Twilight Zone: Die „blaue Seuche“ im Golf von Mexiko

Deepwater Horizon – nur ein Unfall oder das unvermeidliche Resultat skrupelloser Ausbeutung der Erde? Die Wahrheit könnte komplexer sein, als man denkt. Und leider auch beunruhigender.

Hurrikane und genomische Impfungen

Wie ich bereits im August während unserer ersten Sendung bei WVP Radio feststellte, wird es dieses Jahr im Golf von Mexiko keine Hurrikane geben.14 Tatsächlich gab es bisher auch keine, und es wird keine geben. Denn sonst würden die Hurrikane zusammen mit dem Jetstream die synthetischen Bakterien über die ganze Welt verteilen. (Quelle: http://weatherunderground.com)

Die Verantwortlichen müssen ihren biologisch erschaffenen Albtraum isolieren, bis sie entweder einen Weg gefunden haben, ihn zu kontrollieren oder einen synthetischen, mikrobiellen Genomimpfstoff hergestellt haben, um dessen Auswirkungen zu neutralisieren. Könnte das von Anfang an geplant gewesen sein?

Am 7. Oktober 2010 gaben Synthetic Genomics Inc. (die Investmentgesellschaft von BP) und JCVI die Gründung einer neuen Firma mit dem Namen Synthetic Genomics Vaccines Inc. (SGVI) bekannt. Diese Privatgesellschaft soll sich mit der Entwicklung einer neuen Generation von Impfstoffen auf der Grundlage der Erfahrungen von JCVI mit der Genom-Sequenzierung und der Herstellung synthetischer Genome befassen. Die geistigen Eigentumsrechte und der Geschäftssinn von Synthetic Genomics Inc. werden die Impfstoffentwicklung sicherlich erleichtern und beschleunigen.

Wie erstaunlich, dass das Gemeinschaftsunternehmen von BP und Synthetic Genomics jetzt sogar zur Gründung einer eigenen Impfstofffirma geführt hat, die die Patentierung ihrer Immunisierungslösungen anstrebt. Aber zu welchem Preis für die Menschheit? Es ist äußerst lukrativ, zuerst ein synthetisches Bakterium herzustellen und danach eine Impfung anzubieten, falls es Probleme damit geben sollte. Wer das Bakterium herstellt und dessen DNS kontrolliert, der weiß auch, wie man es wieder abschalten kann. Ja, BP ist wahrhaftig weit über das Erdöl hinausgegangen.

„Wir freuen uns darauf, unsere fortschrittliche synthetische Genomtechnologie einzusetzen, um die Herstellung von Impfstoffen zu revolutionieren“, erklärte Fernanda Gandara, die Präsidentin von SGVI. Ja Fernanda, ich bin mir sicher, Sie und BP sind begeistert.

Auswirkungen auf den Menschen

Die ETC Group, eine Bürgerrechtsgesellschaft mit Sitz in Ottawa, Kanada, ließ kürzlich in einer Pressemitteilung verlauten:

„In der synthetischen Biologie, einem hochriskanten, gewinnorientierten Gebiet werden Organismen aus bisher kaum erforschten Bestandteilen hergestellt. Wir wissen, dass im Labor hergestellte Lebensformen entweichen und zu biologischen Waffen werden können und dass ihr Einsatz die bestehende natürliche Biodiversität bedroht. Am beunruhigendsten aber ist, dass Craig Venter diese mächtige Technologie der unverantwortlichsten und umweltschädlichsten aller Industrien an die Hand gibt, indem er mit BP, Exxon und ihresgleichen gemeinsame Sache macht, um die Kommerzialisierung synthetischer Lebensformen zu beschleunigen.“ 12

Jetzt haben wir also die wissenschaftliche Bestätigung dafür, dass „eine bisher unbekannte Spezies von kohlenwasserstoffvertilgenden Kaltwasserbakterien“ das Öl im Golf beseitigt.11

Es ist nichts darüber bekannt, wie dieses neue, synthetische Bioremediations-Bakterium vom Golf auf den Menschen wirkt. Hier betreten wir völlig unerforschtes Neuland. Wir kennen allerdings die Reaktionen von Meeressäugern wie Walen und Tümmlern. Alle, die nicht aus dem Golf fliehen konnten, starben … zusammen mit anderen Meereslebewesen und der Küstenvegetation. Zwar weiß man, welche gesundheitlichen Folgen der Kontakt mit Rohöl beim Menschen auslösen kann, die Auswirkungen von Dispergatoren, die künstliche, ölfressende Bakterien enthalten, sind jedoch unbekannt. So etwas hat es bisher noch nie gegeben, geschweige denn in solch ungeheurem Ausmaß.

Es hat seinen guten Grund, warum die sogenannten „Dispergiermittel“ in den Lagerhäusern und an den Verteilerstellen entlang der Golfküste von bewaffneten Soldaten und örtlichen Gesetzeshütern bewacht werden. Würde nämlich eine Probe davon von Experten untersucht, kämen die biologischen und chemischen Anomalien ans Licht, auch die besondere DNS-Signatur dieser Mittel. BP lässt dieses Hexengebräu also weiterhin unter dem Namen Corexit laufen, um die Tatsache zu verschleiern, dass es sich längst nicht mehr um das Produkt dieses Namens handelt.

Die körperlichen Symptome der BP-Grippe, der BP-Seuche oder der Blauen Grippe, oder wie immer man es nennen will, sind so einzigartig wie die synthetischen Bakterien, die im Golf Einsatz finden. Wie reagieren solche synthetischen, nach Wasserstoff und Kohlenstoff hungernden Bakterien auf menschliches Fleisch, wo wir Menschen doch im Wesentlichen aus Kohlenstoff bestehen? Innere Blutungen und Hautgeschwüre tragen die Handschrift der am Computer erschaffenen DNS solcher Organismen.

BP und ihre bezahlten Handlanger haben im Golf von Mexiko eine synthetische Bioseuche ausgelöst, die außer Kontrolle geraten ist, und die ganze Welt wird Opfer ihrer Gier und Torheit. Indem sie sich als Götter aufspielten, haben sie ein gefährliches Spiel in Gang gesetzt, dessen Auswirkungen auf das Leben, so wie wir es kennen, nicht abzuschätzen sind.

Alle, die diese Vertuschung zulassen und billigen, machen sich genauso schuldig wie BP. Diejenigen von uns, die am Golf leben, müssen von allen Politikern und Regierungsbehörden, sowohl auf staatlicher als auch auf gemeindlicher Ebene, eine Erklärung fordern, warum so etwas geschehen durfte und warum es weiterhin geschehen darf. Sie alle sind dafür verantwortlich, dass wir belogen werden und die Wahrheit verschleiert wird.

Haben Sie eins und eins zusammengezählt? Sehen Sie jetzt das gesamte Bild?

Kommentare

24. Februar 2011, 13:46 Uhr, permalink

Leviathan

Erstmal: SUPER Artikel!!!

Die haben ein Bakterium gezüchtet, dass Kohlenwasserstoffe frisst? Genau das Zeug, aus dem alle ORGANISCHEN Wesen bestehen.
Die haben also Hunger auf Leben und sind noch von ihrem Schöpfer gegen unser Allheilmittel (Antibiotika) immunisiert worden?
Die spielen nicht Gott, sondern den Anti-Gott. Und dann wollen die Bastarde mit ihrem Heilmittel auch noch Geld verdienen?
Oder soll das ein Versuch zur Bevölkerungsdezimierung werden?
Das sollten wir auf jeden Fall weiter beobachten!

HERZ LICHsT

L

28. Februar 2011, 00:38 Uhr, permalink

Mikrobiologin

Die Antibiotikumsresistenz ... jaja.

Mal abgesehen davon, dass ich das ganze auch nicht unbedingt gut heiße und ein gegen Antibiotika resistentes Bakterium immer Angst verbreitet:

Eine Antibiotikumsresistenz wird im gentechnischen Vorgehen (was hier eindeutig vorliegt) schon aus ganz pragmatischen Gründen in einen Organismus eingeführt: Nur so kann man sehen, dass das Experiment geglückt ist. Die Zellen, die die Geninformation erfolgreich aufgenommen haben, wachsen in Anwesenheit des Antibiotikums - der Rest nicht.

Andererseits leben diese Bakterien offenbar im Meer, das aus vielen Litern Wasser besteht - diese Verhältnisse sind in unserem Körper nicht gegeben, sodass die Nährstoffzufuhr in unserem Körper eher begrenzt ist. Mal abgesehen davon, dass unsere Bausteine noch mehr Elemente in ganz anderer Kombination enthalten als die reinen Kohlenwasserstoffe des Erdöls.

Dass BP hier miese Machenschaften am Laufen hat, möchte ich nicht bezweiflen. Und den Einsatz dieser Bakterien in freier Wildbahn ohne ausgiebige vorherige Tests halte ich auch für untragbar. Wir können nur hoffen, dass die genetische Ausstattung, die die Labormitarbeiter den Bakterien mitgegeben haben, sie in einem Lebensraum ohne Erdöl absterben lassen ...

28. Februar 2011, 10:41 Uhr, permalink

Leviathan

Danke für die Infos!

Könnte man auch einen anderen Indikator nehmen und nicht diese Resistenz? Könnte man ihnen (den Bakterien) nicht einfach grüne Haare wachsen lassen (ich weiß, dass das bei Bakterien keine Haare sind, komm bloß grad nicht drauf, wie die heißen ...)

HERZ LICHsT

L

01. März 2011, 10:57 Uhr, permalink

Mikrobiologin

Also, eigentlich geht das schon. Man kann die dann einfach mit einer Farbe in einem bestimmten Medium selektieren.
Ich weiß leider nicht, wie genau im Detail sie den Organismus künstlich hergestellt haben ...

Das Ding an der ganzen Sache ist auch: es gibt einen Unterschied, ob man ein oder wenige Gene in einen bestehenden Organismus einführt oder ein komplettes Genom künstlich herstellt.

Die Argumentation, die ich bringe, gilt für wenige Gene - bei Genomen bin ich mir nicht ganz sicher, da das erst eine relativ neue Technik ist, die noch nicht weit verbreitet ist. Und sicherlich auch (noch?) recht teuer.

Ich denke, als sie damals die Forschungen anfingen, hofften sie auf diese Weise ein Mittel gegen jedes Unglück zu haben. Aber ohne ausgiebige Tests kann man sich nunmal nie sicher sein, dass es nicht doch einen negativen Einfluss auf höhere Lebewesen bzw. einfach das Ökosystem gibt.

Immer diese vorschnellen, nicht zu Ende gedachten Maßnahmen ...! Gerade was Biotechnologie angeht, gerät da schnell eine ganze Branche in Verruf. Siehe die Angst vor "Gen-Gemüse" und generell GVO. Sowas will ich auch nicht essen, aber nicht, weil es gefährlich ist, sondern einfach, weil Firmen damit Bauern von sich abhängig machen, traditionelle Landwirtschaft verdrängen und Patente auf Lebewesen anmelden.

GVOs sind z.T. gängige Mittel in der Forschung, um medizinische und andere naturwissenschaftliche Fragestellungen bearbeiten zu können. Es gibt harte Maßnahmen und Strafen für falsche Arbeit damit - und nur durch falsche Informationspolitik großer Saatgutfirmen wird die Öffentlichkeit scheu gemacht.

Oh. Gehört nicht mehr hierher. Nunja. Vlt. mal woanders ... ;)

02. März 2011, 01:04 Uhr, permalink

Leviathan

Aber trotzdem interessant!
Über GVO habe ich bis jetzt nur Horror-Nachrichten gelesen ...
Auch mal schön, eine andere Perspektive wahrnehmen zu können.

17. März 2011, 15:34 Uhr, permalink

Melanie

@MIkrobiologin

Ob gentechnisch Verändertes gefährlich ist kann man jetzt noch gar nicht oder zumindest nicht sicher wissen. Es gibt keine Langzeitversuche... oder doch die gibts schon die werden nur verheimlicht:

Kühe die seit 3 Jahren Gentechgemüse vespern sind vollkommen am A... zerstörte und zerfressene Organe. Die Berichte darüber findet man leicht im Netz.

Wirtschaft und Natur zerstörende Monokulturen und Agrarmultis gab es schon immer im konventionellen Landbau auch wenn das durch Monsanto und Co sicher noch verschärft wird.

27. Mai 2011, 23:29 Uhr, permalink

panik

Im Golf von Mexiko werden jedes Jahr durch natürliche Vorgänge ca. 20 Mill. Tonnen Öl ins Meer abgegeben ... die Bakterien haben sich darauf eingestellt und so eine Nahrungsquelle gefunden. Die Ölkatastrophe ist somit anders zu sehen, als das Tankerunglück vor Alaska ... denn dort gab es diese Bakterien nicht.
Der Großteil des Öls aus der Bohrinselkatastrophe wurde einfach "gefressen".

Bildung siegt ...

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