Technogene Erderwärmung: Die Rundfunktheorie des Klimawandels

erderwaermEthan Clark ist aufrichtig um die Erde besorgt, als er für eine Website zum anthropogenen Klimawandel zu recherchieren beginnt. Dabei stößt er auch auf die noch junge CO2-Debatte und fragt sich, wieso gestandene Wissenschaftler vehement der Ansicht widersprechen, die heute Konsens ist. Als er sich näher mit den Argumenten der Kritiker beschäftigt, findet er sie valide – doch der Temperaturanstieg der Erde ist nicht zu leugnen. Was war zum Beispiel zwischen 1925 und 1944 los, als die globalen Temperaturen um 0,37 Grad Celsius hochschossen, aber gar nicht genug CO2 in der Atmosphäre war, um den Anstieg zu erklären?

Parrot bemerkte weiterhin, dass die funkinduzierte Veränderung und Streuung der Plasmawellen in der Ionosphäre an der globalen Erd­erwärmung beteiligt sein könnte. Der Niederschlag energiereicher Elektronen durch künstliche Wellen könnte auch Blitzentladungen auslösen. Diese gelten als zusätzliche Quelle von Stickstoffoxid (NOx), welches die Ozonkonzentration in der Atmosphäre beeinflusst und dadurch zum Treibhauseffekt beiträgt.

Ozon ist ein empfindliches, aber überaus wichtiges Molekül. Die Reduzierung des stratosphärischen Ozons führt dazu, dass mehr Sonnenenergie tief in das Klimasystem eindringt und von der Oberfläche als langwellige Infrarotstrahlung reflektiert wird. Zusammen mit Treibhausgasen wie CO2, Ozon und von der Meeresoberfläche verdunstetem Wasser erwärmt diese die Oberfläche, das Meerwasser und die Atmosphäre. Ozon besteht aus drei Sauerstoffatomen (O3), die danach streben, mit Elektronen anderer Moleküle zu reagieren, einschließlich ozonabbauender Substanzen (ODS) wie Fluorkohlenwasserstoffen (FCKW). Aus diesem Grund wurde durch ein internationales Umweltabkommen mit dem Montreal-Protokoll beschlossen, die Verwendung von FCKW zu untersagen.

Ozon wird durch solare UV-Strahlung gebildet und reagiert empfindlich auf Stickstoff- und Wasserstoffoxide. Beide Oxide kommen sowohl in der oberen als auch in der unteren Atmosphäre vor, wo bodennahes Ozon entsteht und als Treibhausgas wirkt. Es wird am Äquator photochemisch erzeugt und über zonale Winde und atmosphärische Dynamik zu den Polen transportiert. Die Höhe, in der Ozonmoleküle gebildet und zerstört werden, wird stark von der Elektro­negativität der Umgebung beeinflusst, in der diese chemischen Reaktionen stattfinden. Wenn Sendeanlagen den Ionenabfluss stimulieren und die Elektronen- und Ionendichte in polaren Regionen erhöhen, beeinflusst das die Elektronegativität und die hydrodynamischen Prozesse des Ozons werden gestört. Das wiederum verändert die Phasen des O3-Gleichgewichts und beeinträchtigt seine Schutzwirkung.

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Abb. 6: Der langfristige Trend beim EEP-NO -Mechanismus, der nicht mit solaren oder geomagnetischen Aktivitäten übereinstimmt, könnte auf VLF-Transmitter zurückgehen.

Die alte Hypothese, dass Ozon nichts mit dem Klimawandel zu tun hat, wurde 2019 mit der Entdeckung einer Rückkopplungsschleife zwischen dem stratosphärischen Ozonverlust und dem Klimawandel in der südlichen Hemisphäre verworfen.15

Obwohl sie das Montreal-Protokoll als Erfolg bezeichneten, sagten Verantwortliche der NASA im Februar 2020, dass der Ozonwert der arktischen Polkappe einen historischen Tiefpunkt erreicht habe, und dass der derzeitige Ozonabbau weitaus dramatischer sei als die letzte große Ozonabbauanomalie in der Arktis im Jahr 2011. Es gibt immer noch Berichte über den Abbau der Ozonschicht in der unteren Stratosphäre über bewohnten Städten, am Äquator sowie in Südafrika und Großbritannien.16

Russische Wissenschaftler vom Institut für Arktis- und Antarktisforschung in Sankt Petersburg haben festgestellt, dass der heißeste Bereich der Klimaerwärmung in der südlichen Hemisphäre mit einem stabilen Maximum des EEP (E > 1 MeV) einhergeht. Sie vermuten, dass diese Partikel in Höhen bis zu 20 bis 40 Kilometer eindringen können – tief genug, um der Atmosphäre Energie zuzuführen, die als regionale Erwärmung zum Vorschein tritt.17

Im Jahr 2018 flog der chinesische Satellit CSES über den zentralen Pazifik und beobachtete ein großes Gebiet mit erhöhtem energetischem Elektronenniederschlag, der durch den australischen NWC-Sender induziert wurde. CSES befand sich über einer Region mit überdurchschnittlich warmem Wasser, das die Südliche El-Niño-Oszillation (ENSO) beeinflusst (siehe Abb. 5). Bei der ENSO handelt es sich um eine unregelmäßig periodische Schwankung der Winde und der Meeresoberflächentemperaturen über dem tropischen östlichen Pazifik, die sich auf die Tropen und das subtropische Klima auswirkt. Wie kürzlich festgestellt wurde, ist ENSO von stratosphärischem Ozon abhängig. Dieses kann durch die Menge an solarer UV-Strahlung, die die Ozonschicht durchdringt und regionale Gebiete der Atmosphäre erwärmt, die zonalen Winde beeinflussen.

Eine weitere Beobachtung des CSES-Satelliten: Die Magnetosphäre übertrug Radiowellen des NWC-Senders auf der Südhalbkugel zu einem korrespondierenden Punkt auf der Nordhalbkugel. Dort schienen die Wellen mit Störstrahlung aus dem chinesischen Stromnetz (Powerline Radiation; PLR) zu reagieren, die ebenfalls Whistler in der Magnetosphäre erzeugt.

Wenn für den NWC-Sender in Australien nachgewiesen ist, dass er im Verhältnis zu den Hintergrundwerten etwa 430-mal mehr Elektronenniederschlag mittleren Energiegehalts produziert, und weitere Forschungen darauf hindeuten, dass der MEE das polare mesosphärische Ozon um etwa 20 Prozent reduzieren kann – sollte man dann nicht in Betracht ziehen, dass der vom NWC-Sender erzeugte MEE auch einen signifikanten Einfluss auf die Ozonvariabilität ausübt – und damit für das erwärmte Gebiet im Ozean direkt unter der MEE-Anomalie verantwortlich ist?

Im Dezember 2019 bildete sich im Pazifischen Ozean vor der Küste Washingtons eine weitere ungewöhnlich große und überdurchschnittlich warme Wasserblase, die erstmals 2013 entdeckt und „Blob“ getauft wurde. In derselben Region wurde sechs Jahre zuvor von Satelliten erhöhter EEP beobachtet, der durch Interaktionen zwischen zwei Längstwellensendern entstanden war. Einer davon stand nördlich von Seattle, der andere auf Hawaii.

Wir können warme Wassermassen in den Ozeanen als völlig natürlich abtun, aber angesichts des komplexen Zusammenspiels von Ozon in der oberen Atmosphäre und dem funkinduzierten Elektronenniederschlag wissen wir im Grunde nicht mehr, was „natürlich“ eigentlich bedeutet.

Wiederherstellung des Strahlengürtels

Die Idee, dass Längstwellensender die chemische Zusammensetzung der oberen Atmosphäre und das Wetter beeinflussen können, ist nicht neu. 1977 stellten Vampola et al. in einer Forschungsarbeit mit dem Titel „VLF transmission induced slot electron precipitation“ die Hypothese auf, dass die Energiezufuhr in die obere Atmosphäre in der Nähe solcher Sender einen messbaren Einfluss auf das Wetter haben könnte.18

Interessanterweise wurde dabei auch festgestellt, dass die Strahlungsgürtel sich vermutlich wieder absenken und zu einer Gefahr für Satelliten werden könnten, wenn wir aufhören würden, Hochleistungslängstwellenstrahlung auszusenden. Die Satelliten könnten beispielsweise aus der Umlaufbahn geworfen werden. Außerdem wurden Vorschläge gemacht, wie wir Längstwellen nutzen könnten, um die Teilchenpopulation im Strahlungsgürtel vorsätzlich zu verändern.

Im Jahr 2017 startete die US-Luftwaffe den DSX-Satelliten an Bord der Rakete SpaceX Heavy Falcon 2. Ziel der Mission war es, einen satellitengestützten VLF-Sender zu testen, mit dem die Teilchenpopulation im Strahlungsgürtel beeinflusst werden sollte. Dies geschah im Rahmen des inzwischen größten Geo-Engineering-Projekts der Welt, das den Namen „Radio Belt Remediation“ (Wiederherstellung des Strahlungsgürtels) trägt. Offiziellen Angaben zufolge soll der bordeigene experimentelle VLF-Sender den Strahlungsgürtel von schädlicher Strahlung befreien und so die Schäden begrenzen, die im Falle eines Atomschlags oder eines natürlichen Strahlungsanstiegs an orbitalen Satelliten entstehen. In diesem Sinne muss der funkinduzierte EEP auch als eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit verstanden werden.

Im Dezember 2019 erschien im Magazin Science ein Artikel über die Wiederherstellung des Strahlungsgürtels. Darin hieß es, durch die Experimente könnten große Mengen Stickoxide und Wasserstoffoxide freigesetzt werden – genug, um die stratosphärische Ozonschicht abzutragen. Im Artikel wird die Weltraumphysikern Dr. Allison Jaynes mit den Worten zitiert:„Wir wissen nicht, wie stark die Auswirkungen [auf unsere Atomsphäre] sein könnten.“19

Gegenstand eines anderen, kürzlich erschienenen Artikels ist die Auswirkung des Weltraumwetters auf die Bewohnbarkeit erdähnlicher, exoplanetarer Klimate. Die Autoren zeigen, dass der energetische Elektronenniederschlag Schwankungen des mesosphärischen Ozons von bis zu 34 Prozent herbeiführt und sich langfristig auf das Klima auswirken könnte. Es heißt, der Weltklimarat IPCC habe die potenzielle Bedeutung des energetischen Elektronenniederschlags erkannt und werde die EEP-Ozon-Ionenchemie detailliert in den nächsten Bewertungsbericht im Jahr 2022 aufnehmen.20

Kommentare

03. März 2024, 21:59 Uhr, permalink

ms

wie passen die mobilfunk-netze ins bild ?

04. März 2024, 09:58 Uhr, permalink

Redaktion

Das ist der noch nicht geschriebene Teil des Artikels. Ethan meinte auf Nachfrage, er hätte bis dato (2020) nichts Offizielles dazu gefunden - aber wir haben hier erst gestern wieder über die These nachgedacht. Ein Planet, getränkt in hochfrequente künstliche Strahlung, Mikrowellenfrequenzen und verdampfendes Wasser, eine globale Industrie, für die das der PR-Supergau wäre ... wer dazu Interessantes und Haltbares beizutragen hat, gern her damit!

04. März 2024, 10:07 Uhr, permalink

Redaktion

Hier z.B. ein Rechercheansatz aus dem Mainstream:

www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/mikrowellenherd

Und hier einer aus der alternativen Presse:

www.qs-wob.de/app/download/5810119836/Mikrowellen+und+HAARP.pdf

07. März 2024, 13:03 Uhr, permalink

Michael

Oh mein Gott!
Schon wieder ein neue Quatsch den Menschen gemachten Klimawandel durch CO2 wegzuerklären. Noch mal, es gibt keinen begründeten Zweifel mehr, dass der Temperaturenanstieg durch die Klimagasemissionen und ihren Auswirkungen verursacht werden.

07. März 2024, 17:44 Uhr, permalink

Christoph

@Michael
Aus welchem Fachbereich kommst du?

10. März 2024, 15:43 Uhr, permalink

Keine Sorge, ...

Es ist wahrscheinlich schlimmer als es aussieht. Nur weil die Evidenz zu Klimagasen und Erderwärmung stichhaltig ist, heißt das nicht, dass die Rundfunktheorie falsch sein muss und vice versa. Es kommt eben alles zusammen. Flächenversiegelung und andere Zivilisationsgeschenke inbegriffen. Der moderne Mensch kennt viele Wege, die natürlichen, regulierenden Prozesse des Planeten zu stören und ist dabei deutlich schneller unterwegs als die Natur selbst.

03. April 2024, 12:27 Uhr, permalink

Drusius

Wenn es eine globale Macht geben sollte, so werden wir globalen Ideologien begegnen, die da sein könnten Pandemien, Klima, globale Veränderungen. Das würde in dem Fall globalen Zielen dienen und würde auf der anderen Seite eine globale Entwicklung des Bewußtseins bewirken. Übrigens steigt die Strahlungsenergie der Sonne seit 1992 an, wenn man glauben will, was man lesen kann. Das wird über eine Ideologie zur materiellen Auswertung benutzt.

04. April 2024, 22:02 Uhr, permalink

Drusius

Vielleicht sollte man noch hinzufügen, das die äußeren Planeten unseres Sonnensystems sich schneller erwärmen, als die Inneren. Soweit zur technogenen Erderwärmung. Schaut einfach nach.

04. April 2024, 22:10 Uhr, permalink

Drusius

Der Apparat, der dahinter steht dürfte sich Sonne nennen und die hatte vor zwei Tagen den höchsten Strahlungsausbruch, dort spielt die Musik, nicht auf den Handys..

05. April 2024, 08:23 Uhr, permalink

Drusius

Erwähnenswert ist vielleicht noch, das einige Wissenschaftler der Meinung sind, das unser Sonnensystem in ein Plasmafeld eingetaucht ist (das wir über 4000 Jahre lang durchqueren) und das auch zur Planetenerwärmung beiträgt.
Geozentrische Erklärungen hatten wir bis zu Galileo Galilei oder Kepler, danach sollte einiges passiert sein, aber wohl in die falsche Richtung, könnte man meinen..

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