Tunguska, Sibiriens geheimnisvolles „Tal des Todes“, Teil 1

In der riesigen, dünn besiedelten Region Jakutien in Sibirien stößt man überall auf seltsame Metallgebilde und auf Belege für verheerende Explosionen, die in Zyklen von sechs- oder siebenhundert Jahren auftreten und mit den Auswirkungen einer Atombombe vergleichbar sind.

Plötzlich stand eine zweite Sonne am Himmel. „Unsere“, wenn man das so sagen kann, schien mir in den Nacken, und diese strahlte in meine Augen. Ich konnte nichts sehen; alles wurde schwarz. Ich stürmte ins Haus, und diese neue Sonne schien durch das Fenster hier und wanderte am Ofen entlang.

Das Haus war so gebaut wie die meisten russischen Häuser an den nördlichen Flüssen, nämlich mit den Fenstern auf der Ost- und Südseite. Ein kleines Fenster ging Richtung Nordwesten, und diese „Sonne“ schien hindurch, und färbte die Wand des großen russischen Ofens tiefrot. Der Schein bewegte sich von rechts nach links, Richtung Osten. Und das normale Sonnenlicht drang durch die anderen Fenstern herein und schien auf die andere Seite des Ofens. Ich starrte mit offenem Mund auf diese Sonne, die durch das Fenster auf den Ofen schien. Nie zuvor hatte ich so etwas gesehen. Und das Geräusch dröhnte immer noch. Es hörte nicht auf. Mein Großvater saß auf der Ofenbank und begann, laut zu beten. Er betete und sagte zu mir: „Stiopa, bete mit! Betet alle mit! Es ist geschehen ... Es ist gekommen ... [Die Schamanen hatten die Menschen vor dem Ende der Welt gewarnt.]

Warum beten? Ich wollte fliehen, aber ich wusste nicht wohin. Das Geräusch war überall. Und eine lodernde Kugel bewegte sich auf uns zu. Sie kroch am Ofen entlang ... Und dann blieb sie stehen ...
Die brennende Kugel, die am klaren, wolkenlosen Himmel aufgetaucht war, näherte sich der Erde mit einem lauter werdenden Dröhnen. Sie wurde größer, glühte und war dann so voller loderndem Licht, dass man nicht mehr hinsehen konnte. In einem schwer festzumachenden Moment, wurde das schreckliche Dröhnen zu einem unablässigen Donnern, und die Kugel bewegte sich nicht mehr, stand über dem Boden, so wie die Sonne kurz vor Sonnenuntergang über dem Horizont steht. Es ist schwer zu sagen, wie lange sie so still stand, jedenfalls stand die feurige Kugel lange genug reglos da, um die Menschen mit ihrer Reglosigkeit zu beeindrucken. Ich hatte zuviel Angst, um aus dem Fenster zu blicken, aber ich konnte auf dem Ofen erkennen, das sie still stand. Dann setzte sie sich plötzlich ruckartig in Bewegung, raste über den Ofen und war verschwunden. Das Donnergeräusch war fürchterlich. Die Erde bebte. Ich stürzte zu Boden und die Scheibe in dem kleinen Fenster zerbrach, so als hätte sie jemand eingeschlagen ... Ich war nicht lange am Boden. Ich sprang auf und dachte: „Wo ist Großvater? Hoffentlich wurde er nicht umgeworfen!“ Er lag auf dem Bauch am Rand der Ofenbank und fragte immer wieder: „Stiopa, was ist das? Stiopa, was ist das?“ Er war nass und ganz, ganz bleich

... Ich glaube, die Erde bebte immer noch, der Boden unter meinen Füßen bewegte sich, oder aber meine Beine zitterten. Es war schrecklich!

...  Niemand verstand, wohin sie verschwunden war, diese Sonne. Einen Augenblick zuvor hatte sie noch geleuchtet. Und zwar so stark, dass alle Schatten sofort verschwanden. Und das Licht, das mit dem anderen Licht zusammentraf, raubte der Welt die vertrauten, schönen Formen. Alles, vom kleinsten Grashalm bis zur Zeder, wirkte plötzlich anders als es immer gewesen war. Die Farben verschwanden; und genauso die Dreidimensionalität der Welt, die Wärme, das Zarte. Unsere Welt war verschwunden ...“

Aus den Details in diesem Bericht kann man schließen, dass der Erzähler sich in der Nähe eines der Orte befand, an dem die „Zerstörer-Kugeln“ erzeugt wurden: mit anderen Worten nahe einer Energiesäule, die den „Zerstörer“ an die Erdoberfläche trug.

Der Bericht von Sbytnev enthält folgendes wichtiges Detail:
„Jemand sah zudem eine lodernde Säule, die von dem Feuerball herabführte, und einen Moment lang sah sie wie eine Art riesiger Baum mit einer runden brennenden Krone aus. Jemand sah auch, dass dieses tosende Lichtbündel einen weiteren Ball ausspie, wenn man das so ausdrücken will, der Richtung Osten raste. Andere versicherten jedoch beharrlich, dass es nur einen Ball gab, nämlich dieses Glühen, diese Sonne selbst, die sich schräg abwärts stürzte.

Viele sahen es, und es gibt viele verschiedene Versionen. Aber alle sind sich einig, dass der mysteriöse, lodernde Körper eine zeitlang stehen blieb und reglos über dem Boden verharrte. Und es war ein Donnern zu hören ... Und dann kam etwas wie eine Explosion – der Boden bebte und der Körper bewegte sich schnell weg, verschwand, und da war das gleiche Dröhnen, doch jetzt leiser werdend, und das Verblassen des lodernden Feuers – schwächer und schwächer, bis man es am weiten Himmel kaum noch erkennen konnte. Dann war es weg, und das Donnern wurde weniger, leiser und verschwand dann vollkommen ... Es war dort – und es flog weg“

Das Olonkho Epos

Einen Hagel aus Steinen ausspeiend,
Einen Blitz zum Zucken bringend,
Einen vierfachen Donner zum Krachen bringend
Hinter sich,
Flog Niurgun Bootur unbeirrt ...

Eine genaue Analyse von Olonkho führt zu einer wichtigen Schlussfolgerung. Einige Teile des Epos beschreiben ein Muster von Ereignissen, dass genau mit den einzelnen Phasen der Vorgänge übereinstimmt, die in bestimmten Abständen über der sibirischen Taiga ablaufen. So wird klar, warum der Text von Olonkho so erstaunlich genau mit den Augenzeugenberichten übereinstimmt. Hier sind ein paar weitere Zeilen aus Olonkho:

Aus einer Entfernung von drei Tagesreisen
Kann man den Rauch aufsteigen sehen
Der wie ein Pilz aufsteigt.
Das Land umher bedeckt
Mit Staub und Asche.
Der Rauch wirbelte
Dick und schwarz,
Stieg als dunkle Wolke zum Himmel auf
Und verdunkelte die Sonne.

In verschiedenen Jahrhunderten wurde dieses Szenario von Tausenden Menschen beobachtet. Unter den interessanteren Berichten zu diesem Phänomen befindet sich der des holländischen Botschafters, Baron de Bij, den I.V. Bogatyrev im staatlichen Marinearchiv der UdSSR fand:
„Am 2. (13.) April 1716, am zweiten Tag nach den Osterfeierlichkeiten, um etwa 9 Uhr abends erschien am klaren, wolkenlosen Himmel ein sehr heller Meteor, dessen langsame Entwicklung im Folgenden geschildert ist.

In nordöstlicher Richtung erhob sich zunächst eine sehr dichte Wolke vom Horizont, die nach oben hin spitz und am unteren Ende breit war. Sie stieg so schnell auf, dass sie in weniger als drei Minuten schon die Hälfte des Zenit erreicht hatte.

Im selben Moment, in dem die dunkle Wolke auftauchte, erschien im Nordwesten ein riesiger, strahlender Komet, der bis 12° über den Horizont aufstieg, und dann stieg im Westen eine weitere dunkle Wolke auf und bewegte sich auf die andere Wolke zu, die sich etwas langsamer näherte. Zwischen den beiden Wolken bildete sich ein helles Licht in Form einer Säule, das minutenlang stillstand, während die Wolke, die sich aus Westen näherte, sich mit sehr hoher Geschwindigkeit darauf zu bewegte und mit solch fürchterlicher Wucht mit der anderen Wolke kollidierte, dass durch den Aufprall eine breite Flamme emporschoss, begleitet von Rauch, während das Glühen von Nordosten bis nach Westen reichte. Der Rauch stieg bis zu 20° über den Horizont auf, mit den in alle Richtungen züngelnden Flammen gemischt, so als fände dort eine Schlacht vieler Armeen und Flotten statt.
Dieses wundersame Schauspiel dauerte in dieser besonders erstaunlichen Form eine volle Viertelstunde, dann schwächte es sich nach und nach ab und endete mit dem Erscheinen einer Menge heller Pfeile, die bis 80° über den Horizont aufstiegen. Die Wolke, die zuerst aufgetaucht war, löste sich auf. Dann verschwand die andere, so dass der Himmel um 10 Uhr wieder klar war, und die Sterne funkelten.

Niemand kann sich vorstellen, wie furchterregende es war, als die beiden Wolken zusammenstießen, als sie beide, wie es schien, durch den heftigen Aufprall zerschellten, und als sie dabei von einer Schar kleiner Wolken begleitet wurden, die mit enormer Geschwindigkeit Richtung Westen flogen. Die Flammen, die aus ihnen herausschossen, waren wie Blitze, ungewöhnlich hell und blendend.“

Das hochtechnisierte Genie hinter der Vorrichtung

Wenn man die Folgen der Explosionen analysiert, die vor 100 Jahren über der sibirischen Taiga stattgefunden haben, muss man der intelligenten Macht unendlich dankbar sein, die vor Tausenden von Jahren eine Vorrichtung erbaute, um unseren wunderschönen blauen Planeten und all seine Bewohner zu beschützen. Selbst der erste Zusammenprall, der stattfindet, wenn der Meteorit sich noch viele Kilometer über der Erde befindet, lenkt ihn soweit von seiner Bahn ab, dass alles Weitere, all die Auswirkungen der Explosionen, die den Meteoriten zerstören, weit weg von dicht besiedelten Gegenden in einem weniger gefährdeten Gebiet geschieht.

Teil II der Tunguska-Reportage erscheint in der nächsten Ausgabe des NEXUS Magazins.

Kommentare

15. Dezember 2010, 21:16 Uhr, permalink

Ireneusz Cwirko

Ich möchte darauf hingewiesen haben, dass viele geophysikalische Prozesse gar nicht mit dem Zustand des Inneren der Erde zu tun haben, sondern umgekehrt auf die äußeren kosmischen Einflüsse zurückzuführen sind. Zu den besonders Wichtigen für die Menschen gehören Erdbeben und Vulkanausbrüche.

Warum? Das habe ich auf meiner Internetseite dargestellt:

www.cwirko.de

Jetzt möchte ich hinzufügen, dass der gleiche Mechanismus auch im Falle der Tunguska-Katastrophe die Ereignisse erklären kann.

Dazu müssen wir uns vor Augen führen, dass dieses Ereignis mit einer Sonnenfinsternis in Zusammenhang stand.

eclipse.gsfc.nasa.gov/SEgoogle/SEgoogle1901/SE1908Jun28Agoogle.html

Diese Sonnenfinsternis vom 28.06.1908 würde alleine nicht ausreichen, um den Untergrund der Erde so zu erhitzen, dass das Methan aus dem sibirischen Morast quasi ausgekocht wurde. Sie fand sowieso nicht in Sibirien statt, aber diese spezifische Lage zwischen Mond, Erde und Sonne wurde von noch einem weiteren, sehr seltenen Ereignis begleitet, nämlich von einer Stellung der Planeten Merkur, Venus, Erde und Uranus in einer Linie, und was noch wichtiger war, auf einer gemeinsamen Ebene. In diese Ebene hat sich zusätzlich auch der Mond geschoben.

Man kann sich das Ganze mit diesem kleinen Simulationsprogramm anschauen:

www.fourmilab.ch/cgi-bin/Solar

Man muss nur das Datum einstellen, also 28.06.1908, und die Orbits auf „gleich“ setzen (dann wird es übersichtlicher) und "update" drücken.

Das hat aber zu Folge gehabt, dass es eine extreme Verstärkung der Oszillationen der Materie gab. Zufällig war in diesem Moment ausgerechnet Sibirien auf der Linie, die diese sechs Himmelskörper verbunden hat. Sofort wurde die Materie der Erde in diesem Bereich extrem schnell erhitzt, so dass Unmengen von Methan aus dem Moor austraten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses explosive Gemisch entzünden würde.

Natürlich darf man sich die Verstärkung der Raumoszillationen nicht zu einfach vorstellen. Es ist ein komplizierter Vorgang von Interferenzen der Oszillationen, die von jedem Himmelskörper ausgesendet werden.

Es kommt auf die Summe der Interferenzen an, und die war am 30.06.1908 ausgerechnet in Sibirien besonders hoch.

Auch hat es das Gebiet getroffen, in dessen Untergrund Unmengen an Methan im Permafrost, aber auch in den unzähligen Tümpeln, in Form von Methanhydrat, lagerten, das aber so nahe der Erdoberfläche sehr instabil ist. Aufgrund der Jahreszeit war die Grenze des Zerfalls von Metanhydraten erreicht und schon eine geringfügige Erhöhung der Temperatur konnte zur Überschreitung führen - und damit zur Freisetzung des Methans. Und tatsächlich hat das Moor der Tunguska so ausgeschaut, als ob es zum kochen gebracht wurde. Wenn man berücksichtigt, dass 1m³ Eis ca. 164m³ Methan freisetzen kann, kann man sich auch vorstellen, welche unglaublichen Mengen an Methan auf einen Schlag freigesetzt wurden.

Die Zündung erfolgte mehrere hundert Meter über der Erdoberfläche aufgrund eines Blitzes.
Dabei kam es tatsächlich zuerst zu einer Implosion, der aber gleich eine Druckwelle folgte. Deswegen die so symmetrische Lage der geknickten Bäume.

Als spätere Folge kam es danach zu einer Serie von Erdbeben und schweren Vulkanausbrüchen, bis die Erde nach ein paar Jahren zu thermischem Gleichgewicht zurückkehren konnte.

13. Mai 2012, 19:54 Uhr, permalink

Mario Eck

Frage? Warum wird dort wo dieses ereigniss statt gefunden hat nicht weiter geforscht? Oder dürfen wir normalen Bürger nichts davon mitbekommen? Grüsla mario

10. Dezember 2012, 21:08 Uhr, permalink

Alex Rain

Ich habe gerade einen Bericht der A.A.S über dieses Thema gesehen (Jakutien,Tahl des Todes , Metallene Strukturen ,Kesselförmig ca.4- 9 meter Durchmesser),und nachdem ich hier den Bericht gelesen habe kann ich nur sagen das ohne genügend Geldmittel eine weitere Erforschung der Region und der Strukturen dort zu Gefärlich ist ............aber wann bekommt man schon die Gelegenheit eine Verteidigungsanlage von Ausserirdischen zu untersuchen ......

08. Februar 2013, 15:54 Uhr, permalink

Paul user

nach all den fakten die gesammelt wurden sind könnte man da nicht eine ungefähre lagebestimmung der unterirdischen gebilde machen oder zuminderst von einigen der türmen? Und warum hat noch neimand versucht danach zu graben und sie zu untersuchen oder hat man das schon und die kupferartigen kessel die nichtmal ein kratzer bekommen haben waraus sind die? schaut sich die etwa keiner an? Mann könnte daraus unglaubliche erkenntnisse gewinnen z.b was für eine energiequelle benutzten sie? und und und...

08. Februar 2013, 15:56 Uhr, permalink

Paul user

ich meine für soetwas wichtiges findet man doch locker geldgeber

15. April 2013, 19:30 Uhr, permalink

Rolf

Seit den 60ern befasse ich mich mit diesem Thema. Unter
rolfrost.de/tunguska.html

eine kleine Zusammenfassung mit einer kritischen Betrachtung der Tunguska Forschung.

Viele Grüße!

16. Juli 2013, 18:25 Uhr, permalink

Redaktion

An alle, die nach weiteren Untersuchungen der Metalltöpfe gefragt haben: In der Twilight Zone der kommenden NEXUS-Ausgabe (48) bringen wir einen kurzen Artikel, der eine aktuelle Expedition (2012) ins "Tal des Todes" beschreibt.

31. Juli 2013, 12:27 Uhr, permalink

Benjamin

Ich habe diesen Artikel gelesen und bin nun im Internet zufällig auf ein Video gestoßen, das ab Minute 26:06 scheinbar genau das hier beschriebene Abwehrsystem in Aktion zeigt!

www.youtube.com/watch?v=iOqOPk97TPo

01. August 2013, 16:36 Uhr, permalink

Benjamin

Was ich mich im Zusammenhang mit diesem Artikel frage, ist, wenn es dieses Abwehrsystem tatsächlich gibt (und Indizien scheinen die Vermutung ja nahe zu legen), warum kam es dann nicht beim Tscheljabinsk-Meteoriten zum Einsatz? Es gibt ja sehr sehr viele Videoaufzeichnungen von diesem Meteoriten, jedoch sind auf keinen Aufnahmen die hier beschriebenen "Zerstörerkugeln" zu sehen!

Es gibt zwar eine Aufnahme im Internet, die bei verändertem Kontrast eine Rakete oder ähnliches zu offenbaren scheint, welche den Meteor von hinten trifft, aber es zeigt dennoch nicht das hier beschriebene!

Entweder gibt es das System also nicht ODER es ist mittlerweile defekt ODER es hat an diesem Tag versagt ODER es "wusste", dass von diesem Meteoriten keine unmittelbare Gefahr für den Planeten ausgeht... Wer weiß das schon, ich jedenfalls nicht, aber ich bin ein offener Mensch und halte grundsätzlich erstmal alles für möglich...

30. März 2014, 16:27 Uhr, permalink

Dr. Gernot Spielvogel

....Tunguska, okay, das Problem ist gelöst, "Sonnenbomben Die Lösung des Tunguska-Rätsels" Hesper Verlag, amazon, Kopp Verlag, Weltbildverlag,
Demnächst Artikel in der raum&zeit, wer es kurz mag.
www.forschungszentrum-atlantida.de

Grüße
Dr. Gernot Spielvogel

24. August 2014, 09:44 Uhr, permalink

Rolf

Der interessanteste Parameter ist die Flugphase, denn daraus lassen sich wichtige Schlussfolgerungen ziehen für den Ablauf des Ereignisses (Felix Siegel, A. Solotov).

Viele namhafte Forscher ignorieren jedoch diesen Parameter und stellen einfach nur Behauptungen auf. Tatsächlich ist es so, dass anhand der vielen Zeugenaussagen die Geschwindigkeit des Tunguska Körpers mit 0,5 bis 1,5 Kilometer pro Sekunde ziemlich genau bestimmt werden kann.

Demzufolge war der Anteil der kinetischen Energie nur gering. Ein anderer Aspekt ist, dass der Anflug des TK über eine sehr große Strecke von über 900 Kilometer in den untersten Schichten der Atmosphäre erfolgte und dass es den Überschallknall gab. Derartige ballistische Druckwellen haben auch im Fall Tunguska Zerstörungen angerichtet, die vergleichsweise gering gewesen sind, jedoch ebenfalls von zahlreichen Zeugenaussagen bestätigt wurden.

So sind die Zerstörungen des Meteors von Tscheljabinsk nur auf ballistische Druckwellen zurückzuführen, die bekanntlich dann auftreten, wenn ein fester Körper mit hoher Geschwindigkeit in unteren Schichten der Atmosphäre unterwegs ist, wobei der Meteor von Tscheljabinsk aufgrund seiner Geschwindigkeit auseinandergebrochen ist und dabei keine weitere Energiemengen freigesetzt wurden.

Wesentlich im Vergleich des TK mit dem Meteor von Tscheljabinsk sind allenfalls die ballistischen Druckwellen und keinesfalls die Geschwindigkeiten oder gar die freigesetzten Energiemengen.

Zeugen des Tunguska-Ereignisses beschreiben eher die extrem lange Flugphase eines militärischen Marschflugkörpers, als ein kosmisches Objekt. Tatsächlich sind bis heute keine kosmischen Körper bekannt, die solche Flugeigenschaften aufweisen, wie der Tunguska Körper (Felix Siegel).

Rolf

24. August 2014, 10:07 Uhr, permalink

Rolf

Energetische Betrachtungen
========================

Es macht keinen Sinn, einen Körper, welcher mit der Energie von 1000 Bomben Richtung Erde unterweg ist, in 10 Kilometer Höhe zu vernichten, weil die zu erwartenden Zerstörungen genauso groß sind, wie im Falle, dass dieser Körper auf der Erdoberfläche explodiert.

Insofern halte ich die Hypothese mit dem Abwehrsystem zwar für interessant aber nicht für schlüssig. Schlüssig wäre, wenn ein solches Abwehrsystem potentielle Gefahrkörper weit außerhalb der Erdatmosphäre abfängt und in sicherer Entfernung gezielt vernichtet, keinesfalls jedoch in 10 Kilomter Höhe.

Der Eintrittspunkt des Tunguska Körpers in unsere Atmosphäre ist ebenfalls unbestimmt. Die ersten Sichtungen am 30.6.1908 gab es in der Region des Baikal-See (900 Kilometer entfernt von Wanowara) und es ist nicht auszuschließen, dass der TK eine noch viel weitere Strecke in der Atmosphäre zurückgelegt hat am besaglichen Tag.

Hypothetisch also, beim Tunguska Körper von einem Kosmischen Körper zu reden, denn ist überhaupt nicht erwiesen, dass der TK aus dem Kosmos zu uns kam.

04. November 2018, 14:04 Uhr, permalink

bla

was ein scheiss. rolf's seite (er beschäftigt sich seit über 30 jahren mit dem phänomen) ist offline, benjamin's link zu youtube zeigt nur 3 lichter am himmel - wird aber als abwehrsystem erklärt - etc.
ist halt so, wenn man exhibitionistisch veranlagt ist, aber unter dem mantel nichts zu zeigen hat. lol

11. Mai 2019, 15:33 Uhr, permalink

Rolf

Die Zerstörung eines Meteors innnerhalb der Atmosphäre macht keinen Sinn, weil sich damit die Energiefreisetzung vervielfacht! Das heißt, daß daraus eine viel größere Zerstörung resultieren würde als eine Solche die vom Einschlag selbst verursacht würde.

Was Tscheljabinsk betrifft: Der Eindringling ist auseinandergebrochen weil er dem Staudruck nicht mehr standhalten konnte. Das war also keine Explosion, der Kracher war lediglich das Resultat der ballistischen Welle: Ein Überschallknall. Eine Explosion hingegen hätte anders ausgesehen, da wären nämlich die Fragmente schneller weggeflogen als sie gekommen sind. In Fakt wurde nichts dergleichen beobachtet.

MFG

Meine Seiten zum Thema: rolfrost.de/tunguska mit dem ich mich seit Ende der 60er Jahre befasse.

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