funkfrequenzen einfach ihrem Schicksal überlassen.

Dr. Erica Mallery-Blythe, die sowohl die britische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, schloss ihr Studium 1998 ab. Nachdem sie 2007 ihrem Ehemann, einem F-16-Piloten, in die USA gefolgt war, litt sie extrem unter EHS, ohne es zu merken. Ihren Internetrecherchen verdankte sie schließlich die Erkenntnis über ihren Zustand. Als Ärztin war es ihr ein Rätsel, wie eine so tiefgreifende und einschränkende Erkrankung existieren konnte, ohne dass sie in ihrem Beruf jemals davon gehört hatte. Um sich zu beruhigen, beschloss sie, sich einer Kernspintomografie zu unterziehen, um das Risiko eines Hirntumors auszuschließen. Als die Hochfrequenzimpulse eingeschaltet wurden, glaubte sie, dass ihr Tod unmittelbar bevorstehen müsse, aber im Death Valley, weit weg von jeglichen Radiofrequenzen, konnte sie ihre Gesundheit und Vitalität wieder voll herstellen. Seitdem widmet sie sich der Aufgabe, die (mindestens) fünf Prozent der Bevölkerung, die an EHS leiden und von den Behörden völlig im Stich gelassen wurden, zu informieren und ihnen zu helfen.

Juri Grigorjew, der in Russland als der Großvater der elektromagnetischen Forschung gilt, ist vor allem um die jungen Menschen besorgt und erklärte, dass zum ersten Mal in der Geschichte die Gehirne der Menschen ungeschützten Mikrowellen ausgesetzt würden – was in den Augen eines Strahlenbiologen äußerst ernst zu nehmen sei. Er verweist insbesondere auf eine koreanische Studie, die zeigt, dass die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern mit der Benutzung von Mobiltelefonen zusammenhängt.

In den späten 1990er-Jahren wiesen der schwedische Neurochirurg Leif Salford und sein Team nach, dass Mobiltelefone die Blut-Hirn-Schranke durchlässig machen und so die Alzheimerkrankheit verursachen. Im Jahr 2003 wurde aufgezeigt, dass eine einmalige Belastung von nur zwei Stunden dauerhafte Schäden im Gehirn verursacht.

Im Jahr 2015 bestrahlten türkische Wissenschaftler Ratten über die Dauer von einem Monat eine Stunde pro Tag mit typischen Mobilfunkwellen. Die bestrahlten Ratten wiesen zehn Prozent weniger Gehirnzellen auf als jene, denen diese Behandlung erspart geblieben war. Dasselbe Team experimentierte neun Tage lang mit trächtigen Ratten bei derselben Strahlungsintensität. Bei den Nachkommen der Ratten konnte eine Degeneration von Gehirn, Rückenmark, Herz, Nieren, Leber, Milz, Thymus und Hoden beobachtet werden.

Im September 1998 wurden die ersten 66 Satelliten für einen Mobiltelefondienst aus dem Weltraum in Betrieb genommen, was in den folgenden zwei Wochen in den USA zu einem Anstieg der nationalen Sterblichkeitsrate um fast fünf Prozent führte. Im gleichen Zeitraum wurde beobachtet, dass Vögel nicht mehr flogen und Menschen mit EHS besonders stark erkrankten. Noch im Jahr 2017 flogen etwa 1.100 künstliche Satelliten über unseren Köpfen herum, aber 2020 konkurrierten mehrere Unternehmen – Google, Facebook, SpaceX, OneWeb, Samsung und weitere – um den Start neuer Flotten von jeweils 500 bis 42.000 Satelliten, um den gesamten Planeten mit einem Hochgeschwindigkeits­internetzugang zu überziehen.

Schon die erste kleine Flotte von 28 Militärsatelliten löste 1968 eine weltweite Grippepandemie aus. Im Gegensatz zu einer bodengestützten Antenne, deren Strahlung stark abgeschwächt wird, wenn sie die Magnetosphäre erreicht, wirken Satelliten durch bisher kaum erforschte Mechanismen direkt auf diese ein und gefährden so das Leben auf der Erde. Wir haben offensichtlich die Warnungen von Ross Adey, dem Großvater der Bioelektromagnetik, und des Atmosphärenphysikers Neil Cherry vergessen: dass wir durch die uns umgebende Welt elektrisch reguliert werden und dass das sichere Maß der Belastung durch Hochfrequenzen daher gleich null ist. Diese potenziell katastrophale Initiative muss daher bekämpft werden, und die Organisation Global Union Against Radiation Deployment from Space (siehe StopGlobalWiFi.org) übernimmt dabei die Führung.

Diesem Menschenrechtsnotstand, von dem Hunderte Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind, und dem Umweltnotstand, der das Aussterben unzähliger Pflanzen- und Tierarten zur Folge haben könnte, muss mit Scharfsinn und unnachgiebiger Entschlossenheit begegnet werden.

Hinweis

Firstenbergs umfassend referenziertes Gesamtwerk „Die Welt unter Strom“ ist im Narayana-Verlag erschienen, der uns bei diesem Auszug unterstützt hat. Es enthält alle Details zu den Themen, die in diesem Auszug angeschnitten wurden. Sie können das Buch direkt bei uns im Shop oder in der Redaktion versandkostenfrei ordern.

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