Energetische Landwirtschaft mit Elektropermakultur: Altes Wissen für die Moderne

energetische landwirtschaftEnde August organisiert NEXUS das einzige Seminar in Deutschland mit dem italienischen Elektrokultur-Pionier Andrea Donnoli, der dabei von seinem Freund und Partner Peter Rettenmund übersetzt und begleitet wird. Wir haben für Neulinge und Interessierte ein paar Informationen aus den beiden herausgeholt und nach dem aktuellen Stand der Forschung gefragt.

NEXUS: Andrea, in NEXUS 110 und 111 haben Sie ausführlich geschildert, wie Sie zur Elektro- und Magneto­kultur gekommen sind und daraus ihren eigenen Ansatz für eine energetische Landwirtschaft entwickelt haben. Können Sie für Leser, die neu in diesem Thema sind, erläutern, was es damit auf sich hat?

Andrea Donnoli (AD): Die Elektro- bzw. Magnetokultur ist eine alte Technik, die bis in die 1930er-Jahre des letzten Jahrhunderts sehr verbreitet war und deren Wirkung von zahlreichen Forschern untersucht und bestätigt wurde. Die Grundidee der Technik ist, mithilfe des Erdmagnetfelds und des Äthers das Pflanzenwachstum zu stimulieren und zu fördern. Die Pflanzen reagieren mit stärkerem Wachstum sowie größerer Resistenz und bauen mehr Energie auf. Das wirkt sich auf die Inhaltsstoffe aus: Sie enthalten mehr Vitamine, Spurenelemente, Antioxidantien und ätherische Öle.

Wir müssen uns das so vorstellen: Früher war das Erdmagnetfeld stärker und hatte auf jegliches Leben einen größeren Einfluss. Aus diesem Grund waren auch die Pflanzen größer und produzierten mehr Früchte mit höherem Energie- und Nährstoffgehalt. Es ist ein natürlicher Prozess, dass das Erdmagnetfeld sich abschwächt. Wir erhöhen dieses im Umfeld der Pflanzen – und dadurch können sie wieder in ihre „alte“ Qualität zurückkommen. Es ist eigentlich eine einfache Sache: Wir orientieren uns an der Natur.

Inzwischen habe ich viele Kunden, die mit Elektrokultur arbeiten und wundervolle Produkte auf den Markt bringen.

NEXUS: Peter, Sie sind als Freund und Übersetzer von Andrea Donnoli ebenfalls seit Längerem dabei und halten auch eigene Vortragsreihen zum Thema Elektrokultur. Wie sind Sie dazu gekommen? Was fasziniert Sie so sehr an diesem Ansatz, dass Sie an der Sache dranbleiben?

Peter Rettenmund (PR): Als ich vor ein paar Jahren in Italien einen Bauernhof übernommen habe, war für mich klar, dass ich rein natürlich anpflanzen wollte. Durch meine permanente Auseinandersetzung mit den Pflanzen hat sich bei mir die Wahrnehmung verändert, und ich wollte wissen, was ich auf der energetischen Ebene tun kann, um die Pflanzen zu unterstützen. So bin ich auf die Elek­trokultur gestoßen. Als Nächstes nahm ich Kontakt zu Andrea Donnoli auf – und das war der Anfang unserer gemeinsamen Geschichte, die 2016 begann. Seitdem arbeiten wir kontinuierlich zusammen und tauschen uns rege aus. So ist es uns natürlich auch eine große Freude, die Seminare gemeinsam durchführen zu können.

Was mich besonders fasziniert, ist die Einfachheit, mit der Menschen in der Lage sind, ihre eigenen hochwertigen Lebensmittel zu produzieren … was ich jedem dringend raten muss, wenn ich mir das Angebot unserer Nahrungsmittelindustrie so anschaue.

2021 habe ich dann mit eigenen Vortragsreihen begonnen und seitdem über 300 Vorträge, Workshops und Seminare gehalten. Es ist mir ein Anliegen und eine große Freude, die Menschen über die Möglichkeiten der Elektrokultur und die Wichtigkeit gesunder Lebensmittel zu informieren.

NEXUS: Von manchen Menschen, die selbst schon einen intuitiven Zugang zum Gärtnern entwickelt haben, hört man zuweilen, bei der Elektrokultur handele es sich um eine Methode, die Pflanzen künstlich und unnatürlich wachsen lasse. Sie wollen kein Metall im Garten. Wie sehen Sie das – was sind Ihre Erfahrungen?

AD: Ich respektiere diese Ansicht, auch wenn ich sie nicht teilen kann. Das, was wir heute kennen, sind Pflanzen, die ihr Potenzial aufgrund der veränderten Bedingungen nicht mehr ausschöpfen können. Mit meinem Ansatz verfolge ich das Ziel, diese Bedingungen so zu verbessern, dass wir die entstandenen negativen äußerlichen Bedingungen kompensieren. Wenn jemand sagt, er möchte „kein Metall“ im Garten, denke ich eher an die Eisenwerkzeuge, die wir im Garten einsetzen. Sie verfügen über ein positives Potenzial, das Potenzial der Erde jedoch ist negativ – das heißt, mit dem Einsatz von Eisenwerkzeugen „stören“ wir das Potenzial der Erde. Kupfer wiederum trägt ein negatives Potenzial, oder anders ausgedrückt, ein Potenzial, das der Erde entspricht. So müssen wir immer die Elle prüfen, mit der gemessen wird.

PR: Wer sagt, dass die Elektrokultur Pflanzen künstlich und unnatürlich wachsen lässt, hat sich wenig oder gar nicht mit dem Thema befasst. Oder er nimmt den heutigen Status Quo als Maßstab. Seit Mitte der 1920-Jahre weiß man, dass das Düngen von Pflanzen, egal ob künstlich oder organisch, die Pflanzen unter Druck setzt, wachsen zu müssen. Das hat eine Minderung der Qualität zur Folge. In der Elektrokultur zwingen wir die Pflanzen nicht zum Wachsen, wir schaffen nur das Umfeld, in dem sie ihr Potenzial besser ausschöpfen können. Mit den begleitenden Maßnahmen schaffen wir ein möglichst naturidentisches Umfeld, das allen Pflanzen, Tieren und Menschen zugutekommt.

NEXUS: Ihre Seminare und Installationen beruhen auf weit mehr Prinzipien als dem, was unter den Begriffen Elektro- und Magnetokultur verstanden wird. Können Sie uns mehr zu Ihrem ganzheitlichen Ansatz verraten? Wenn Sie eine Installation auf einer kleinen oder größeren Landwirtschaftsfläche planen, wie gehen Sie vor?

PR: Am Anfang geht es darum, den Wunsch des Kunden in seiner Ganzheit zu erfassen. Zudem müssen wir auch wissen, wie er bis anhin gearbeitet hat, denn das ist ein sehr großer Faktor für den Erfolg der Elektrokultur. Wurde jahrzehntelang konventionell gearbeitet, braucht es einen längeren Weg, da viel Schaden angerichtet wurde. Ein Beispiel ist, dass der Einsatz von Kunstdünger und Herbiziden die Leitfähigkeit im Boden stark beeinträchtigt. Wenn wir uns dann für ein Projekt entscheiden, müssen wir als Nächstes die Ist-Situation erfassen. Dabei werden der Boden und das eingesetzte Wasser mit konventionellen und speziellen Methoden analysiert, unter anderem mit Geräten, die die Lebenskraft des Bodens zeigen. Das gibt schon zahlreiche Hinweise auf Symptome, mit denen der Kunde kämpft. Außerdem wird die Umgebung energetisch analysiert, wozu wir vor allem das Rutengehen bzw. Pendeln nutzen. Dann haben wir alle Faktoren, die wir brauchen, um ein Projekt zu entwerfen.

Neben den technischen Aspekten beinhaltet das auch immer begleitende Maßnahmen, die den ganzheitlichen Ansatz ausmachen. Als Beispiel kann ich hier die Biodiversität nennen, die enorm wichtig ist. Das heißt: Ich muss dafür sorgen, dass eine Monokultur, wie sie heute in der Landwirtschaft üblich ist, mit anderen Pflanzungen aufgelockert wird. Das wirkt sich direkt auf die Bodenqualität, den Insektendruck und die Pflanzengesundheit aus. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, weil wir wissen, was passiert, wenn wir diese Parameter verändern. Langfristig gesehen heilen wir den Boden. Dieser Boden nimmt wieder mehr Niederschläge auf, was uns unabhängiger von der Niederschlagsmenge macht.

Hier kommt dann die Elektrokultur bzw. die „energetische“ Landwirtschaft ins Spiel: Wir erhalten ein Bild, das uns den Zustand des Bodens, seine geopathischen Störzonen und andere Gegebenheiten zeigt. Mit der Installation von beispielsweise Krafttürmen an wichtigen energetischen Orten und weiteren Maßnahmen aus dem gesamten Spektrum der Elektro- und Magnetokultur können wir den Boden wieder in seine Selbstregeneration führen. Dabei geht es vor allem da­rum, das Magnetfeld der Erde zu nutzen, indem wir es gezielt verstärken und den Pflanzen zugänglich machen. Die Pflanzen „erinnern“ sich, durch ihre Genetik, an das früher stärker wirkende Magnetfeld und reagieren mit stärkerem Wachstum und stärkerer Resistenz. Sie können ihr wahres Potenzial besser ausschöpfen.

Die erhöhte Energie, die wir mit unterschiedlichen Maßnahmen erreichen, resultiert in einem stärkeren Pflanzenwachstum mit einem deutlich höheren Ertrag. Gleichzeitig sind die Pflanzen robuster und resistenter. Im Endeffekt führen all diese Effekte zu einem höheren Ertrag bei geringerem Aufwand, und die Kosten für Dünger und Pflanzenschutzmittel fallen auch weg. Für uns gibt es dann nur Gewinner: der Kunde, die Natur und die Menschen, die in den Genuss der produzierten Lebensmittel kommen.

NEXUS: Sie betreiben nicht nur eine eigene Akademie, sondern haben weltweit schon Tausende Hektar mit Ihrer Methode bereichert. Das Beste ist, dass Sie bei Kunden stets Vergleichsmessungen anstellen, also Bereiche definieren, in der Sie keine Installationen vornehmen. Können Sie uns ein paar der Messergebnisse mitteilen?

AD: In der Tat sind es alleine in Italien schon knapp Tausend Hektar, die wir auf Elektrokultur umgestellt haben. Auch die Akademie hat in diesem Jahr den dritten Lehrgang, bei dem wir Menschen zu Elektrokultur-Designern ausbilden. Nach Abschluss sind sie in der Lage, Projekte von A – Z zu planen und umzusetzen.

Vergleichsmessungen sind der Schlüssel schlechthin, um Menschen zu überzeugen, die schon lange in der Pflanzwelt zu Hause sind. So konnten wir zum Beispiel bei Weizen einen Mehrertrag pro Hektar von 50 Prozent erzielen, beim Mais waren es 30 Prozent. Dasselbe können wir auch beim Wein sehr leicht nachweisen. Die gleiche Rebsorte am gleichen Standort ergab einen Mehrertrag von 100 Prozent bei einem höheren Zuckergehalt, was in der Weinproduktion entscheidend für die Qualität ist. Diese Beobachtungen machen wir bei allen Pflanzen, die von der zusätzlichen Energie der Elektrokultur profitieren.

NEXUS: Sie beide sind ständig unterwegs und entwickeln neue Wege und Produkte. Was sind Ihre aktuellen Großprojekte und welche Neuerungen sind seit unserem letzten Kontakt hinzugekommen?

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