Seit fünf Jahrzehnten macht man uns weis, dass Sonnenstrahlen für unsere Gesundheit gefährlich seien. Dabei beweist die Molekularwissenschaft das genaue Gegenteil.
Ein neuer Ansatz zur Regeneration der menschlichen Gesundheit über den optischen Pfad, der auf Entdeckungen im 19. und im frühen 20. Jahrhundert beruht, findet in der Wissenschaft jetzt zunehmend Anerkennung. Endlich fasst die Vorstellung, dass Licht medizinisch wirksam ist, immer mehr Fuß.
In seinem Seminar erläuterte Dr. Kruse, dass der Sehnerv eine wesentliche Kommunikationsleitung ist, um Informationen von der Netzhaut zum Gehirn zu transportieren. Durch Millionen von Nervenfasern steuert der Sehnerv das, was in der Sehrinde ankommt, sowie die zirkadianen Rhythmen, die die Schlafzyklen bestimmen. Wie sich herausgestellt hat, trägt ein Mangel an Alphalichtwellen bzw. UVA zu einer Vielzahl von Gesundheitsstörungen bei und begünstigt die weit um sich greifenden degenerativen Erkrankungen. Die meisten Menschen haben sich darauf konditioniert, am Morgen zuerst einen Blick auf ihre Mobiltelefone oder Computer zu werfen, ehe sie mit der Sonnenbrille auf der Nase ins Freie hinausgehen. So blockieren sie die regenerierenden UVA-Wellen.
In diesem Artikel sollen einige wichtige Aspekte dieser vernachlässigten Therapieform beleuchtet werden.
UVA-Wellen gebieten dem neuro-degenerativen Mechanismus Einhalt
Wie Dr. Kruse aufzeigen konnte, führt ein Mangel an Alphawellen zu einer Akkumulation von Aminosäuren in den Augen sowie zu anderen neurologisch relevanten anatomischen oder physiologischen Symptomen.
Forschungen ergaben, dass selbstassemblierende Aminosäuren, Proteine und Peptide bei degenerativen neurologischen Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Diabetes Typ 2 oder Phenylketonurie (die Unfähigkeit, Phenylalanin zu verstoffwechseln) eine Rolle spielen. Die Rasterelektronenmikroskopie machte es möglich, diese Selbstassemblierung zu beobachten. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und grauer Star sind ebenfalls degenerative Zustände, die auf Proteinselbstassemblierung und eine Anhäufung von Zelltrümmern aus Aminosäuren zurückzuführen sind (Ajoy et al., 2022; Shiels et al., 2019).
Die Aufnahme von UVA am frühen Morgen über den Sehnerv trägt zur Herstellung der für die zirkadianen Schlafzyklen wichtigen Nährstoffe und zur Melatoninproduktion bei. Zwar wird Melatonin in den frühen Stunden des Tages produziert, doch seine Freisetzung durch die Zirbeldrüse erfolgt erst nachts zur Förderung des Schlafs und zum antioxidanten Schutz vor freien Radikalen. Das UVA-Licht der Morgenstunden regeneriert zudem das Zellgewebe und regt die Produktion von Stickoxid an, das für die Vasodilation und den mikrovaskulären Blutfluss entscheidend ist. UVA-Licht führt zur Bildung neuer Chemikalien, die den zentralen retinalen Pfad aktivieren. So wird am Morgen die Hypophyse mithilfe aromatischer, durch die Augen aufgenommener Aminosäuren quasi aufgeweckt. Das in Form einer elektromagnetischen Welle auftreffende Licht wandelt sich in der wässrigen Umgebung in eine elektrochemische Welle um. Dieser Mechanismus wird in erster Linie durch ein als Melanopsin bezeichnetes Photopigment ermöglicht. Aber auch andere lichtempfindliche Retinalproteine wie Rhodopsin und Photopsin sind für die biochemische Formung von visuellen Bildern essenziell.
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