Und täglich grüßt der Feldsalat: Neues vom Elektrowellenbrecher Florian M. König

feldMan sieht ihn nicht, man riecht ihn nicht – und mit dem Spüren ist es so eine Sache: Elektro­smog. In Heft 80 haben wir den elektrosensitiven Erfinder Florian König interviewt und ihn zu seinem Steckenpferd biokonforme Elektrotechnik gelöchert. Zeit für ein Update.

Anm. d. Red.: Das Interview wurde ursprünglich in Heft 93 (2021) veröffentlicht. Florian König wird beim GEISTREICH AM TEICH in einem Vortrag und zwei Workshops über seine Entdeckungen und Entwicklungen berichten.

Daniel Wagner (DW):Herr König, seit unserem Interview in Heft 80 sind zwei Jahre vergangen. Was hat Sie in der Zeit umgetrieben? Sind Sie mit Ihren Forschungen und Entwicklungen vorangekommen? Sie hatten zum Beispiel gesagt, Sie möchten Ihre Entwicklungen noch „weicher“, also biokonformer hinbekommen …

Florian König (FK):Meine Prioritäten haben sich inzwischen deutlich von der Anwendung meiner Erkenntnisse aus vergleichenden Analysen um natürliche und künstliche Strahlenformen wegbewegt. Das ist in 2021 fast zwecklos, weil wir ohne Rücksicht weiter technisch verstrahlt werden – aktuell mit der Ausbreitung des „smarten“ 5G-Mobilfunkstandards und weiterer Drahtlostechnologien, die mit dem Smart-Home-Konzept Einzug in unseren Wohnraum halten. Für mich ist das alles fahrlässig, denn es gibt weder Vorabstudien zu diesen neuen Hochfrequenzmodulierten, die unter dem Namen 5G laufen, noch groß angelegte Langzeituntersuchungen zur Unbedenklichkeit überlagerter technischer Nutzsignale. Was ist mit der stetig steigenden Anzahl Elektrosensibler – werden die quasi ausgemustert? Die Entwickler moderner Funktechnologien schauen nur auf eine gesteigerte Performance und sind für biologische Wirkungen völlig blind.

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Abb. 1)

Warum ich dem allen so kritisch gegenüberstehe, hatte ich ja in unserem letzten Interview ausgeführt, wo wir über die natürlichen chaotischen Sferics-Felder und deren Gegenspieler, die gepulsten periodischen Technics, gesprochen haben. Mir ging es aus den eben genannten Gründen eher darum, den Elektrosensiblen zu helfen, daher habe ich an meinen Neutralisierungstechniken gefeilt. Zum einen bestand für mich Handlungsbedarf im Bereich portabler Schutz vor Elektrosmog, daher habe ich einen „Umhänge-SHLS“ für unterwegs konzipiert. Zweitens wollte ich die Wirkungshintergründe meiner Vorrichtungen namens MHR sowie SHLS (siehe Abb. 1 und 2) nochmals und vorzugweise elektrophysikalisch nachweisen. Dazu erstellte ich erneut in Kooperation mit einem Biochemiker, der professionelle Tests mit humanen Zelllinien durchführt, diverse Studien an und habe die Ergebnisse in mehreren Fachaufsätzen veröffentlicht.

DW:Gegen Ende des Interviews meinten Sie, dass Sie noch immer nach physikalischen Erklärungen für die Neutralisierungseffekte Ihrer Mehrkammer-Hohlraum-Resonatoren (MHR) suchen. Sind Sie dem Phänomen schon näher zu Leibe gerückt und können es konkreter fassen?

FK:Tatsächlich glaube ich, diesem Phänomen näher gekommen zu sein, obwohl es nach wie vor schwierig ist, die Schlussfolgerungen aus den durchgeführten Versuchen in Worte zu packen. Grundlagen zu allen Weiterentwicklungen und Forschungen in jüngster Zeit waren zunächst die bereits 2017 als Peer-Review-Arbeit veröffentlichten Erkenntnisse mit dem damaligen Hauptautor Prof. Dr. Peter Dartsch.1 Das Besondere an der Studie seinerzeit war, dass sie nicht nur vom Freistaat Bayern forschungsgefördert wurde, sondern wir mit der Verwendung humaner Zelllinien inklusive Mini-Inkubator ein weltweit etabliertes Test- und Prüfverfahren der Pharmaindustrie nutzten. Die Resultate waren absolut spektakulär, denn zum einen wurde die DECT-Basisstation als ziemlich zellstressend entlarvt und danach weitestgehend mit den MHR-/SHLS-Systemen „wirkneutralisiert“, wie ich es nenne.

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Abb. 2)

Zum anderen entdeckten wir im damaligen Experimente-Reigen noch etwas anderes, als wir eine zweite Strahlenquelle hinzunahmen, nämlich eine handelsübliche LED-Lampe. Die produzierte flackerfreies Gleichstromlicht und offenbarte uns bei jenen Untersuchungen ein wirklich spannendes Phänomen: Zunächst löste die LED-Lampe wie zu erwartenkeinezellulär festhaltbaren Verschlechterungen, sprich einen Rückgang der beobachteten Zellvitalität aus. Dann aber ermutigte ich Prof. Dartsch aus anfänglicher Spielerei einige Tage später dazu, meine stromdurchflossene SHLS-Steckerleiste vor den LED-Lampenstrahler undnichtvor die DECT-Basisstation zu schalten. Damit wurde der „harmlosen“ LED-Lampe quasi die Neutralisierung der SHLS-Leiste als punktuelle Spannungsversorgung zuteil. Die DECT-Station dagegen wurde parallel dazu ohne MHR undohneeigenes SHLS an die Wandsteckdose angeschlossen. Normalerweise wäre bei solch einem Versuchsaufbau zu erwarten, dass die dominante und nachweislich aggressiv einwirkende DECT-Quelle die Zellkulturen genauso stark stresst wie bei den Versuchen ohne meine Neutralisierer – mitnichten! Ungefähr zwei Drittel des Zellvitalitätsrückgangs, der im Normalfall verursacht worden wäre, waren quasi weggezaubert.

Ich fragte mich sofort: Warum kam das heraus und wie geht das? Eigentlich war so ein Ergebnis unmöglich. Meine erste These, die bis heute Bestand hat, lautet: Einen derartigen Effekt können nur Superpositionseffekte der elektromagnetischen und/oder mehrere bilaterale Wellenüberlagerungsphänomene erzeugen.

DW: Hier hätte ich eine Nachfrage für die technisch weniger versierten Leser. Funktionieren alle LED-Lampen mit Gleichstrom? Würde man sich also etwas Gutes tun, nur LED-Lampen in der Wohnung zu verbauen? Das heißt, die von Ihnen beobachteten Zellstress­effekte gehen im Grunde nur von Wechselstromquellen aus?

FK: Jein. Es kommt ganz darauf an, welche LED-Lampen man benutzt. Wir verwendeten damals eine Mehrfach-LED-Leuchte mit einem vorgeschalteten AC-DC-Netzteil, sodass man ein mit dem konstanten Sonnenlicht vergleichbares Gleichstromlicht bekam. Bei dem heute im Baumarkt zu erwerbenden LED-Leuchtmaterial, das man einfach ins Lampengewinde schraubt, ist das anders: Diese Leuchten werden mittels elektronischer Schaltung quasi wie ein Tongenerator angesteuert, sodass ein im Kilohertz-Frequenzbereich liegendes, unmerkliches Lichtflackern entsteht. Grundsätzlich lässt sich sagen: Alles, was periodisch flimmert, also irgendwie getaktet ist, entspricht nicht wirklich dem Naturlicht. Sie können das an sämtlichen Lichtquellen – auch Computerbildschirmen zum Beispiel – mit einem solarzellbestückten Lichtsmogdetektor messen und sogar hörbar machen. Bei unseren Versuchen damals ging es uns darum, eine möglichst naturnahe Gleichstromlichtquelle zu verwenden, wie sie dem Sonnenlicht doch sehr nahe kommt – also eine Quelle, die sich möglichst neutral auf das Gewebe und damit die Zelllinien auswirkt.

DW: Im Frühjahr 2020 haben Sie im Japan Journal of Medicine einen Artikel veröffentlicht, in dem Sie über aktuelle Erkenntnisse zu Ihren Geräten schreiben.2 Dazu vorab eine allgemeine Frage: In Deutschland scheint mir das Thema Elektrosmog noch immer stiefmütterlich behandelt zu werden. Warum?

FK: Ja, leider wird bei uns Elektrosmog medienübergreifend weiterhin lächerlich gemacht. Man begründet diese Haltung damit, dass in Deutschland all die Drahtlostechnologien im Rahmen der normierten Grenzwerte nachweislich „sicher laufen sollen“ … Ich zitiere hier frei das Bundesamt für Strahlenschutz. Verwirrend ist jedoch, dass die Grenzwerte für Mobilfunk hierzulande rund zehnmal höher liegen als zum Beispiel in Belgien, Italien und der Schweiz, wo sie schon vor gut 20 Jahren vorsorglich niedriger festgelegt wurden. Wie ist so eine Grenzwerte-Co-Existenz erklärbar?

Oder nehmen wir die Herangehensweise beim WLAN: Unsere Regierung will zu einer flächendeckenden Versorgung beitragen, was den Handhabungen in anderen Ländern wie Frankreich oder Israel diametral entgegensteht. In Griechenland werden sogar Aufklärungsspots im Fernsehen gezeigt, die Schwangere vor zu starker oder langer WLAN-Exposition warnen. Wenn Sie noch mehr Hintergründe erfahren wollen, dann empfehle ich, einen Blick ins Internet unter SaferEMR.com und Diagnose-Funk.org zu werfen. Warum das so ist? Gute Lobbyarbeit, vermute ich inzwischen.

DW: Beim Lesen Ihres Artikels ist mir aufgefallen, dass Sie in dem Dokument den Aufbau Ihrer Neutralisierungsrohre genauer schildern. Sie hatten das ja schon im letzten Interview zusammengefasst – können Sie noch etwas mehr verraten? Zum Beispiel ist die Rede von einemnovel resonance device. Ist das eine Verbesserung zu den Vorgängerversionen?

FK: Ja, es handelt sich primär um das H-PLUS-MHR, das tatsächlich besser wirkt als seine Vorgänger. Wen der Aufbau genauer interessiert, den verweise ich auf meine Papers. Erlauben Sie mir vorzugsweise an dieser Stelle einen Ausflug in die MHR-Entstehungs-Historie, um die Idee der Technologie näher zu beleuchten. Ein Eckpfeiler war mein Elektrotechnikstudium.

Hier erfuhr ich durch einen Professor namens Walter Janssen3 in einer Vorlesung etwas von einem sogenannten Wellensumpf (siehe Abb. 3), von dem ich im letzten Interview schon gesprochen habe. So ein Wellensumpf kommt in der Hochfrequenztechnik als breitbandiger Wellenleiterabschluss zur Anwendung, damit es nicht zu stehenden Wellen oder Reflexionen im Leitermedium kommt. Das ist für die digitale Hochfrequenz-Nutzsignalübertragung essenziell, denn sonst würde es die 1-0-1-Bitfolgen bei der heute üblichen Datenübertragung regelrecht zerhageln. Ich erfuhr damals, dass es mit diesem Wellensumpf eine Art Leck im Energieerhaltungssatz gibt – 20 Prozent der Nutzwellenenergie sind einfach weg und elektrophysikalisch nicht mehr messbar. Das machte mich extrem neugierig und ich experimentierte mit einen keil- bzw. pyramidenartig geformten sowie insbesondere kreis- bzw. ringförmigen Wellensumpf aus unterschiedlichsten Materialkombinationen herum. Was die wenigsten wissen, ist, dass alle heutigen Sende-/Empfangs-Miniantennen von Mobiltelefonen, Bluetooth-Einrichtungen oder WLAN-Routern so einen ringförmigen Wellen­sumpf implementiert haben; schauen Sie sich dazu einfach die Bilder von Smartphoneplatinen im Web an. Erweitert man diesen flachen Ring nun entlang der Senkrechten, kommt dabei das Herzstück meines MHR heraus: ein Kupferrohr, das vornehmlich mit Siliziumoxid- und Kohlenstoffmaterial-Granulaten geschichtet befüllt ist. Darin sollen sich bestimmte Wellenarten quasi totlaufen.

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