Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse: Die erschreckenden Parallelen zwischen Aids und Covid-19
Celia Farber
Kopp Verlag
416 Seiten
ISBN: 978-3-98992-077-4
€ 23,–
Die sexuelle Befreiung der Achtundsechziger-Generation dauerte nicht besonders lange. Schon in den Achtzigern breitete sich – vor allem über die Medien – eine neue Krankheit aus, die wie eine Strafe Gottes für Promiskuität und Unmoral über die Menschheit gekommen war. Man nannte sie Aids, grenzte sie anfangs ein auf die „4-H“-Risikogruppen (Homosexuelle, Haitianer, Hemophiliacs = Bluter und Heroinsüchtige), bei denen sie am häufigsten auftrat, nutzte sie aber bald dazu, um ein gnadenloses Medizin- und Sexualhygiene-Regime zu errichten. „Experten“ prophezeiten, dass Aids binnen weniger Jahre Abermillionen Menschen auf aller Welt ums Leben bringen, den afrikanischen Kontinent entvölkern und sich auch unter Heterosexuellen epidemisch ausbreiten werde. Das alles ist, wie wir wissen, nicht eingetreten. Allerdings wurde dadurch die Macht der Aids-Lobby, bestehend aus Virologen, Medizinern, Pharmafirmen, Schwulenlobby-Organisationen und Politikern, leider auch nicht gebrochen. Heute sieht es so aus, als wäre das erworbene Immundefizienz-Syndrom damals nur die Generalprobe für die große Covid-Lügeninszenierung zu Anfang des aktuellen Jahrzehnts gewesen. Mit dem gewaltigen Unterschied, dass man seinerzeit nur die gerade erst halbwegs sexuell befreite Menschheit in „Safe Sex“ und Angst trieb, sodass Geschlechtsverkehr wieder als gefährlich und sogar mörderisch galt – und in der Corona-Diktatur weltweit jeder Mitmensch zum infektiösen Gefährder erklärt wurde, der sich nicht an Lockdowns und die ebenso sinnlose Maskenpflicht, Dauertestungen und Impfungen hielt.
Auf diese Verbindung will die amerikanische Journalistin Celia Farber mit ihrem Buch aufmerksam machen. Farber begann 1987 für die US-College-MusikzeitschriftSpinihre Kolumne „Words From the Front“ zu schreiben, in der sie häufig Zweifel an den herrschenden Aids-Theorien des (medizinischen) Establishments anmeldete. Sie interviewte den führenden Retrovirologen Dr. Peter Duesberg, der HIV nicht für den (einzigen) Aids-Erreger hielt; sie erzählte die Geschichte des Aids-Medikaments AZT, das zuvor als Krebsmedikament wegen zu hoher Toxizität in den Regalen des Herstellers verschimmelt war; sie sprach mit Kary Mullis, dem Erfinder des PCR-Tests, der damals schon sagte, dass sein Test für die Feststellung einer Krankheit absolut ungeeignet sei. (Letztgenanntes galt auch für Covid, hielt aber niemanden davon ab, diese Tests wie ein religiöses Ritual zum Bannen böser Geister vorzuschreiben … siehe auchNEXUS90: „PCR: Die Pandemie-Maschine“.) Damit widersprach sie den Ärzten, Aids-Beratungsstellen und -Initiativen sowie der Pharmaindustrie, die an Aids Milliarden verdienten. Celia Farber wurde angefeindet, erhielt Todesdrohungen, musste sich lange Zeit verstecken – und wurde naturgemäß als „Aids-Leugnerin“ diffamiert. Diese Methode wandte man später auch bei anderen Skeptikern und kritischen Geistern an, die nunmehr alle als Klima-, Corona-, Gender-, Was-auch-immer-Leugner verurteilt, aus der öffentlichen Diskussion ausgeschlossen und womöglich sogar beruflich/gesellschaftlich vernichtet oder vor Gericht gestellt werden.
„Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse“ versammelt nun zum Großteil bereits veröffentlichte Artikel von Farber, in denen die Diskussion um HIV, AZT und andere toxische Medikamente sowie das „afrikanische Aids“ und andere Themen noch einmal aufgearbeitet wird. Die Texte lesen sich zum Teil sehr spannend, weil in ihnen ein für die meisten unbekanntes Terrain beschritten und erforscht wird, doch leider hält das Buch sein im Untertitel gegebenes Versprechen nicht. „Die erschreckenden Parallelen zwischen Aids und Covid-19“ spricht die Autorin nur in ihrem Nachwort kurz an, ansonsten werden sie vor allem im Vorwort des US-Medienprofessors Mark Crispin Miller thematisiert, der darin unter anderem die unselige Rolle anspricht, die Anthony Fauci bei beiden angeblichen Epidemien/Pandemien spielte.
Schade, man hätte gern mehr über solche Gemeinsamkeiten erfahren. Aber andererseits haben wir nun ein hervorragendes Werk zur Hand, das uns über vieles informiert, was wir schon immer über Aids hätten wissen sollen.
ph
Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind
Sabine Kuegler
Westend Verlag
298 Seiten
ISBN: 978-3-864894-27-5
€ 24,–
Die Eltern der Autorin waren als Missionare und Sprachenforscher drei Jahrzehnte in Westpapua, Indonesien, tätig. Die Familie lebte beim Stamm der Fayu. Mit 17 Jahren verließ die Tochter den Dschungel, ging in die Schweiz, bekam vier Kinder und kehrte 2012 allein in die Wildnis zurück – getrieben von Sehnsucht und einer angeblich unheilbaren Krankheit. Mithilfe der Buschmänner und ihrer Zeremonien hoffte sie auf Heilung.
Der erste Buchteil wiederholt weitgehend den Inhalt des früheren Werks „Dschungelkind“. Im Mittelpunkt steht die mysteriöse Krankheit, deren Art bis zur Heilung ungenannt bleibt. Trotz ihres schweren Leidens meistert Kuegler die beschwerliche Reise nach Neuguinea und unternimmt anschließend eine fünfjährige Odyssee durch den Dschungel – von Papua-Neuguinea bis zu den Salomonen. Begleitet vom Stammeshäuptling Micky, übersteht sie tagelange Fußmärsche, unhygienische Unterkünfte und behandelt ihre wiederkehrenden Beschwerden mit indigenen Tinkturen, bis sie schließlich in „Nomansland“ von einem Medizinmann mit einem Stück Baumrinde geheilt wird.
Das Buch enthält zahlreiche abenteuerliche Episoden aus dem Leben verschiedener Stämme, deren Authentizität jedoch fraglich bleibt – hat die Autorin dies alles selbst miterlebt oder nur Geschichten aus dem Busch zusammengetragen? Recherchen zu den beschriebenen Orten werfen weitere Zweifel auf: „Nomansland“ existiert nicht, es ist ein Fantasiename … und andere erwähnte Orte liegen nahe der Zivilisation, nicht tief im Dschungel.
Auffällig ist das Fehlen persönlicher Bezüge: Obwohl Kuegler betont, für ihre Kinder gesunden zu wollen, erfahren wir nichts über deren Leben während ihrer fünfjährigen Abwesenheit. Auch die Menschen, die sie im Dschungel begleiten – besonders Häuptling Micky, der ihr doch sehr nahe gewesen sein muss – bleiben blass und ohne Tiefe.
Die Unstimmigkeiten bei nachprüfbaren Fakten und die teils unrealistisch wirkenden Schilderungen hinterlassen einen fragwürdigen Eindruck. Das Buch ist zwar unterhaltsam, erreicht aber nicht die Qualität von „Dschungelkind“. Was davon Wahrheit oder Fiktion ist, bleibt dem Urteil des Lesers überlassen.
ak
100 Jahre Krieg gegen Deutschland: Ein epochales Menschheitsdrama
Metanoia Magazin
288 Seiten
Sammelband
€ 32,–
Dieser Reader erschien ursprünglich 2019 in Form von drei Ausgaben derExpress Zeitung, die sich danach in diversen Schweizer Medien mit dem Vorwurf des Rechtsextremismus konfrontiert sah. Eine andere als die von den Siegermächten verbreitete Version der Geschichte kann einem also auch in der Schweiz, wo das Magazin erscheint, heftigen Gegenwind bis hin zur gesellschaftlichen Ächtung einbringen – auch wenn der Bademantel, inzwischen Grundausstattung jedes unbequemen deutschen Freidenkers, im Schrank bleiben konnte. Seit 2023 heißt dieExpress Zeitungaufgrund eines NamensstreitsMetanoia Magazin,weshalb der Name auch auf dem Sammelband prangt.
Im ersten Teil behandelt der Reader den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Hier werden allerdings Zahlen, Fakten und Zitate genannt, die ich im Osten in der Schule nie gelernt habe: etwa der Überfall der friedliebenden Sowjetunion auf Ostpolen, die Annektierung der baltischen Staaten und der Krieg gegen Finnland. Die Kriegsvorbereitungen der späteren westlichen Alliierten sofort nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sprechen eine interessante Sprache, und Winston Churchill brachte es laut einem Artikel derZEITam 3. September 1939, also zu Kriegsbeginn, wohl auf den Punkt: „Dies ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands.“ Von einer deutschen Alleinschuld an den Kriegen bleibt da am Ende nicht viel übrig. „Letztendlich wurden zwei Weltkriege geführt, um eben das, eine dominante Rolle Deutschlands, zu verhindern“, wird auch Henry Kissinger aus dem Jahr 1984 zitiert.
Der zweite Teil widmet sich der „Befreiung“ durch die Alliierten: Vertreibung, Hungersnöte, Todeslager wie an den Rheinwiesen, Reparationen, gestohlene Patente und Entführung der Wissenschaftselite sind vielleicht dem einen oder anderen bekannt, aber die Todeszahlen in Deutschland nach dem Ende des Krieges sind einfach erschütternd. Sie werfen fast schon unheimliche Fragen auf, genauso wie die Nürnberger Kriegsverbrechertribunale. Naiv war ich davon ausgegangen, dass sich die Anklage auf anerkanntes internationales Recht berufen konnte und die Beweisführung sich auf belegbare Fakten gründete – nicht auf Aussagen und Geständnisse unter Folter, Todesandrohung und Erpressung.
Dass die Besatzungsmächte das Grundgesetz weitgehend diktiert haben, ist heute ein offenes Geheimnis, die staats- und völkerrechtlichen Konsequenzen bis hin zur sogenannten Wiedervereinigung sind aber in vielerlei Hinsicht verwirrend – wahrscheinlich bewusst verwirrend. Zumindest besteht nach der Lektüre die Gefahr, dass ein Neunmalklug auf die Idee kommt, herausfinden zu wollen, was die Staatsangehörigkeit „deutsch“ im Ausweis eigentlich bedeutet.
Im dritten Teil geht es um die Entnazifizierung, die passender als „Entdeutschung“ bezeichnet werden muss. Von der Propaganda vor und während des Krieges über die psychologische Kriegführung bis hin zur „Umerziehung“ und zum Deutschenhass der intellektuellen, kulturellen und politischen „Elite“, die heute zum guten Ton gehört und zur Staatsräson geworden ist, zieht sich ein roter Faden. Rot ist dieser Faden tatsächlich, wenn klar wird, dass Kommunismus und Antikommunismus sich in ihrem Deutschenhass überraschend einig sind. Spätestens an diesem Punkt wird ein leichter Schwefelgeruch wahrnehmbar, und der Versuch, dasExpress Magazinde facto zu ruinieren, wundert mich nicht mehr.
Im Osten gehörte es für interessierte Jugendliche zum guten Ton, alles zu lesen, was schwer erhältlich oder verboten war. Die Zeiten haben sich geändert, aber wer sich nicht (aber vielleicht später) durch dicke Wälzer kämpfen will, findet hier als Einstieg eine spannende und augenöffnende Zusammenfassung deutscher Geschichte, die er weder in der Schule noch an einer deutschen Universität und schon gar nicht in den öffentlich-rechtlichen Medien finden wird. Allein deshalb: kaufen, am besten mehrere Exemplare, damit man einige verteilen kann. Der Reader kommt übersichtlich gegliedert mit Bildern, Karten, Fotos, Zitaten in Kästen und ohne ellenlange Texte – ein gelungenes Geschichtsbuch, das bewusst und provokant eine politisch unkorrekte Perspektive liefert, die zum Weiterforschen einlädt.
cv
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