NEXUS: Herr König, Ihr persönlicher Werdegang hat Sie vieles über den Bereich natürliche und technische Wechselfelder gelehrt, worauf auch Ihre Entwicklungen fußen. Ihre Strahlenfühligkeit hat Sie beispielsweise in Sachen Elektrosmog hellhörig werden lassen; Ihre MHR-Rohre bekommen immer mehr Zuspruch in Haushalten, Kliniken oder der Industrie. Halten Sie das Thema Elektrosmog eigentlich für jeden relevant, oder gibt es Menschen, die sich darüber keine Gedanken machen müssen?
Florian König (FK): Danke für die einleitenden Worte, aber ich neige dazu, realistisch zu sein. Und dieser Realismus hat mir gezeigt, dass es Menschen gibt, die in Resonanz gehen und die Strahlen spüren – und jene, die Elektrosmog als Glaubenssache abtun. Allerdings nimmt die Zahl der Elektrosensiblen laut Professorin Magda Havas, die an der Universität Trent zu nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung forscht, laufend zu. Mich wundert das nicht: Inzwischen werden wir aus allen Richtungen und allen möglichen Quellen bestrahlt … und werden dabei immer „smarter“. Aufzuhalten ist dieser D-Zug schon lange nicht mehr.
Abb. 1: Üblicher Einsatz des MHR – orthogonal zum stromführenden Einspeisungskabel oder auf den Zähler gerichtet
NEXUS: Als Beobachter und Erfinder stehen Sie anscheinend nie still. Ihre jüngste Entwicklung ist der „Multi-H-Plus-Hohlraumresonator“, der Ihren Aussagen zufolge noch „deutlich mehr“ bringt als ihr H-PLUS-MHR. Inwiefern? Muss es zwangsläufig „höher, schneller, weiter“ sein?
FK: Ich bin die vergangenen drei Jahrzehnte zunehmend mit Großprojekten wie Industriegebäuden, Kliniken, Starkstromleitungen und Mobilfunkmasten konfrontiert worden. Hier musste ich, um entsprechende Effekte zu erzielen, oft mit einer zweistelligen Zahl an MHR anrücken – und das wurde einfach irgendwann zu umständlich. Daher habe ich die „Großgeräte“ entwickelt, Multi-Hohlraum-Resonatoren mit einem größeren Durchmesser, die in Summe höhere Stromstärken sowie komplexere Wechselfeldkonstellationen bewältigen. Ganz demütig und dankbar gesagt, bekam ich bislang durchweg positives Feedback auf solche Einsätze. Auch nach teils Jahrzehnten wirken die Installationen noch wie am ersten Tag.
NEXUS: Kürzlich haben Sie in Südtirol einen 5G-Mast „permanent entstört“, wie Sie uns bei einem Telefonat berichteten. Wie sind Sie vorgegangen, was ist passiert?
FK: Mobilfunkmasten habe ich schon seit über zwölf Jahren bis zu einer Entfernung von wenigen zehn Metern bearbeitet. Das geht zurück auf erfolgreiche Experimente im Sommer 2004 am Schnaitsee-Nachrichtenturm und bei einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Traunstein. Dann wusste ich, dass die Wirkung der Multi-MHR ein Mehrfaches des H-Plus-MHR bringt.
Vor Ort in Südtirol hatten wir es mit einem 5G-Masten zu tun, der als Zuleitung zwei Antennen-Coax-Kabel aufwies, die für mich direkt und gezielt versorgt gehörten. Darüber hinaus wurde eine zweistellige Anzahl von MHR um das 50-Hz-Versorgungssystem des nahe liegenden gesamten Hotels aufgestellt. Die Idee kam mir erneut nach meinem Experiment auf dem erstenGeistreich am Teich2023, wo ich experimentell fünf H-PLUS-MHR auf die Stromversorgung eines 4G-Masten richtete – das Feedback von Elektrosensiblen war eindeutig, und das Klima auf dem Areal wurde merklich besser, wie viele bestätigten. Darüber haben Sie ja auch berichtet.
Für mich zählt immer die Praxis mit Anwendern und nicht nur mein eigenes Empfinden. Hier nützt aber die elektromagnetische Messbarkeit nichts, denn an dieser Stelle beginnt meines Erachtens der Themenkreis der Skalarwellengesetze, über die wir in früheren Interviews miteinander gesprochen haben. Für Interessierte empfehle ich die Literatur von Prof. Dr. Konstantin Meyl. Zusammengefasst könnte man sagen, dass ich aufgrund dieser Arbeiten und meiner praktischen Erfahrung davon ausgehe, dass alle technischen Geräte, die elektronische Schaltkreise enthalten, Skalarwellenanteile erzeugen. Mich erinnert dieses Thema unwillkürlich an die Berechnungen des sogenannten Imaginärteils im Smith-Diagramm, die ich gegen Ende meines Studiums in den 1980er-Jahren noch per Hand zeichnen durfte. Diese unnatürlichen Anteile aus technischen Wechselfeldemittern sind es, die manche als Elektrosmog empfinden.
NEXUS: Was ist denn auf dem entstörten Areal mit dem 5G-Mobilfunkturm passiert? Ist die „Wirkneutralisierung“ auf irgendeine Art objektivierbar?
FK: Auf jeden Fall. Mal abgesehen von den Zelllinientests, der Dunkelfeldmikroskopie oder dergleichen, Methoden also, mit denen ich die Wirkung meiner Geräte völlig suggestionsfrei bestätigen konnte, gibt es auch praxisnahe Ergebnisse. Mehrere Hotelangestellte hatten keine Befindlichkeitsstörungen mehr, unter anderem kam es zu keiner auffälligen Kopfschmerzenproblematik mehr. Herausragend war insbesondere ein technischer Mitarbeiter, der seit der Aufstellung des 5G-Masts seinen Dienst wegen Herzrhythmusstörungen nicht mehr regelmäßig antreten konnte und zum Arzt ging. Nach Installation der MHR waren diese Kardialsystemprobleme schlagartig weg – ärztlich bestätigt bis heute.
NEXUS: In Ihrer jüngsten Veröffentlichung in der raum & zeit sprachen Sie über die Problematik von Spiegelschränken in Hotelzimmern und Schlafräumen. Was sind dazu Ihre neuesten Erkenntnisse?
FK: Nehmen Sie zunächst zur Kenntnis, dass in China seit Jahrtausenden Spiegel nichts in Schlafzimmern zu suchen haben. Für mich gibt es dafür eine klare elektrophysikalische Erklärung: Spiegel sind metallbedampft – damit handelt es sich bei Spiegeln schlicht um Hochfrequenzreflektoren. Für Hardcorephysiker ist das vielleicht ein Witz, nicht aber für Hochelektrosensible, die Strahlenformen und deren Überlagerungen spüren und nicht hinnehmen können. Das kann man zum Beispiel im Blindversuch austesten: Machen Sie einen einfachen kinesiologischen Test ohne Spiegel sowie mit Spiegel und/oder angebrachtem Spiegel-SHLS. Oder klappen bzw. drehen Sie einfach die Schlafzimmerschanktür um 90 Grad gedreht seitlich weg, sodass die Tür nicht senkrecht aufs Bett reflektiert bzw. Sie sich dort dann nicht mehr betrachten können. Ich kann diese Überlagerungen mit meinem Spiegel-SHLS entstören – vielleicht eine Lösung für die wachsende Zahl an Selbstdarstellern, die ohne „Selfie“ nicht mehr auskommen. Ansonsten hilft primär immer, den Spiegel zu entfernen.
NEXUS: An welchen Themen bzw. Entwicklungen werkeln Sie derzeit – was passiert in Ihrer „Werkstatt“?
FK: Eine Testreihe, die mich gerade zu neuen Ideen inspiriert, ist folgende: In einer Allgäuer Psychiatrieklinik für Schwerstfälle installierte ich testweise für ein Jahr elf MHR-Rohre auf der Hauptstromversorgung. Ende November 2024 wurden diese MHR wieder abgebaut, weil es „keine Vorkommnisse“ gegeben hatte. Bereits nach zehn Tagen wurde ich vom Klinikmanagement angerufen, da es drei Polizeieinsätze und bis Weihnachten 2024 sogar dann fünf Polizeieinsätze gab. Das motivierte Prof. Peter Dartsch und mich, weitere Tests mit neuronalen Zellen („Alzheimer-Zellen“) unter den heute üblichen „Normalbedingungen“ durchzuführen: das heißt urban mehrfachverstrahlt wie in etwa durch 5G, WLAN und/oder DECT im Fernfeld. Ich vermute nämlich, dass geistig bzw. nervlich labile Personen eher durch Elektrosmog gestresst werden. Meiner Meinung nach brauchen wir dringend alltagstaugliche Abhilfen, daher freue ich mich, dass die Zelltests an zwei neuen Prototypen-SHLS positiv verlaufen sind. Die detaillierten Ergebnisse sollen Ende 2025 wissenschaftlich begutachtet veröffentlicht werden.
NEXUS: Ein Thema, das wir auch in NEXUS 111 aufgegriffen hatten, ist die Frage nach der permanenten Strahlung von oben – der LEO-Satelliten des Starlink- und anderer Netzwerke. Für wie gefährlich halten Sie diese Strahlung im Vergleich zu Mobilfunkmasten und -telefonen, und was kann man dagegen tun?
FK: Ich habe noch während der Coronazeit 2021 mit einem Blindversuch und drei beteiligten Doppel-MHR-Stationen in Deutschland, der Schweiz und China begonnen, Forschungen in dieser Richtung anzustellen. Dabei wurden die Doppel-MHR-Rohre in Richtung der Satelliten – also gen Himmel – aufgestellt; sie zielten damit auf die Ionosphäre als hochfrequent speziell leitfähige Luftschicht. Ein befreundeter Senior-Experimentalforscher aus der Schweiz spürte dabei deutlich schon erste Verbesserungen und bei jeder Neuaufstellung von später zusätzlichen Doppelrohr-Aufstellungen noch mehr, ohne dass ich ihn informierte, wann genau die anderen Doppel-MHR-Stationen aufgestellt wurden.
Abb. 2: 5G-Mobilfunkmast an einem Grand Hotel in den Dolomiten/Südtirol; Abb. 3: Anordnung der zwei Multi-H-Plus-MHR am Fuß des 5G-Mobilfunkmasten
Nicht zuletzt habe ich gerade im Sommer 2025 in der Südschweiz erfolgreich für einen hochelektrosensiblen Herrn und seinen ebenso sensiblen Hund eine solche Doppelrohr-Anordnung aufgestellt. Einer der Hauptgründe, warum er mich zu sich bestellt hatte, war, dass auf seinem großen Grundstück mit Mehrfamilienhaus keine Insekten und Vögel vorzufinden waren, was ich am Tag meiner Ankunft und am Morgen danach, also vor der Installation, bezeugen konnte. Drei Tage später war wieder jede Menge Getier zu sehen bzw. hören. Das ist keine Einbildung, denn Zeugen vor Ort konnten diesen Unterschied bestätigen; neben einer Protokollierung war ein Mitstreiter eines Garten-Onlineportales (bekannt für Gartenpflanzenwuchssteigerung) ebenso hochinteressiert daran. Sie wissen, dass ich weder zu Großspurigkeit neige noch Profilneurotiker bin, ich beobachte einfach. Offenbar scheint das Doppel-MHR erfolgreich mit der Ionosphäre oder dergleichen wechselzuwirken. Warum? Ich verweise auf meine Veröffentlichungen um die marginalen Massevarianzen ohne und mit MHR im Mikrogrammbereich, die wir schon besprochen haben. Energetisch lassen sich diese Mikrogrammzahlen in Kilowattstunden effektive (Entstör-)Wirkleistung umrechnen.
NEXUS: Wie weit reicht denn der Effekt? Wenn der Herr in der Schweiz die Aufstellung von Anlagen in Deutschland und China spürt, das klingt doch buchstäblich etwas weit hergeholt. Oder braucht jetzt niemand mehr die „Strahlung von oben“ zu fürchten, weil es durch die Aufstellung Ihrer Geräte irgendwelche Feldeffekte gibt?
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