Der Bibliothekar der Synergie: Interview mit Achmed A. W. Khammas

khammasEine Begegnung mit der „Messias-­Maschine“ und ihrem Erfinder katapultierte Achmed Khammas 1975 auf einen Pfad, den er nicht mehr verlassen hat. Bis heute trägt er im „Buch der Synergie“ ein Konvolut an Technologien zusammen, die uns in ein neues, nachhaltiges und naturnahes Energiezeitalter bringen könnten. Ein ausführlicher Dialog über seltsame und weniger seltsame Maschinen, ­Heureka-Momente und die Frage, warum wir immer noch nicht dort sind, wo wir eigentlich längst sein sollten.

Daniel Wagner: Herr Khammas, Sie haben in Ihrem „Buch der Synergie“ in mittlerweile 45 Jahren stapelweise Technologien dokumentiert und zusammengetragen, die die Welt hier und jetzt zu einem besseren, nachhaltigeren bzw. emissionsfreien Ort machen könnten. In Zeiten, in denen der Planet nach solchen Lösungen geradezu giert, fragt man sich: Sind das alles nur Luftnummern, oder will das einfach niemand wahrnehmen?

Achmed Khammas: Das Buch ist als Online-Veröffentlichung erst seit 2007 im Netz – doch mit der Materialsammlung habe ich tatsächlich schon Ende der 1960er begonnen. Die erste schriftliche Version habe ich ab 1975 verfasst. Die Inhalte sind mitnichten Luftnummern. Stattdessen biete ich eine umfassende Chronologie, die sich teilweise Jahrtausende in die Vergangenheit erstreckt. Unter den zeitgenössischen Technologien befinden sich natürlich viele, die sich nicht leicht umsetzen lassen oder fragwürdig sind, so wie es in allen Technologiebereichen der Fall ist – doch mir ging es unter anderem darum, zu einer Gesamtübersicht der Möglichkeiten im Bereich erneuerbare Energie zu gelangen.

Wer Spezialist werden will, konzentriert sich auf eine bestimmte Technologielinie. Die meisten Menschen wünschen sich aber einen Überblick, der möglichst alle Aspekte einer Sache umfasst, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Die wenigsten wollen ellenlange Formeln und Berechnungen lesen.

DW: Auf der Website heißt es, ihr Buch umfasse rund 6.000 Seiten. Das war 2013. Wie viele sind es heute? Und kann den Umfang und den Inhalt dieses „Buchs“ überhaupt noch jemand erfassen? Vielleicht können Sie ja eine kleine Anleitung geben, wie man Ihr Mammutwerk am besten in die Hände nimmt.

AK: Inzwischen sind es etwa 10.000 Seiten. Der Umfang lässt sich aber leichter erfassen als der eines Lexikons (mein alter Brockhaus hat mindestens doppelt so viele Seiten), denn alles ist kontextbezogen zeitlich und räumlich geordnet. Außerdem kann man das gesamte „Buch der Synergie“ wie ein reales Buch von der ersten bis zur letzten Seite durchblättern. Daneben können Sie aber auch anhand der verlinkten Sitemap navigieren – oder anhand der ebenfalls komplett verlinkten Inhaltsverzeichnisse. Besonders bei Teil C, in dem ich sämtliche Systeme darstelle, die heute unter dem Begriff erneuerbare Energien zusammengefasst werden, empfehle ich ein Durchscrollen des Verzeichnisses gleich zu Anfang, um einen Eindruck von Aufbau, Umfang und Inhalt zu bekommen.

Insgesamt ist das „Buch der Synergie“ aus fünf Teilen aufgebaut. Von hinten angefangen findet sich in Teil E eine Mischung aus Biografie, Thriller und Dokumentation – eben alles, was mich zu diesem Werk hingeführt hat. Davor findet sich im Teil D die Beschreibung eines bislang noch nicht verifizierten Energiesystems, das mir selbst das Liebste ist – weil es mir dermaßen viel ideelle Kraft geliefert hat, dass ich seit Jahrzehnten unermüdlich an dem Kompendium arbeiten kann. Also so etwas wie ein psychisches Perpetuum mobile, das von meiner Fantasie und Neugier gespeist wird. Ist das irgendwie nachvollziehbar?

Den vollständigen Artikel können Sie in NEXUS 89 lesen. Die Ausgabe können Sie hier erwerben.

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