Auf der Spur deutscher Geheimwaffen (Teil 1)

Die Nachforschungen eines Journalisten mit außergewöhnlichem Zugang zu Schaltstellen des Militärs und der Rüstungsindustrie werfen ein interessantes Licht auf viele UFO-Sichtungen, besonders aus der Zeit des zweiten Weltkriegs und den Jahren danach.

Anm. d. Red.: Den Artikel können Sie hier als PDF herunterladen.

Die Geschichte schweigt sich aus über die Stimmung, die in jener Nacht unter der Besatzung der über dem Rheinland patroullierenden Northrop P-61 „Black Widow“ herrschte, aber die vorliegenden Hinweise deuten an, daß es um sie nicht zum besten stand. Es gab wohl unter den Truppen der US-Luftwaffe, die Ende 1944 in Deutschland an der Front kämpften, kaum Crews, die so eingeschworen waren wie die der Nachtjäger. Ihr Erfolg – im Ernstfall das bloße Überleben – hing vor allem von Vertrauen, intensivem Training, der Zuverlässigkeit einer technischen Vorrichtung – dem Radar –, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, und ungetrübter Konzentration ab.

Das letzte, was Leutnant Ed Schlueter von den U.S. Army Air Forces in jener Nacht brauchte, war ein Passagier. Schlimmer noch, Ringwald gehörte nicht einmal zur Staffel, sondern war ein Geheimdienstoffizier.

Leutnant Fred Ringwald klemmte halb hinter, halb über Schlueter, der die P-61 flog, eine Position, die normalerweise der Bordschütze einnahm. Es war noch nicht lange her, daß Schlueters Einheit, die 415. Nachtjagdstaffel der 9. U.S. Army Air Force, ihre britischen Bristol Beaufighters gegen die Black Widow eingetauscht hatte. Zudem war sie erst kürzlich vom italienischen Kriegsschauplatz nach England und von dort auf die andere Seite des Kanals verlegt worden, von wo aus sie immer wieder in kurzen Etappen ostwärts über den Nordwesten Frankreichs ausschwärmten, um so, gemeinsam mit den anderen Verbänden der Alliierten, die Nazis an den Rhein und ins Innere Deutschlands zurückzudrängen.

Schlueter flog den Rhein entlang nach Süden und suchte „Feindkontakt“. Die Black Widow war ein massiger Jäger, größer als die Beaufighter, und um vieles bedrohlicher in seiner Erscheinung. Zwar war die Black Widow hauptsächlich zur Anvisierung der deutschen Jäger da, die nachts aufstiegen, um die britischen „Bomber-Ströme“ zwischen England und Deutschland abzufangen, doch bot sich Schlueter auch immer wieder die Gelegenheit – vorausgesetzt, er war aufmerksam genug –, dann und wann einen Zug oder eine Lastwagenkolonne der Nazis zu erwischen. Dies war umso wahrscheinlicher, als die Nazis Truppen und Material inzwischen vor allem nachts im Schutze der Dunkelheit transportierten, da die Alliierten tagsüber eindeutig die Obergewalt am Himmel hatten. Das war seit der Landung der Alliierten am „D-Day“ fünf Monate zuvor nicht länger zu bestreiten.

Doch die nächtlichen Bombardements bargen ihre ganz eigenen Risiken. Über dem unsicheren Territorium des Rheinlands, das zwischen den Steilufern des breiten, gewundenen Stroms und dem zerklüfteten Hochland des Schwarzwalds eingeklemmt war, war die Gefahr groß, daß man seinen eigenen Geschossen hinab in die Tiefe folgte.

Es gab keinen offiziellen Bericht darüber, warum der Geheimdienstoffizier Ringwald mit von der Partie war, doch da ich wußte, daß Geheimdienstler die Angewohnheit hatten, Informationen insbesondere den Personen vorzuenthalten, die diese am meisten interessierten, konnte ich mir gut vorstellen, daß auch Schlueter und sein Radar-Operator über Ringwalds Anwesenheit im dunkeln tappten.

Ringwald war es, der am schwarzen Himmel über dem Rheinland nach einer langen Flugphase ohne besondere Vorkommnisse schließlich das Schweigen brach.

„Was zum Teufel sind das für Lichter da vorne?“, fragte er über Funk.

„Wahrscheinlich Sterne“, sagte Schlueter, der sich auf seine Instrumente konzentrierte.

„Das glaube ich nicht“, erwiderte Ringwald. „Sie kommen direkt auf uns zu.“

Erst jetzt sah Schlueter auf und schaute aus dem Cockpit. Gegen den pechschwarzen Hintergrund stach die Flugzeugformation rechts von ihm ab wie eine Konstellation aus kleinen, hellfunkelnden Sonnen. Instinktiv steuerte er die Maschine nach rechts und nahm die Formation mit den vier Maschinenkanonen der Black Widow aufs Korn. Gleichzeitig funkte er die Bodenkontrolle an.

Die Bodenkontrolle hätte eigentlich unablässig Schlueters Auge und Ohr sein sollen, doch wenn jeder der pulsierenden Lichtpunkte vor Schlueter jeweils einen Düsenstrahl der deutschen Jäger darstellte, dann kamen etwa zehn Flugzeuge auf ihn zu, ohne daß er auch nur ein Flüstern von unten gehört hatte. Irgendwer hatte es verbockt. Doch wütend werden konnte er später. Im Moment überwogen Schock und Verwirrung. Er gab durch, daß er umgehend Informationen erbete.

„Negativ“, lautete die Antwort. „Da ist nichts in Ihrem Sektor. Sie sind allein.“

Schlueters Radar-Operator, Leutnant Don Meiers, der in einer Nische hinter Ringwald tief über dem Bildschirm seines bordgestützten Abfangradars SCR-540 kauerte, bestätigte dies. Der Himmel vor ihnen sei frei von jeglicher Flugaktivität.

Die Lichter aber waren da, und sie kamen näher. Anstatt zu fliehen, zog Schlueter den Gashebel durch und lenkte seine Black Widow geradewegs auf das erste Flugzeug des Verbands zu.

Als die beiden luftgekühlten Sternmotoren rechts und links von ihm aufheulten, wurde das Leuchten des Düsenstrahls seiner Gegner langsam schwächer, um schließlich ganz zu erlöschen. Verwirrt und erschrocken über den Verlust des Sichtkontakts und die Nutzlosigkeit von Meiers’ Radar, hielt Schlueter mit der Black Widow weiter direkt auf die Formation zu. Die Besatzung machte sich bereit für das Zusammentreffen.

Schlueter ließ sein Kampfflugzeug vorsichtig in die Finsternis vor ihm gleiten, wo er die Lichter zuletzt gesehen hatte. Angestrengt hielt er Ausschau, um etwas – irgend etwas – auszumachen, das auf die Gegenwart eines anderen Flugzeugs hindeutete, wobei er mit seiner Maschine mehrmals scharf nach links und rechts ausschwenkte, um auch die toten Winkel einsehen zu können.

Doch nichts.

Er wollte gerade wenden und zum Stützpunkt zurückkehren, als Ringwald ihm sagte, daß die Lichter wieder da seien.

Schlueter schaute in die Richtung, die Ringwald ihm wies, und sah sie in weiter Entfernung. In unglaublich weiter Entfernung, aber immer noch in Reichweite des Radars. Er funkte Meiers an, aber nun hatte der Radar-Operator technische Probleme mit seinem Gerät.

Wieder bereitete sich Schlueter auf einen Zusammenprall mit dem Feind vor, aber die Lichter entglitten bereits in Richtung Nordost, wo sie sich tief in deutsches Gebiet zurückzogen und schließlich verschwanden.

Kommentare

13. Juni 2010, 12:31 Uhr, permalink

Geschichtswahrheiten

.. der "Nazi" hier, die "Nazis" dort zurückgedrängt?!

Als Journalist und Autor sollte es auch Nick Cook bekannt sein, dass ein Großteil der deutschen Wehrmachtsangehörigen keine "Nazis" waren. Sie bekamen die Einberufung, gegen die man sich nur bei Haft oder gar Todesstrafe widersetzen konnte. Die "Nazi"-Geschichten lassen sich immer wieder schön ausmalen und in Geld umsetzen ... doch sind sie leider nicht sonderlich real!!!

13. Juni 2010, 12:59 Uhr, permalink

Geschichtswahrheiten

Es ist kaum noch widerlegbar, dass die deutschen an Geheimwaffen (nicht V-Waffen) arbeiteten, die das Blatt noch "5 vor 12" wenden sollten.

Aus etlichen originalen Aussagen von Zeitzeugen (Soldaten) waren die Generäle nach Rückkehr aus dem FHQ wieder hochmotiviert. Ihnen wurde von einer alles entscheidenden Wunderwaffe berichtet: SS-Angehörigen (aus "Zeugen aus der Todeszone", S.290: "Pass mal auf du Jude, unser Führer hat eine Geheimwaffe, die er bald auf unsere Feinde loslässt), Wolfsrudel ("Wir müssen noch einen Monat durchhalten, dann kommen die neuen Waffen.") oder Wissenschaftlern. So ganz nebenbei erwähnt lässt sich dies zweifelsohne ableiten. Selbst in Göbbels Tagebuchaufzeichnungen werden diese neuen Waffen erwähnt.

Um V-Waffen kann es sich hier nicht gehandelt haben - diese waren schon seit Langem im Einsatz, und hätten wohl kaum den Kriegsverlauf geändert (siehe massiver V2-Einsatz). Es geht hier um die deutschen "Geheimwaffen", die unter der Bezeichnung "kriegsentscheidend" entwickelt und geheim gehalten wurden, von den Amerikaner entwendet und - falls jemals verstanden - in eigenen Projekten Umsetzung fanden.

Ein Großteil ist teilweise aufgedeckt; die "kriegsentscheidenden" Projekte jedoch bleiben verschollen ... warum auch immer!!!

17. Oktober 2011, 13:17 Uhr, permalink

Andreas Bilderberg

Einige Wunderwaffen basierten auf vorhandener Technologie. Ihr Potential kam durch die gewagte, ideenreich Umsetzung z.B. das Verbringen einer V-2 vor die Küste der USA in einem von einem U-Boot gezogenen Container der zum Start der V-2 dann senkrecht geflutet wurde und nur die Spitze aus dem Wasser ragte. Einige Einschläge von V-2 in New York hätten wahrscheinlich ein Chaos, 9/11 gleich, hervorgerufen ...
Auch die Nurflügler der Horten-Brüder waren revolutionär.
Viel interessanter wird es jedoch bei nuklearen Forschungen oder den Flugscheiben verschiedener Arten und Größen. Wenn man sich mit den Forschungen des Victor Schauberger, Schriever, Habermol und anderen Forschern auseinandersetzt, die sich alle mit Magnetismus und Levitation beschäftigten, wird es schwer, mindestens zu verneinen, dass es auf dem Gebiet starke Bemühungen gab, Flugscheiben zu entwickeln. Die USA schienen es so ernst zu nehmen, dass sie 1946 (da war der Krieg vorbei ...) Admiral Byrd in die Antarktis schickten, um in Neuschwabenland nach etwas zu suchen und es mitzubringen oder zu vernichten! Sie wurden von "Etwas" (Flugscheiben mit Strahlenwaffen; Vril mit Donar Kraftstrahlkanonen?) vernichtend angegriffen und nach Hause geschickt. Die Zitate dazu von Admiral Byrd sind verbürgt und authentisch ...

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