Gardasil: Durchgewunken und mangelhaft

Als nach langer Ursachenforschung die humanen Papillomaviren (HPV) als alleinige Erreger von Gebärmutterhalskrebs festgezurrt wurden, entwickelten Pharmariesen rasch Impfstoffe gegen HPV. Diese aber wurden an einem Surrogatmarker getestet – ihre Wirksamkeit ist also nicht endgültig beweisbar –, enthalten unsichere Wirkungsverstärker und rufen Nebenwirkungen hervor. Rechtfertigt das die Impfung von Millionen gesunder Mädchen?

Wenig überraschend warnte das American College of Pediatricians im Januar 2016 in einer Pressemitteilung davor, dass Gardasil mit dem sehr seltenen, aber ernsten Leiden der prämaturen Ovarialinsuffizienz (POI) zu tun haben könnte (Field, 2016). Die Fachgesellschaft zeigte sich besorgt, da die Auswirkungen des Impfstoffs auf die langfristige Funktion der Eierstöcke noch nicht untersucht wurden, und bemerkte, dass seit der Zulassung von Gardasil im Jahr 2006 mehr als 200 Berichte beim Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) eingegangen seien, die sich mit dem Ausbleiben der Regelblutung und prämaturer Ovarialinsuffizienz beschäftigen. Letztere wird auch als frühzeitige Menopause bezeichnet (Field, 2016).

Gardasil enthält eine beträchtliche Menge Aluminium, das als Wirkungsverstärker für die immunologische Abwehrreaktion des Körpers genutzt wird. Es ist kaum zu glauben, dass dieses Metall in Impfstoffen Verwendung finden darf. Laut dem US-amerikanischen National Vaccine Information Center haben Studien gezeigt, dass in Wirkungsverstärkern enthaltenes Aluminium ins Gehirn eindringen und dort Nervenzellen abtöten, aber auch Entzündungen direkt an der Einstichstelle hervorrufen kann, die zu chronischen Gelenk- und Muskelschmerzen führen (NVIC, 2006). Diese Warnung ist umso brisanter, da Gardasil 225 Mikrogramm (μg) Aluminium enthält (CSL, 2016). Das allein ist schon fatal genug, aber es kommt noch schlimmer, wenn man sich bewusst macht, dass bei Gardasil eine Kombination von drei Impfdosen empfohlen wird (Merck, 2011), was einem Aluminiumgehalt von 675 Mikrogramm entspricht. Es ist unfassbar, dass Mercks neuester HPV-Impfstoff, das nonavalente Gardasil 9, sogar noch mehr Aluminium enthält. Eine Dosis Gardasil 9, das 2014 von der FDA als vorbeugend gegen Gebärmutterhalskrebs wie auch Gebärmutter-, Scheiden- und Analkrebs zugelassen wurde, enthält 500 Mikrogramm eines Wirkungsverstärkers aus Aluminium – mehr als doppelt so viel wie der ursprüngliche Gardasil-Impfstoff (Erickson, 2014c). Dies ist noch erschreckender, wenn man bedenkt, dass Merck auch bei diesem Wirkstoff abhängig vom Alter des Patienten zwei bis drei Impfdosen empfiehlt (Merck, 2016), was 1.000 bis 1.500 Mikrogramm injiziertem Aluminium entspricht.

Man kann kaum davon ausgehen, dass der bivalente Impfstoff Cervarix sicherer ist. Das Vakzin wird von GlaxoSmithKline (GSK) hergestellt, seit 2007 in Europa und Australien vertrieben und soll Infektionen mit den HPV-Typen 16 und 18 unterbinden. 2009 wurde es auch in den USA zugelassen, aber wegen mangelnder Nachfrage stellte GSK die Produktion dort wieder ein (Mulcahy, 2016). Cervarix enthält einen Wirkungsverstärker namens AS04, der Aluminiumhydroxid und MPL, einen Modulator des Immunsystems, enthält. AS04 ruft eine sehr viel stärkere immunologische Abwehrreaktion hervor (GSK, 2007). Cervarix wurde nicht einmal sechs Jahre lang getestet, und es wurden weniger als 1.200 gesunde Mädchen unter 15 Jahren untersucht. Außerdem fand kein Test im Zusammenhang mit einer Placebogruppe statt. Als Vergleich dienten Wirkstoffe gegen Hepatitis A und andere Kinderimpfstoffe, die ebenfalls Nebenwirkungen hervorrufen können (NVIC, 2016). Wen wundert es da, dass die Zahl der Mädchen und Jungen, die nach HPV-Impfungen unter Nebenwirkungen leiden, kontinuierlich steigt?

Langsam wird deutlich, warum HPV-Vakzine mit mehr Todesfällen und ernsten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden als andere Impfstoffe. Im Jahr 2008 veröffentlichte das NVIC seinen Risikobericht zu Gardasil, der offenlegte, dass im Zusammenhang mit Gardasil-Impfungen 3 bis 30 Mal häufiger Nebenwirkungen und Todesfälle beklagt wurden als etwa bei der Meningokokkenimpfung mit Menactra® (Fisher, 2009b).

Wo also bleibt die Empörung über die Verwendung gefährlicher Zusatzstoffe in diesen heute so verbreiteten HPV-Impfstoffen? Hat irgendeine Gesundheitsbehörde auf die Bedenken des American College of Pediatricians reagiert? Versteht niemand, dass hier Heranwachsenden chemische Giftstoffe injiziert werden? Wir müssen uns dringend fragen, warum die Hersteller der HPV-Vakzine damit durchkommen.

Deirdre Little, MBBS, arbeitet als Hausärztin in der Kleinstadt Bellington im Norden von New South Wales, Australien (Lobato, 2017, S. 15–16). Sie begegnet in ihrer Sprechstunde immer wieder Mädchen und jungen Frauen, die sich nach ihrer Impfung mit Gardasil krank fühlten. Dr. Little ist eine der wenigen Ärztinnen, die sich öffentlich zu den HPV-Impfungen äußern. In einem Interview, das im April 2013 auf YouTube veröffentlicht wurde, erzählt sie die Geschichte einer 16-jährigen Patientin, die nach ihrer Gardasil-Impfung unter einer vorzeitigen Menopause litt. Dies war leider kein Einzelfall, denn weitere Mädchen klagten über spärliche und unregelmäßige Menstruation, nachdem sie ihre HPV-Impfungen erhalten hatten (FLI Australia, 2013).

Dr. Deirdre Little im Videointerview „Truth and Gardasil“ von Family Life International, Australien. (Bildquelle: Youtube, 24.04.2013)

Dr. Little führte weitere Forschungen durch und fand heraus, dass die Hersteller laut der Therapeutic Goods Administration in Australien keine Studien durchgeführt haben, die sich mit den Auswirkungen von Gardasil auf die Funktion der Eierstöcke und seiner dauerhaften Wirkung auf die Fruchtbarkeit beschäftigen. Im Interview erklärt Dr. Little, dass der Impfstoff im Eilverfahren zugelassen wurde, was sonst nur geschieht, wenn ein Wirkstoff dringend benötigt wird. Sie fügt hinzu, dass einer von drei bis fünf übereilt zugelassenen Impfstoffen aufgrund von Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen wird (FLI, 2013).

Dr. Little stellt sich die Frage, warum HPV-Impfstoffe überhaupt zu einer Zeit eingeführt wurden, als die Zahl von Gebärmutterhalskrebserkrankungen dank fortschrittlicher PAP-Abstriche schon etwa 70 Prozent zurückgegangen war. Außerdem betont sie ebenfalls, dass es keine Studien gibt, die aufzeigen, wie viele Krebserkrankungen ein HPV-Impfstoff überhaupt verhindern kann (FLI, 2013).

Abschließend rät sie Eltern Folgendes:

„Ich persönlich glaube nicht, dass die Regierung den Eltern ausreichende Informationen zukommen lässt, um eine stichhaltige und sachkundige Einwilligung zu den Impfungen mit Gardasil geben zu können.“ (FLI, 2013)

Anmerkung der Redaktion

Dieser Artikel wurde anhand der Kapitel 2 und 5 („Cervical Cancer“ und „HPV Vaccines“) aus Helen Lobatos Buch „Gardasil: Fast-Tracked and Flawed“ zusammengestellt. Aus Platzgründen haben wir die Literaturhinweise nicht veröffentlicht; bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Autorin.

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