Wir, die Nachkommen der „Götter“: Ein Interview mit Erich von Däniken

GDer international bekannte Bestsellerautor Erich von Däniken zählt zu den außergewöhnlichsten Denkern des 20. und 21. Jahrhunderts. Seine These, dass wir in alten Zeiten von außerirdischen Wesen besucht wurden, revolutionierte unsere Vorstellung von Geschichte, wenn nicht sogar von Schicksal. Von Däniken stellte eine höchst bemerkenswerte Behauptung auf, um die Entwicklung des Menschen zu erklären: Außerirdische Besucher sollen vor tausenden von Jahren auf der Erde gelandet sein und die dort vorgefundenen Hominiden genetisch manipuliert haben. Mit diesem Akt der „Schöpfung“ begann die Existenz des Homo sapiens.

Aber die sogenannten „Götter“ wussten genau, dass es in der Zukunft eine wissenschaftsorientierte Gesellschaft geben und diese den Zeitgeist ändern würde. Und genau das geschieht gerade – weil wir verstehen, was uns diese alten Tempel, Monumente und Schriften lehren. In den nächsten 10 bis 15 Jahren werden wir das alle begreifen. Die Codierungen der Außerirdischen befinden sich in unseren eigenen Körpern. Wir tragen die Überlieferungen in uns. Früher oder später werden unsere brillanten Genetiker die Botschaften entschlüsseln, die in jedem Einzelnen von uns angelegt sind. Diese Botschaften sind unzerstörbar.

Die Wiege der Menschheit

RVE: In einigen Ihrer Bücher betonen Sie, dass die Menschen laut den mythischen Überlieferungen „nach dem Ebenbild der Götter“ geschaffen wurden. Wo wurden Ihrer Meinung nach die Menschen erschaffen? In welchem geografischen Gebiet geschah das?

EvD: Das weiß niemand. Das kann niemand mit Sicherheit sagen. Wir wissen jedoch, dass beispielsweise Europa, wo ich jetzt lebe, während der letzten Eiszeit vor tausenden von Jahren von Eis bedeckt war. Es wäre also wenig sinnvoll gewesen, den Menschen dort zu erschaffen. Nördlich und südlich des Äquators, zwischen dem 25. und dem 30. Breitengrad, herrschten dagegen keine eiskalten, sondern warme Temperaturen. All die riesigen Monumente der alten Kulturen wurden nördlich und südlich des Äquators errichtet, in Südamerika beispielsweise vom Inkareich und in Afrika von der ägyptischen Zivilisation. Wir können jedoch nicht genau sagen, wo das alles seinen Anfang nahm. Vielleicht werden unsere Genetiker das eines Tages herausfinden, doch bisher ist die Forschung noch nicht so weit gekommen.

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Die Menhire in Carnac in der französischen Bretagne sind nach den Regeln der heiligen Geometrie angeordnet.

RVE: Der Grund, warum ich Ihnen diese Frage stelle, liegt darin, dass ein Hindu-Gelehrter namens Bal Gangadhar Tilak in seinem 1903 veröffentlichten Buch „The Arctic Home in the Vedas“ erklärte, der Nordpol sei die Wiege der Menschheit. Interessanterweise führen die Selk’nam oder Ona aus Feuerland im äußersten Süden Amerikas ihre Herkunft auf eine „weiße Insel“ im tiefen Süden – also die Antarktis – zurück. Eine ähnliche Vorstellung vom Ursprung der Menschheit in der Antarktis brachte auch der chilenische Archäologe Professor Roberto Rengifo im Jahr 1919 zum Ausdruck.

EvD: Das wusste ich noch nicht. Das ist sehr wichtig und muss untersucht werden.

RVE: Was frühere Gottheiten wie Odin, Siddhartha Gautama oder Buddha, Jesus Christus oder die Avatare anbelangt, glauben Sie, dass da eine Verbindung zum Einfluss der Außerirdischen jener Zeit besteht?

EvD: Irgendwo gibt es noch einen ursprünglichen Apfelbaum, aber wir Menschen haben im Laufe von Jahrtausenden den Apfelbaum durch Pfropfung und Manipulation verändert. Dafür brauchten wir keine Kenntnisse der Genetik. Wir brauchten lediglich ein paar Äste mehr an dem Apfelbaum zu befestigen. Der Apfelbaum erfuhr also einen Eingriff des Menschen trotz der Tatsache, dass es irgendwo noch einen ursprünglichen Apfelbaum gibt. Wir haben durch das Pfropfen in seine Evolution eingegriffen. Genau das Gleiche taten die Außerirdischen. Geschichten und Mythologien berichten von Königen und Helden halb menschlicher und halb göttlicher Natur, die bestimmte kulturelle Veränderungen und damit eine Evolution in Gang setzten.

Legenden von einem Krieg im Weltraum

RVE: In zahlreichen Mythen und Legenden aus aller Welt ist die Rede von einem kosmischen Krieg. Können Sie sich vorstellen, dass man den Menschen auf der Erde diese Mythen erzählt hat?

Alle Religionen, nicht nur das Christentum, sondern auch das Judentum mit seiner Thora und die alten Mythen berichten von einem Krieg im Himmel. Beispielsweise trat eines Tages ein Erzengel namens Luzifer mit seinen Anhängern vor den Thron des allmächtigen „Gottes“ und sagte: „Wir werden dir nicht länger dienen.“ Daraufhin befahl „Gott“ dem Erzengel Michael, den Erzengel Luzifer und seine Jünger zu vernichten und aus dem Himmel zu vertreiben. Auf der anderen Seite lehrt man uns, dass der „Himmel“ ein Ort absoluter Glückseligkeit sei. Wer stirbt, kommt in den Himmel. Dort findet eine Vereinigung mit Gott statt und es herrscht Freude. Es gibt weder Opposition noch Belohnung. Das Wort „Himmel“ wurde also offenbar falsch übersetzt. Wir sollten eher den Begriff „Weltraum“ verwenden, denn es fand definitiv ein Krieg im Weltraum statt.

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Stellt diese anthropomorphe Figur des nordamerikanischen Pueblo-Volks einen Außerirdischen dar?

Aber nicht nur Luzifer und der Erzengel Michael nahmen an diesem Krieg teil, von dem praktisch alle alten Mythologien zu berichten wissen. In den griechischen Mythen gibt es die Variante mit Zeus, dem Vater von Apollo. Ehe Zeus in unser Sonnensystem gelangte, musste er im „Himmel“ einen Kampf gegen Kronos ausfechten. Alle diese Mythen haben eines gemeinsam: Am Anfang stand ein Kampf im Himmel, ein kosmischer Krieg. Aber wie ich bereits sagte, steht „Himmel“ in diesem Fall nicht für einen Ort spiritueller Glückseligkeit, sondern für den „Weltraum“. Das ist alles. Die „Engel“ waren keine Engel. Sie waren keine Wesen, die vom Himmel kamen, um uns Menschen Botschaften zu überbringen. Bei den Engeln handelte es sich vielmehr um Außerirdische. Wir müssen in unseren „heiligen Büchern“ lediglich ein paar Wörter durch andere ersetzen und schon erschließt sich uns eine ganz neue Bedeutung, die uns die Geschichte der Menschheit verstehen hilft.

RVE: Würden Sie sagen, dass dieser kosmische Krieg noch nicht beendet wurde?

EvD: Es ist sehr gut möglich, dass der Kampf dort draußen noch immer im Gange ist. Dabei könnte es durchaus sein, dass einige der Beteiligten uns beschützen und uns helfen und andere uns vernichten wollen. Da uns die wissenschaftlichen Beweise fehlen, können wir das nicht wissen. Doch aus der Literatur und aus alten Quellen erfahren wir, dass es in jedem Fall einen Krieg im „Himmel“, also im Weltraum gab.

Unsere kosmische Bestimmung

RVE: Welche Bestimmung hat die Menschheit?

EvD: Wir müssen intelligent werden. Wir müssen Technologien entwickeln, denn wir haben die Aufgabe, unsere Intelligenz im gesamten Universum zu verbreiten. Das Universum ist endlos. Eine solche Endlosigkeit können wir uns überhaupt nicht vorstellen. Es gibt Milliarden und Abermilliarden von Planeten, und es gibt Milliarden und Abermilliarden von Lebensformen. Einige von ihnen verdanken ihre Existenz nicht dem Zufall, sondern wurden vielmehr vor Milliarden von Jahren künstlich befruchtet. Der Zweck der Menschheit besteht darin, auf ihrem Weg voranzuschreiten und dabei Technologien zu entwickeln, Raumfahrzeuge zu bauen und in den Weltraum zu fliegen, durch das Universum zu reisen und Intelligenz in andere Sonnensysteme zu tragen. Das bezeichnet man als Panspermie. Darin liegt unsere kosmische Bestimmung.

RVE: In den Mythen und unterschiedlichen religiösen Traditionen, die Sie in Ihren Büchern ansprechen, herrscht die Vorstellung, dass die „Götter“ zurückkehren werden. Wann werden diese „Götter“ Ihrer Meinung nach zurückkommen? Was wird geschehen, wenn dieser Augenblick gekommen ist?

EvD: Sie sind bereits hier. Derzeit beobachten Sie uns nur. In meinem neuesten Buch „Botschaften aus dem Jahr 2118“3, das bisher leider noch nicht in andere Sprachen übersetzt worden ist, zitiere ich eine Reihe von hochrangigen Wissenschaftlern, Astronomen und Politikern, die alle eindeutig bestätigen, dass wir beobachtet werden. Die Außerirdischen beobachten uns und stellen fest, welche Wissenschaften wir bisher entwickelt haben, welche Religionen wir haben, welche Sprachen wir sprechen, welche Arten von Bakterien es bei uns gibt und über welche Waffen wir verfügen. Sie informieren sich über unsere politischen Systeme, unsere Kommunikationssysteme usw. Sie untersuchen alle diese Fragen und kommen wohl zu dem Schluss, dass wir Menschen eine religiöse Gesellschaft sind.

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