Die Wirkkraft von UV-Licht und hochdosiertem Vitamin D3

Mangel an Sonnenlicht und der damit verbundene niedrige Vitamin-D3-Spiegel sind Begleiterscheinungen der meisten Krankheiten. Doch die großen Pharmafirmen und die Gesundheitsbehörden lassen nichts unversucht, um hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel verbieten zu lassen.

Den meisten außenstehenden Beobachtern mag dieses Verhalten der Pharmaunternehmen, Ärzte und Wissenschaftler unethisch erscheinen. Sie erklären eine äußerst nutzbringende Substanz, die für die Behandlung und Heilung von Krankheiten eingesetzt werden könnte, wissentlich für giftig, nur um die Menschen im Zustand der Krankheit zu halten und daran Geld zu verdienen. Es gibt den von Hippokrates, dem Vater der Medizin begründeten Eid, den angeblich alle frisch gebackenen Ärzte ablegen (98 Prozent in den USA und nur 50 Prozent in Großbritannien). Er enthält das folgende Versprechen:

„Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken nach meiner Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden.“

Ich wage zu behaupten, dass dieser Eid verletzt wird, wenn man wissentlich eine heilende Substanz für giftig erklärt.

Das alles klingt so unglaubhaft – wie eine einzige Verschwörung! Doch sollte man sich vor Augen führen, dass dies in den 1930er Jahren geschah, der selben Ära, in der 1932 die amerikanische Regierung gemeinsam mit Ärzten, Wissenschaftlern und Forschern des Gesundheitsministeriums die Tuskegee-Syphilis-Studie in Angriff nahm. Dafür heuerte man an Syphilis erkrankte Schwarze aus ländlichen Gegenden an, mit dem Versprechen, ihnen eine kostenlose medizinische Versorgung zukommen zu lassen. In Wahrheit ging es bei der Studie jedoch nur darum, nichts zu tun und abzuwarten, was dann mit Menschen geschah, deren Syphilis unbehandelt blieb. Die Studie erstreckte sich über 40 Jahre bis 1972, und niemand stellte sie an den Pranger – auch dann nicht, als all diese Menschen mit Penicillin hätten behandelt werden können, dessen Massenproduktion nach 1945 begann. Die amerikanische Regierung gab gegenüber den Probanden weiterhin vor, ihnen Medikamente zu verabreichen, während sie in Wahrheit nur Placebos erhielten. Warum also sollten Wissenschaftler, Pharmaunternehmen und die amerikanische Regierung sich für die böswillige Unterdrückung von Vitamin D zu schade gewesen sein?

Wissenschaftler und Arzneimittelhersteller erzählten uns also in den 1930er Jahren, dass Vitamin-D-Dosen über 400 IU giftig seien. Dennoch hielt es die Pharmaindustrie offenbar gleichzeitig für opportun, drei neue Wunderdrogen zur Behandlung von Krebs und anderer Erkrankungen auf den Markt zu bringen: Dalsol, Deltalin und Drisdol. Diese Mittel enthielten nichts anderes als 50.000 IU Vitamin D2 und Füllstoffe. Den Pharmaunternehmen ging es in den Zeiten der Depression in den 1930er Jahren nämlich nicht besonders gut, und sie stellten fest, dass diese „neuen“ Medikamente, die tatsächlich wirkten, sie finanziell über Wasser halten konnten. Gleichzeitig aber erzählten sie der Öffentlichkeit weiterhin, Vitamin-D-Dosen über 400 IU seien giftig.13 (Dass schon mehr als 400 IU gefährlich sein sollen, wirkt besonders lächerlich, wenn man bedenkt, dass der Körper selbst in nur 30 Minuten Sonnenbaden über die Haut 10.000 bis 20.000 IU Vitamin D3 produziert!)

Gesundheitsbehörden und Pharmariesen reißen die Macht an sich

Nachdem 1943 das Patent auf Vitamin D für ungültig erklärt worden war, mussten die Arzneimittelfirmen Vitamin D irgendwie wieder unter ihre Kontrolle bringen. Ihre Kampagne begann 1944 in New York, als der New Yorker Staatsanwalt Nathaniel Goldstein entschied, dass Vitamine Arzneimittel seien, die nur von Apothekern und eingetragenen Drogerien vertrieben werden dürften.14 Diese Entscheidung wurde zwar rasch angefochten und vom Gericht verworfen, doch die großen Pharmaunternehmen waren dennoch nicht bereit, allzu schnell aufzugeben.

1952 versuchte die amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde FDA die Einführung aller „neuen“ Lebensmittel und Konsumgüter für illegal zu erklären, für die sie nicht zuvor eine Genehmigung erteilt hatte. Dieser Machtübernahme schoben die Gerichte jedoch einen Riegel vor. 1957 begann die FDA dann damit, die Verkäufer von „Fehlernährungsmitteln“ (Vitaminen) zu verfolgen und diese Mittel mit dem Begriff „Quacksalberei“ zu belegen. 1960 beschränkte die FDA den Folsäuregehalt bei Vitaminpräparaten auf 0,4 Milligramm. Jahre später stellte sich jedoch heraus, dass diese Dosis zu gering war, weshalb man schwangeren Frauen höhere Dosen empfahl, um Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen vorzubeugen. 1966 versuchte die FDA erneut, der Lebensmittelindustrie die Verwendung von Vitaminen zu erschweren, indem sie neue Kontrollen für die Vitamin-D-Anreicherung vorschlug.15

1973 verbot die FDA den Verkauf hochdosierter Vitamin-A- und Vitamin-D-Präparate. Dieses Verbot wurde später vom Chemiker und Nobelpreisträger Dr. Linus Paulus angegriffen, der vor Gericht in einem Rechtsstreit gegen die FDA aussagte. 1974 untersagte der amerikanische Kongress der FDA dann ihre Anmaßung und wies sie an, Vitamine als Lebensmittel und nicht als Arzneien zu behandeln. Daraufhin ließ die FDA 1976 ihre Pläne fallen, für hochdosierte Vitamine ein ärztliches Rezept zu verlangen. 1979 versuchte die FDA allerdings schon wieder, bestimmte Vitamine als nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel klassifizieren zu lassen – ein erster kleiner Schritt in Richtung eines späteren Komplett-Verbots. 1992 ließ die FDA mit Unterstützung texanischer Gesundheitsinspektoren verschiedene Geschäfte von Vitaminverkäufern und Reformhäuser stürmen, Lagerbestände konfiszieren und Leute ins Gefängnis werfen – mit der Begründung, die Geschäftsleute hätten in Bezug auf Vitamine falsche gesundheitliche Versprechen abgegeben. 1993 plante die FDA schon wieder, Vitamine und alle diesbezüglichen gesundheitlichen Versprechen unter ihre Aufsicht zu stellen.16

1994 hatten die Amerikaner endlich genug davon und zwangen den Kongress, das Gesetz über Nahrungsergänzungsmittel, Gesundheit und Erziehung (DSHEA) zu verabschieden, das im Grunde die „gesundheitliche Freiheit“ legitimierte. Das DSHEA definiert Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel und erlegt der FDA die Beweislast auf, falls diese meint, ein Nahrungsergänzungsmittel stelle ein bedeutendes oder unvertretbares Gesundheitsrisiko dar, anstatt die Hersteller die Sicherheit ihrer Präparate beweisen zu lassen. Die Beweislast für solche Mittel wurde also umgekehrt.

Die Behörden gaben jedoch niemals auf. 2011 starteten einige korrupte Politiker und Anhänger eines Bevormundungsstaates ein Manöver, um für die FDA die Kontrolle über Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel durch die Hintertür wieder zurückzugewinnen, indem sie einen Gesetzentwurf über die Kennzeichnung von Nahrungsergänzungsmitteln vorlegten. Mit dieser Gesetzesvorlage wollten sie die Wirkungen des DSHEA-Gesetzes von 1994 aushebeln, das den Konsumenten Zugang zu einem breit gefächerten Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln eröffnet hatte. Es ging ihnen darum, ein schlichtes Anmeldeerfordernis in ein kostspieliges Zulassungsverfahrung zu verwandeln. Im Endeffekt sollte die vorgeschlagene Regulierung zu einer Neuklassifizierung vieler derzeit auf dem Markt erhältlicher Präparate führen, die dann als neue Lebensmittelzusätze einer Genehmigung der FDA bedürften. Doch die Amerikaner hatten Glück und auch dieser Machtübernahmeversuch durch die Hintertür scheiterte. Man kann allerdings darauf wetten, dass die korrupten, von der Pharmaindustrie gekauften Politiker in ihrem Bestreben, einen Bevormundungsstaat durchzusetzen, ihr Ziel weiter verfolgen werden. Wir sollten also wachsam bleiben.

Schließlich versuchte sich auch die Kommission für den Codex Alimentarius an einer Machtübernahme, und dieser Versuch dauert bis heute an. Diese Kommission ist ein von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Staaten und der Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufenes Gremium, dessen Aufgabe darin besteht, internationale Standards für die wachsenden Lebensmittelindustrien der Welt zu schaffen und die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Kommentare

08. November 2013, 14:00 Uhr, permalink

Jeremias Timmermann

Wo kann man denn diese hoch dosierten D3 Präparate bekommen, wie heißen sie und wie viel kosten sie?

08. November 2013, 23:15 Uhr, permalink

Sandra

Hallo Jeremias,
Dekristol mit 20.000 IU kann bei Blutwerten unter 20 wohl auf Kassenrezept verordnet werden. Kosten tun die 25 St. 25 Euro, und sind in jedem Fall rezeptpflichtig (bei Wert über 20,1 Selbstzahler Rezept)
VG

21. Dezember 2013, 11:38 Uhr, permalink

Alexander

Ich empfehle das Produkt. Es enthält Vitamin D3 und auch Vitamin K2.

lifeplus.com/multivitamine/de-de/product-details/5708

Vitamin K und vorallem K2 ist ganz wichtig für den Calciumstoffwechsel. Vitamin D und K ergänzen sich gegenseitig in der Wirkung!

20. Januar 2014, 11:05 Uhr, permalink

Egmont Pietsch

In welchem Verhältnis nehme ich Vitamin K2 zu Vitamin D3?

21. Januar 2014, 15:32 Uhr, permalink

Stephanie Schmiddt

Ist ja grundsätzlich ne super Idee mit der zusätzlichen Einfuhr von Vitamin D Krankheiten vorzubeugen. Finde den Artikel nur ein wenig zu fokussiert, man sollte bei Beschwerden lieber seinen kompletten Vitaminhaushalt im Auge behalten. Ratsam wäre es daher lieber nen Besuch zum Arzt zu wagen, oder sich online schonmal durchchecken zu lassen (zb. vitame.com, healthrevolution.eu etc.). Nur dann kann man den Krankheiten auch wirklich entgegenwirken!

21. Januar 2014, 15:33 Uhr, permalink

Stephanie Schmiddt

Ist ja grundsätzlich ne super Idee mit der zusätzlichen Einfuhr von Vitamin D Krankheiten vorzubeugen. Finde den Artikel nur ein wenig zu fokussiert, man sollte bei Beschwerden lieber seinen kompletten Vitaminhaushalt im Auge behalten. Ratsam wäre es daher lieber nen Besuch zum Arzt zu wagen, oder sich online schonmal durchchecken zu lassen (zb. vitame.com, healthrevolution.eu etc.). Nur dann kann man den Krankheiten und UV Mangel auch wirklich entgegenwirken!

18. Juni 2014, 11:11 Uhr, permalink

Peter Schmidt

Zu viel D3 führt zur Verkalkung (hoffe Artikel erwähnt das) vor allem wenn man nicht genug Bor, Vit. K2, Mg, ... hat. UVB Lampe hat übrigens mehrere Vorteile gegenüber Tabletten.

19. September 2014, 15:51 Uhr, permalink

Hans

Wenn Sie uns die Gesundheit nehmen wollen, ist rechtswidriges Handeln durchaus legitim. Die Ami wissen ja, was ihnen die Prohibition gebracht hat.

18. Dezember 2014, 13:29 Uhr, permalink

H. Ehrhardt

Zu Vitamin D3 kann ich nur sagen : Vitamin D3 ist nicht alles ,aber OHNE Vitamin D3 IST ALLES NICHTS. Ich bin jetzt 71 Jahre alt ,mit 69 Jahren bin ich auf Vitamin D3 aufmerksam gemacht worden für mich leider etwas zu spät ,die Knochen sind halt schon sehr kaput.Aber was sich seither mit Vitamin D3, für mich geändert hat ist wunderbar .Ich habe mir das Buch von DR.med.Raimund von Helden : Gesund in siebenTagen, gekauft , habe mein Depot aufgepessert und nehme seitdem VitaminD3 .Jch kann nur sagen: Jeder Mensch ist gut beraten sich mit dem Thema Vitamin D3 zu beschäftigen.Hätte ich eher um die Wirkung gewusst, schon Jahre lang hätte ich weniger Schmerzen aushalten müssen.

28. Dezember 2014, 21:04 Uhr, permalink

Peter Beilnhuber

En gros ist der Beitrag über weite Passagen wortgleich mit dem Ebook
" Vitamin D „Der Pharma-Skandal“ von Dr.hc. Peter Echevers Helfenritter "

18. April 2015, 12:12 Uhr, permalink

Dr. Raimund von Helden

Die Blockade einer ordentlichen Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D ist einriesiges Problem geworden. Leider wenden sich die steuerfinanzierten Verantwortlichen für die öffentliche Gesundheitsfürsorge mit fadenscheinigen Gründen ab. So müssen jährlich allein in Deutschland 16000 Menschen* am Mangel sterben. Meine Online- Verbraucherberatung ist durch die Anwender finanziert und zeigt einen Ausweg.
//* Quelle: PMID:21572875

07. Juni 2016, 17:38 Uhr, permalink

Regina K.

Also habe das Buch über D3 hochdosiert gelesen.
Erstmal die Medikamente kann man bei lef.org bestellen, auch bei Amazon. Auf 10.000 iE D3 sollte man eine K2 Nehmen. Es ist wichtig das es K2 Ist.
Ich fange jetzt auch damit an und hoffe meine Acne inversa damit in den Griff zu bekommen. Die habe ich jetzt seit ca. 23 Jahren- unheilbar, sagt die Uniklinik. Warten wir es ab!

02. Juni 2017, 12:15 Uhr, permalink

Andreas Heid

Vitamin D3 hat bei mir und in meinem Umfeld erstaunliche Ergebnisse erzielt. Für mich eines der wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel. Natürlich ist mir am liebsten die Anwesenheit der Sonne. Doch in Deutschland ist das ja leider nur unzureichend möglich. Daher: genieße jeden sonnigen Tag und an den bewölkten und im Winter nimm ein D3 Präparat. Natürlich alles immer schön per Blutbild messen und gezielt einnehmen.
Ich bin gespannt, was in den kommenden Jahren noch so alles kommen wird in Bezug zu Vitamin D3.

Beste Grüße, Andreas

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