Reise durch das Licht und zurück

Aufmacher Reise durch das LichtDieser Bericht über die außergewöhnliche Erfahrung im Nachtodleben soll uns dazu anregen, in dem Bewusstsein zu leben, dass wir eins mit der universellen Quelle sind und auf unserer Entdeckungsreise durchs Leben als Mit-Schöpfer fungieren.

Zurück nach Hause

Damit kehrte ich urplötzlich durch das zweite Licht – den „Big Bang“ – hindurch zurück, wobei ich erneut mehrere Male einen samtweichen Überschallknall vernahm. Der Bewusstseinsstrom trug mich erneut durch die gesamte Schöpfung – und was für eine Reise das war! Die Galaxien-Superhaufen durchzogen mich einmal mehr und brachten mir weitere Einsichten. Ich durchquerte das Zentrum unserer Galaxie, das ein Schwarzes Loch ist. Schwarze Löcher sind die großen Prozessoren bzw. Wiederaufbereiter des Universums.

Wissen Sie, was auf der anderen Seite eines Schwarzen Lochs liegt? Wir; unsere Galaxie, die aus einem anderen Universum neu erstanden ist. In der Gesamtheit ihres energetischen Aufbaus glich die Galaxie einer phantastischen Lichterstadt. Alle Energie diesseits des Urknalls ist Licht. Alle Subatome, Atome, Sterne und Planeten und auch das Bewusstsein selbst bestehen aus Licht und besitzen somit eine Frequenz und / oder Teilchen. Licht ist lebende Materie. Alles besteht aus Licht, sogar Steine. Somit ist alles lebendig. Alles ist aus dem Lichte Gottes geschaffen; alles besitzt eine hohe Intelligenz.

Der Strom trug mich weiter und weiter, und schließlich sah ich ein großes Licht, das auf mich zukam. Ich wusste, dass dies das Erste Licht war, die Lichtmatrix des Höheren Selbst unseres Sonnensystems. Dann erschien das gesamte Sonnensystem in diesem Licht, begleitet von einem weiteren samtweichen Überschallknall. Ich konnte die gesamte Energie erkennen, die unser Sonnensystem generiert, und das war eine unglaubliche Lichterschau! Ich hörte die Musik der Sphären. Wie alle Himmelskörper generiert auch unser Sonnensystem eine einzigartige Matrix aus Licht, Klang und Schwingungsenergie. Fortschrittliche Kulturen aus anderen Sternensystemen können Leben, wie wir es kennen, durch die Ausprägung der Schwingungs- bzw. Energiematrix im Universum ausfindig machen. Das ist ein Kinderspiel. Die Wunderkinder der Erde – die Menschen – bringen in ebendiesem Moment eine Fülle an Geräuschen hervor, wie Kinder, die im Garten des Universums spielen.

Das Licht erklärte mir, dass es keinen Tod gebe. Wir sind unsterbliche Wesen. Wir leben schon jetzt seit Ewigkeiten! Ich erkannte, dass wir Teil eines natürlichen, lebendigen Systems sind, das sich selbst unendlich oft neu hervorbringt. Mir wurde nicht gesagt, dass ich zurückkehren musste. Ich wusste es einfach. Es war nach allem, was ich im Rahmen meiner Erfahrungen im Nachtodleben gesehen hatte, nur natürlich.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich nach menschlicher Zeitrechnung im Licht war. Aber es kam der Moment, in dem ich erkannte, dass all meine Fragen beantwortet waren und meine Rückkehr kurz bevorstand. Wenn ich sage, dass all meine Fragen beantwortet worden waren, dann meine ich ebendies – dass all meine Fragen beantwortet worden waren. Jeder Mensch führt ein individuelles Leben und befasst sich mit seinen ganz eigenen Fragen. Einige unserer Fragen sind universeller Natur, aber jeder von uns erforscht diesen Aspekt, den wir Leben nennen, auf seine ganz persönliche Weise. So tut es auch jede andere Lebensform, von den Bergen bis hin zu den einzelnen Blättern eines jeden Baumes. Und dies ist für uns übrige Wesen in diesem Universum von enormer Bedeutung, denn dies alles trägt zum Großen Gesamtbild, zur Fülle des Lebens bei. Wir alle sind buchstäblich Gott, der sein göttliches Selbst in einem unendlichen Tanz des Lebens erforscht. Und Ihre Einzigartigkeit bereichert die Gesamtheit des Lebens.

Als ich schließlich in den Zyklus des Lebens zurückkehrte, kam es mir weder in den Sinn noch wurde mir gesagt, dass ich in meinen alten Körper zurückkehren würde. Es war schlicht egal. Ich vertraute dem Licht und dem Lebensprozess vollkommen. Während der Strom mit dem Großen Licht verschmolz, bat ich darum, die im Jenseits gesammelten Erkenntnisse und Empfindungen niemals zu vergessen. Ich vernahm ein „Ja“. Es fühlte sich an wie ein Kuss auf meiner Seele.

Dann wurde ich durch das Licht hindurch zurück in die Welt der Schwingungen gebracht. Der ganze Prozess lief rückwärts ab, und währenddessen erhielt ich noch mehr Informationen. Ich kam nach Hause, und im Rahmen meines Nahtoderlebnisses erfuhr ich viel über den Mechanismus der Reinkarnation. Ich erhielt Antworten auf all die kleinen Fragen, die ich hatte: „Wie funktioniert dies? Wie funktioniert jenes?“ Ich wusste, dass ich reinkarnieren würde.

Die Erde ist ein enormer Energieprozessor, aus dem das individuelle Bewusstsein hervorgeht, das in jeden von uns einströmt. Zum ersten Mal überhaupt betrachtete ich mich als Mensch, und ich war glücklich, einer zu sein. Nach allem, was ich gesehen hatte, wäre ich auch glücklich gewesen, ein Atom in diesem Universum zu sein. Ein Atom. Zum menschlichen Teil Gottes zu gehören – das ist der allergrößte Segen überhaupt. Es ist ein Segen, der noch über unsere wildesten Vorstellungen davon, was Segen sein kann, hinausgeht. Denn das jeder Einzelne von uns die menschliche Seite dieser Erfahrung verkörpert, ist ehrfurchtgebietend und wundervoll. Jeder Einzelne von uns – ganz gleich, wo wir uns befinden und ob wir unser Leben verpfuscht haben oder nicht – ist ein Segen für diesen Planeten, und zwar genau dort, wo wir gerade stehen.

Ich durchlief den Reinkarnationsprozess in der Erwartung, irgendwo als Säugling aufzuwachen. Aber ich sollte eine Lektion im Hinblick auf die Entwicklung der individuellen Identität und des Bewusstseins erhalten. Als ich die Augen aufschlug, war ich zutiefst überrascht. Ich weiß nicht, warum, denn ich begriff dies alles – aber dennoch war es eine Überraschung, wieder in diesem Körper und in meinem Zimmer zu sein und jemanden über mich gebeugt vorzufinden, der sich die Augen ausheulte. Dieser Jemand war meine Hospizbetreuerin. Sie hatte mich anderthalb Stunden, nachdem sie mich leblos vorgefunden hatte, aufgegeben. Mein Körper war steif und unbeweglich geworden. Daraufhin war sie in ein Nebenzimmer gegangen. Ich erwachte und sah das Licht, das durch die Tür hereinfiel. Ich versuchte, mich aufzurichten, um darauf zuzugehen, und dabei fiel ich aus dem Bett. Meine Betreuerin hörte einen lauten Knall, kam hereingestürzt und fand mich auf dem Boden liegend.

Wunder und Erinnerungen

Als ich wieder zu Kräften kam, erfüllten mich gleichermaßen Überraschung und Ehrfurcht angesichts dessen, was während meines Nahtoderlebnisses mit mir geschehen war. Zunächst waren die Erinnerungen an diese Reise, die mir heute wieder präsent sind, wie ausgelöscht. Immer wieder entglitt ich dieser Welt und fragte mich: „Bin ich am Leben?“ – denn diese Welt erschien mir traumgleicher als jene dort drüben.

Innerhalb von drei Tagen fühlte ich mich wieder normal, zugleich aber klarer und ganz anders als zuvor. Später kamen auch die Erinnerungen an mein Nahtoderlebnis zurück. Ich konnte an keinem Menschen, dem ich je begegnet war, etwas Falsches sehen. Zuvor war ich sehr kritisch gewesen. Ich hatte geglaubt, dass es jede Menge Menschen gebe, die nichts taugten; eigentlich war ich sogar überzeugt gewesen, der Einzige zu sein, der etwas taugte. Doch von alldem löste ich mich nun.

Etwa drei Monate später empfahl mir ein Bekannter, mich untersuchen zu lassen, also ließ ich mich scannen und unterzog mich auch all den anderen Tests. Ich fühlte mich wirklich gut, hatte aber Angst vor schlechten Nachrichten. Ich erinnere mich noch, wie der Arzt der Klinik die alten mit den neuen Aufnahmen verglich und sagte: „Nun, da ist nichts mehr.“ „Das muss wirklich ein Wunder sein“, erwiderte ich. „Nein, solche Dinge geschehen“, wandte er ein. „Das nennt man Spontanremission.“ Er schien wenig beeindruckt. Aber dies war ein Wunder, und ich selbst war sehr wohl beeindruckt, wenn schon niemand anderes es war.

Kommentare

08. Oktober 2010, 18:25 Uhr, permalink

Os von der Spree

Faszinierend - hier wird der flüchtige Augenblick im Moment größter Not skizziert, der Lebenswille, Überlebenswille. Dem Blitz folgt der Donner der Erkenntnis. Ich bin überzeugt davon, dass es derartige Selbstheilungskräfte tatsächlich gibt! Es gibt zahlreiche wissenschaftlich dokumentierte Beispiele.

Doch Vorsicht: Aus solchen Berichten sind schon "Glaubensgemeinschaften", ja Sekten entstanden - mit nur einem Ziel: Abzocke!

Wer Todessehnsucht verspürt, sollte diesen Beitrag besser nicht lesen, denn der Lebenswille, der Funke, der ein solches Ereignis überhaupt möglich macht, ist längst erloschen! Man wird das "Licht am Ende des Tunnels" vergeblich suchen - es war nur die U-Bahn!

10. November 2010, 14:53 Uhr, permalink

Oskar

Ein wunderbarer Beitrag zu den Möglichkeiten und zur Ganzheit unseres Seins!

Ein anderer Beitrag zu den Möglichkeiten und zur Ganzheit unseres Seins findet sich bei David Safier: "Mieses Karma"

[ich hoffe, das wird nicht als "Schleichwerbubg gewertet - ich empfinde das wirklich als lesenswerte, weitere Möglichkeit, unsere Ganzheit begreifen zu können!]

19. November 2010, 21:11 Uhr, permalink

Ramona Anna Mayer

DANKE für diesen bereichernden Bericht, der mir Erkenntnisse bestätigte, die sich mir offenbarten.

Da jede Bestätigung zur Beruhigung unseres Verstandes beiträgt, was es uns erleichtert das zu leben, was wir sind, empfinde ich solche Berichte als Juwelen im gesamten Informations-Pott.

Von Herzen,

Ramona Anna Mayer

02. November 2013, 20:52 Uhr, permalink

Sutter Margareta

danke dir lieber Mensch

für deinen Reisebericht. Er hat mich derart in Bann gezogen, als würde ich diese Reise gleich selber erfahren!!!....ich danke dir dafür!
Es geht mir wie Ramona Anna Mayer, es ist wie wenn ich vieles schon
kennen oder erahnen würde und doch fühlt es sich so wundervoll, lichtvoll, mächtig, kreativ und einfach göttlich an. Danke!
fühle dich liebevoll umarmt
Margareta

27. Januar 2019, 21:29 Uhr, permalink

Ulrike Fels

Wenn man die Bücher von Imhof oder anderer experten gelesen hat ist dieser bericht eine wertvolle ergänzung. indem er aufzeigt, dass eine befragung des inneren lichtes möglich ist eröffnet er uns eine selbstbestimmung über den tod hinaus, ein Nicht-mehr-ausgeliefert-sein. einfach wundervoll!

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